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Die spannende Entwicklung der Romantik in der Literatur

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Die Entwicklung der Romantik in der Literatur war eine bedeutende kulturelle Bewegung, die sich zwischen 1795 und 1835 in Deutschland entfaltete. Diese literarische Epoche entstand als Gegenbewegung zur Aufklärung und zum Rationalismus.

Die Historische Ereignisse und ihre Auswirkungen auf die Romantik waren vielfältig und prägend. Die Französische Revolution, die Napoleonischen Kriege und die damit verbundenen gesellschaftlichen Umwälzungen führten zu einer Sehnsucht nach einer idealisierten Vergangenheit. Die Menschen suchten Zuflucht in der Natur, in Märchen und in mystischen Erfahrungen. Diese Flucht aus der Realität spiegelte sich in der romantischen Literatur wider, die sich durch eine starke Betonung von Gefühlen, Fantasie und Individualität auszeichnete.

Die Merkmale und Symbole der romantischen Epoche sind besonders charakteristisch. Zu den wichtigsten Motiven gehören die blaue Blume als Symbol der Sehnsucht, der Wald als Ort der Geborgenheit und des Geheimnissvollen, sowie die Nacht als Zeit der Träume und der Inspiration. Die Romantiker verwendeten häufig eine bildreiche Sprache und entwickelten neue literarische Formen wie das Kunstmärchen. Sie interessierten sich für Volkslieder, Sagen und mittelalterliche Geschichten. Die Natur wurde nicht mehr als wissenschaftliches Objekt betrachtet, sondern als beseelter Organismus dargestellt, der mit dem Menschen in einer tiefen Verbindung steht. Wichtige Vertreter dieser Epoche waren Novalis, Ludwig Tieck, Clemens Brentano und Joseph von Eichendorff, die in ihren Werken diese romantischen Ideale zum Ausdruck brachten.

23.3.2022

6386

Romantik Gliederung 1. Definition
2. Merkmale
3. Historische Ereignisse der Romantik
4. Entwicklung
5. Symbole und Motive
6. Welt- und Mensc

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Die Epoche der Romantik: Eine literarische Revolution

Die Entwicklung der Romantik in der Literatur stellt einen bedeutenden Wendepunkt in der deutschen Kulturgeschichte dar. Diese künstlerische Bewegung, die sich von etwa 1795 bis 1835 erstreckte, prägte nicht nur die Literatur, sondern beeinflusste auch Musik, Malerei und Philosophie maßgeblich.

Die Romantik entstand als Reaktion auf die Rationalisierung der Aufklärung und die strengen Formvorgaben der Klassik. Im Zentrum stand die Sehnsucht nach einer ganzheitlichen Welterfassung, die Gefühl und Vernunft, Traum und Wirklichkeit, Natur und Geist miteinander vereint.

Definition: Die Romantik bezeichnet eine geistige Haltung und künstlerische Bewegung, die das Gefühl über den Verstand stellt und sich durch die Hinwendung zum Phantastischen, Geheimnisvollen und zur Natur auszeichnet.

Die Historischen Ereignisse und ihre Auswirkungen auf die Romantik waren vielfältig. Die Französische Revolution, die napoleonischen Kriege und die beginnende Industrialisierung führten zu tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen, die das romantische Denken formten.

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Charakteristika und Weltanschauung der Romantik

Die Merkmale und Symbole der romantischen Epoche sind vielschichtig und komplex. Die Romantiker entwickelten eine besondere Vorliebe für das Geheimnisvolle, Übernatürliche und Märchenhafte. Die Natur wurde nicht mehr als bloßer Gegenstand betrachtet, sondern als beseelter Organismus verstanden.

Highlight: Zentrale Motive der Romantik sind die blaue Blume als Symbol der Sehnsucht, die Nacht als Zeit der Inspiration, der Wald als Ort des Geheimnisvollen und die Mondnacht als romantische Kulisse.

Das romantische Weltbild zeichnet sich durch eine starke Betonung des Individuums und seiner subjektiven Gefühlswelt aus. Die Künstler dieser Epoche strebten nach dem "Unendlichen" und suchten nach einer Verbindung zwischen der sichtbaren und der übernatürlichen Welt.

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Die literarische Entwicklung der Romantik

Die romantische Bewegung durchlief verschiedene Phasen, von der Frühromantik über die Hochromantik bis zur Spätromantik. Jede Phase brachte eigene thematische Schwerpunkte und stilistische Besonderheiten hervor.

Beispiel: In der Frühromantik (1795-1804) dominierten philosophische und theoretische Texte, während die Hochromantik (1804-1815) sich verstärkt dem Volkslied und dem Märchen zuwandte.

Die Romantiker entwickelten neue literarische Formen und Techniken. Die romantische Ironie, die progressive Universalpoesie und die Fragmentform sind charakteristische Innovationen dieser Epoche. Besonders die Vermischung verschiedener Gattungen und die Aufhebung traditioneller Grenzen zwischen den Künsten waren revolutionär.

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Romantische Motive und ihre Bedeutung

Die Romantik zeichnet sich durch eine reiche Symbolsprache und wiederkehrende Motive aus. Naturerscheinungen wie der Mond, die Nacht oder der Wald wurden zu Projektionsflächen für menschliche Gefühle und seelische Zustände.

Vokabular: Wichtige romantische Begriffe sind die "Waldeinsamkeit", das "Heimweh", die "Sehnsucht" und die "Weltseele" - Konzepte, die das romantische Lebensgefühl ausdrücken.

Die Romantiker entwickelten eine besondere Affinität zur mittelalterlichen Kultur und Literatur. Diese Rückbesinnung auf vergangene Epochen war nicht nur nostalgisch motiviert, sondern diente auch der Suche nach einer nationalen Identität und authentischen Ausdrucksformen.

