Laden im
Google Play
Deutschland zwischen demokratie und diktatur
Der mensch und seine geschichte
Die moderne industriegesellschaft zwischen fortschritt und krise
Das geteilte deutschland und die wiedervereinigung
Friedensschlüsse und ordnungen des friedens in der moderne
Bipolare welt und deutschland nach 1953
Das 20. jahrhundert
Herausbildung moderner strukturen in gesellschaft und staat
Großreiche
Europa und die welt
Frühe neuzeit
Die zeit des nationalsozialismus
Europa und globalisierung
Imperialismus und erster weltkrieg
Demokratie und freiheit
Alle Themen
Die subpolare und polare zone
Russland
China
Herausforderungen an die menschen des 21. jahrhunderts
Europa
Entwicklungsperspektiven
Klimawandel und klimaschutz
Ressourcenkonflikte und ressourcenmanagement
Klima und vegetationszonen
Entwicklung in tropischen räumen
Planet erde
Australien und ozeanien
Mensch-umwelt-beziehungen
Globalisierung
Usa
Alle Themen
9.2.2021
3620
224
Teilen
Speichern
Herunterladen
3.Prolog im Himmel 3.Prolog im Himmel Die drei Erzengel (Raphael - Luft, Gabriel - Wasser, Michael - Bewegung) lobpreisen die Schöpfung. Mephisto taucht auf und beginnt spöttisch die Schöpfung zu kritisieren. So wie die Engel ihre Funktion in der Schöpfung haben, so hat auch M seine Funktion: Er hat die Menschen auf die Probe zu stellen, er soll sie verführen (prüfen) Er ist der Nihilist (vgl.V.338), der alles in Frage stellt, zweifelt -> pessimistisch Der Herr weist ihn zurecht und als M meint, alles wäre schlecht, führt der Herr Faust als positives Beispiel an. M aber meint, dass auch F ein Beispiel für die missratene Schöpfung sei. Schließlich fördert M den Herrn heraus, indem er meint, er könne F verführen (vom rechten Weg abbringen). Dazu erhält er die Erlaubnis des Herrn. Absicht des Herrn: V.328f.: ein guter Mensch ... ist sich des rechten Wegs wohl bewusst V.340 f.: der Herr gibt F M preis, denn wenn der Mensch nicht geprüft wird, so erschlaft er. Vgl. Hiob: aufgrund einer Wette prüft der Teufel Hiob, indem er ihm alles nimmt. 1) Lobgesang der Engel V.243 4-hebiger Jambus, abwechselnd männl. Und weibl. Kadenz => feierlicher Viertakter; entspricht alten Kirchenliedern (Barock - 17./18.Jhd) V.243-353 2) Kritik Mephistos V.280 wechselnde Jamben, Paarreime => Madrigalvers: wirkt quängelig, gequält, zieht sich, zeigt eine innere Stockung und Unzufriedenheit ???? WETTE ???? sie wetten...
iOS User
Philipp, iOS User
Lena, iOS Userin
um Faust, dessen Problematik vorgestellt wird, um ihr Menschenbild zu belegen z.B. keine Wette, weil Ungleichheit der Partner - Teufel muss um Erlaubnis fragen V.313, Wetteinsatz?, M muss fragen, einseitiger Wille?, nur M sagt Wette Angesichts der eingeschränkten Funktion Mephistos in der göttlichen Schöpfung kann er die Wette nicht gewinnen -> Scheinwette, an dessen Ende der Herr siegreich sein wird (V.310 f.: Wie der Gärtner, der im Angesicht des grünen Bäumchens schon wisse, dass der Baum bald Früchte tragen werde, ist sich Gott sicher, dass er bei F, seinem Geschöpf, die Früchte seines Lebens ernten kann. -V.301-307: Fausts 2-Seelen-Problematik; er strebt als Mensch nach göttlicher Erkenntnis und er sehnt sich aber auch nach irdischer Sinnlichkeit - beides: intellektuelles Streben über das Menschenmögliche hinaus und Triebhaftigkeit -> beide Seiten können Faust jedoch nicht zufriedenstellen V.340-343: M isst kein Gegen-, sondern ein Mitspieler es Herrn 3.Prolog im Himmel H und M entwerfen zwei konkurrierende MENSCHENBILDER Herr - der Mensch kennt den rechten Weg, geht ihn aber nicht immer, findet ihn aber letztlich - V.311: der Mensch mag irren, findet aber doch zur Klarheit - V.317: ,,Es irrt der Mensch solang er strebt" aber der Mensch findet zum Licht - V.323 f. Der Mensch hat zwar einen dunklen Drang, aber er ist sich immer bewusst, was der rechte Weg ist -V.328 f.: vernunftgesteuertes Wesen, das nach Höherem strebt. Streben schließt den Irrtum mit ein -> der Mensch ist zur Entwicklung zum Guten fähig, er braucht dazu aber die Herausforderung V.243-353 Mephisto - V.296 er findet alles auf Erden herzlich schlecht - V.297: die Mangelhaftigkeit der Schöpfung zeigt sich am Jammern (Leid) des Menschen - V.280 er sieht wie sich die Menschen plagen - V.281: ,,der kleine Gott der Welt..." Mensch tut als wäre er Gott, hat sich aber nicht weiter entwickelt -> Mensch ist nicht zur Weiterentwicklung fähig => Humanistisches Menschenbild, der Mensch habe sich seit Beginn der Schöpfung nicht weiterentwickelt - V.286: Mensch als Tier, die Vernunft des Menschen als Schein - M ist von der Unfähigkeit des Menschen so überzeugt, dass er keinerlei Angst um seine Wette hat - V.288: ,,Langbeinigen Zikaden..." (Ungeziefer Metaphorik), die immer wieder hochspringt, aber doch wieder auf die Nase falle => Der Mensch ist nicht ,,böse", sondern einfach unzulänglich, so wie die Schöpfung => triebbestimmt => er reduziert den Menschen auf die Triebsphäre und negiert dessen intellektuelle Fähigkeiten