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Sprachursprung und Sprache, Denken, Wirklichkeit

25.4.2022

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Sprachursprung
Interaktionismus
Spracherwerb ist das Ergebnis einer Interaktion zwischen kindlichen Entwicklungsprozessen und Ein-
flüssen v
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Spracherwerb ist das Ergebnis einer Interaktion zwischen kindlichen Entwicklungsprozessen und Ein-
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Sprachursprung Interaktionismus Spracherwerb ist das Ergebnis einer Interaktion zwischen kindlichen Entwicklungsprozessen und Ein- flüssen von außen, etwa durch Bezugspersonen wie die Eltern. Kognitvismus (Piaget) Der Spracherwerb erfolgt nicht durch Umweltbedingungen, sondern über kognitive Prozesse. Der die Sprachentwicklung als einen Teil der geistigen Entwicklung des Menschen sah. Behaviorismus (Skinner) Kinder lernen Sprache durch Imitation und Verstärkung. Sie nahmen die Erwachsenensprache nur nach. Natvismus (Chomsky) Spracherwerb ist mehr als nur Nachahmung. Dem Spracherwerb liegen angeborene Fähigkeiten zugrunde, selbst wenn diese nicht durchgehend sprachspezifisch sind. Was wäre ohne Sprache? würde durch Gestik, Mimik oder bildliche Darstellung ersetzt werden - Weitergabe von Wissen wird schwieriger -> kann zu Verständnisproblemen führen - Verfall der Kultur Theorien Theorien Mama-Theorie Wau-Wau- oder Boing-Theorie Pfui-Pfui-Theorie Hau-Ruck-Theorie Am-Anfang-war- die-Geste-Theorie La-La-Theorie Schöpfer-Theorie Erklärung Begann mit den einfachsten Silben für die wichtigsten Dinge des Lebens - Der Frühmensch ahmte zunächst Laute seiner Umgebung nach (Kuckuck", „Uhu") = Menschen äußern emotionale Lautäußerungen bei Schmerz, Ekel oder Lust (würg","Ihh") = Laute zum synchronisieren der Gruppe bei gemeinschaftlichen Arbeiten Gestische Signale wurden von bestimmten Lauten begleitet, die irgend- wann ein Eigenleben begannen = = Spielerische Lautäußerungen zwischen Mutter und Kind oder Verliebten Gott gab den Menschen eine Ursprache, die er anlässlich des Turmbaus zu Babel zu ihrer heutigen Vielfalt verwirrte (über Jahrhunderte sehr populär) Condilliac - unterstützt „Am-Anfang-war-die-Geste-Theorie" und Pfui-Pfui-Theorie" - - tierischer Ursprung Sprache hat sich aus natürlichen Gesten und Schreien entwickelt, die durch Wiederholungen und Erfahrungen immer weiter verfeinert wurden - werden instinktive Gesten und Schreie Dinge zugeordnet, beginnt das...

