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Peter Schlemihl - Interpretation

9.4.2021

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Peter Schlemihl - der Außenseiter INTERPRETATION
In dem Kunstmärchen „Peter Schlemihls wundersame Geschichte" von Adelbert von Chamisso
aus
Peter Schlemihl - der Außenseiter INTERPRETATION
In dem Kunstmärchen „Peter Schlemihls wundersame Geschichte" von Adelbert von Chamisso
aus

Peter Schlemihl - der Außenseiter INTERPRETATION In dem Kunstmärchen „Peter Schlemihls wundersame Geschichte" von Adelbert von Chamisso aus dem Jahr 1813 geht es um die Geschichte eines Mannes, der seinen Schatten an den Teufel verkauft. Die vorliegende Szene präsentiert uns, wie die Leute auf den fehlenden Schatten reagieren und was er für eine Rolle spielt. Die Szene, mit welcher wir uns beschäftigen fängt auf S. 16 mit dem Kapitel 2 an und endet auf S. 17 Z.20. Dieser Ausschnitt ist die nachfolgende Handlung auf Peters Tausch mit dem grauen Mann, wo er seinen Schatten für den Sack mit unendlich vielem Gold eintauschte und somit nun schattenlos herumläuft. Uns wird gezeigt, wie er sein Leben fortwährend mit seinem Reichtum führt und wie er nun von den anderen Menschen gesehen wird. Bei S.16, Z. 6-18 entfernt sich Peter mit seinem Beutel um den Hals von dem Ort, an dem der Deal abgeschlossen wurde und ging in Richtung seiner Unterkunft. Auf dem Weg wurde er das erste Mal auf seinen Schatten angesprochen, indem eine Frau ihn auf dessen fehlen aufmerksam machte, doch Peter machte sich nicht viele Gedanken darüber und ging sorglos weiter. Darauf folgte von Z. 19 - S.17, Z.2 weitere Begegnungen mit Leuten dessen Bemerkungen über Peters fehlenden Schatten ihm nicht unbemerkt blieben, sodass er versuchte...

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Alternativer Bildtext:

