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Sachtextanalyse Weizsäcker

26.4.2021

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Sachtextanalyse
S.76 Carl Friedrich von Weizsäcker: Ich hatte die Vorstellung, auf irgendeine Weise
Einwirkungsmöglichkeiten zu haben (1986)
Sachtextanalyse
S.76 Carl Friedrich von Weizsäcker: Ich hatte die Vorstellung, auf irgendeine Weise
Einwirkungsmöglichkeiten zu haben (1986)

Sachtextanalyse S.76 Carl Friedrich von Weizsäcker: Ich hatte die Vorstellung, auf irgendeine Weise Einwirkungsmöglichkeiten zu haben (1986) In dem vorliegendem Sachtext ,,Ich hatte die Vorstellung, auf irgendeine Weise Einwirkungsmöglichkeiten zu haben", von Carl Friedrich von Weizsäcker aus dem Jahre 1986, geht es um die Einwirkungsmöglichkeiten und um die Verantwortungsübernahme der Wissenschaftler. Ich denke, dass der Text an andere Wissenschaftler gerichtet ist, um ihnen ihre Verantwortung und Pflichten nochmal zu verdeutlichen und bewusst zu machen. Zu Beginn beschrieb Weizsäcker seine gemeinsame Forschung und Entwicklung mit Hahn an der Kernspaltung zu Zeiten des zweiten Weltkriegs. Er schildert die Auswirkungen der Atombombe und erklärt seine heutige Sichtweise zu derartigen Experimenten und Forschungen. Im Weiteren redet er über die Verantwortung, welche die einzelnen Wissenschaftler besitzen. Dabei geht er auf Aspekte, wie zum Beispiel Reife und Unreife, sowie politisches und moralisches Bewusstsein ein. Zum Schluss beschäftigt sich Weizsäcker mit einer Frage bezüglich Dürenmatts Komödie ,,Die Physiker". Daraus folgend erklärt er, dass die Verheimlichung der Wissenschaft keine Lösung sei, sondern politische Verantwortung übernommen werden muss. Im folgenden Hauptteil werde ich mich nun mit dem Textaufbau und ihrer Argumentationsstruktur, den wesentlichen Thesen, und Aussagen, sprachlich und stilistischen Auffälligkeiten sowie Weizsäckers Standpunkt und Aussageabsicht beschäftigen. Der Text beginnt mit einem kleinen Einführungstext um die Leserinnen und Leser auf das darauf direkt folgende Interview zwischen dem Physiker und Philosophen Carl Friedrich...

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von Weizsäcker und Erwin Koller, dem Interviewer vorzubereiten. Am Anfang des Interviews berichtet Weizsäcker über die gemeinsame Forschung und Entwicklung der Kernspaltung mit Hahn, aus dieser dann die Atombombe entstand (Z. 1-46). Dabei schildert er den Zwiespalt ihrer Situation welcher sich um die Vor- und Nachteile ihrer Forschungen dreht. Einerseits ,,konnten sie zum Beispiel ihr Institut durch diesen Krieg, der inzwischen angefangen hatte, hindurchretten" (vgl. Z. 18-20) und andererseits ,,hat Weiszäckers Arbeit die Atombombe zu Tage gefördert" (vgl. Z. 26f). Danach stellt Weizsäcker seine grundsätzlichen Überlegungen zur Rolle des Naturwissenschaftlers dar (Z. 60-96). Seine Hauptthese diesbezüglich ist, dass Naturwissenschaftler grundsätzlich wissen müssen wie man mit der Macht, die aus ihrer Arbeit resultieren kann, umgeht und außerdem sollten sie ein politisches und moralisches Bewusstsein besitzen. Dazu macht er einige Äußerungen, welche seine Meinung verdeutlichen. ,,Dann aber nicht zu wissen, wie man mit Macht umgehen muss, ist tödlich." (vgl. Z. 63f.). Seiner Meinung nach, sind Wissenschaftler nicht verantwortlich für die Folgen ihrer Erfindung (Z. 80). Dazu nimmt Weizsäcker neben dem politischen und moralischen Bewusstsein, noch zusätzlich Bezug auf die Reife und Unreife eines Menschen. Hierzu verweist er zur Verdeutlichung auf Hahn, den er für einen reifen und moralischen Menschen hält, da er für sein Empfinden die Toten von Hiroshima auf seinem Gewissen habe (Z. 86-90). In dem letzten Teil des Interviews bringt Koller Dürenmatts Komödie ,,Die Physiker" zur Ansprache. Daraufhin stellt Weizsäcker klar, dass die Verheimlichung der Erkenntnisse der Wissenschaft nicht die Lösung sei (Z. 105-107). Stattdessen fordert er die Übernahme der politischen Verantwortung, da es sonst keine andere Lösung als die Auflösung der Menschheit gäbe (Z. 111-114). Als letztes richtet er einen Appell an die Wissenschaftler, dass wenn sie nicht politisch begabt sind, sie wenigstens Einfluss auf die öffentliche Meinung nehmen müssen (Z. 118-126). In dem Interview wird meist Präsens und Alltagssprache mit nur sehr wenigen Fremdwörtern oder Fachbegriffen verwendet. Dies führt zu einer guten Verständlichkeit des Textes, auch für Leute, die sich normalerweise nicht viel mit Wissenschaft auseinandersetzen. Unterstützt wird dies durch einen einfachen und vollständigen Satzbau sowie der Interviewsituation. Das Ganze ist jedoch so formuliert, dass der Leser sich immer wieder mal angesprochen fühlt und sich somit auch zu einigen Fragen unbewusst, direkt seine eigene Meinung bildet (Z. 34f. und 115f.). Als Fazit werde ich nun noch einmal die Kernaussage Weizsäckers zusammenfassen und eine kurze eigene Stellungnahme abgeben. Die Kernaussage von Weizsäcker besteht darin, dass Wissenschaftler Verantwortung für die Folgen ihrer Handlungen übernehmen müssen und sich mit den politischen und öffentlichen Meinungen auseinandersetzen sollen um diese auch beeinflussen zu können. Ich persönlich verstehe den Standpunkt Weizsäckers und kann seine Überlegungen und Appelle nachvollziehen. Er hat mich durch seine anschauliche Erläuterung überzeugt, dass es keine andere Lösung für den Zwiespalt gibt. Meiner Meinung nach sollten sich die Wissenschaftler aber auch schon vor einer Veröffentlichung ihrer Ergebnisse mit möglichen Folgen auseinandersetzen sollten.