Theorien des Spracherwerbs
Die vier grundlegenden Spracherwerbstheorien - Behaviorismus, Nativismus, Kognitivismus und Interaktionismus - bieten unterschiedliche Erklärungsansätze für den kindlichen Spracherwerb.
Definition: Der Behaviorismus Spracherwerb nach Skinner versteht Spracherwerb als konditionierten Lernprozess durch Imitation und Verstärkung.
Quote: "Ein Kind erwirbt sprachliches Verhalten dadurch, dass es auf eine relativ spontane Lautäußerung eine selektive Verstärkung einer Sprachgemeinschaft erfährt." BurrhusF.Skinner1957
Highlight: Der Nativismus Spracherwerb nach Chomsky geht von einer genetischen Grundausstattung für den Spracherwerb aus LAD−LanguageAcquisitionDevice.
Example: Im Kognitivismus Spracherwerb nach Piaget entwickelt sich die Sprache parallel zur kognitiven Entwicklung. Ein Kind muss erst bestimmte kognitive Fähigkeiten entwickeln, bevor es entsprechende sprachliche Strukturen erwerben kann.
Vocabulary: LAD LanguageAcquisitionDevice - Ein von Chomsky postulierter angeborener Spracherwerbsmechanismus.
Der Interaktionismus Spracherwerb nach Bruner betont die Bedeutung der sozialen Interaktion und Kommunikation mit Bezugspersonen. Diese Theorie verbindet Aspekte der anderen Ansätze und zeigt, wie Kinder durch aktive Teilnahme an der Kommunikation ihre Sprachfähigkeiten entwickeln.