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Individuum diese bewusst einzusetzen - der Mensch hat tierische Triebe und Instinkte Stufenmodell 1. Zwei Kinder getrennt voneinander, haben Einbildungskraft nicht unter Kontrolle 2. Kinder treffen sich, verständigen sich mit Gesten und Lautäußerungen -> entwickeln Instinkt aus Wahrnehmung, Gesten und Empfindung 3. Durch ständige Wiederholung wird aus Instinkt Überlegung -> können nun über Einbildungskraft herrschen 4. Weitere Wiederholung macht Anwendung der Sprache einfacher 5. Gebärdensprache nun vollkommen ausgeprägt 6. Dinge bekommen Namen, halten dennoch an Gebärdensprache fest 7. Gebärdensprache stellt Hindernis in der Kommunikation dar 8. Gebärdensprache wird eingestellt und die artikulierte Lautsprache überwiegt Süßmilch Sprache - geht von einem göttlichen Ursprung von Sprache aus Sprache ist zu komplex und geordnet, um zufällig entstanden zu sein - Entwickler der Sprache muss im Besitz dieser gewesen sein, um vernünftig denken zu können -> nötig, um Sprache entwickeln zu können (Teufelskreis) Rückschritt im Denken der Aufklärung: -> inhaltlich: Rückschritt von der Aufklärung, da die Begründung bei Gott liegt -> Aber: Aufbau/Argumentationsweise: im aufklärerischen Geist, da Süßmilch nach Beweisen sucht Erfordert: Vernunft, Klugheit, Ordnung Erfinder der Sprache braucht Vernunft (Reflexion, Abstraktion, Rationalität) um Sprache bilden zu können - Mensch braucht Sprache um vernünftig denken zu können Komplex => Vollkommen 1 Kein Zufall! Mensch kann Sprache nicht eigenständig bilden -> Ursprung der Sprache muss in höherem & verständigerem Wesen gesucht werden Ursprung vom Schöpfer Sprache PAPRIL 8. Benötigt- Benötigt Verstand/Vernunft Herder - der Mensch hat die Sprache durch Vernunft/Besonnenheit, Reflexion und Nachahmung von Tönen der Natur erschaffen - kein Zufall, liegt in der Natur des Menschen - Trennung zwischen künstlericher, menschlicher Sprache und triebgesteuerter Sprache des Em- pfindens (Bspw. Schrei der Natur bei Tieren) Sphärenmodell Tier kleine Sphäre - große Kunstfertigkeit -> spezialisiert # Instinkgesteuert -> kann ohne Kommunikation überleben Je kleiner die Sphäre, desto besser ist die Kunstfähigkeit und desto schlechter ist die Kommunikationsfähigkeit - große Sphäre Mensch kann von allem etwas aber nichts perfekt -> nicht spezialisiert Freiheit -> Mensch Condilliac Herder: dem Tier fehlt die Vernunft, um Spra- che zu erfinden -> kann überall leben (braucht Kommunikation) -> braucht Vernunft, weil seine Sinne nicht genügen Notwendigkeit der Sprache -> - keine angeborene Sprache, aber von Geburt an mit Besonnenheit (Vernunft) ausgestattet -> Mensch muss Sprache selber entwickeln -> der Mensch beginnt alles um sich herum anhand von Merkmalen zu klassifizieren (Reflexion = Er- kennen einzigartiger Merkmale als unterscheidende Kriterien) -> Hund = Bellen, Schaf = Blöcken, Fluss = Plätschern - bei geräuschlosen Dingen, werden Bezeichnungen durch das Aussehen oder das Gefühl gebildet -> „hart" klingt hart, weich" klingt weich mit der Zeit formt sich ein Laut, der die Eigenschaften verkörpert - Entstehung erster akustischer Begriffe durch Nachahmung von Geräuschen (z.B. Knurren) -> bessere Ausdrucksmöglichkeit = verbessert den Verstand Lautsprache wird präziser (fortlaufender Prozess, Entwicklung hört nicht auf) Wiedersprüche zu Herder Süßmilch - von Gott gegebene Sprache müsste perfekt sein, was nicht auf unsere Sprache zutrifft - Tiere leben in einer kleinen Sphäre -> Sprache unnötig => der Mensch kann die Sprache nicht von den Tieren übernommen/weiterentwickelt haben -> Mensch benötigt