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4. Entwicklung
5. Symbole und Motive
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Welt- und Menschenbild der Romantik

Das Welt- und Menschenbild der Romantik stellte einen deutlichen Kontrast zu den vorherrschenden Ansichten der Aufklärung und der Klassik dar. Die Romantiker entwickelten eine eigene Perspektive auf die Welt und den Menschen, die sich in ihren literarischen Werken widerspiegelte und die Entwicklung der Romantik in der Literatur maßgeblich prägte.

Ein zentrales Element des romantischen Weltbildes war die Betonung des Individuums und seiner Gefühle. Im Gegensatz zur Aufklärung, die den Verstand und die Vernunft in den Mittelpunkt stellte, sahen die Romantiker in den Emotionen und der Intuition den Schlüssel zum Verständnis der Welt und des menschlichen Daseins. Sie glaubten, dass jeder Mensch einzigartig sei und dass diese Individualität in der Kunst und Literatur zum Ausdruck kommen sollte.

Highlight: Die Romantiker stellten das Individuum und seine Gefühle in den Mittelpunkt ihrer Weltanschauung, im Gegensatz zur vernunftbetonten Perspektive der Aufklärung.

Die Romantiker wandten sich auch gegen die Ideale der Klassik, die nach Harmonie und Ausgewogenheit strebte. Stattdessen betonten sie das Fragmentarische, das Unvollendete und das Geheimnisvolle. Sie sahen in der Unvollkommenheit und im Streben nach dem Unerreichbaren eine tiefere Wahrheit als in der perfekten Form.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des romantischen Weltbildes war die Kritik am Vernunftglauben der Aufklärung. Die Romantiker lehnten die Vorstellung ab, dass alles durch Logik und Wissenschaft erklärt werden könne. Stattdessen betonten sie die Bedeutung des Irrationalen, des Mystischen und des Übernatürlichen. Sie glaubten, dass es Bereiche des Lebens und der Erfahrung gebe, die sich der rationalen Erklärung entzögen und nur durch Intuition und Gefühl erfasst werden könnten.

Quote: "Die Welt muss romantisiert werden. So findet man den ursprünglichen Sinn wieder." - Novalis

Die Romantiker übten auch Kritik an der Idealisierung, wie sie in der Klassik üblich war. Anstatt eine perfekte, idealisierte Welt darzustellen, zeigten sie oft die Schattenseiten des Lebens und die Komplexität der menschlichen Natur. Sie waren fasziniert von den Abgründen der menschlichen Seele und erforschten in ihren Werken oft dunkle und unheimliche Themen.

In ihrem Menschenbild betonten die Romantiker die Vielschichtigkeit und Widersprüchlichkeit des menschlichen Wesens. Sie sahen den Menschen nicht als rein rationales Wesen, sondern als ein Geschöpf, das von Leidenschaften, Träumen und unbewussten Impulsen getrieben wird. Die Romantiker waren besonders interessiert an den Grenzbereichen der menschlichen Erfahrung - an Träumen, Visionen und außergewöhnlichen Bewusstseinszuständen.

Definition: Romantische Ironie - Ein literarisches Stilmittel, bei dem der Autor bewusst die Illusion der Fiktion durchbricht, um die Grenzen zwischen Realität und Kunst zu hinterfragen.

Ein weiteres wichtiges Element des romantischen Weltbildes war die Vorstellung von der Einheit aller Dinge. Die Romantiker glaubten an eine tiefe Verbundenheit zwischen Mensch, Natur und Kosmos. Diese Idee der "Weltseele" oder des "Weltgeistes" führte zu einer pantheistischen Weltsicht, in der das Göttliche in allen Dingen präsent war.

Das romantische Welt- und Menschenbild hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die Literatur und Kunst dieser Epoche. Es ermöglichte den Künstlern, neue Formen des Ausdrucks zu finden und Themen zu erforschen, die in früheren Epochen als tabu galten. Die Betonung des Individuellen, des Gefühls und des Irrationalen öffnete den Weg für eine neue Art des künstlerischen Schaffens, die bis heute nachwirkt.

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Berühmte Autoren der Romantik

Die Entwicklung der Romantik in der Literatur wurde maßgeblich von einer Reihe bedeutender Autoren geprägt, die mit ihren Werken die Ideale und Ästhetik dieser Epoche verkörperten. Diese Schriftsteller trugen dazu bei, die Merkmale und Symbole der romantischen Epoche zu definieren und zu verbreiten.

Einer der bekanntesten und einflussreichsten Autoren der deutschen Romantik war Joseph von Eichendorff (1788-1857). Als bedeutender Lyriker und Schriftsteller schuf er Werke, die bis heute zu den Klassikern der deutschen Literatur zählen. Eichendorffs Gedichte wie "Mondnacht" und "Abend" sowie seine Novelle "Aus dem Leben eines Taugenichts" sind exemplarische Beispiele romantischer Dichtung. Seine Werke zeichnen sich durch eine tiefe Naturverbundenheit, eine melancholische Grundstimmung und die Sehnsucht nach einer idealisierten Welt aus.

Quote: "Schläft ein Lied in allen Dingen, / Die da träumen fort und fort, / Und die Welt hebt an zu singen, / Triffst du nur das Zauberwort." - Joseph von Eichendorff

Ein weiterer bedeutender Autor der Romantik war Ernst Theodor Amadeus Hoffmann (1776-1822). Hoffmann war nicht nur Schriftsteller, sondern auch Jurist, Komponist, Kapellmeister, Musikkritiker, Zeichner und Karikaturist. Seine vielseitigen Talente spiegelten sich in seinen literarischen Werken wider, die oft fantastische und unheimliche Elemente enthielten. Werke wie "Fantasiestücke in Callots Manier" und "Nachtstücke" zeigen Hoffmanns Fähigkeit, die Grenzen zwischen Realität und Fantasie zu verwischen und die dunklen Seiten der menschlichen Psyche zu erforschen.

