Die Romantik - Epochenüberblick
Die Romantik Epoche gliedert sich in drei Phasen: die Frühromantik (bis 1804), die Hochromantik (bis 1815) und die Spätromantik (bis 1848). Im Gegensatz zur Aufklärung rückte nicht mehr der handelnde, sondern der empfindende Mensch in den Fokus. Die Romantiker konzentrierten sich auf den Ausdruck innerer Gefühlswelten, unabhängig von der Realität.
Zentrale Motive der Romantik sind Traum, Natur, Sehnsucht, Reisen, Freiheit, Fantasie, Kunst, Poesie und Unabhängigkeit. Das Menschenbild wandelte sich von einer rationalistischen, kosmopolitischen Sichtweise zu einer, die das Irrationale und Organische betonte. Der historische Hintergrund der Romantik war von einer dreifachen Krise geprägt: einer sozialen, politischen und philosophischen Krise.
Bedeutende Vertreter der Romantik waren Joseph Freiherr von Eichendorff, E.T.A. Hoffmann, Wilhelm Grimm und Friedrich Schlegel. In ihren Werken sahen sich die Romantiker oft als Außenseiter, die sich bewusst von der Gesellschaft abgrenzten, sich aber gleichzeitig dem Volk zuwandten.
Wusstest du? Die Romantiker erschufen sich ihre eigene neue Wirklichkeit, um dem Alltag zu entfliehen und ihr Bedürfnis nach Stabilität zu erfüllen – ein kreativer Umgang mit den Krisen ihrer Zeit!
Die Merkmale der Romantik Literatur zeigen sich in einfachen Versformen und verständlicher Sprache. Wichtige ästhetische Mittel waren Symbolik, Poesie, Humor und die romantische Ironie. Die Romantik Epoche Lyrik orientierte sich am einfachen Leben des Volkes und dessen Traditionen, was zu ihrer großen Beliebtheit beitrug.