der Sonne auszuweichen. Die schlimmste Begegnung machte er mit einer Schulgruppe, die ihn mit Kot bewarfen, als sie seinen fehlenden Schatten bemerkten. Er versuchte sich mit geworfenem Golde zu helfen und flüchtete in ein Auto. In Z. 3 - 10 befindet er sich in dem Fahrzeug und beginnt zu weinen. Er fängt an den Tausch zu bereuen und sich zu fragen, was er nun mit seinem Leben anfangen soll. Der letzte Abschnitt verläuft von Z. 11-20, wo er an seiner Unterkunft ankommt, doch aufgrund von Furcht nicht eintreten will und somit in ein vornehmes Hotel umzog, indessen Zimmer er sich direkt versteckte. Der äußere Aufbau des Textes ist, dass die Szene vermehrt in einem inneren Monolog verfasst ist, wobei nur vereinzelt direkte reden vorkommen. Ein Wendepunkt in der Szene ist, als sich Peters Freude über seinen neu gewonnen Reichtum in Reue umwandelt, über das was er verloren hat. In der Szene kommen außer Peter, welche die Hauptperson ist, nur unbekannte Personen dran, von denen man nicht mehr hören wird. Der Ort wechselt sich von einem Park, durch eine Landstraße bis zur Stadt, in der er zu seiner Unterkunft geht, nur um daraufhin in ein Hotel zu ziehen. Das Märchen ist mit einem Ich-Erzähler geschrieben, welcher sehr emotional über das Geschehene spricht, da er selbst alles miterlebt, was in unserem Fall die Hauptfigur Peter ist. Durch diese Nähe zu der Figur beschränken wir uns mit dem Wissen, was sie hat und können ihre Gefühlsregungen, Gedanken und Eindrücke wahrnehmen. Das Kunstmärchen ist zeitdeckend geschrieben, sodass wir die Handlungen mitverfolgen können und im nächsten Moment etwas neues plötzlich passieren könnte, da diese fortwährend ohne langes hinauszögern oder beschreiben abgehalten wird. Die Erzählperspektive, die wir vorliegen haben, ist in einem personalen verfasst, sodass wir nur auf die Sicht einer Figur beschränkt werden, wobei sie in die Innenperspektive geht, was deutlich an den Gefühlen und Gedanken des Ich-Erzählers wird, auch verfolgen wir somit die Entwicklung des Ich-Erzählers mit. Peter Schlemihl ist ein noch junger und ärmlicher Mann, was man ihm ansieht, der gerne zu mehr Reichtum und Aufsehen kommen würde. Er kommt in die Stadt, um für jemanden zu arbeiten, da er vom niedrigen Stand ist, auch wird er, wie bei der gesellschaftlichen Zusammenkunft auf S.11, nicht beachtet, was dazu führt, dass er dem Tausch zustimmt, als er Unmengen an Geld angeboten bekommt. Die Hauptfigur wird genau so beschrieben, damit man sich leicht in sie hineinversetzen kann, da nicht jeder über Reichtum verfügt und auch schnell der Verlockung des Geldes nachgibt, wie es bei Peter Schlemihl der Fall ist. Auch spielt der graue Mann eine große Rolle in dem Märchen, da er Peter immer wieder versucht mit seinen Verlockungen zu überzeugen. Der Graue ist am Anfang, wo Peter ihn zum ersten Mal kennenlernte, sehr untergeben und ehrenvoll den Reichen gegenüber, da er seinen Blick immer gesenkt hält und sich des Öfteren verbeugt. Auch spricht er mit sehr viel Respekt in der Stimme zu ihnen (Vgl. S.11, Z.3 und Z.14 und S.13, Z.13) Anfangs spricht der Graue auch so zu Peter, als er ihm seinen Schatten abverkaufen will, doch ab dem Moment, an dem er ihn bekommt, wandelt sich sein Verhalten zum genauen Gegenteil. Er möchte den Tausch nicht mehr umkehren, ärgert Peter und hat seine untertänige Haltung abgelegt (Vgl. S.42, Z. 6- 13). Der graue Mann ist dazu sehr hinterlistig, da er Peter erst einmal dazu verleitet seinen Schatten zu verkaufen, doch dann als dieser ihn wieder zurückverlangt, ihm dafür nach seiner Seele im Gegenzug zu verlangen (Vgl. S.15, Z.31 und S.40, Z.17). Peter befindet sich, nachdem er den Park verlassen hat, in der Stadt, welche dafür bekannt ist, zentral zu liegen, immer überfüllt zu sein und sehr unpersönlich. Peter fühlt sich erst einmal wohl, als er die Stadt durchgeht, doch als die ersten seine Schattelosigkeit bemerken und Kommentare fallen, wird ihm bewusst, dass eine volle Stadt keine gute Idee war. Es entwickelte sich daraus seine Angst hinauszugehen (Vgl. S. 19 Z. 1-15). Die Geschichte ist in einfacher Umgangssprache gehalten, sodass die Handlungen, wie auch das Geschehen einfach zu verstehen ist. Auffällig sind einige Auslassungen wie z.B. „musst" (S.16, Z.19), was die Geschichte einfacher und schlichter erscheinen lässt. Dazu benutzt er auch den einfachen Satzbau. In der Szene kommen auch einige direkte Reden vor, welche die Reaktionen der Leute wiedergibt. In den Gedanken des Ich- Erzählers werden Ausrufezeichen verwendet, die seine Gefühle widerspiegeln und unterstreichen. Somit lässt sich sagen, dass diese Szene eine wichtige Rolle in dem Kunstmärchen spielt, da die Menschen auf den Verlust seines Schattens reagieren, was ihn auch prägt und bedeutsam für den weiteren Verlauf des Märchens ist. Des Weiteren ist das Kunstmärchen von Adelbert von Chamisso einzuordnen in die Epoche der Romantik, was Merkmalen in dem Märchen deutlich wird. Zum einen sind, wie der Name schon selbst sagt, romantische Aspekte dabei, welche bei der Beziehung zwischen Peter und Mina wiederzufinden ist. Auch spielen die Naturliebe und das Interesse am Forschen eine Rolle, wobei Peter als er die Möglichkeit dazu bekommen hat, nutze und durch die Welt reiste, um sie zu erkunden. Die Romantik weis auch düstere und mystische Eigenschaften auf. Der graue Mann lässt sich in diese Kategorie einordnen, da er Peter einen unheimlichen Handel mit seinem Schatten und dann seiner Seele vorschlägt. Der Graue soll den Teufel märchenhaft darstellen, der sich einen Spaß daraus mach, mit den Menschen zu spielen und Sachen verlangt, die zu einem Menschen gehören und eigentlich unmöglich herzugeben sind. Das Kunstmärchen ist also ein typisches Märchen der Romantik, welche einen Lehren will, sein ganzes Gut, sei es auch ein Schatten, den man nicht benutzt, oder eine Seele, die man nicht sieht, wertzuschätzen, da der Verlust die Erkenntnis bringt, doch es schon zu spät sein könnte es umzukehren.