"Nathan und seine Kinder" ist ein bedeutendes Werk, das die Geschichte einer Familie im Jerusalem des 12. Jahrhunderts erzählt.
Der jüdische Kaufmann Nathan lebt mit seiner adoptierten Tochter Recha und der christlichen Dienerin Daja in Jerusalem. Die Zusammenfassung alle Kapitel zeigt, wie sich die Geschichte um Toleranz, Familie und religiöse Konflikte entwickelt. Nach einem Brand rettet ein christlicher Tempelritter Recha das Leben, was eine Kette von Ereignissen auslöst. Der muslimische Herrscher Saladin spielt dabei eine zentrale Rolle, als er Nathan mit der berühmten Ringparabel konfrontiert.
Die Figurenkonstellation ist komplex und vielschichtig: Recha erfährt später, dass sie eigentlich die Schwester des Tempelritters ist und beide die Kinder von Saladins Bruder sind. Geschem, ein wichtiger Nebendarsteller, verkörpert die Vorurteile der damaligen Zeit. Die Charakterisierung Nathan zeigt ihn als weisen, toleranten Mann, der trotz persönlicher Tragödien - seine Familie wurde bei einem Pogrom getötet - Menschlichkeit und Verständnis bewahrt. Die wichtigen Textstellen verdeutlichen immer wieder die zentrale Botschaft des Werks: die Gleichwertigkeit aller Religionen und die Bedeutung von Humanität über religiöse Grenzen hinweg. Besonders in den Kapiteln 1-4 (Zusammenfassung Kapitel 1 bis Zusammenfassung Kapitel 4) entwickelt sich die Handlung von einer scheinbar einfachen Rettungsgeschichte zu einem komplexen Werk über Identität, Zugehörigkeit und die Überwindung religiöser Vorurteile.