Sprache als Ausgleich für Instinkte Herder - Mensch hat für sich selbst Sprache gefunden trägt dazu die genetischen Grundlagen -> dies liegt in ihm und ist dringlich - Unterscheidungscharakter zu anderen Lebe- wesen: Spinne kann spinnen, Mensch hat Spra- che - Mensch muss Reflexion (Besonnenheit) besitzen und kann so Sprache erfinden schließt tierischen und göttlichen Ursprung aus Sprache Wesensmerkmal der Gattung Mensch Pinker Sprache Instinkt, gehört zum Menschen Im Tierreich gab es schon immer Gattungen, die nur eine bestimmte Fähigkeit besitzen! = Sprache hat sich allmählich entwickelt, es scheint uns als Sprung, weil die Spezies, die Vorformen der Sprache besaßen, ausgestor-ben sind => Beweis zur Existenz Gottes fehlt in seiner Ausführung (gegensätzlich zur Aufklärung) Sprache kann nicht von Gott gegeben sein Condilliac Sprache ist tierischen Ursprung - Auch Tiere sprechen, aus tierischen Lauten entsteht menschliche Sprache - auch bei Tieren gibt es Emotionen, die sich in Lauten ausdrücken -> wie bei Mensch ABER: - menschliche Sprache viel weiter entwickelt - Emotionen sind nur Teil der menschlichen Sprache - warum können Tiere nicht komplexer sprechen? Süßmilch Sprache hat göttlichen Ursprung - Sprache von Gott durch Unterricht ABER Sprache nicht selbst erlernt -> Baby kann schon sprechen? Sprache, Denken, Wirklichkeet Humboldt · Sprache ist ein schöpferische Kraft, die sprachlich geordnete Weltansichten ermöglicht · Sprache ist das bildende Organ des Denkens", d.h. Denken benötigt Sprache (Zeichensystem)! - Unterschiede der Subjektivitäten der Nationen führen zu verschiedenen Weltansichten in den Sprachen Also Einzelsprachen repräsentieren Weltansichten! Linguistischer Relativismus und Determinismus Relativismus In jeder Sprache wird nur eine bestimmte Welt- ansicht repräsentiert, dadurch lässt sich keine objektive Vorstellung von der Welt entwickeln. Das Denken ist dadurch nur relativ klar und eindeutig in Bezug auf die jeweilige Sprache. Ein Mensch kann die Perspektive der Weltansicht nur verlassen, sobald er eine neue Sprache mit spezifischer Weltansicht lernt. Die Bernstein-Hypothese entwickelt von Basil Bernstein -> baut auf die Sapir-Whorf-Hypothese auf - bezieht sich auf Unterschiede innerhalb einer Sprache Elaborierter Code Sprache der Ober- und Mittelschicht (bessere Schulerfolge) Elabonierte Sprache = höhere kognitive Fähig- keiten Merkmale: - Komplexe Satzstrukturen Ausdrucksvielfalt - Differenzierter und größerer Wortschatz Mehr Sprechpausen Mehr individuelle Meinungen - Gebrauch von Fachwörtern Grammatikalische Korrektheit große Ähnlichkeit, Humboldt ist der Vorläufer von Whorf Determinismus Denken kann nur durch die Sprache zur Klarheit kommen. Das Denken bezieht sich auf die Welt, aber da das Denken nur über die Sprache zu klaren Gedanken der Welt gelangen kann, ist die gedanklich gefasste Welt immer auch sprachlich vermittelt Sprache als Organ der Gedanken". Die Hypothese besagt, dass die Sprach- varietät der Ober- und Mittelschicht sich von der Unterschicht unterscheidet. Restringierter Code Sprache der Unterschicht (schlechtere Schul- erfolge) Merkmale: - Kurze, einfache, unvollständige Sätze Kurze Befehle, Fragen - Häufige Wiederholung von einfachen Kon- junktionen (so, dann, weil, ja) - Geringer Wortschatz Viele Sprachklischees, Floskeln - - Mehr Emotionalität - Persönliche Sprechweise Weniger Sprechpausen Pro: - Sprache beeinflusst Intelligenz, aber un- abhängig von sozialer Herkunft - Sprache ist (oft) „Visitenkarte" für den ersten Eindruck - Erfolg auch von Sprache beeinflusst = Kontra: - Status/Erfolg hängt von vielen Faktoren ab, nicht