Highlight: E.T.A. Hoffmann war ein Meister der fantastischen Literatur und beeinflusste mit seinen Werken spätere Autoren wie Edgar Allan Poe und Franz Kafka.

Bettina von Arnim (1785-1859) war eine bedeutende Schriftstellerin, Zeichnerin und Komponistin der Romantik. Ihr Werk "Goethes Briefwechsel mit einem Kinde" ist ein charakteristisches Beispiel für die romantische Verehrung des Genies und die Vermischung von Realität und Fiktion. Von Arnim war auch eine wichtige Figur in den literarischen Salons ihrer Zeit und stand in Kontakt mit vielen bedeutenden Persönlichkeiten ihrer Epoche.

Die Gebrüder Grimm, Jakob (1785-1863) und Wilhelm (1786-1859), leisteten einen unschätzbaren Beitrag zur romantischen Bewegung durch ihre Sammlung und Bearbeitung von Volksmärchen. Ihre "Kinder- und Hausmärchen" wurden zu einem Grundstein der deutschen Literatur und beeinflussten die Entwicklung der Märchenliteratur weltweit. Neben ihrer literarischen Arbeit waren die Brüder Grimm auch bedeutende Sprachwissenschaftler und begannen mit der Arbeit am Deutschen Wörterbuch, einem monumentalen Werk der deutschen Lexikographie.

Vocabulary: Volksmärchen - Traditionelle Erzählungen, die mündlich überliefert und von den Gebrüdern Grimm gesammelt und aufgeschrieben wurden.

Diese Autoren repräsentieren nur einen kleinen Ausschnitt der vielen talentierten Schriftsteller, die zur Blüte der romantischen Literatur beitrugen. Jeder von ihnen brachte seine eigene Perspektive und seinen einzigartigen Stil in die Bewegung ein, was zur Vielfalt und Reichhaltigkeit der romantischen Literatur beitrug.

Die Werke dieser Autoren spiegeln die zentralen Themen und Motive der Romantik wider: die Sehnsucht nach einer idealisierten Vergangenheit oder einer besseren Zukunft, die Verbundenheit mit der Natur, die Erforschung des Unbewussten und Übernatürlichen, und die Betonung des Gefühls und der Individualität. Durch ihre Schriften trugen sie dazu bei, die romantische Weltanschauung zu verbreiten und zu vertiefen, und schufen ein literarisches Erbe, das bis heute nachwirkt und inspiriert.

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Romantik als Gegenbewegung zur Klassik/Aufklärung

Die Romantik entwickelte sich als eine deutliche Gegenbewegung zu zwei anderen bedeutenden geistesgeschichtlichen Strömungen ihrer Zeit: der Weimarer Klassik und der Epoche der Aufklärung. Diese Positionierung als Gegenbewegung war entscheidend für die Entwicklung der Romantik in der Literatur und prägte maßgeblich ihre Themen, Motive und Ausdrucksformen.

Die Weimarer Klassik, vertreten durch Autoren wie Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller, strebte nach Harmonie, Ausgewogenheit und einer Idealisierung der antiken Kultur. Im Gegensatz dazu betonten die Romantiker das Fragmentarische, das Unvollendete und das Geheimnisvolle. Sie sahen in der Unvollkommenheit und im Streben nach dem Unerreichbaren eine tiefere Wahrheit als in der perfekten Form der Klassik.

Quote: "Die Romantik ist die Kunst, dem Menschen eine Ahnung von der Unendlichkeit zu geben." - Friedrich Schlegel

Die Aufklärung, die dem Rationalismus und der Vernunft den Vorrang gab, wurde von den Romantikern ebenfalls kritisch betrachtet. Während die Aufklärer glaubten, dass alles durch Logik und Wissenschaft erklärt werden könne, betonten die Romantiker die Bedeutung des Irrationalen, des Mystischen und des Übernatürlichen. Sie glaubten, dass es Bereiche des Lebens und der Erfahrung gebe, die sich der rationalen Erklärung entzögen und nur durch Intuition und Gefühl erfasst werden könnten.

Highlight: Die Romantik stellte das Gefühl und die Intuition über die Vernunft und den Rationalismus der Aufklärung.

Die Romantiker wandten sich auch gegen die gesellschaftlichen Entwicklungen ihrer Zeit, insbesondere gegen den technischen Fortschritt und die zunehmende Industrialisierung. Sie sahen in diesen Entwicklungen eine Bedrohung für die Natur und die menschliche Individualität. Als Reaktion darauf idealisierten sie oft die Natur und die Vergangenheit, insbesondere das Mittelalter, das sie als eine Zeit der Harmonie zwischen Mensch und Natur betrachteten.

In ihrer Literatur schufen die Romantiker oft Gegenwelten, die möglichst weit von der Realität, der Aufklärung und der Klassik entfernt waren. Diese Gegenwelten konnten in der Natur, in Träumen, in Märchen oder in der Vergangenheit angesiedelt sein. Sie dienten als Fluchtorte vor einer als unbefriedigend empfundenen Gegenwart und als Projektionsflächen für Sehnsüchte und Ideale.

