Epochen der politischen Lyrik
Barock (1600-1750) - das war die Zeit des Schreckens! Der Dreißigjährige Krieg brachte Hunger, Tod und Verwüstung. Die Menschen suchten Trost in der Religion und schwankten zwischen Diesseits und Jenseits. Typisch sind Sonette mit zwei Quartetten und zwei Terzetten, oft im 6-hebigen Alexandriner geschrieben.
Sturm und Drang (1770-1785) rebellierte gegen das alte Ständesystem aus Adel, Klerus und drittem Stand. Die Dichter protestierten gegen Unterdrückung und wollten Veränderung. Sie brachen bewusst mit den Regeln: freie Rhythmen, Kraftausdrücke und emotionale Sprache waren ihr Markenzeichen.
Vormärz (1830-1848) kämpfte für Freiheit und nationale Einheit. Die Industrialisierung brachte Armut und schlechte Arbeitsbedingungen - die Autoren forderten demokratische Strukturen und Bürgerrechte.
Merke dir: Jede Epoche reagiert auf ihre Zeit - Krieg, Unterdrückung oder soziale Ungerechtigkeit!
Wichtige Motive sind Carpe Diem (nutze den Tag), Memento Mori (Bewusstsein des Todes) und Vanitas (Vergänglichkeit).