nur von Sprache Sprache der Unterschicht" nicht defizitär, ist nur anders Vorurteile/Klischees: nicht jeder aus Mittel- und Oberschicht spricht elaberierten Code Aufstiegschancen heute: System heute „er- laubt" Aufstieg Sprache ist nicht allein ausschlaggebend für Intelligenz Wiederlgeung der SWH Gegen Relativismus Die sprachlichen Strukturen sind angeboren und universal. Nach Chomsky verfügt jeder über eine angeborene Grammatik und die uns erlaubt, un- endlich viele Sätze zu produzieren. spricht situationsbezogen, „code-switching", innere Mehrsprachigkeit" Sapir-Whorf-Hypothese (SWH) Sprache prägt das Denken entwickelt von Benjamin Lee Whorf (1897 1941, Ingenieur und Linguist) mit Bezügen zu Edward Sapir (1884 1939, Ethnologe und Linguist) Mehrsprachigkeit -> erweiterte Weltsicht als Schlüssel zum Erfolg Linguistischer Relativismus und Determinismus Schwache Interpretation (Relativismus): Unsere Sprache legt uns eine bestimmte Denkweise/ Wahrnehmung der Welt nahe, der wir unreflektiert folgen. Sprecher anderer Sprachen entwickeln eine von uns verschiedene Wahrnehmung der Welt, unsere Denkweise/Wahrnehmung ist somit nur eine von vielen und kann viele Unterschiede vorweisen. Starke Interpretation (Determinismus): Unser Denken ist von der Sprache determiniert (abhängig). Aufgrund unserer Sprache können wir die Welt nur auf eine bestimmte Weise wahr- nehmen, andere Denkmöglichkeiten sind ausge- schlossen. Linguistisches Relativitätsprinzip Das Weltbild hängt von der Sprache ab sprachabhängiges Weltbild Sprachlicher Determinismus Denken, Erkenntnisse und Weltansicht ist weitgehend von der Sprache vorherbestimmt Denkmuster sind einge- schränkt - Keine objektive Wahrnehm- ung möglich Gegen Determinismus Das Denken benutzt die Sprache nur als Mittel, denn wir suchen für unsere Gedanken ent- sprechende sprachliche Ausdrücke einer Sprache. Lera Boroditsky Die Sprache hat Auswirkungen auf Raum, Zeit, Mengenangaben und Farben Die Sprache formt die Gedanken -> Beispiele sind dafür rechts, links vs. die Himmelsrichtungen - Sprache beeinflusst die Wahrnehmung u. wie gut man sich an etwas im Nachhinein erinnern kann Allein die Wortwahl verändert wie wir über einen Vorfall denken Wenn wir also eine neue Sprache lernen, machen wir uns also tatsächlich eine neue Denkweise zu eigen Wiedergabe des Ballon-Videos In einem Film, die die Personen sahen, sollte einer von zwei Männern zunächst absichtlich einen Ballon zum platzen bringen. Später war es ausversehen. Die Personen konnten sich gut daran erinnern, wer den Ballon absichtlich zu platzen gebracht hat, als es un- absichtlich war wussten sie es nicht genau. -> stützt SWH jeweillige Grammatik der Probanden beeinflusst Erinnerung (kognitive Fähigkeit) Bezeichnung für räumliche Verhältnisse Thaayorre benutzen Himmelsrichtungen statt rechts, links, vorne und hinten. Dadurch können sie fast immer exakt angeben, wo sie sich gerade befinden und das besser als die Aborigine-Stämme, die rechts, links etc. benutzen, obwohl sie die gleiche Umgebung haben. -> dies beeinflusst Weltsicht, prägt Orientierungssinn. ABER prägt Sprache die Kultur oder prägt die Kultur die Sprache Guy Deutscher Sprache und Denken beeinflussen und formen sich gegenseitig - - Wenn Menschen unterschiedlich sprechen, dann denken sie auch unterschiedlich - will die SWH stützen und beweisen, dass Sprache das Denken beeinflusst mithilfe verschiedener Experimente -> linguistischer Relativismus Stellt sich auch gegen die Universalgramma- tik Chomsyks und Mentalesisch (Pinker) -Zeitliche Abfolgen bei Mandarinsprechern und englischen Muttersprachlern Mandarinsprecher lesen