Definition: Eskapismus - Die Flucht aus der Realität in eine imaginäre Welt, ein häufiges Motiv in der romantischen Literatur.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Romantik als Gegenbewegung war die Betonung des Individuums und seiner subjektiven Erfahrungen. Während die Aufklärung den Menschen oft als Teil eines größeren gesellschaftlichen Ganzen sah, stellten die Romantiker das individuelle Erleben und Fühlen in den Mittelpunkt. Dies führte zu einer neuen Art der Innerlichkeit in der Literatur, die sich in lyrischen Ich-Erzählungen und in der Erforschung der menschlichen Psyche manifestierte.

Die Romantiker entwickelten auch neue literarische Formen und Techniken, um ihre Weltanschauung auszudrücken. Die romantische Ironie, bei der der Autor bewusst die Illusion der Fiktion durchbricht, war eine solche Innovation. Auch die Vermischung verschiedener Genres und die Betonung des Fragmentarischen in der Literatur waren charakteristisch für die romantische Ästhetik.

Example: Novalis' unvollendeter Roman "Heinrich von Ofterdingen" ist ein Beispiel für die romantische Vorliebe für das Fragmentarische und Unvollendete.

Die Positionierung der Romantik als Gegenbewegung zur Klassik und Aufklärung führte zu einer Bereicherung der literarischen Landschaft. Sie eröffnete neue Perspektiven auf die Welt und den Menschen und erweiterte das Spektrum des künstlerischen Ausdrucks. Viele der Ideen und Motive der Romantik, wie die Betonung der Individualität, die Erforschung des Unbewussten und die Kritik an einer rein rationalistischen Weltsicht, haben bis heute ihre Relevanz behalten und beeinflussen weiterhin die Literatur und Kunst.

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Die historischen Wurzeln der Romantik

Die Historische Ereignisse und ihre Auswirkungen auf die Romantik zeigen sich besonders deutlich im ausgehenden 18. Jahrhundert. Die Französische Revolution von 1789 markierte einen fundamentalen Wendepunkt, der nicht nur politische, sondern auch kulturelle und literarische Veränderungen mit sich brachte. Mit dem Ende des Absolutismus im selben Jahr wurde der Weg für neue Denkweisen und künstlerische Ausdrucksformen geebnet.

Definition: Die Romantik als literarische Epoche (1795-1835) entstand als Gegenbewegung zur Aufklärung und zum Rationalismus. Sie betonte Gefühl, Fantasie und Individualität.

Die beginnende Industrialisierung ab 1760 führte zu tiefgreifenden gesellschaftlichen Umwälzungen. Diese technischen und sozialen Veränderungen weckten bei vielen Menschen eine Sehnsucht nach der Natur und dem Ursprünglichen. Die Merkmale und Symbole der romantischen Epoche entstanden als direkte Reaktion auf diese Modernisierungsprozesse.

Die Entwicklung der Romantik in der Literatur begann offiziell um 1795, als sich Künstler und Schriftsteller bewusst von den rationalen Idealen der Aufklärung abwandten. Sie suchten nach neuen Ausdrucksformen für ihre subjektiven Gefühle und ihre Naturverbundenheit. Diese Epoche war geprägt von einer Hinwendung zum Mystischen, Märchenhaften und Übernatürlichen.

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Gesellschaftlicher Wandel und romantische Ideale

Die Romantik entwickelte sich in einer Zeit des radikalen Umbruchs. Während die Industrialisierung die äußere Welt veränderte, wandten sich die Romantiker nach innen. Sie suchten in der Kunst einen Gegenpol zur zunehmenden Mechanisierung des Lebens.

Highlight: Die romantische Bewegung verstand sich als Gegenentwurf zur industriellen Revolution und deren Fokus auf Rationalität und Fortschritt.

Die politischen Ereignisse, insbesondere die Französische Revolution, beeinflussten die romantische Weltanschauung maßgeblich. Das Ende des Absolutismus 1789 führte zu einer Neuorientierung in Kunst und Literatur. Die Romantiker entwickelten eine eigene Ästhetik, die sich von den strengen Regeln des Klassizismus löste.

Die zeitliche Einordnung der Romantik von 1795 bis in die 1830er Jahre zeigt, wie diese Epoche parallel zu den großen gesellschaftlichen Veränderungen verlief. Die Künstler dieser Zeit verarbeiteten die Umbrüche ihrer Gegenwart, indem sie sich verstärkt der Vergangenheit, der Natur und dem Übernatürlichen zuwandten.

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Definition der Romantik

Die Romantik war eine bedeutende Epoche der europäischen Literatur, Kunst, Musik und Kultur, die von etwa 1795 bis 1848 andauerte. Sie markierte eine deutliche Abkehr vom Rationalismus der Aufklärung und zeichnete sich durch die Betonung des Gefühls und die Hinwendung zum Irrationalen, Märchenhaften und Volkstümlichen aus.

Highlight: Die Romantik lässt sich in drei Hauptphasen unterteilen: die Frühromantik (1795-1804), die Hochromantik (1805-1814) und die Spätromantik (1815-1848).

Ein zentrales Merkmal der romantischen Literatur war die Verwendung der Volkssprache anstelle von lateinischen Lehrgedichten. Die Autoren dieser Epoche konzentrierten sich verstärkt auf das Innenleben ihrer Figuren und thematisierten Gefühle, Leidenschaften und Individualität. Dabei spielten auch mittelalterliche Helden eine wichtige Rolle.

Definition: Die Romantik war eine kulturelle Bewegung, die als Reaktion auf die vernunftbetonte Philosophie der Aufklärung entstand und sich durch die Betonung von Emotionen, Fantasie und Individualität auszeichnete.

Die Vertreter der Romantik waren oft enttäuscht von den verlorenen demokratischen Werten der Französischen Revolution und wandten sich daher von den äußeren, gegenwärtigen politischen und gesellschaftlichen Umständen ab. Stattdessen schufen sie in ihren Werken oft idealisierte Welten, die im starken Kontrast zur damaligen Realität standen.

