Sprachliche Auffälligkeiten und Argumentationsstrategien
Diese Seite vertieft die Analyse sprachlicher Mittel und Argumentationsstrategien in der Sachtextanalyse.
Sprachliche Auffälligkeiten
Bei der Analyse sollten folgende Aspekte berücksichtigt werden:
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Zitierweise des Autors:
- Verwendet der Autor Zitate?
- Wenn ja, unterstützen diese wirklich seine Meinung?
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Anordnung der Argumente:
- Wird zuerst ein Gegenargument genannt und dann widerlegt?
- Wie baut der Autor seine Argumentation auf?
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Argumenttypen:
- Faktenargumente (Tatsachenaussagen, z.B. "70% aller Schüler...")
- Normative Argumente (basierend auf Wertemaßstäben)
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Rhetorische Mittel:
- Rhetorische Fragen
- Antithesen (Gegenüberstellung zweier Thesen)
- Hyperbeln (Übertreibungen)
- Metaphern
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Schreibstil des Autors:
- Wertend
- Subjektiv
- Objektiv
- Polemisch (unsachlich)
Vocabulary:
- Antithese: Gegenüberstellung zweier Thesen, z.B. "Der Wahn ist kurz, die Reue ist lang"
- Hyperbel: Übertreibung, z.B. "Schneckentempo", "blitzschnell", "himmelhoch jauchzend"
Highlight: Es ist wichtig, bei der Analyse sachlich zu bleiben, im Präsens zu schreiben und strukturiert vorzugehen.
Beispiel für eine strukturierte Analyse
"Anglizismen steht der Autor kritisch gegenüber, da er die Meinung vertritt, dass ... Jenes begründet er unter anderem mit dem Argument ... Sprachlich unterstützt er dieses Argument durch ... / Dieses widerlegt er mit ... Argumenten. Das lässt sich auch in der Sprache an ... erkennen ..."
Schluss der Sachtextanalyse
Der Schluss sollte eine kurze, sachliche Zusammenfassung der Analyseergebnisse enthalten. Falls erwünscht, können hier auch die Argumente des Autors bewertet werden.
Tip: Achten Sie darauf, Ihre Analyse strukturiert und nachvollziehbar aufzubauen. Verwenden Sie Fachbegriffe und bleiben Sie stets sachlich in Ihrer Darstellung.