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Sprachvarietäten

26.4.2023

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Eine Sprachvarietät ist eine Modifizierung oder Erweiterung der Standardsprache und kann in allen
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Kiezdeutsch
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Eine Sprachvarietät ist eine Modifizierung oder Erweiterung der Standardsprache und kann in allen Ebenen von dieser Abweichen Kiezdeutsch Sprachvarietäten & gesellschaftliche Bedeutung . Ist Kiezdeutsch ein Dialekt? Wird von Inländern (Jugendlichen, die in Deutschland aufgewachsen sind) gesprochen Ein dynamischer Dialekt: keine Mischung aus Deutsch und anderen Sprachen Ähnlichkeiten mit der türkischen und arabischen Sprache aufgrund von der Verwechslung des grammatischen Geschlechts und den Präpositionen, Veränderung des Satzbaus Neue Fremdwörter, teils durch andere Sprachen beeinflusst Wird umgangssprachlich und informell unter Jugendlichen beutzt . . Dialekt ist charakteristisch für eine Region und hat historische Tiefe Kiezdeutsch ist eine aktuelle Jugendsprechweise Ist Kiezdeutsch rassistisch? Code von Jugendlichen einer bestimmten sozialen Schicht Mehr ein Soziolekt Aus dem Türkischen und Arabischen beeinflusst -> Vorwurf: Menschen, die Kiezdeutsch für eine defizitäre Sprache halten seien rassistisch Kiezdeutsch: Begriff für Migranten, die die deutsche Standardgrammatik ignorieren Wahrer Rassismus: Migranten absprechen, dass sie Standarddeutsch erlernen können Migranten werden dadurch erniedrigt und als Zurückgebliebene angesehen Kiezdeutsch ist ein Dialekt: plausibel da im mittelalter durch die Zuwanderung von Slawen Dialekte entstanden sind. In Wahrheit ist es aber ein Soziolekt, da es eine bestimmte Schicht spricht, Bundestagsabgeordnete mit Migrationshintergrund würden nicht auf Kiezdeutsch sprechen Vergleich mit Blackfacing: Deutsche sprechen Kiezdeutsch, um sich unter Genossen beliebter zu machen, können aber jederzeit Hochdeutsch sprechen; distanzieren sich vom Kiezdeutschen Dies sei Turkfacing; man schminkt sich sprachlich als Türke Dialekt große Unterschiede von Nord zu Süd Unterscheidung: Ortsdialekte (z.B....

