Pauperismus - Die Krise der Massenarmut
Der Pauperismus bezeichnet eine Phase extremer Armut und Elends, die Deutschland kurz vor der Industrialisierung erfasste. Diese Zeit war geprägt von Hungersnöten, Seuchen, Schlafplatzmangel und weit verbreitetem Alkoholismus. Besonders betroffen war die Arbeiterschicht, darunter vor allem körperlich eingeschränkte Personen und größere Familien.
Definition: Pauperismus bezeichnet die zunehmende Verelendung großer Bevölkerungsteile, insbesondere der Arbeiterschicht, zu Beginn der Frühindustrialisierung.
Die Pauperismus-Krise erreichte in Deutschland ihren Höhepunkt in den 1830er und 1840er Jahren. Sie war das Resultat eines massiven Bevölkerungswachstums in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, das zu einem Überschuss an Lohnarbeitern führte. Dieses Wachstum wurde durch Verbesserungen in der Landwirtschaft und die Einführung der Kartoffel als Grundnahrungsmittel ermöglicht.
Highlight: Die Gesellschaft im 19. Jahrhundert Deutschland war stark von sozialer Ungleichheit und Massenarmut geprägt.
Das Leben der armen Bevölkerungsschicht vor der industriellen Revolution war von extremer Armut in der Industrialisierung gekennzeichnet. Der Tagesablauf Arbeiter Industrialisierung war geprägt von harter körperlicher Arbeit von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Hunger war eine ständige Bedrohung, und die Lebenserwartung war erschreckend niedrig.
Example: Ein typischer Arbeitstag begann im Morgengrauen und endete erst in der Dämmerung, gefüllt mit harter körperlicher Arbeit und ständiger Sorge um die nächste Mahlzeit.
Trotz der sozialen Ungleichheit, die die industrielle Revolution mit sich brachte, stellte der Umzug in die Städte und die Arbeit in Fabriken für viele eine leichte Verbesserung dar. Mehr Menschen konnten sich und ihre Familien ernähren, auch wenn sie oft in bitterer Armut lebten.