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„Sonette von der liebsten Augen“ von Martin Opitz - Analyse

„Sonette von der liebsten Augen“ von Martin Opitz - Analyse

 Das Gedicht ,,Sonett von der Liebtsten Augen", geschrieben von Martin
Opitz und im Jahre 1624 veröffentlicht, handelt von der toxischen
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Das Gedicht ,,Sonett von der Liebtsten Augen", geschrieben von Martin Opitz und im Jahre 1624 veröffentlicht, handelt von der toxischen Abhänigkeit des lyrischen Ichs zu seiner Geliebten. In der ersten Strophe beschreibt das lyrische Ich Gottes Schöpfungen, sowie die Funktion der Sonne. Die zweite Strophe handelt von dem Zwiespalt des lyrischen Ichs, ob diese Beziehung für es gut ist, oder nicht. Deshalb ist es in der dritten und vierten Strophe am überlegen, ob er der Geliebten nur fern bleiben soll oder bei ihr bleiben soll. Doch zum Schluss entscheidet er sich fürs bei ihr bleiben. Das Gedicht besteht aus zwei Quartetten und zwei Terzetten. Dem zu folge ist das Gedicht ein Sonett und besteht aus 14 Versen. Das Reimschema ist in den Quartetten ein regelmäßiger umarmender Reim. Darauf hin wird dieses Reimschema auch im ersten Terzett weitergeführt, ist aber strophenübergreifend. Die letzten zwei Verse sind ein Kreuzreim. Schon die Form des Gedichtes, welche zu Beginn ziemlich ruhig und gleichmäßig ist, doch zum Schluss etwas unregelmäßiger wird unterstützt die Stimmung und Atmosphäre, sowie die Emotionen des lyrischen Ichs. Direkt zu Beginn beschreibt das lyrische Ich die Schöpfungen Gottes. Dafür benutzt es in dem ersten Vers eine Umschreibung der Erde durch „dies wunderliche Werk". Dadurch wird die Erde in erster Linie als fragwürdig und wunderlich beschrieben. Doch im Gegensatz dazu lobt das lyrische...

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Ich in dem darauf folgenden Vers auch seine Schöpfungen. Um diese hervorzuheben wird eine Aufzählung dieser Schöpfungen benutzt(vgl. V. 2: Erde, Luft und See). Außerdem wird dies auch durch ein Past Prototo verdeutlicht. Denn durch die Beschreibung der Natur der Erde, wird diese auch noch als wunderschön und fast paradiesisch beschrieben. Zudem wird durch das Paradoxon ,,alles was man kann und auch nicht kann bewohnen"(Z.3) die Lebenszustände auf der Erde beschrieben. Denn zum Teil kann diese bewohnt werden und zum Teil auch nicht. Doch in dem darauf folgenden Vers wird durch eine Corectio, welche beschreibt, dass man sich bei keiner beziehungsweise bei Zwei Sonnen nicht Leben kann (vgl. V.4) Hierbei wird die Sonne als Metapher und schon fast als Symbol benutzt. Denn die Sonne ist die Voraussetzung zum Leben. Ohne diese ist Leben nicht möglich. Genau dabei bezieht sich auch das lyrische Ich auf seine geliebte. Für ihn ist seine Geliebte, wie die Sonne. Ohne diese könnte es nicht leben, doch mit zu viel von ihr jedoch auch nicht. Zudem vergleicht er die zwei Sonnen mit den Augen seiner Geliebten, welche ebenso leuchten, wie die Sonne strahlt. Dieses hin und her gerissen sein des lyrischen Ichs wird auch im fünften Vers deutlich. Denn da beschreibt er sich durch eine Metapher als ein Tier. Daran wird deutlich, dass er sich damit als triebgesteuert und unfähig zu Handeln fühlt, wenn er in der Nähe seiner Geliebten ist. Auch hier wird die geliebte wieder als Sonne, beziehungsweise ihre Augen als ,,zweier Sonnen Licht"(V.5) beschrieben. Durch die Gegenüberstellung von Tag und Nacht beschreibt es dann jedoch wieder, wie sehr es seine Geliebte vermisst und welchen Herzschmerz es ertragen muss, wenn sie nicht bei ihm ist. Daran wird deutlich, dass es rund um die Uhr, also „Tag und Nacht" (V.7) an seine Geliebte denkt. Doch diese Liene und Zuneigung zu ihr bereitet ihm Leid und Schmerz und in den Augen des lyrischen Ichs ist es schon oft gestorben vor Leid und Liebeskummer zu ihr (vgl. V.9) Das dieser Schmerz für ihn unertragbar ist sieht man an seiner Auswal des Verbes „sterben“ (V.9). Hierbei hat er sich geziehlt für das Wort sterben entschieden, da es eines der härtesten Verben ist, welche seinen Zustand beschreiben, und nicht für eine Beschönigung wie entschlafen oder einfach nur verletzen. Diesen Schmerz drückt er zudem in Vers 10 durch eine Übertreibung aus („,mehr als zehntausend mal"). Zudem werden hier sterben und beleben gegenüber gestellt. Durch diese Gegenüberstellung wird verdeutlicht, dass das lyrische Ich eingenommen von der Liebe ist und sich jedoch nur im Kreis dreht, doch nicht weiter beziehungsweise nach vorne geht. Deshalb ist das lyrische Ich am Verzweifeln und weiß nicht, was es machen soll. Das sieht man auch an den Rethorischen Fragen in Vers zehn und elf. Dabei fragt es sich selbst, warum ausgerechnet er dieses Leid ertragen muss. Daran sieht man, dass es völlig am verzweifeln ist und unsterblich in diese eine Person verliebt ist. Es wird verrückt, dass ihm diese Beziehung nicht gut tut und er weder bei ihr, noch von ihr entfernt sein kann. Zudem sieht man, dass es ständig an sie denkt auch an der in Vers zwölf und dreizehn folgenden Anapher und das ständige wiederholen des Personal pronomens,sie". Nur sie alleine schwirrt die ganze Zeit in seinem Kopf rum und es ist so verwirrt, dass es sich ständig wiederholt. Auch im letzten Vers ist das lyrische Ich noch von der Liebe zu dieser einen Person überwältigt, doch trifft eine Entscheidung, denn für ihn würde das bei ihr sein den endgültigen Tod bedeuten. Es würde verglühen, so wie wenn der Mensch der Sonne zu nah kommen würde. Dadurch wird die Darstellung der Geliebten zu Beginn des Gedichtes auch noch einmal aufgegriffen. So wird zum Schluss noch ein letztes Mal das lyrische Ich neben seine Geliebte gestellt. Und somit auch seine Entscheidung. Denn seine Liebe ist so stark, dass er für sie sterben und eben auch verglühen würde. Hauptsache er kann noch einmal bei ihr sein. Zusammenfassend kann man sagen, dass das lyrische Ich unglücklich verliebt ist, da diese Beziehung für ihn nicht gut ist. Er empfindet Schmerz, wenn es nicht bei ihr ist, jedoch auch, wenn er zu nah bei ihr ist.

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