"Osterspaziergang" - Johann Wolfgang von Goethe

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 Osterspaziergang
Dieser Aufsatz wird sich mit einer Dichtung von J.W. Goethe befassen, welche aus einem Teil der
Faust-Dichtung stammt. Hie
 Osterspaziergang
Dieser Aufsatz wird sich mit einer Dichtung von J.W. Goethe befassen, welche aus einem Teil der
Faust-Dichtung stammt. Hie
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Osterspaziergang Dieser Aufsatz wird sich mit einer Dichtung von J.W. Goethe befassen, welche aus einem Teil der Faust-Dichtung stammt. Hierbei werden Gefühle vermittelt, welche einem bei einem ,,Osterspaziergang" (Frühlingsspaziergang) in den Sinn kommen könnten. Zuerst möchte ich den Inhalt kurz widergeben. Der erste Absatz beschreibt die Veränderung der Natur im Frühling nach der „Verdrängung" des Winters. Sie ist nun bereit, wieder auf dem ,,Winterschlaf" zu erwachen und sich zu verändern, was an euphorischen Wörtern wie „belebend" oder ,,Hoffnungsglück“ erkennbar ist. Der Winter dagegen wird als etwas Negatives dargestellt. Besonders deutlich wurde dies in den Zeilen 4 und 5, wo es heißt, dass sich ,,der alte Winter in seiner Schwäche" in ,,die rauen Berge“ zurückzieht. Dieser Satz bezieht sich auf etwas Vergangenes, was nicht mehr da ist und somit auch keinen Einfluss mehr hat. Als Einflussreich wird hier nun die Sonne hingestellt, denn sie duldet kein Weißes mehr" (Verdrängt das Alte), will aber gleichzeitig ,,alles mit Farben beleben" (Verändert aktiv etwas an der derzeitigen Situation). Damit wird aufgezeigt, dass es mit dem Jahreszeitenwechsel auch eine Art ,,Machtwechsel" gab, welche sofortige und auch noch spätere Veränderungen mit sich bringen wird. Im zweiten Absatz werden die Veränderungen auf die Menschen bezogen. Sie können jetzt endlich wieder rausgehen und sich ,,sonnen" wie es in Zeile 5 beschrieben wird. Und...

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Frühlingszeit ist ja gleichzeitig auch Osterzeit, was für die Menschen ein Grund zu feiern ist und ihre Stimmung bestimmt auch hebt. Doch das Osterfest bezieht sich hier noch auf etwas Anderes: Zwar feiern sie die ,,Auferstehung des Herrn", doch in den nachfolgenden Zeilen werden sie selbst als „auferstanden" bezeichnet. Sie müssen jetzt nicht immer nur in ihren „niedrigen“ Häusern in einer viel zu engen Stadt leben, sondern können diesem drückenden Gefühl nun entfliehen, indem sie in die Natur gehen und einfach einige stressfreie Stunden verbringen können. Im dritten und letzten Absatz wird die Euphorie der Menschen deutlich. Dieses neue Gefühl macht sie glücklich und zufrieden. Die Arbeit macht ihnen wieder mehr Spaß und sie „tragen bunte Kleider“. Allgemein fühlen sie sich wieder in ihrem Element, wie aus der Aussage „Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein." Hervorgeht. Durch die verschiedenen Reimarten (Paarreim, Kreuzreim, umarmender Reim), welche die 38 Verszeilen durchziehen, wirkt der Text epischer, was der freie Zeilenstil, den er verwendet, noch verstärkt. Einerseits ist der „Osterspaziergang“ ein Naturgedicht, das sich mit dem Jahreszeitenwechsel befasst, andererseits geht es auch um die Gefühle der Menschen und deren Zusammenspiel mit der Natur. Das Gedicht beschäftigt sich außerdem mit Hoffnung und löst in einem freudige Emotionen aus, was es leichter macht, sich dieses Gedicht bildlich vorzustellen. Im Gesamten Gedicht werden zwei ,,Dingen" menschliche Eigenschaften zugeschrieben: Dem Winter und der Sonne. Der Winter ,,zieht sich vor der Sonne zurück", was ein Unterlegenheitsgefühl erzeugt. Die Sonne ist ihm jedoch überlegen. Sie lässt dem Winter keine Chance (,,duldet kein Weißes"), sorgt aber gleichzeitig für Veränderungen zum Positiven, beispielsweise indem sie alles ,,belebt". Diese zwei Personifikationen sind zwar stark voneinander abhängig, aber durch bewusst eingesetzte Adjektive wird klar aufgezeigt, wer der Stärkere ist. Ein zweites rhetorisches Mittel wird zudem im zweiten Absatz deutlich. Die Zeilen 8 bis 12 beginnen alle mit dem Wort „Aus“. Dies ist eine Anapher. Vermutlich wurde sie eingesetzt um das Abhängigkeitsgefühl der einzelnen Beschreibungen voneinander zu Verstärken. Das Gedicht lässt sich in mehreren Weisen auf die heutige Zeit beziehen. Ich möchte mich hier einmal auf eine (für mich wahrscheinliche) Aussageabsicht von Goethe beziehen. In all den Jahren hat die Natur für die Menschen nicht an Präsenz verloren. Natürlich hat sich unser Umgang mit ihr, gerade durch die Industrialisierung, verändert, dennoch ist sie für viele Menschen immer noch ein ,,Ort", an dem sie einfach mal abschalten können. Viele beschreiben auch, dass sie dadurch ,,zu sich finden". Gerade für Menschen, die ihren Alltag in einer großen Stadt verbringen und jeden Tag den Platzmangel und das Gefühl, nie wirklich allein sein zu können miterleben ist es dann oftmals eine ,,Flucht" aus all dem, was einen Menschen sicherlich auch positiv verändern kann. Vielleicht wollte Goethe darauf hinaus. Vielleicht wollte er die Menschen auffordern, sich dieser „Gefangenschaft" nicht einfach hinzugeben, sondern sich bewusst an den schönen Dingen zu erfreuen. Die Natur ist dafür einfach ein gutes Beispiel. Ob Goethe allerdings dem heute noch genauso zustimmen würde möchte ich hier aber auch mal bezweifeln. Leider hat sich unser Umgang mit der Natur in all den Jahren nicht nur zum Positiven verändert. Die Menschheit hat bereits viel Zerstört und wird es auch noch weiter tun. Da wäre es natürlich aktueller, zuallererst diese Probleme anzunehmen, sie zu bekämpfen und Zerstörtes wiederherzustellen, bevor wir sie einfach weiter ausnutzen. Damit kann dann auch sichergestellt werden, dass zukünftige Generationen noch einen Nutzen von ihr haben. Das konnte Goethe damals sicherlich noch gar nicht abschätzen, sollte heutzutage in dieser Hinsicht nicht vergessen werden, gerade aufgrund der Aktualität des Themas.