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Was ist Gendern? Einfache Beispiele und Erklärungen - Gender-Blödsinn, Generisches Maskulinum und mehr

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Was ist Gendern? Einfache Beispiele und Erklärungen - Gender-Blödsinn, Generisches Maskulinum und mehr
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Gendergerechte Sprache ist ein komplexes und kontroverses Thema in der deutschen Sprachentwicklung. Es geht um die Frage, wie Sprache alle Geschlechter angemessen repräsentieren kann, ohne diskriminierend zu wirken. Befürworter sehen die Notwendigkeit einer inklusiven Sprache, während Kritiker grammatikalische Normen und Praktikabilität betonen.

  • Gender einfach erklärt: Gendergerechte Sprache zielt darauf ab, alle Geschlechtsidentitäten sprachlich zu berücksichtigen.
  • Diskussion dreht sich um das generische Maskulinum und dessen Neutralität.
  • Kontroverse zwischen sprachlicher Inklusion und Bewahrung grammatikalischer Regeln.
  • Debatte über den Zusammenhang von Genus und Sexus in der deutschen Sprache.
  • Vorschläge reichen von strikter Anwendung bis zu flexiblem Gendern je nach Kontext.

21.11.2023

2438

Warum gendergerechte Sprache?
. Diskriminierungsverbot:
Artikel 3 Grundgesetz:
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. L..
O Niemand d

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Warum gendergerechte Sprache?

Die Debatte um gendergerechte Sprache basiert auf dem Diskriminierungsverbot im Grundgesetz und der zunehmenden Anerkennung diverser Geschlechtsidentitäten in modernen Gesellschaften. Artikel 3 des Grundgesetzes betont die Gleichheit aller Menschen vor dem Gesetz und verbietet Benachteiligung aufgrund des Geschlechts. Dies führt zur Notwendigkeit einer diskriminierungsfreien Sprache, die alle Geschlechter berücksichtigt.

Highlight: Das Grundgesetz und die gesellschaftliche Diversität bilden die Basis für die Forderung nach gendergerechter Sprache.

Befürworter wie Gabriele Diewald und Damaris Nübling argumentieren in ihrem Werk "Genus und Sexus: Es ist kompliziert" (2020), dass das generische Maskulinum eine männliche Lesart begünstigt und daher nicht geschlechtsneutral ist. Sie unterscheiden zwischen Genus als innersprachlicher grammatischer Kategorie und Sexus als außersprachlichem, biologischem Phänomen, betonen aber die häufige Wechselbeziehung zwischen beiden.

Example: Der Satz "Sie ist Lehrerin" ist sehr häufig, während "Sie ist Lehrer" sehr selten vorkommt, was die Verbindung zwischen Genus und Sexus verdeutlicht.

Margarete Stokowski unterstützt diese Position und betont, dass gendergerechte Sprache ohne großen Aufwand umsetzbar sei. Sie argumentiert, dass rein maskuline Formen nicht alle Geschlechter gleichermaßen ansprechen.

Quote: "Rein maskuline Formen sprechen nicht alle Geschlechter gleichermaßen an." - Margarete Stokowski

Warum gendergerechte Sprache?
. Diskriminierungsverbot:
Artikel 3 Grundgesetz:
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. L..
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Kontroverse Standpunkte zur gendergerechten Sprache

Die Debatte um gendergerechte Sprache wird durch gegensätzliche Positionen geprägt. Peter Eisenberg vertritt in seinem Werk "Wenn das Genus mit dem Sexus" (2018) die Ansicht, dass das generische Maskulinum als geschlechtsneutrale Bezeichnung von Personen fungiert, ohne Bezug auf ein spezifisches Geschlecht zu nehmen. Er argumentiert, dass keine Wechselbeziehung zwischen Genus und Sexus in der deutschen Sprache besteht.

Definition: Das generische Maskulinum bezeichnet die Verwendung männlicher Formen zur geschlechtsneutralen Benennung von Personen.