horizontal (von oben nach unten) genauso sortieren sie Geschehnisse oder zukünftige Ereignisse horizontal. Ihnen fiel es schwer zu sagen, ob der November vor oder nach dem Oktober kommt. Englichsprecher mussten horizontal sortieren und ihnen fiel es ebenfalls schwer, da sie an rechts und links gewöhnt sind. -> Boas Jakobsen -> Gewohnheit prägt Denken! Schreiben als kulturelle Fähig- keit? -> dann könnten Mandarinsprecher auch anders schreiben Sprecher der Sprache X können das Konzept y verstehen (bedarf längere Erklärung) -> Whorf war anderer Ansicht -> Die Muttersprache setzt dem geistigen Horizont keine Grenzen, eher erweitert sie ihn - Jeder Mensch kann auf irgendeinem Wege alles verstehen Die Wahrnehmung kann jedoch durch die Sprache geprägt werden Beispiel: die Brücke = feminin, zart; el puente = maskulin, stark Framing -Definition - unbewusster Prozess des Framen, unvermeidbar (keine bewusste Manipulation) - Framing nimmt Einfluss auf die Bewertung von Informationen - politische Meinungsbildung geschieht nicht allein auf Grundlage objektiver Infos, sondern Art der sprachl. Darstellung Infoausfall, Kontext spielen eine Rolle Chancen - mehrere Weltsichten entstehen -> Aus- tausch möglich - direkte Ansprache von Gruppen, Erweck- ung von Aufmerksamkeit - Emotionen vermitteln: Hoffnung/Ohnmacht - positive Beeinflussung/negative Beein- flussung · Bewertung können erzeugt werden Gefahren - falsche Denkweise kann gefestigt werden - Meinungsmanipulation/Propaganda - sehr verengte Perspektive auf Realität, kann verfälschend wirken Bezug zu SWH · Sprache steuert Denken der Menschen Starke Form: Determinismus - Was man nicht ausdrücken kann, kann man nicht denken! -> Kommunikationsprobleme soziale Medien -> Verbreitung realitätsverfälsch- ender Bilder und Erzielung einer großen Masse - geschieht oft unbewusst, man kann sich nicht komplett davon freimachen! - Framing bestätigt SWH: bestimmte Worte erzeugen Bilder -> schwache Interpretation (Relativismus): Einfluss der Sprache auf das Denken wird heute gezielt genutzt, aber Sprache beeinflusst nicht automatisch, sondern das Beeinflussungspotenzial wird genutzt z.B. um politische Ziele zu verfolgen! -> starke Interpretation (Determinismus): Frames, aus denen man schlecht ausbrechen kann, Bild der Realität geprägt Nicht die Muttersprache beeinflusst das Denken, sondern die Sprachnutzung - bestimmte Wortwahl bewirkt, dass Menschen einen bestimmten Blick auf die Realität gewinnen George Orwell · Amtssprache soll alte Sprache ersetzen neue Weltanschauung Ausdruck geben alte, kritische Weltanschauung keine Wörter mehr geben freies Denken einschränken -> neue auf- wachsende Generation kann kaum selber denken und kann nur diese Sprache nutzen - A-Vokabular: Wörter des täglichen Lebens, streng definierte Bedeutung, ohne Zweideu- tigkeiten ("frei") B-Vokabular: Wörter für politische Zwecke C-Vokabular: wissenschaftliche und technische Ausdrücke, streng definiert Kann man Sprache so steuern? geht nur in einem System mit Bewachung und Zwang Gedankenspiel: Umsetzbarkeit fraglich! Sprache als lebendiges Konstrukt -> Wandel ABER Einzelworte können ausgelöscht werden -> political correctness Sieglinde Geisel Sprache beeinflusst, wie wir Menschen handeln - Begriffe, führen dazu, dass wir Menschen nicht mehr als Mensch sehen. - Mit Wörtern deuten, ordnen wir die Welt" -> › Nutzung u. Hören steuern unsere Wahrnehmung - Macht der Politik Zusammenhang zwischen Denken und Sprache sprachl. Ausdrücke beeinflussen Wahrnehmung -> Handeln (Boas-Jakobson-Prinzip) stützt Sapir-Whorf: Denken ist abhängig von Spra- che, Wortschatz und Grammatik wirken sich