Die Spracherwerbstheorien beschreiben verschiedene Ansätze zum Verständnis des menschlichen Spracherwerbs.
Wilhelm von Humboldt prägte maßgeblich unser Verständnis der Sprache mit seiner These "Sprache ist der Schlüssel zur Welt". Seine Theorie betont die enge Verbindung zwischen Sprache, Denken und Wirklichkeit. Nach Humboldt ist Sprache nicht nur ein Kommunikationsmittel, sondern formt auch unsere Wahrnehmung und unser Denken. Diese Erkenntnisse bilden die Grundlage für moderne Spracherwerbstheorien.
Die vier hauptsächlichen Spracherwerbstheorien - Behaviorismus, Nativismus, Kognitivismus und Interaktionismus - bieten unterschiedliche Erklärungsansätze. Der Behaviorismus, bekannt durch ein Behaviorismus Spracherwerb Beispiel wie das Stimulus-Response-Modell, sieht Spracherwerb als Resultat von Nachahmung und Verstärkung. Der Nativismus hingegen geht von einer angeborenen Sprachfähigkeit aus. Der Kognitivismus betont die Rolle der geistigen Entwicklung, während der Interaktionismus die Bedeutung sozialer Interaktion hervorhebt. Jede dieser Theorien hat ihre Stärken und Schwächen, wie in der Interaktionismus Spracherwerb Kritik deutlich wird. Eine Spracherwerbstheorien Tabelle zeigt die unterschiedlichen Ansätze im Vergleich und verdeutlicht, dass keine einzelne Theorie den komplexen Prozess des Spracherwerbs vollständig erklären kann. Moderne Forschung tendiert zu einem integrativen Ansatz, der Elemente aller Theorien berücksichtigt und in der Praxis des Sprachunterrichts anwendet.