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Die Entwicklung der Romantik in der Literatur war eine bedeutende kulturelle Bewegung, die sich zwischen 1795 und 1835 in Deutschland entfaltete. Diese literarische Epoche entstand als Gegenbewegung zur Aufklärung und zum Rationalismus.

Die Historische Ereignisse und ihre Auswirkungen auf die Romantik waren vielfältig und prägend. Die Französische Revolution, die Napoleonischen Kriege und die damit verbundenen gesellschaftlichen Umwälzungen führten zu einer Sehnsucht nach einer idealisierten Vergangenheit. Die Menschen suchten Zuflucht in der Natur, in Märchen und in mystischen Erfahrungen. Diese Flucht aus der Realität spiegelte sich in der romantischen Literatur wider, die sich durch eine starke Betonung von Gefühlen, Fantasie und Individualität auszeichnete.

Die Merkmale und Symbole der romantischen Epoche sind besonders charakteristisch. Zu den wichtigsten Motiven gehören die blaue Blume als Symbol der Sehnsucht, der Wald als Ort der Geborgenheit und des Geheimnissvollen, sowie die Nacht als Zeit der Träume und der Inspiration. Die Romantiker verwendeten häufig eine bildreiche Sprache und entwickelten neue literarische Formen wie das Kunstmärchen. Sie interessierten sich für Volkslieder, Sagen und mittelalterliche Geschichten. Die Natur wurde nicht mehr als wissenschaftliches Objekt betrachtet, sondern als beseelter Organismus dargestellt, der mit dem Menschen in einer tiefen Verbindung steht. Wichtige Vertreter dieser Epoche waren Novalis, Ludwig Tieck, Clemens Brentano und Joseph von Eichendorff, die in ihren Werken diese romantischen Ideale zum Ausdruck brachten.

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Die Epoche der Romantik: Eine literarische Revolution

Die Entwicklung der Romantik in der Literatur stellt einen bedeutenden Wendepunkt in der deutschen Kulturgeschichte dar. Diese künstlerische Bewegung, die sich von etwa 1795 bis 1835 erstreckte, prägte nicht nur die Literatur, sondern beeinflusste auch Musik, Malerei und Philosophie maßgeblich.

Die Romantik entstand als Reaktion auf die Rationalisierung der Aufklärung und die strengen Formvorgaben der Klassik. Im Zentrum stand die Sehnsucht nach einer ganzheitlichen Welterfassung, die Gefühl und Vernunft, Traum und Wirklichkeit, Natur und Geist miteinander vereint.

Definition: Die Romantik bezeichnet eine geistige Haltung und künstlerische Bewegung, die das Gefühl über den Verstand stellt und sich durch die Hinwendung zum Phantastischen, Geheimnisvollen und zur Natur auszeichnet.

Die Historischen Ereignisse und ihre Auswirkungen auf die Romantik waren vielfältig. Die Französische Revolution, die napoleonischen Kriege und die beginnende Industrialisierung führten zu tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen, die das romantische Denken formten.

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Charakteristika und Weltanschauung der Romantik

Die Merkmale und Symbole der romantischen Epoche sind vielschichtig und komplex. Die Romantiker entwickelten eine besondere Vorliebe für das Geheimnisvolle, Übernatürliche und Märchenhafte. Die Natur wurde nicht mehr als bloßer Gegenstand betrachtet, sondern als beseelter Organismus verstanden.

Highlight: Zentrale Motive der Romantik sind die blaue Blume als Symbol der Sehnsucht, die Nacht als Zeit der Inspiration, der Wald als Ort des Geheimnisvollen und die Mondnacht als romantische Kulisse.

Das romantische Weltbild zeichnet sich durch eine starke Betonung des Individuums und seiner subjektiven Gefühlswelt aus. Die Künstler dieser Epoche strebten nach dem "Unendlichen" und suchten nach einer Verbindung zwischen der sichtbaren und der übernatürlichen Welt.

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Die literarische Entwicklung der Romantik

Die romantische Bewegung durchlief verschiedene Phasen, von der Frühromantik über die Hochromantik bis zur Spätromantik. Jede Phase brachte eigene thematische Schwerpunkte und stilistische Besonderheiten hervor.

Beispiel: In der Frühromantik (1795-1804) dominierten philosophische und theoretische Texte, während die Hochromantik (1804-1815) sich verstärkt dem Volkslied und dem Märchen zuwandte.

Die Romantiker entwickelten neue literarische Formen und Techniken. Die romantische Ironie, die progressive Universalpoesie und die Fragmentform sind charakteristische Innovationen dieser Epoche. Besonders die Vermischung verschiedener Gattungen und die Aufhebung traditioneller Grenzen zwischen den Künsten waren revolutionär.

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Romantische Motive und ihre Bedeutung

Die Romantik zeichnet sich durch eine reiche Symbolsprache und wiederkehrende Motive aus. Naturerscheinungen wie der Mond, die Nacht oder der Wald wurden zu Projektionsflächen für menschliche Gefühle und seelische Zustände.

Vokabular: Wichtige romantische Begriffe sind die "Waldeinsamkeit", das "Heimweh", die "Sehnsucht" und die "Weltseele" - Konzepte, die das romantische Lebensgefühl ausdrücken.

Die Romantiker entwickelten eine besondere Affinität zur mittelalterlichen Kultur und Literatur. Diese Rückbesinnung auf vergangene Epochen war nicht nur nostalgisch motiviert, sondern diente auch der Suche nach einer nationalen Identität und authentischen Ausdrucksformen.

