Die Bücherverbrennung 1933 war eine systematische Vernichtungsaktion von Literatur während der NS-Zeit, die als Symbol für die Unterdrückung der Meinungsfreiheit steht.
Der Ablauf der Bücherverbrennung 1933 begann am 10. Mai 1933, als deutschlandweit Studierende und NS-Anhänger tausende Bücher von "unerwünschten" Autoren auf öffentlichen Plätzen verbrannten. Die Aktion wurde vom Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund (NSDStB) unter dem Motto "Wider den undeutschen Geist" organisiert. Besonders betroffen waren Werke jüdischer, pazifistischer und marxistischer Autoren der Bücherverbrennung 1933 wie Heinrich Mann, Erich Maria Remarque, Kurt Tucholsky und Franz Kafka. Die Nationalsozialisten bezeichneten diese Literatur als "undeutsch" und wollten sie aus dem kulturellen Gedächtnis tilgen.
Die Bedeutung der Bücherverbrennung ging weit über die eigentliche Zerstörung von Büchern hinaus. Sie markierte den Beginn einer systematischen Verfolgung von Intellektuellen und Künstlern im Dritten Reich. Viele Schriftsteller im 3. Reich mussten ins Exil fliehen oder wurden später in Konzentrationslager deportiert. Schätzungen zufolge wurden bei den Bücherverbrennungen in der Geschichte des NS-Regimes über 20.000 Werke verschiedener Autoren vernichtet. Heute erinnern Gedenkstätten wie der Bebelplatz in Berlin mit dem versunkenen Bibliothek-Mahnmal an diese düstere Episode deutscher Geschichte. Die leeren Regale symbolisieren den unwiederbringlichen Verlust kulturellen Erbes durch die nationalsozialistische Gewaltherrschaft.