Eisenberg warnt davor, dass das Bemühen um geschlechtergerechte Sprache nicht zu einer Missachtung sprachlicher und grammatischer Normen führen dürfe. Seine Schlussfolgerung lautet, dass gendergerechte Sprache problematisch sei, da sie etablierte sprachliche Regeln missachte und angesichts des vorhandenen generischen Maskulinums als geschlechtsneutrale Form unnötig sei.

Nele Pollatschek kritisiert ebenfalls die gendergerechte Sprache und argumentiert, dass sie zu einer Überbetonung des Geschlechts führe und dadurch paradoxerweise die Diskriminierung verstärken könne. Sie verweist auf die Möglichkeit eines historischen Bedeutungswandels sprachlicher Formen, wie es beispielsweise im Englischen der Fall war.

Als möglichen Kompromiss schlägt Helmuth Feilke das Konzept des "flexiblen Genderns" vor. Dieser Ansatz legt den Schwerpunkt auf eine adäquate Adressierung und Markierung gemischtgeschlechtlicher Gruppen, während in anderen Kontexten eine flexible Anwendung je nach Situation empfohlen wird.

Vocabulary: Flexibles Gendern bezeichnet einen Ansatz, bei dem gendergerechte Sprache situativ und kontextabhängig eingesetzt wird.

Dieter E. Zimmer betont in seinem Beitrag "Alles eine Sache des Geschmacks? Von wegen!" die Beschleunigung des Sprachwandels seit 1970 und die daraus resultierende Verunsicherung bei den Sprechern. Er plädiert für die Notwendigkeit von Kriterien zur Beurteilung von "gutem" Deutsch und nennt dabei drei Hauptaspekte:

  1. Sprachrichtigkeit: Die Übereinstimmung der sprachlichen Äußerung mit den als deskriptiv verstandenen Normen der Grammatiken und Wörterbücher.
  2. Angemessenheit: Die Funktionalität innerhalb der konkreten Kommunikationssituation, was er als "Sprachbewusstsein" bezeichnet.
  3. Elaboriertheit: Der Ausdruck von Individualität und Differenzierungsmöglichkeiten in der Sprache.

Highlight: Die Debatte um gendergerechte Sprache spiegelt einen größeren Diskurs über Sprachwandel und die Kriterien für "gutes" Deutsch wider.

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  • Gender einfach erklärt: Gendergerechte Sprache zielt darauf ab, alle Geschlechtsidentitäten sprachlich zu berücksichtigen.
  • Diskussion dreht sich um das generische Maskulinum und dessen Neutralität.
  • Kontroverse zwischen sprachlicher Inklusion und Bewahrung grammatikalischer Regeln.
  • Debatte über den Zusammenhang von Genus und Sexus in der deutschen Sprache.
  • Vorschläge reichen von strikter Anwendung bis zu flexiblem Gendern je nach Kontext.

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Deutsch

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Warum gendergerechte Sprache?
. Diskriminierungsverbot:
Artikel 3 Grundgesetz:
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. L..
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Warum gendergerechte Sprache?

Die Debatte um gendergerechte Sprache basiert auf dem Diskriminierungsverbot im Grundgesetz und der zunehmenden Anerkennung diverser Geschlechtsidentitäten in modernen Gesellschaften. Artikel 3 des Grundgesetzes betont die Gleichheit aller Menschen vor dem Gesetz und verbietet Benachteiligung aufgrund des Geschlechts. Dies führt zur Notwendigkeit einer diskriminierungsfreien Sprache, die alle Geschlechter berücksichtigt.

Highlight: Das Grundgesetz und die gesellschaftliche Diversität bilden die Basis für die Forderung nach gendergerechter Sprache.

