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Sapir-Whorf-Hypothese

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 SPRACHE-DENKEN - WIRKLICHKEIT
Verschiedenen Positionen zu der Verbindung von Sprache und Denken
Schon seit vielen Jahrzehnten streiten sich

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SPRACHE-DENKEN - WIRKLICHKEIT Verschiedenen Positionen zu der Verbindung von Sprache und Denken Schon seit vielen Jahrzehnten streiten sich Linguisten über das Verhältnis von Sprache, Denken und Wirklichkeit. Dabei haben sich besonders zwei gegensätzliche Seiten herauskristallisiert: der Relativismus und der Universalismus. Beide Seiten haben verschiedene Vertreter, die unterschiedliche Positionen und Ansichten zu der Verbindung von Sprache und Denken besitzen. ELF Sprache und Denken sind zwei unvergleichbare Dinge, die sich grundlegend unterscheiden Sprache ist von dem Denken abhängig In den 60er Jahren entwickelte Noam Chomsky den Universalismus. Er war der Meinung, dass alle Menschen über dasselbe Sprachvermögen verfügen und somit alle eine „Universalgrammatik" besitzen Universalismus Noam Chomsky Beim Universalismus geht man davon aus, dass das Denken bei alle Menschen gleich und unabhängig von der Sprache ist. Somit ist die Weltansicht an keine Sprache gebunden, sondern sprachunabhängig. Pinker Pinker vertritt die Ansicht, dass jeder Mensch Sprache benötigt, um Gedanken auszudrücken. Dabei besitzt jeder Mensch eine universelle Gedankensprache: das Mentalesisch. Wir denken also nicht in unserer eigenen Sprache, sondern in Mentalesisch, weswegen eine zweifache Übersetzung notwendig ist. Babys beispielsweise besitzen einfachere Formen des Mentalesisch. III Sprache Gedanken 4 Aristoteles & Humboldt Schon Aristoteles ging davon aus, dass Wörter Symbole der Vorstellung sind und Schrift die Symbole des gesprochenen sind. Humboldt knüpfte an diese Theorie an. Er vertrat die Ansicht, dass die Sprache das bildende Organ des Gedanken ist und jede Sprache unterschiedliche Strukturen aufweist, wodurch jede Sprache ihre eigene Weltansicht besitzt. Ⓡ! Sprache und Denken sind identisch -> rationales Denken kann nur durch Sprache ermöglicht werden Denken ist von der Sprache abhängig Relativismus Beim...

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Prinzip des sprachlichen Relativismus geht es darum, dass die Wahrnehmung der Wirklichkeit, also die Weltansicht, durch die Grammatik der Sprache des Sprechers beeinflusst wird. Sapir & Whorf Sapir und Whorf stellten die Hypothese auf, dass Sprache erzwungen wird, ohne dass wir es wahrnehmen und dass die unterschiedlichen Strukturen jeder Sprache Einfluss auf die Denkweise und die Weltansicht haben SPRACHE - DENKEN - WIRKLICHKEIT - Gedanken formen sich zuerst &werden dann in Worte gefasst - „Gedanken werden in Worte gekleidet" - „Sprache ist das wichtigste Werkzeug" - kognitive Fähigkeiten entwickeln sich bei Kindern vor der Entwicklung der Sprache ŽA - Sprachverwendung lenkt unsere Gedanken bzw. wie wir denken Sprache erschafft Gedanken der frühe Kontakt mit der Sprache beeinflusst, wie wir Begriffe erlernen Fazit Sprache und Denken sind voneinander abhängig, deswegen aber nicht zwingend identisch. Vor allem der Universalismus zeigt auf, dass hohe Denkleistungen auch ohne Sprache erfolgen können. Die Sprache ist ein Teil des normalen Denkprozesses und das Denken ist notwendig für das Sprachverständnis. ↑

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Mein Lernzettel zum Thema Sprache-Denken-Wirklichkeit mit folgenden Themen: - Sapir-Whorf-Hypothese - Wilhelm Humboldt - Relativismus - Universalismus Viel Erfolg beim Lernen!

SPRACHE-DENKEN - WIRKLICHKEIT Verschiedenen Positionen zu der Verbindung von Sprache und Denken Schon seit vielen Jahrzehnten streiten sich Linguisten über das Verhältnis von Sprache, Denken und Wirklichkeit. Dabei haben sich besonders zwei gegensätzliche Seiten herauskristallisiert: der Relativismus und der Universalismus. Beide Seiten haben verschiedene Vertreter, die unterschiedliche Positionen und Ansichten zu der Verbindung von Sprache und Denken besitzen. ELF Sprache und Denken sind zwei unvergleichbare Dinge, die sich grundlegend unterscheiden Sprache ist von dem Denken abhängig In den 60er Jahren entwickelte Noam Chomsky den Universalismus. Er war der Meinung, dass alle Menschen über dasselbe Sprachvermögen verfügen und somit alle eine „Universalgrammatik" besitzen Universalismus Noam Chomsky Beim Universalismus geht man davon aus, dass das Denken bei alle Menschen gleich und unabhängig von der Sprache ist. Somit ist die Weltansicht an keine Sprache gebunden, sondern sprachunabhängig. Pinker Pinker vertritt die Ansicht, dass jeder Mensch Sprache benötigt, um Gedanken auszudrücken. Dabei besitzt jeder Mensch eine universelle Gedankensprache: das Mentalesisch. Wir denken also nicht in unserer eigenen Sprache, sondern in Mentalesisch, weswegen eine zweifache Übersetzung notwendig ist. Babys beispielsweise besitzen einfachere Formen des Mentalesisch. III Sprache Gedanken 4 Aristoteles & Humboldt Schon Aristoteles ging davon aus, dass Wörter Symbole der Vorstellung sind und Schrift die Symbole des gesprochenen sind. Humboldt knüpfte an diese Theorie an. Er vertrat die Ansicht, dass die Sprache das bildende Organ des Gedanken ist und jede Sprache unterschiedliche Strukturen aufweist, wodurch jede Sprache ihre eigene Weltansicht besitzt. Ⓡ! Sprache und Denken sind identisch -> rationales Denken kann nur durch Sprache ermöglicht werden Denken ist von der Sprache abhängig Relativismus Beim...

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Prinzip des sprachlichen Relativismus geht es darum, dass die Wahrnehmung der Wirklichkeit, also die Weltansicht, durch die Grammatik der Sprache des Sprechers beeinflusst wird. Sapir & Whorf Sapir und Whorf stellten die Hypothese auf, dass Sprache erzwungen wird, ohne dass wir es wahrnehmen und dass die unterschiedlichen Strukturen jeder Sprache Einfluss auf die Denkweise und die Weltansicht haben SPRACHE - DENKEN - WIRKLICHKEIT - Gedanken formen sich zuerst &werden dann in Worte gefasst - „Gedanken werden in Worte gekleidet" - „Sprache ist das wichtigste Werkzeug" - kognitive Fähigkeiten entwickeln sich bei Kindern vor der Entwicklung der Sprache ŽA - Sprachverwendung lenkt unsere Gedanken bzw. wie wir denken Sprache erschafft Gedanken der frühe Kontakt mit der Sprache beeinflusst, wie wir Begriffe erlernen Fazit Sprache und Denken sind voneinander abhängig, deswegen aber nicht zwingend identisch. Vor allem der Universalismus zeigt auf, dass hohe Denkleistungen auch ohne Sprache erfolgen können. Die Sprache ist ein Teil des normalen Denkprozesses und das Denken ist notwendig für das Sprachverständnis. ↑