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Spracherwerbstheorien

14.2.2022

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SPRACHERWERBSTHEORIEN
-MODELLE (ONTOGENESE)
Definition: Spracherwerb bedeutet das Erlernen der Regeln der jeweiligen Muttersprache, wie
man
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-MODELLE (ONTOGENESE)
Definition: Spracherwerb bedeutet das Erlernen der Regeln der jeweiligen Muttersprache, wie
man

SPRACHERWERBSTHEORIEN -MODELLE (ONTOGENESE) Definition: Spracherwerb bedeutet das Erlernen der Regeln der jeweiligen Muttersprache, wie man mit der Sprache eigene Gedanken und Gefühle ausdrückt, wie Handlungen vorliegen und die von anderen verstanden werden können. Hierbei sind auch nonverbale Signale wie Mimik und Gestik bedeutsam. PHYLOGENESE ONTOGENESE Stammesgeschichte: Beschreibt die Entstehung und Entwicklung einer bestimmten Spezies (Sprachursprung) Wie konnte der Mensch erste Laute, Wörter,Sätze, Fragen und letzendlich komplexe Dialoge und Texte bilden? Individual Entwicklung: Bezeichnet die Sprachentwicklung eines Individuums (Frühkindliche Sprachentwicklung) Besonders wichtig ist dabei die Phase des Spracherwerbs von Geburt an bis ins Kindesalter Es gibt verschiedene wissenschaftliche Modelle zur Erklärung und Erläuterung des ontogenesischen Spracherwerbs KOGNITIVISMUS (JEAN PIAGET) → historischer Vorläufer Der Spracherwerb ist Teil der geistigen gesamt Entwicklung wird als eine besondere Form des kognitiven Lernens verstanden (Wahrnehmen-Erkennen-Denken) erfolgt auf der Basis Kognitiver Fähigkeiten, die sich durch die konkrete Erfahrung (Umwelt) bildet verschiedene Stufen Kognitive Fähigkeiten: → Objektpermanenz: die Erkenntnis, dass Dinge auch dann exestieren, wenn sie gerade nicht wahrnehmbar sind (7. & 8. Lebensmonat) Kognition: beschäftigt sich mit Vorgängen die mit Aufnahme, Verarbeitung und Speicherung von Infos aus der Umwelt zu tun haben durch Denken: Aufnahme und Verarbeitung von Informationen durch Gedächtnis: Verknüpfung zum Vorwissen erstellen Denken & Gedächtnis = Komponenten → Symbolverständnis: die Erkenntnis, dass Zeichen für Objekte stehen können (18-24 Lebensmonat) → Theory of Mind (TOM): die Fähigkeit, Annahmen über die Bewusstseinsvorgänge anderer Personen zu machen (Gefühle, Absichten, Meinungen) Perspektivenwechsel (4-5 Jahre) es gibt kein Sprachorgan stattdessen exestiert ein ,,Allzweckgeist" → (allgemeines kognitives...

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Alternativer Bildtext:

Organ), welcher auch die Sprache erwirbt Genetisch bereits vorhandenen sprachlichen Grundlagen müssen teils nur geweckt werden (genetische Kontrolle) Grundlegende Vorraussetzung für kognitive und sprachliche Entwicklung ist die konkrete Erfahrung der Umwelt mit allen Sinnen. Durch sie werden Vorstellungen von Gegenständen erworben, immer weiter verfeinert, verinnerlicht und schließlich durch ein Wort symbolisiert. Daher ist die Sprache gleichzeitig auch Vorraussetzung der Weiterentwicklung zum abstrakten Denken beteiligte BEHAVIORISMUS (BURRHUS F. SKINNER) Theorie der 1950er Der Mensch erwirbt die Sprache durch einen typischen Lernprozess → durch Belohnungen sprachlicher Äüßerungen Die Umwelt reagiert bei "richtigen" Lautäußerungen positiv-verstärkend, bei falschen Äußerungen wird negativ bis gar nicht reagiert (operante Konditionierung) Die Sprache des Kindes wird somit durch die Reaktion der Umwelt gestaltet (z.b. Eltern) Es geht um die Nachahmung und Konditionierung Kinder nehmen ein Imitationsverhalten an und ihre Sprache wird durch den Lob oder durch die Ignoranz ihrer Umwelt trainiert ,,Ein Kind erwirbt sprachliches Verhalten dadurch, dass es auf eine relativ spontane Lautäußerung eine selektive Verstärkung einer Sprachgemeinschaft erfährt." (Burrhus F. Skinner 1957) → Bsp.: Mutter: ,,Komm, wir machen die Tür zu!" Kind: ,,Tür lu." Mutter: ,,Ja, jetzt ist die Tür zu." → Spracherwerb=Imitation. Die Umwelt liefert sprachliche Vorbilder und verstärkt richtige Äußerungen durch Lob usw. NATIVISMUS (NOAM CHOMSKY)→ historischer Vorläufer angeborener Spracherwerb (genetische Anlage) Das Kind kommt mit einer Art Organ für die Sprache auf die Welt (Universalgrammatik) Bestimmte grammatische Grundregeln sind dem Kind bereits angeboren Die sprachspezifischen Parameter werden gefüllt sobald das Kind auf eine konkrete Sprache trifft (z.b. die Muttersprache) Die Sprache ist unabhängig von kognitiven Fähigkeiten Die sprachliche Umwelt dient lediglich als Auslöser für den Erwerb der Sprache Pinker der Schüler von Chomsky ist hält die Sprache für einen angeborenen „Instinkt" kritisiert den Behaviornismus → Spracherwerb-Regelwerb. Kindern ist eine sprachspezifische Fähigkeit angeboren, aus der gehörten Sprache Regeln abzuleiten, denn kognitiv sind sie dazu noch nicht in der Lage. Kinder erwerben Sprache intuitiv-unbewusst. INTERAKTIONISMUS (J. BRUNNER) Semantisch und syntaktisch vereinfachte Sprache: Der Spracherwerb entwickelt sich in der Interaktion zw. Eltern und Kind Es wird eine sich entwickelnde "Verarbeitungskapazität" des Gehirns von Kindern vorrausgesetzt Eltern passen ihre Sprache der kognitiven Entwicklung ihres Kindes an Muttersprache entwickelt sich ebenfalls durch die Interaktion Kind wird mit fortschreitender Entwicklung aufgefordert, Gesten & Laute durch sprachliche Äußerungen zu ersetzen es übernimmt nach und nach die aktiven Rollen und überträgt das Gelernte auf reale Situationen Spracherwerb durch progressive soziale Interaktion zw. Mutter und Kind, abhängig vom Entwicklungsstand des Kindes KONSTRUKTIVISMUS (SZAGUN) genetische Veranlagerung vorhanden Kind beim Spracherwerb auf sprachliche Interaktion mit der Umwelt angewiesen Kind konstruiert aktiv die Regeln der erworbenen Sprache grammatische Strukturen unter Einsatz der gehörten Sprache Spracherwerb aus Zusammenspiel genetischer Veranlagerung und sprachliche Interaktion mit der Umwelt Fazit: Eine eindeutige und allgemein anerkannte Theorie des Spracherwerbs exestiert nicht. Sie wird vermutlich auch so lange umstritten bleiben, bis geklärt ist, wie unser Gehirn im Hinblick auf Sprachen und Denken funktuniert. Theorie/Vertre Beschreibung/Schlagwörter ter Kognitivismus J. Piaget Behaviorismus B. F. Skinner SPRACHERWERBSTHEORIEN ÜBERSICHT Interaktionismus J. Brunner Nativismus Chomsky Spracherwerb als Folge der ✓ (genetisch-determinierten) kognitiven Entwicklung; Kein Sprachorgan; kognitives Organ Interaktion mit der Umwelt Spracherwerb-geistige Entw. formales/abstraktes Faktoren werden vernachlässigt Nachahmungstheorie; ✓ Imitation und Verstärkung Eltern ✓ reagieren positiv oder negativ auf kindl. ✓ Sprachäußerungen Typischer Lernprozess mit sozialer Umwelt Kein Sprachorgan, keine genetische Kritik/Gegenargumente Vorraussetzung Mehr Input als Oput Spracherwerb lässt sich nicht monokausal aus kognitiver Entwicklung herleiten ✓ erklärt den Spracherwerb nicht ausführlich genug ✓ soziale und emotionale Faktoren werden vernachlässigt Betreuungsperson passt sich dem Entwicklungsstand an Angeborene Universalgrammatik mit grundlegenden Prinzipien aller Grammatiken Gegenmodell des Behavoirnismus ✓ Spracherwerb durch progressive ✓ soziale Interaktion zw. Mutter und Kind ✓ Entwicklungsprozess durch Austausch Konstruktivismus Spracherwer aus einem Gisela Szaygun Zusammenspiel aus genetischer Anlage und der Interaktion mit der Umwelt; Kinder konstruieren grammatische Strukturen aus der Sprache der Umwelt ✓ ✓ Sprachstrukturen, ✓ Reinform gilt als überholt und nicht zutreffend Kognition und Emotionen werden ignoriert Erwerb des Regelsystems und sprachanalytische Fähigkeiten die Kinder erwerben, können nicht erklärt werden Das menschliche Leben und generell die Sprache ist viel komplexer und vielschichtiger Erwachsenensprache wird von Kindern nur imitiert Kreativität der Kindersprache bleibt unberücksichtigt Häufigkeit spielt im Lernprozess keine Rolle Keine Erkärung, nur Beschreibung der Erwerbsbedingungen Universalgrammatik: Es exestieren Sprachen mit völlig unterschiedlich -en Grammatiken (Wie soll man die Grundlage für alle Sprachen entwickeln?) Chomsky selbst hat seine ursprüngliche Theorie mehrmals angepasst und der Nativismus in seiner Urform gilt als überholt