Befürworter wie Gabriele Diewald und Damaris Nübling argumentieren in ihrem Werk "Genus und Sexus: Es ist kompliziert" (2020), dass das generische Maskulinum eine männliche Lesart begünstigt und daher nicht geschlechtsneutral ist. Sie unterscheiden zwischen Genus als innersprachlicher grammatischer Kategorie und Sexus als außersprachlichem, biologischem Phänomen, betonen aber die häufige Wechselbeziehung zwischen beiden.

Example: Der Satz "Sie ist Lehrerin" ist sehr häufig, während "Sie ist Lehrer" sehr selten vorkommt, was die Verbindung zwischen Genus und Sexus verdeutlicht.

Margarete Stokowski unterstützt diese Position und betont, dass gendergerechte Sprache ohne großen Aufwand umsetzbar sei. Sie argumentiert, dass rein maskuline Formen nicht alle Geschlechter gleichermaßen ansprechen.

Quote: "Rein maskuline Formen sprechen nicht alle Geschlechter gleichermaßen an." - Margarete Stokowski

Warum gendergerechte Sprache?
. Diskriminierungsverbot:
Artikel 3 Grundgesetz:
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. L..
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Kontroverse Standpunkte zur gendergerechten Sprache

Die Debatte um gendergerechte Sprache wird durch gegensätzliche Positionen geprägt. Peter Eisenberg vertritt in seinem Werk "Wenn das Genus mit dem Sexus" (2018) die Ansicht, dass das generische Maskulinum als geschlechtsneutrale Bezeichnung von Personen fungiert, ohne Bezug auf ein spezifisches Geschlecht zu nehmen. Er argumentiert, dass keine Wechselbeziehung zwischen Genus und Sexus in der deutschen Sprache besteht.

Definition: Das generische Maskulinum bezeichnet die Verwendung männlicher Formen zur geschlechtsneutralen Benennung von Personen.

Eisenberg warnt davor, dass das Bemühen um geschlechtergerechte Sprache nicht zu einer Missachtung sprachlicher und grammatischer Normen führen dürfe. Seine Schlussfolgerung lautet, dass gendergerechte Sprache problematisch sei, da sie etablierte sprachliche Regeln missachte und angesichts des vorhandenen generischen Maskulinums als geschlechtsneutrale Form unnötig sei.

Nele Pollatschek kritisiert ebenfalls die gendergerechte Sprache und argumentiert, dass sie zu einer Überbetonung des Geschlechts führe und dadurch paradoxerweise die Diskriminierung verstärken könne. Sie verweist auf die Möglichkeit eines historischen Bedeutungswandels sprachlicher Formen, wie es beispielsweise im Englischen der Fall war.

Als möglichen Kompromiss schlägt Helmuth Feilke das Konzept des "flexiblen Genderns" vor. Dieser Ansatz legt den Schwerpunkt auf eine adäquate Adressierung und Markierung gemischtgeschlechtlicher Gruppen, während in anderen Kontexten eine flexible Anwendung je nach Situation empfohlen wird.

Vocabulary: Flexibles Gendern bezeichnet einen Ansatz, bei dem gendergerechte Sprache situativ und kontextabhängig eingesetzt wird.

Dieter E. Zimmer betont in seinem Beitrag "Alles eine Sache des Geschmacks? Von wegen!" die Beschleunigung des Sprachwandels seit 1970 und die daraus resultierende Verunsicherung bei den Sprechern. Er plädiert für die Notwendigkeit von Kriterien zur Beurteilung von "gutem" Deutsch und nennt dabei drei Hauptaspekte:

  1. Sprachrichtigkeit: Die Übereinstimmung der sprachlichen Äußerung mit den als deskriptiv verstandenen Normen der Grammatiken und Wörterbücher.
  2. Angemessenheit: Die Funktionalität innerhalb der konkreten Kommunikationssituation, was er als "Sprachbewusstsein" bezeichnet.
  3. Elaboriertheit: Der Ausdruck von Individualität und Differenzierungsmöglichkeiten in der Sprache.

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