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Welt- und Menschenbild der Romantik

Das Welt- und Menschenbild der Romantik stellte einen deutlichen Kontrast zu den vorherrschenden Ansichten der Aufklärung und der Klassik dar. Die Romantiker entwickelten eine eigene Perspektive auf die Welt und den Menschen, die sich in ihren literarischen Werken widerspiegelte und die Entwicklung der Romantik in der Literatur maßgeblich prägte.

Ein zentrales Element des romantischen Weltbildes war die Betonung des Individuums und seiner Gefühle. Im Gegensatz zur Aufklärung, die den Verstand und die Vernunft in den Mittelpunkt stellte, sahen die Romantiker in den Emotionen und der Intuition den Schlüssel zum Verständnis der Welt und des menschlichen Daseins. Sie glaubten, dass jeder Mensch einzigartig sei und dass diese Individualität in der Kunst und Literatur zum Ausdruck kommen sollte.

Highlight: Die Romantiker stellten das Individuum und seine Gefühle in den Mittelpunkt ihrer Weltanschauung, im Gegensatz zur vernunftbetonten Perspektive der Aufklärung.

Die Romantiker wandten sich auch gegen die Ideale der Klassik, die nach Harmonie und Ausgewogenheit strebte. Stattdessen betonten sie das Fragmentarische, das Unvollendete und das Geheimnisvolle. Sie sahen in der Unvollkommenheit und im Streben nach dem Unerreichbaren eine tiefere Wahrheit als in der perfekten Form.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des romantischen Weltbildes war die Kritik am Vernunftglauben der Aufklärung. Die Romantiker lehnten die Vorstellung ab, dass alles durch Logik und Wissenschaft erklärt werden könne. Stattdessen betonten sie die Bedeutung des Irrationalen, des Mystischen und des Übernatürlichen. Sie glaubten, dass es Bereiche des Lebens und der Erfahrung gebe, die sich der rationalen Erklärung entzögen und nur durch Intuition und Gefühl erfasst werden könnten.

Quote: "Die Welt muss romantisiert werden. So findet man den ursprünglichen Sinn wieder." - Novalis

Die Romantiker übten auch Kritik an der Idealisierung, wie sie in der Klassik üblich war. Anstatt eine perfekte, idealisierte Welt darzustellen, zeigten sie oft die Schattenseiten des Lebens und die Komplexität der menschlichen Natur. Sie waren fasziniert von den Abgründen der menschlichen Seele und erforschten in ihren Werken oft dunkle und unheimliche Themen.

In ihrem Menschenbild betonten die Romantiker die Vielschichtigkeit und Widersprüchlichkeit des menschlichen Wesens. Sie sahen den Menschen nicht als rein rationales Wesen, sondern als ein Geschöpf, das von Leidenschaften, Träumen und unbewussten Impulsen getrieben wird. Die Romantiker waren besonders interessiert an den Grenzbereichen der menschlichen Erfahrung - an Träumen, Visionen und außergewöhnlichen Bewusstseinszuständen.

Definition: Romantische Ironie - Ein literarisches Stilmittel, bei dem der Autor bewusst die Illusion der Fiktion durchbricht, um die Grenzen zwischen Realität und Kunst zu hinterfragen.

Ein weiteres wichtiges Element des romantischen Weltbildes war die Vorstellung von der Einheit aller Dinge. Die Romantiker glaubten an eine tiefe Verbundenheit zwischen Mensch, Natur und Kosmos. Diese Idee der "Weltseele" oder des "Weltgeistes" führte zu einer pantheistischen Weltsicht, in der das Göttliche in allen Dingen präsent war.

Das romantische Welt- und Menschenbild hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die Literatur und Kunst dieser Epoche. Es ermöglichte den Künstlern, neue Formen des Ausdrucks zu finden und Themen zu erforschen, die in früheren Epochen als tabu galten. Die Betonung des Individuellen, des Gefühls und des Irrationalen öffnete den Weg für eine neue Art des künstlerischen Schaffens, die bis heute nachwirkt.

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Berühmte Autoren der Romantik

Die Entwicklung der Romantik in der Literatur wurde maßgeblich von einer Reihe bedeutender Autoren geprägt, die mit ihren Werken die Ideale und Ästhetik dieser Epoche verkörperten. Diese Schriftsteller trugen dazu bei, die Merkmale und Symbole der romantischen Epoche zu definieren und zu verbreiten.

Einer der bekanntesten und einflussreichsten Autoren der deutschen Romantik war Joseph von Eichendorff (1788-1857). Als bedeutender Lyriker und Schriftsteller schuf er Werke, die bis heute zu den Klassikern der deutschen Literatur zählen. Eichendorffs Gedichte wie "Mondnacht" und "Abend" sowie seine Novelle "Aus dem Leben eines Taugenichts" sind exemplarische Beispiele romantischer Dichtung. Seine Werke zeichnen sich durch eine tiefe Naturverbundenheit, eine melancholische Grundstimmung und die Sehnsucht nach einer idealisierten Welt aus.

Quote: "Schläft ein Lied in allen Dingen, / Die da träumen fort und fort, / Und die Welt hebt an zu singen, / Triffst du nur das Zauberwort." - Joseph von Eichendorff

Ein weiterer bedeutender Autor der Romantik war Ernst Theodor Amadeus Hoffmann (1776-1822). Hoffmann war nicht nur Schriftsteller, sondern auch Jurist, Komponist, Kapellmeister, Musikkritiker, Zeichner und Karikaturist. Seine vielseitigen Talente spiegelten sich in seinen literarischen Werken wider, die oft fantastische und unheimliche Elemente enthielten. Werke wie "Fantasiestücke in Callots Manier" und "Nachtstücke" zeigen Hoffmanns Fähigkeit, die Grenzen zwischen Realität und Fantasie zu verwischen und die dunklen Seiten der menschlichen Psyche zu erforschen.

