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Noam Chomsky Theorie & Spracherwerb - Einfache Analyse und Beispiele

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Noam Chomsky Theorie & Spracherwerb - Einfache Analyse und Beispiele
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Noam Chomsky präsentiert seine bahnbrechende Theorie der Universalgrammatik, die den Spracherwerb als angeborene Fähigkeit erklärt. Er argumentiert für einen genetisch determinierten Ausgangspunkt des Spracherwerbs und betont die Bedeutung universeller sprachlicher Prinzipien.

  • Chomsky definiert die Universalgrammatik als genetisches Programm für menschliche Sprachen
  • Er vergleicht das Sprachvermögen mit biologischen Organen
  • Die Theorie erklärt, wie Menschen mehr sprachliches Wissen erwerben, als sie direkt erfahren
  • Chomsky betont die Wichtigkeit der Erforschung sprachlicher Universalien in der Linguistik
  • Er argumentiert für einen invarianten Anfangszustand des Spracherwerbs bei allen Menschen

17.9.2021

5998

Anwenden: Argumentation in Sachtexten analysieren
Noam Chomsky: Sprache und unbewusste Kenntnis (Ausschnitt, 1976)
Der Sprachwissenschaftler

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Analyse der Argumentationsstruktur in Chomskys Text

In diesem Abschnitt wird die argumentative Struktur von Chomskys Text zur Universalgrammatik näher beleuchtet. Der Autor verwendet verschiedene rhetorische Strategien, um seine Position zum Spracherwerb zu untermauern und zu verteidigen.

Chomsky beginnt seine Argumentation mit der Begründung seiner These. Er stützt sich dabei auf zwei Hauptargumente:

  1. Die Komplexität der Sprache
  2. Die Gleichförmigkeit des Spracherwerbs bei allen Sprechern

Diese Argumente dienen als Fundament für seine Theorie der Universalgrammatik.

Highlight: Chomsky betont die "wichtigste Aufgabe der heutigen Linguistik" (Zeilen 17-18), um die Relevanz seiner Forschung hervorzuheben und eine leichte Dramatisierung zu erzeugen.

Der Autor verwendet wiederholt das Modalverb "müssen", um die Notwendigkeit seiner Annahmen zu unterstreichen. Beispielsweise in Zeile 22: "müssen wir einen genetisch bestimmten Anfangszustand voraussetzen". Dies verstärkt seine These und präsentiert sie als unausweichliche Schlussfolgerung.

Quote: "Wir wollen diesen Schematismus 'Universalgrammatik' nennen." (Zeilen 49-50)

Durch die Verwendung des Personalpronomens "wir" bezieht Chomsky die Leser in seine Gedankengänge ein und überträgt seine These auf sie. Dies ist eine effektive Strategie, um Zustimmung zu gewinnen.

Chomsky nutzt auch Fachsprache und wiederholte Darlegungen seiner These, um seine Argumentation zu stärken. Er präsentiert sein Modell als einzige plausible Erklärung für den Spracherwerb und widerlegt implizit andere Theorien.

Vocabulary: "Evidenz" wird im Text im Sinne von "gehörter Sprache" verwendet, also die sprachlichen Eingaben, die ein Kind während des Spracherwerbs erhält.

Die Argumentationsstruktur des Textes ist darauf ausgerichtet, die Leser von der Notwendigkeit und Plausibilität der Universalgrammatik zu überzeugen. Chomsky baut seine Argumente logisch aufeinander auf und nutzt dabei sowohl empirische Beobachtungen als auch theoretische Überlegungen.

Anwenden: Argumentation in Sachtexten analysieren
Noam Chomsky: Sprache und unbewusste Kenntnis (Ausschnitt, 1976)
Der Sprachwissenschaftler

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Noam Chomskys revolutionäre Spracherwerbstheorie

Noam Chomsky, der renommierte Sprachwissenschaftler, präsentiert in diesem Text seine bahnbrechende Theorie der Universalgrammatik. Diese Theorie stellt einen Paradigmenwechsel in der Linguistik dar und erklärt den Spracherwerb als eine angeborene Fähigkeit des Menschen.

Chomsky definiert die Universalgrammatik als einen Schematismus, der sowohl den Inhalt sprachlicher Erfahrungen als auch die Entwicklung einer spezifischen Sprache unter gegebenen Bedingungen bestimmt. Er betont die Bedeutung sprachlicher Universalien, die er als biologische Notwendigkeit für die menschliche Sprache betrachtet.

Highlight: Chomsky argumentiert, dass es aufgrund der Komplexität und des einheitlichen Erwerbs von Grammatik trotz begrenzter Erfahrung "stark einschränkende universelle Prinzipien" geben muss, die den Rahmen menschlicher Sprachen festlegen.

