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10.1.2021
1992
79
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Paul Bäumer Ich bin Paul Bäumer, Soldat an der Westfront, mittlerweile 19 Jahre alt. Ich bin in Osnabrück aufgewachsen, wo ich als Abiturient ein Gymnasium besuchte. Zu meiner Familie zählen meine Schwester Erna, meine todkranke Mutter, und mein Vater, ein einfacher Handwerker... In unserer Familie sind wir nie sehr zärtlich gewesen, das ist einfach nicht üblich bei armen Leuten, die viel arbeiten müssen und Sorgen haben." (vgl. S.143) Meine Mutter ist schwer krebskrank und verbringt die meiste Zeit im Bett, da sie sehr schwach ist. Ich versuche sie zu schützten und gab deshalb während meine Heimaturlaubs nicht alle tatsächlichen Gefahren und Grausamkeiten des Krieges preis. (rücksichtsvoll, fürsorglich) Vor meiner Zeit als Soldat im Ersten Weltkrieg pflegte ich eine große Leidenschaft zu Büchern. Ich habe sie mir nach und nach von dem Geld, das ich mir mit Stundengeben verdiente, gekauft. (vgl. S.153) Meine Unerfahrenheit und mein jugendlicher Optimismus machten mich anfangs empfänglich für das verlogene Gerede meines verantwortungslosen Klassenlehrers Kantorek, von der Notwendigkeit, die Ehre Deutschlands zu verteidigen und von dem Krieg als Möglichkeit sich für Kaiser und Vaterland zu opfern. So meldeten ich und meine Klassenkameraden sich freiwillig zum Kriegsdienst. Stolz und Glück auf der richtigen Seite zu stehen verbannten uns mit dem deutschen Vaterland. Doch schon bereits während der militärischen Ausbildung durch Unteroffizier Himmelstoß setzte die Desillusionierung ein, und so...
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bereute ich die Tatsache, dass ich mich freiwillig zum Kriegsdienst meldete schnell. Unter seiner Ausbildung wurde ich hart, mißtrauisch, mitleidslos, rachsüchtig und roh. (vgl. S.29) Auch die Tatsache das mein Freund Franz Kemmerich schon kurz nach dem ersten Einsatz verletzt wurde und seine letzten ihm noch verbleibenden Stunden im Lazarett verbrachte, wo er auch starb, war eine Zäsur für mich. Diese setzte mir schwer zu, da ich in meinem Umfeld offensichtlich als Vertrauensperson galt, der man Verantwortung zulassen kommen konnte. Genau so tat es ja auch Kemmerichs Mutter, die mich bat auf ihren Sohn aufzupassen. Der Krieg ist für mich ohne jeden Sinn - er ist Ursache für tiefes Leid und eröffnet Abgründe des menschlichen Verhaltens. (vgl. S.172) Und am Ende veränderte der Krieg uns alle. Durch ihn verlor ich meine Identität - ich bin orientierungslos geworden. Am liebsten würde ich einfach aus dieser bedrückenden Gegenwart fliehen und das Gefühl der Verlassenheit überwinden. Doch dieser Traum wird wohl unerfüllbar bleiben. (vgl. S.164) Mein Ziel nach dem Krieg ist es, in den Dienst der Völkerverständigung zu treten um dieser Katastrophe nachträglich einen Sinn zu verleihen. (vgl. S.172, 173)