Highlight: E.T.A. Hoffmann war ein Meister der fantastischen Literatur und beeinflusste mit seinen Werken spätere Autoren wie Edgar Allan Poe und Franz Kafka.

Bettina von Arnim (1785-1859) war eine bedeutende Schriftstellerin, Zeichnerin und Komponistin der Romantik. Ihr Werk "Goethes Briefwechsel mit einem Kinde" ist ein charakteristisches Beispiel für die romantische Verehrung des Genies und die Vermischung von Realität und Fiktion. Von Arnim war auch eine wichtige Figur in den literarischen Salons ihrer Zeit und stand in Kontakt mit vielen bedeutenden Persönlichkeiten ihrer Epoche.

Die Gebrüder Grimm, Jakob (1785-1863) und Wilhelm (1786-1859), leisteten einen unschätzbaren Beitrag zur romantischen Bewegung durch ihre Sammlung und Bearbeitung von Volksmärchen. Ihre "Kinder- und Hausmärchen" wurden zu einem Grundstein der deutschen Literatur und beeinflussten die Entwicklung der Märchenliteratur weltweit. Neben ihrer literarischen Arbeit waren die Brüder Grimm auch bedeutende Sprachwissenschaftler und begannen mit der Arbeit am Deutschen Wörterbuch, einem monumentalen Werk der deutschen Lexikographie.

Vocabulary: Volksmärchen - Traditionelle Erzählungen, die mündlich überliefert und von den Gebrüdern Grimm gesammelt und aufgeschrieben wurden.

Diese Autoren repräsentieren nur einen kleinen Ausschnitt der vielen talentierten Schriftsteller, die zur Blüte der romantischen Literatur beitrugen. Jeder von ihnen brachte seine eigene Perspektive und seinen einzigartigen Stil in die Bewegung ein, was zur Vielfalt und Reichhaltigkeit der romantischen Literatur beitrug.

Die Werke dieser Autoren spiegeln die zentralen Themen und Motive der Romantik wider: die Sehnsucht nach einer idealisierten Vergangenheit oder einer besseren Zukunft, die Verbundenheit mit der Natur, die Erforschung des Unbewussten und Übernatürlichen, und die Betonung des Gefühls und der Individualität. Durch ihre Schriften trugen sie dazu bei, die romantische Weltanschauung zu verbreiten und zu vertiefen, und schufen ein literarisches Erbe, das bis heute nachwirkt und inspiriert.

Romantik Gliederung 1. Definition
2. Merkmale
3. Historische Ereignisse der Romantik
4. Entwicklung
5. Symbole und Motive
6. Welt- und Mensc

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Romantik als Gegenbewegung zur Klassik/Aufklärung

Die Romantik entwickelte sich als eine deutliche Gegenbewegung zu zwei anderen bedeutenden geistesgeschichtlichen Strömungen ihrer Zeit: der Weimarer Klassik und der Epoche der Aufklärung. Diese Positionierung als Gegenbewegung war entscheidend für die Entwicklung der Romantik in der Literatur und prägte maßgeblich ihre Themen, Motive und Ausdrucksformen.

Die Weimarer Klassik, vertreten durch Autoren wie Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller, strebte nach Harmonie, Ausgewogenheit und einer Idealisierung der antiken Kultur. Im Gegensatz dazu betonten die Romantiker das Fragmentarische, das Unvollendete und das Geheimnisvolle. Sie sahen in der Unvollkommenheit und im Streben nach dem Unerreichbaren eine tiefere Wahrheit als in der perfekten Form der Klassik.

Quote: "Die Romantik ist die Kunst, dem Menschen eine Ahnung von der Unendlichkeit zu geben." - Friedrich Schlegel

Die Aufklärung, die dem Rationalismus und der Vernunft den Vorrang gab, wurde von den Romantikern ebenfalls kritisch betrachtet. Während die Aufklärer glaubten, dass alles durch Logik und Wissenschaft erklärt werden könne, betonten die Romantiker die Bedeutung des Irrationalen, des Mystischen und des Übernatürlichen. Sie glaubten, dass es Bereiche des Lebens und der Erfahrung gebe, die sich der rationalen Erklärung entzögen und nur durch Intuition und Gefühl erfasst werden könnten.

Highlight: Die Romantik stellte das Gefühl und die Intuition über die Vernunft und den Rationalismus der Aufklärung.

Die Romantiker wandten sich auch gegen die gesellschaftlichen Entwicklungen ihrer Zeit, insbesondere gegen den technischen Fortschritt und die zunehmende Industrialisierung. Sie sahen in diesen Entwicklungen eine Bedrohung für die Natur und die menschliche Individualität. Als Reaktion darauf idealisierten sie oft die Natur und die Vergangenheit, insbesondere das Mittelalter, das sie als eine Zeit der Harmonie zwischen Mensch und Natur betrachteten.

In ihrer Literatur schufen die Romantiker oft Gegenwelten, die möglichst weit von der Realität, der Aufklärung und der Klassik entfernt waren. Diese Gegenwelten konnten in der Natur, in Träumen, in Märchen oder in der Vergangenheit angesiedelt sein. Sie dienten als Fluchtorte vor einer als unbefriedigend empfundenen Gegenwart und als Projektionsflächen für Sehnsüchte und Ideale.

Definition: Eskapismus - Die Flucht aus der Realität in eine imaginäre Welt, ein häufiges Motiv in der romantischen Literatur.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Romantik als Gegenbewegung war die Betonung des Individuums und seiner subjektiven Erfahrungen. Während die Aufklärung den Menschen oft als Teil eines größeren gesellschaftlichen Ganzen sah, stellten die Romantiker das individuelle Erleben und Fühlen in den Mittelpunkt. Dies führte zu einer neuen Art der Innerlichkeit in der Literatur, die sich in lyrischen Ich-Erzählungen und in der Erforschung der menschlichen Psyche manifestierte.

