Die Entstehung der Romantik
Die Romantik Epoche entstand als Reaktion auf die Aufklärung des 18. Jahrhunderts. Während zu Beginn des Jahrhunderts noch rationalistische und kosmopolitische Sichtweisen vorherrschten, entwickelten sich gegen Ende des Jahrhunderts irrationale und organische Leitmotive. Diese Veränderung war eine Folge dreifacher Krisen: einer sozialen, einer philosophischen und einer politischen Krise.
Highlight: Der historische Hintergrund der Romantik war geprägt von tiefgreifenden gesellschaftlichen und geistigen Umwälzungen, die zu einem neuen Menschenbild führten.
In der Romantik stand nicht mehr der handelnde, sondern der empfindende Mensch im Fokus. Dies war ein wichtiger Faktor für die Epoche, da man versuchte, eine eigene neue Wirklichkeit zu bilden, aus dem Alltag zu entfliehen und das Bedürfnis nach Stabilität zu erfüllen.
Definition: Die Romantik Epoche (1795-1835) war eine literarische und künstlerische Bewegung, die als Ausdruck der inneren Gefühlswelt und als Gegenbewegung zur Aufklärung entstand.
Die Romantik Epoche gliedert sich in drei Phasen:
- Frühromantik (bis 1804)
- Hochromantik (bis 1815)
- Spätromantik (bis 1848)
Zu den wichtigsten Vertretern der Romantik zählen Joseph Freiherr von Eichendorff, E.T.A. Hoffmann, Wilhelm Grimm und Friedrich Schlegel. Die zentralen Motive der Romantik umfassten Traum, Natur, Sehnsucht, Reisen, Freiheit, Fantasie, Kunst, Poesie und Unabhängigkeit.
Die Romantiker sahen sich selbst als Außenseiter und grenzten sich bewusst von der Gesellschaft ab. Gleichzeitig wendeten sie sich dem Volk zu und sahen im einfachen Leben und dessen Traditionen ein Modell für bürgerliches Denken.
Die Merkmale der Romantik Literatur zeigten sich besonders in der Lyrik, die durch einfache Versformen und eine verständliche Sprache geprägt war. Als ästhetische Mittel und Stilmittel wurden Symbolik, Poesie, Humor und romantische Ironie eingesetzt. Diese Eigenschaften trugen zur großen Beliebtheit der romantischen Lyrik beim Volk bei.