Der Linguist vergleicht das menschliche Sprachvermögen mit biologischen Organen und schlägt vor, dass wir den Schematismus, der die Sprache charakterisiert, detailliert beschreiben können. Diese Beschreibung nennt er "Universalgrammatik".

Definition: Die Universalgrammatik wird als genetisches Programm verstanden, das den Bereich möglicher menschlicher Sprachen ermöglicht und den Anfangszustand des Spracherwerbs definiert.

Chomsky erklärt, wie die Universalgrammatik unter Einfluss von Erfahrungen zu den spezifischen Grammatiken einzelner Sprachen führt. Dies erklärt, warum Menschen oft mehr über Sprache wissen, als sie direkt erfahren haben.

Beispiel: Ein Kind erwirbt komplexe grammatikalische Strukturen, ohne dass diese explizit gelehrt werden, was auf die Wirkung der Universalgrammatik hindeutet.

Der Text betont die Wichtigkeit der Erforschung sprachlicher Universalien als Hauptaufgabe der modernen Linguistik. Chomsky argumentiert für einen genetisch bestimmten Anfangszustand des Spracherwerbs, der für alle Menschen innerhalb enger Grenzen invariant ist.

Vocabulary: "Invariant" bedeutet in diesem Kontext, dass der Anfangszustand des Spracherwerbs bei allen Menschen gleich und unveränderlich ist, unabhängig von äußeren Einflüssen.

Abschließend unterstreicht Chomsky, dass im Anfangszustand des Kindes die allgemeinen Prinzipien der Sprachstruktur bereits detailliert angelegt sein müssen, was den schnellen und einheitlichen Spracherwerb trotz begrenzter Erfahrung erklärt.

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  • Chomsky definiert die Universalgrammatik als genetisches Programm für menschliche Sprachen
  • Er vergleicht das Sprachvermögen mit biologischen Organen
  • Die Theorie erklärt, wie Menschen mehr sprachliches Wissen erwerben, als sie direkt erfahren
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Noam Chomsky: Sprache und unbewusste Kenntnis (Ausschnitt, 1976)
Der Sprachwissenschaftler

Analyse der Argumentationsstruktur in Chomskys Text

In diesem Abschnitt wird die argumentative Struktur von Chomskys Text zur Universalgrammatik näher beleuchtet. Der Autor verwendet verschiedene rhetorische Strategien, um seine Position zum Spracherwerb zu untermauern und zu verteidigen.

Chomsky beginnt seine Argumentation mit der Begründung seiner These. Er stützt sich dabei auf zwei Hauptargumente:

  1. Die Komplexität der Sprache
  2. Die Gleichförmigkeit des Spracherwerbs bei allen Sprechern

Diese Argumente dienen als Fundament für seine Theorie der Universalgrammatik.

Highlight: Chomsky betont die "wichtigste Aufgabe der heutigen Linguistik" (Zeilen 17-18), um die Relevanz seiner Forschung hervorzuheben und eine leichte Dramatisierung zu erzeugen.

Der Autor verwendet wiederholt das Modalverb "müssen", um die Notwendigkeit seiner Annahmen zu unterstreichen. Beispielsweise in Zeile 22: "müssen wir einen genetisch bestimmten Anfangszustand voraussetzen". Dies verstärkt seine These und präsentiert sie als unausweichliche Schlussfolgerung.

Quote: "Wir wollen diesen Schematismus 'Universalgrammatik' nennen." (Zeilen 49-50)

Durch die Verwendung des Personalpronomens "wir" bezieht Chomsky die Leser in seine Gedankengänge ein und überträgt seine These auf sie. Dies ist eine effektive Strategie, um Zustimmung zu gewinnen.

Chomsky nutzt auch Fachsprache und wiederholte Darlegungen seiner These, um seine Argumentation zu stärken. Er präsentiert sein Modell als einzige plausible Erklärung für den Spracherwerb und widerlegt implizit andere Theorien.

Vocabulary: "Evidenz" wird im Text im Sinne von "gehörter Sprache" verwendet, also die sprachlichen Eingaben, die ein Kind während des Spracherwerbs erhält.

Die Argumentationsstruktur des Textes ist darauf ausgerichtet, die Leser von der Notwendigkeit und Plausibilität der Universalgrammatik zu überzeugen. Chomsky baut seine Argumente logisch aufeinander auf und nutzt dabei sowohl empirische Beobachtungen als auch theoretische Überlegungen.

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Noam Chomskys revolutionäre Spracherwerbstheorie

Noam Chomsky, der renommierte Sprachwissenschaftler, präsentiert in diesem Text seine bahnbrechende Theorie der Universalgrammatik. Diese Theorie stellt einen Paradigmenwechsel in der Linguistik dar und erklärt den Spracherwerb als eine angeborene Fähigkeit des Menschen.

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