Die Romantiker entwickelten auch neue literarische Formen und Techniken, um ihre Weltanschauung auszudrücken. Die romantische Ironie, bei der der Autor bewusst die Illusion der Fiktion durchbricht, war eine solche Innovation. Auch die Vermischung verschiedener Genres und die Betonung des Fragmentarischen in der Literatur waren charakteristisch für die romantische Ästhetik.

Example: Novalis' unvollendeter Roman "Heinrich von Ofterdingen" ist ein Beispiel für die romantische Vorliebe für das Fragmentarische und Unvollendete.

Die Positionierung der Romantik als Gegenbewegung zur Klassik und Aufklärung führte zu einer Bereicherung der literarischen Landschaft. Sie eröffnete neue Perspektiven auf die Welt und den Menschen und erweiterte das Spektrum des künstlerischen Ausdrucks. Viele der Ideen und Motive der Romantik, wie die Betonung der Individualität, die Erforschung des Unbewussten und die Kritik an einer rein rationalistischen Weltsicht, haben bis heute ihre Relevanz behalten und beeinflussen weiterhin die Literatur und Kunst.

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Die historischen Wurzeln der Romantik

Die Historische Ereignisse und ihre Auswirkungen auf die Romantik zeigen sich besonders deutlich im ausgehenden 18. Jahrhundert. Die Französische Revolution von 1789 markierte einen fundamentalen Wendepunkt, der nicht nur politische, sondern auch kulturelle und literarische Veränderungen mit sich brachte. Mit dem Ende des Absolutismus im selben Jahr wurde der Weg für neue Denkweisen und künstlerische Ausdrucksformen geebnet.

Definition: Die Romantik als literarische Epoche (1795-1835) entstand als Gegenbewegung zur Aufklärung und zum Rationalismus. Sie betonte Gefühl, Fantasie und Individualität.

Die beginnende Industrialisierung ab 1760 führte zu tiefgreifenden gesellschaftlichen Umwälzungen. Diese technischen und sozialen Veränderungen weckten bei vielen Menschen eine Sehnsucht nach der Natur und dem Ursprünglichen. Die Merkmale und Symbole der romantischen Epoche entstanden als direkte Reaktion auf diese Modernisierungsprozesse.

Die Entwicklung der Romantik in der Literatur begann offiziell um 1795, als sich Künstler und Schriftsteller bewusst von den rationalen Idealen der Aufklärung abwandten. Sie suchten nach neuen Ausdrucksformen für ihre subjektiven Gefühle und ihre Naturverbundenheit. Diese Epoche war geprägt von einer Hinwendung zum Mystischen, Märchenhaften und Übernatürlichen.

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Gesellschaftlicher Wandel und romantische Ideale

Die Romantik entwickelte sich in einer Zeit des radikalen Umbruchs. Während die Industrialisierung die äußere Welt veränderte, wandten sich die Romantiker nach innen. Sie suchten in der Kunst einen Gegenpol zur zunehmenden Mechanisierung des Lebens.

Highlight: Die romantische Bewegung verstand sich als Gegenentwurf zur industriellen Revolution und deren Fokus auf Rationalität und Fortschritt.

Die politischen Ereignisse, insbesondere die Französische Revolution, beeinflussten die romantische Weltanschauung maßgeblich. Das Ende des Absolutismus 1789 führte zu einer Neuorientierung in Kunst und Literatur. Die Romantiker entwickelten eine eigene Ästhetik, die sich von den strengen Regeln des Klassizismus löste.

Die zeitliche Einordnung der Romantik von 1795 bis in die 1830er Jahre zeigt, wie diese Epoche parallel zu den großen gesellschaftlichen Veränderungen verlief. Die Künstler dieser Zeit verarbeiteten die Umbrüche ihrer Gegenwart, indem sie sich verstärkt der Vergangenheit, der Natur und dem Übernatürlichen zuwandten.

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Definition der Romantik

Die Romantik war eine bedeutende Epoche der europäischen Literatur, Kunst, Musik und Kultur, die von etwa 1795 bis 1848 andauerte. Sie markierte eine deutliche Abkehr vom Rationalismus der Aufklärung und zeichnete sich durch die Betonung des Gefühls und die Hinwendung zum Irrationalen, Märchenhaften und Volkstümlichen aus.

Highlight: Die Romantik lässt sich in drei Hauptphasen unterteilen: die Frühromantik (1795-1804), die Hochromantik (1805-1814) und die Spätromantik (1815-1848).

Ein zentrales Merkmal der romantischen Literatur war die Verwendung der Volkssprache anstelle von lateinischen Lehrgedichten. Die Autoren dieser Epoche konzentrierten sich verstärkt auf das Innenleben ihrer Figuren und thematisierten Gefühle, Leidenschaften und Individualität. Dabei spielten auch mittelalterliche Helden eine wichtige Rolle.

Definition: Die Romantik war eine kulturelle Bewegung, die als Reaktion auf die vernunftbetonte Philosophie der Aufklärung entstand und sich durch die Betonung von Emotionen, Fantasie und Individualität auszeichnete.

Die Vertreter der Romantik waren oft enttäuscht von den verlorenen demokratischen Werten der Französischen Revolution und wandten sich daher von den äußeren, gegenwärtigen politischen und gesellschaftlichen Umständen ab. Stattdessen schufen sie in ihren Werken oft idealisierte Welten, die im starken Kontrast zur damaligen Realität standen.

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