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28.4.2021
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Sachtextanalyse S. 80-81: ,,Frankensteins Traum wird wahr" (2013) In dem vorliegenden Text ,,Frankensteins Traum wird wahr" von Andreas Sentker aus dem Jahr 2013 geht es um Genforschung und die dadurch neu entstehenden Möglichkeiten in der Wissenschaft. Dazu zählt unter anderem das Klonen von menschlichen Embryonen aus normalen Körperzellen. Bei dem Text handelt es sich um einen Zeitungsartikel, welcher somit für die Öffentlichkeit bestimmt ist. Zu dem Adressatenkreis zählen alle Leser der Zeitung und insbesondere die Menschen, die sich im generellen für die Wissenschaft interessieren. Mit dem Zeitungsartikel möchte Andreas Sentker die Vor- und Nachteile des Klonens benennen jedoch auch mit seinem Appell am Ende des Textes von dem Gebrauch des Klonens warnen und abraten. Zu Beginn des Textes klärt der Autor den Leser über die aktuellen Fortschritte der Genforschung auf. Dabei stellt er auch die neueste Errungenschaft amerikanischer Forscher vor, nämlich das Klonen von menschlichen Embryonen aus normalen Körperzellen und was mit dieser neuen Technik alles möglich sein soll. Danach nennt Sentker Bedenken, Vorwürfe und Kritik vieler Menschen zur Forschung an menschlichen Embryonen. Zum Schluss stellt er nochmal einige tiefgründige ethische Fragen bezüglich der Forschungen und richtet sich mit einem Appell an die Leser, um zu verhindern, dass das Klonen und somit das erzeugen von Designermenschen" wahr wird. Aufgrund meiner ersten Leseeindrücke vermute ich, dass...
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es sich bei dem Text um einen Informationstext über das Klonen von menschlichen Embryonen handelt, der die Leserinnen und Leser nicht nur informieren, sondern auch vor den Folgen warnen soll. Im folgenden Hauptteil werde ich mich nun mit dem Textaufbau und ihrer Argumentationsstruktur, den wesentlichen Thesen, und Aussagen, sprachlich und stilistischen Auffälligkeiten sowie Sentker's Standpunkt und Aussageabsicht beschäftigen. Der Text beginnt mit einer kleinen Zusammenfassung der aktuellen Fortschritte und Erkenntnisse der amerikanischen Forscher bezüglich der Genforschung (Z.1-23), welche in der Fachzeitschrift „Cell" bekanntgegeben wurden. Außerdem werden die neuen Möglichkeiten betreffend der Medizin und dem therapeutischen Einsatz genannt (Z.20-23), denn viele sehen die Forschung an menschlichen Embryonen geradezu für ethisch geboten" (Z.37-39), da sie in der Genforschung die Möglichkeit einer Linderung oder sogar einer Heilung bisher unheilbaren Krankheiten sehen (Z.36 f. & Z.15 f.). Dies ist auch die Hauptaussage beziehungsweise das Hauptargument der Befürworter, da sie in der Forschung die nächste Revolution der Medizin sehen (Z.16 f.). Durch diesen Textabschnitt wird der Leser ausreichend zu dem Thema informiert, sodass man den Rest des Textes gut verstehen und nachvollziehen kann. Außerdem soll durch das ausreichendes Vorwissen zu dem Thema erreicht werden, dass sich der Leser seine eigene Meinung bildet und sich vielleicht auch im Nachhinein mit der Genforschung beschäftigt und weiter informiert. Danach klärt der Autor den Leser über die Nachteile und Gefahren, des in Deutschland ohnehin umstrittenen Themas auf (Z.25). Den Wissenschaftlern wurden schon häufiger Kannibalismus Vorwürfe gemacht (Z.28 f.), da sie für vage Heilversprechen