Die wichtigsten Spracherwerbstheorien und Spracherwerbsmodelle haben unsere Sicht auf den kindlichen Spracherwerb grundlegend geprägt.
Der Behaviorismus Spracherwerb nach Skinner geht davon aus, dass Sprache durch Nachahmung und Verstärkung gelernt wird. Kinder lernen demnach durch positive Reaktionen ihrer Umwelt auf sprachliche Äußerungen. Ein klassisches Behaviorismus Spracherwerb Beispiel ist das Lob der Eltern, wenn das Kind ein neues Wort korrekt ausspricht. Die Behaviorismus Spracherwerb Kritik bezieht sich hauptsächlich darauf, dass komplexe grammatische Strukturen nicht allein durch Imitation erklärt werden können.
Im Gegensatz dazu steht der Nativismus Spracherwerb, vertreten durch Chomsky, der von einer angeborenen Sprachfähigkeit ausgeht. Diese Theorie postuliert eine universelle Grammatik, die allen Menschen genetisch mitgegeben ist. Der Kognitivismus Spracherwerb nach Piaget verbindet die Sprachentwicklung eng mit der allgemeinen kognitiven Entwicklung. Ein Kognitivismus Spracherwerb Beispiel ist die parallele Entwicklung von Objektpermanenz und ersten Wörtern. Der Interaktionismus Spracherwerb betont die Bedeutung der sozialen Interaktion für den Spracherwerb. Bruner als wichtiger Vertreter dieser Theorie beschreibt, wie Kinder Sprache im aktiven Austausch mit ihrer Umwelt erwerben. Interaktionismus Spracherwerb Beispiele zeigen sich in alltäglichen Situationen wie dem gemeinsamen Bilderbuchlesen. Die Sprachentwicklung Theorie Piaget verdeutlicht, wie eng Denken und Sprache miteinander verbunden sind und wie Kinder durch aktive Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt sowohl kognitive als auch sprachliche Fähigkeiten entwickeln.
Diese verschiedenen Spracherwerbsmodelle und Theorien ergänzen sich gegenseitig und bieten gemeinsam ein umfassendes Verständnis des komplexen Prozesses des Spracherwerbs. Moderne Forschung zeigt, dass eine Integration verschiedener Ansätze am besten geeignet ist, um den Spracherwerb in seiner Gesamtheit zu verstehen und zu fördern.