Einführung in die Genforschung und das Klonen
Der Artikel "Frankensteins Traum wird wahr" von Andreas Sentker aus dem Jahr 2013 befasst sich mit den neuesten Entwicklungen in der Genforschung, insbesondere dem Klonen menschlicher Embryonen aus normalen Körperzellen. Der Autor stellt die aktuellen Fortschritte amerikanischer Forscher vor und erläutert die potenziellen Anwendungen dieser Technologie in der Medizin.
Highlight: Die Möglichkeit, menschliche Embryonen aus normalen Körperzellen zu klonen, wird als bahnbrechender Fortschritt in der Genforschung dargestellt.
Sentker geht auf die Hoffnungen ein, die mit dem therapeutischen Klonen verbunden sind, insbesondere im Hinblick auf die Behandlung bisher unheilbarer Krankheiten. Er betont, dass viele Befürworter die Forschung an menschlichen Embryonen sogar als ethisch geboten ansehen, da sie darin das Potenzial für eine medizinische Revolution sehen.
Vocabulary: Therapeutisches Klonen bezeichnet die Erzeugung von Embryonen zu Forschungszwecken, insbesondere zur Gewinnung von Stammzellen für medizinische Anwendungen.
Der Autor stellt jedoch auch die kritischen Stimmen vor, die ethische Bedenken äußern. Er erwähnt Vorwürfe des Kannibalismus und die Sorge, dass für vage Heilversprechen die Würde des Menschen geopfert und möglicherweise sinnlos unzählige Embryonen getötet werden könnten.
Quote: "Viele sehen die Forschung an menschlichen Embryonen geradezu für ethisch geboten" (Z.37-39)
Sentker regt durch tiefgründige ethische Fragen zum Nachdenken an und fordert die Leser auf, sich eine eigene Meinung zu bilden. Er warnt vor den möglichen Konsequenzen des reproduktiven Klonens, wie der Erschaffung von "Designerbabys" und dem Verlust von Individualität.
Definition: Reproduktives Klonen zielt darauf ab, genetisch identische Kopien von Lebewesen zu erzeugen.
Zum Abschluss appelliert der Autor an die Leser, gemeinsam dafür zu sorgen, dass es nicht zum Einsatz von Klonen kommt, da dies den Menschen zu einer zweckgebundenen Schöpfung aus dem Labor reduzieren würde.
Example: Die Vorstellung von "Designerbabys" mit optimierter Genausstattung wird als mögliche Konsequenz des unkontrollierten Klonens angeführt.
Der Artikel ist in einem sachlichen, aber eindringlichen Stil verfasst und verwendet Fachbegriffe aus der Genforschung, um die Komplexität des Themas zu verdeutlichen. Sentker's Ziel ist es, die Leser nicht nur zu informieren, sondern auch für die ethischen Implikationen der Genforschung zu sensibilisieren und zu einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema anzuregen.