auf Wahrnehmung der Welt aus ABER gibt es wirklich einen Unterschied zwischen Flüchtling und Geflüchtete? Boas Jakobson Victor Klemperer Sprache Sprache im 2. Weltkrieg bewusste Manipulation durch Framing Unbewusste Übernahme Denken - Manipulation durch Einzelworte, Satzfor- men, Redewendungen, Wiederholungen Sprache steuert das ganze seelische Wesen - alltäglicher Wortgebrauch prägt das Den- ken der Menschen Redewendungen werden übernommen Beispiel: Juden = abwertend - Sprachen unterscheiden sich in den Informationen, die preisgegeben werden müssen aufgrund der Grammatik Beispiel: I spent yesterday evening with a neighbor", Geschlecht muss nicht erzählt werden, im Deutschen schon (Nachbar oder Nachbarin) -> Sprache zwingt einen Details zu erwähnen/ nicht erwähnen Beispiel im Englischen muss man im Gegensatz zum Deutschen viel über die zeitliche Einordnung des Geschehens erzählen Bezug zu SWH Sprache steuert Denken der Menschen -> veränderte Wahrnehmung -> we are dining (gerade jetzt), we dine (regelmäßig), we dined (manchmal in der Ver- gangenheit), we have been dining (öfters) - durch die Sprache entwickeln sich bestimmte Sprachgewohnheiten und dann Denkgewohnheiten, die unser Denken beeinflussen und wie wir die Welt sehen Sprachliche Gewohnheiten Denkgewohnheiten Fazit: Jede Sprache gibt nur das preis, was an Informationen innerhalb der Sprachgemeinschaft benötigt wird (nur das wichtigste). Dadurch wird so das Denken beeinflusst, da der Fokus auf verschie- denen Aspekten gesteuert wird. Tomasello Sprache hat Ursprung in der Gestik -> zuerst muss man Gesten verstehen und wie damit kommuniziert wird, bevor man die Sprache versteht - vor dem Sprechen: Gebärdenspiel/Zeichensprache Sprache ist ein soziales Interaktionsmittel kritisiert Chomsky trifft bei nicht-europäischen Sprachen nicht zu -> -> Verbindungsprobleme „Idee der Universalgrammatik ist falsch" Alternative: gebrauchsbasierte Linguistik -> Grammatik ist das Ergebnis von Geschichte und Psychologie Gebrauchsbasierte Linguistik: Ein neuer linguistischer Ansatz verwirft die Idee der Universalgram- matik und betont die kindliche Fähigkeit, intuitiv zu erkennen, was andere denken. Durch Zu- hören erlernt das Kind Gebrauchsmuster, die auf unterschiedliche Sätze zu treffen. Z.b. kann nach der Phrase „der Hund möchte" das Wort „Ball" durch Futter" ersetzt werden. Diese Theorie beschreibt recht gut, wie zwei bis dreiährige Kinder tatsächlich sprechen lernen, indem sie wissen über Wortbedeutung und Grammatik sammeln. Steven Pinker - Vertreter des Nativismus/Universalismus jeder Mensch hat laut ihm eine automatisch universelle Gedankensprache (Mentalesisch), welche unabhängig von der Sprache ist, diese ermöglicht ebenfalls den Spracherwerb - das Denken hat eine eigene Sprache, die dann in die Einzelsprachen übersetzt werden muss -> Stumme und Babys können auch denken, aber nicht sprechen - Sprache steuert das Denken nicht -> hat wenig Elnfluss Nativismus von Chomsky 1. Sprache ist angeboren. 2. Sie besteht aus universalen Strukturen. 3. Diese werden während des Spracherwerbs in verschiedenen Sprachen realisiert. Das Konzept einer angeborenen und universalen Sprachstruktur (Universalgrammtik) und einer Gedankensprache (Mentalesisch" Pinker) wurde noch nicht bewiesen. -> Nativismus angeborener = Spracherwerbsmechanismus Chomsky denkt, dass Sprache dem Denken nachgeordnet ist. Universalgrammatik: Grundidee ist, dass Kinder mit der Fähigkeit geboren werden, Worte nach einem grammatikalischen Schema anzuordnen. führen zu Erklärungsschwierigkeiten und werden in anderen wissenschaftlichen Ansätzen für überflüssig gehalten