Zweite Strophe: Die wandernden Gesellen und ihr Naturgesang
In der zweiten Strophe des Gedichts "Sehnsucht" von Joseph von Eichendorff richtet sich der Fokus auf zwei wandernde Gesellen, die das lyrische Ich beobachtet. Diese Wanderer symbolisieren die Freiheit und Ungebundenheit, nach der sich das lyrische Ich sehnt. Ihr Gesang handelt von der Natur und weckt im Beobachter eine starke Aufbruchsstimmung.
Die Natur wird in ihrem Lied idealisiert dargestellt, was durch Ausdrücke wie "rauschen so sacht" deutlich wird. Gleichzeitig bildet sie einen Kontrast zur Einsamkeit des lyrischen Ichs. Der Inhalt des Liedes klingt abenteuerlich und wild, was das Interesse des Beobachters an der fernen, unberührten Natur weiter verstärkt.
Example: Die Personifizierung der Natur in Versen wie "Von Quellen, die von den Klüften / Sich stürzen in die Waldesnacht" verleiht ihr eine eigenständige, fast menschliche Qualität.
Definition: Sehnsucht Joseph von Eichendorff Stilmittel - Eichendorff verwendet hier Personifikation als wichtiges Stilmittel, um der Natur Leben und Charakter zu verleihen.
Highlight: Die Motive der Nacht und der Natur, die in allen Strophen wiederkehren, sind typische Elemente der Romantik und verstärken die atmosphärische Dichte des Gedichts.
Diese Strophe verdeutlicht den Kontrast zwischen der Freiheit der Wanderer und der Gebundenheit des lyrischen Ichs, wodurch die Sehnsucht nach Freiheit und Abenteuer noch stärker hervorgehoben wird.