die Würde des Menschen opferten" (Z.29 f.) und somit ,,womöglich sinnlos unzählige Embryonen töteten" (Z.30 f.). So fragt sich Andreas Sentker ob die neuen Erkenntnisse durch die Forschung an menschlichen Embryonen diesen hohen ethischen Preis wert sein (Z. 45 f.) und stellt den Lesern einige ethische Fragen um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen und sie insbesondere dazu anzuregen, sich selbst eine Meinung zu bilden. Mit diesem Zwiespalt beschäftigt sich der Autor im Verlaufe des Textes immer wieder und teilt seine Überlegungen dazu in dem Zeitungsartikel (Z.57 ff.). Die ethischen Bedenken zu diesem heiklen Umgang mit menschlichen Embryonen ist auch sein Hauptanliegen. Des Weiteren äußert Andreas Sentker die Vermutung, dass geklonte Menschen möglicherweise zu Designerbabys mit optimierter Genausstattung" (Z.63 ff.) werden. Diese würden dann nur noch nach den Wünschen und Vorstellungen der Gesellschaft geformt werden (Z.86 ff.). Dadurch würde es keine Individualität mehr geben und nur noch den ,,Idealmenschen". Zum Schluss betont er noch einmal, dass sich das therapeutische Klonen aufgrund der divergierenden ethischen Auffassungen zwar nicht verbieten lasse, das reproduktive Klonen hingegen könnte man jedoch mit einer Mehrheit verbieten (Z.71-82). Als letztes stellt Sentker noch einmal deutlich dar, dass der Mensch durch das Klonen nur noch eine zweckgebundene Schöpfung aus dem Labor wäre (Z.83 ff.) und richtet sich deshalb mit einem Appell an die Leser in dem er dazu aufruft, gemeinsam dafür zu sorgen, dass es nicht zum Einsatz von Klonen kommt. Der Zeitungsartikel ist in Präsens geschrieben und enthält viele Fachbegriffe bezüglich der Genforschung, wie zum Beispiel embryonale Stammzellen" (Z.11) und „Zellkugel" (Z.49). Sentker's Ausdrucksform ist generell sehr gewählt und bedacht und beinhaltet einige Wörter, welche nicht alltagstauglich sind. Er benutzt keine komplizierten Satzgefüge, welche den Text schwieriger zu verstehen machen würden. Immer wieder stellt er den Lesern rethorische Fragen wie „Ist dieser Gewinn den hohen ethischen Preis wert, den wir für diese Forschung zahlen?" (Z.45 f.). Mit diesen Fragen möchte er die Aufmerksamkeit des Lesers erreichen und ihn dazu anregen, sich selbst eine eigene Meinung zu bilden, auch wenn dies nur unterbewusst geschieht. Als Fazit werde ich nun noch einmal die Kernaussage von Sentker zusammenfassen, eine kurze eigene Stellungnahme abgeben und einen Rückbezug auf meine zu anfangs aufgestellte Deutungshypothese nehmen. Aufgrund meiner Analyseergebnisse kann ich sagen, dass sich meine zu anfangs aufgestellte Deutungshypothese bestätigt hat. Man könnte noch ergänzen, dass Sentker mit diesem Zeitungsartikel besonders auf das Thema aufmerksam machen möchte, da Klonen Kien Thema ist, welches einen oft im Alltag begegnet und deshalb nur wenig Aufmerksamkeit bekommt. Die Haupttaussage von Andreas Sentker liegt darin, dass die Forschung an menschlichen Embryonen einen hohen ethischen Preis mit sich ziehen, welchen man aus seiner Sicht nicht zahlen könne und solle. Ich persönlich stimme Sentker zu, da es nur sehr schwierig zu verantworten ist, mit dem Leben von menschlichen Embryonen zu experimentieren. Auch wenn es insbesondere für das Heilen von unheilbaren Krankheiten eine große Innovation wäre, gibt es meiner Meinung nach noch viel zu viele offene Fragen und somit noch zu viel Ungewissheit zu dem Thema.