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in Eifel) im Radius von 30km, andere Dialekte in größeren Sprachräumen Früher: Latein für Klerus und Professoren etc. Dialekt für das einfache Volk Frage in welche Sprache die Bibel übersetzt wird wirft Probleme auf durch dialektale Unterschiede (Bibel soll für alle verständlich sein) Gab schon Dialekte in germanischen Sprachen, Trennung durch erste Lautverschiebungen Jahre 600-800 hochdeutsche Lautverschiebung; Trennung von Regionalsprachen in hochdeutsch und niederdeutsch Niederdeutsch: nicht von Lautverschiebung betroffen 2. Lautverschiebung schafft dialektale Grenze und gliedert germanischen Sprachraum in Nord und Süd Standardsprache entwickelt sich durch Schriftsprache, da Dialekte aus den Schriften verbannt wurden Heute Standardsprache einheitlich mit Grammatik und Aussprache Alltagssprache: alles was Menschen sprechen Dialekte in allen sozialen Schichten vorhanden und an kein Bildungsniveau geknüpft Regionale abgrenzbares, nicht verschriftlichtes Sprachsystem Vorteile Variante der Mehrsprachigkeit (Vorteil für geistige Entwicklung von Kindern) Erleichtertes Erlernen einer Fremdsprache und Erkennen von Sprachsystemen Umfangreicher Wortschatz und Grammatik Besseres Sprachgefühl und -verständnis Wechsel zwischen verschiedenen Sprachvarianten gelingt besser Dialekt als Ausdruck von Identität (in mehreren Sprachen) Nachteile . Schwierigkeiten bei dem Wechseln zwischen Hochdeutsch und Dialekt Standardsprache wird nicht gefördert und gerät in den Hintergrund Hindernis im Berufsalltag (Diskriminierung, Kommunikationsschwierigkeiten) Klischees und Vorurteile aufgrund von Dialekten (ungebildet) Hochdeutsch in Branchen gewollter) Soziolekt Schichten spezifisch (Jugendsprache, Berufssprache) Sprachgebrauch einer gesellschaftlich abgegrenzten Gruppe Gruppeneigenheit durch gemeinsame Merkmale außer Sprache wie Alter, Geschlecht oder Beruf (soziale Stellung) Unterschiede in der Sozialsituation NICHT ÖRTLICH BEGRENZT Geprägt durch äußere Einflüsse Gruppenzugehörigkeit wird hervorgehoben Hilft bei Identitätsfindung durch die Förderung von Gruppenidentität Standardsprache Allgemein verbindliche Sprache Basiert auf sprachliche Normen, Regeln und Gesetze Anspruch auf Allgemeinvverständlichkeit Schriftsprache Umgangssprache Mündliche Alltagskommunikation Regeln der Standardsprache werden missachtet Weniger komplex; Pausen, Abkürzungen, Wiederholungen und allgemeine Vereinfachung von Sprache Dialekte mit inbegriffen Jugendsprache Nicht gruppenspezifisch; keine eigenständige Sprache Sprachgefüge Entstand durch Gruppierung verschiedener Jugendliche und ändert sich fortwährend Wird auf Ausdrücke reduziert, die sich von dem lexikalischen deutschen Wortschatz abheben Viktor Klemperer - Lingua Tertii Imperii Schreibt über die Sprache des Dritten Reiches; Wirkung der Nazi Propaganda wurde durch Redewendungen, Einzelworte und Satzformen in millionenfachen Wiederholungen erzielt Diese wurden unbewusst vom Volk übernommen . Sprache lenkt das Gefühl und seelische Wesen wenn man sich ihr überlässt Worte werden unbemerkt verwendet, zeigen erst nach einiger Zeit ihre Wirkung Worte bekamen einen Veränderten Wert; Fanatismus wurde nicht im 3. Reich erfunden 3. Reich hat vermutlich keine Worte erfunden Die meisten Worte wurden aus dem vorhitlerischen Deutschen entnommen Worte, die in einzelnen Gruppen verwendet wurden wurden zu Allgemeingut umgewandelt Was Allgemeingut war wurde für die Partei beschlagnahmt Man sollte viele Worte des nazistischen Sprachgebrauchs nicht mehr verwenden Varietätenlinguistik linguistische Perspektive: die Sprache und das Sprechen unter linguistischen Gesichtspunkten betrachtet zu analysierendes sprachliches Phänomen aus Blickwinkel der systemlinguistischen Ordnung verknüpft Auffälligkeiten mit sprachexternen Faktoren -> sozial (soziale Gruppen -> Jugendliche, Frauen, Schichten) -> geographisch/areal (Gegenden/Regionen -> Bayern, Rheinland) -> fach-/sachbezogen (Berufe, Funktionen) Systemlinguistische Variable Variablen in Sprachsystem können durch verschiedene Varianten realisiert werden: phonetisch: auf Lautebene (Phonem) graphisch: auf Schriftebene (Graphem) . morphologisch: auf Bedeutungsebene (Morphem) lexisch: auf Wortebene (Lexem) Varietät syntaktisch: auf Satzebene (Syntax) pragmatisch: auf Handlungsebene textuell: auf Textebene (Textsorten) . Varianten konkretisieren innersprachliche Variablen der sprachwissenschaftlichen Beschreibungsebene Varietäten bilden laut Varietätenlinguistik erst Varietät (Lekt) wenn systematische und prinzipiengeleitete Variantenrealisierungen als strukturbildendes Variantenbündel charakteristisch für Lekt sind Standardvarietät als virtuelle Gesamtgrammatik Varietätenlinguistik: -> voll ausgebaute Kultursprache ist heterogenes Gebilde -> durch vielfältige außersprachliche Faktoren beeinflusst -> ständiger Wandel. -> bildet verschiedene Subsysteme jede Sprachvariation (Heterogenität) muss vor ,,Erklärungsfolie" einer virtuellen Gesamtgrammatik (sprachliches Gesamtsystem) beschrieben werden damit: -> kein Zerfallen deutsche Sprache in völlig heterogene Vielfalt von Sprachvarianten -> adäquates beschreiben Zusammenhang Flexibilität Sprache (Merkmale Sprachen) und vielfältige Variationen Standardvarietät von besonderer Bedeutung Kein Gleichsetzen Standardvarietät mit Gesamtsprache Deutsch, aber besondere Bedeutung weder areal/regional (Dialekt) noch sozial (Soziolekt) innersprachlich nach grammatischen Regeln und in Lexik kodifiziert soll möglich große Reichweite der Kommunikation ermöglichen (über Räume und Gruppen hinweg) oft literarisch geprägt, Identifikationsfaktor für Deutschsprachige wird institutionelle Förderung (Schulen) besondere funktionale Bedeutung ist sprachwissenschaftlich nicht mit höherem Wert verknüpft Sprache als Dig-System Heterogene Gesamtsprache (zB Deutsch) wird als Dia-System verstanden mit verschiedenen Dia- Faktoren Diachronisch Sprache im zeitgeschichtlichen Ablauf Betrachtung synchron (zu bestimmter Zeit) und diachron (geschichtliche Entwicklung) möglich Entwicklungsstufen (hoch-)deutsche Sprache nach Scherer: -> althochdeutsch (750-1050) -> mittelhochdeutsch (1050-1350) -> frühneuhochdeutsch (1350-1650) ->neuhochdeutsch (1650-heute) Unterscheidung Neuhochdeutsch und Gegenwartssprache (ab 1950/Wiedervereinigung 1990) möglich Diatopisch Sprache in arealer/geografischer Verbreitung örtlich verbreitete Sprachen = Dialekte (Mundarten) Unterteilung in zwei große Gruppen im Deutschen: Plattdeutsch (Niederdeutsch) -> nördlich ,,Benrather Linie" Hochdeutsch -> südlich ,,Benrather Linie" Weitere Unterteilung in mitteldeutsche Dialekte: Westmitteldeutsch elfrä sch, Rhein- Ostmitteldeutsch (Thüringisch, Obersächsisch) Oberdeutsch (Alemannisch, Bairisch, Ostfränkisch) Weitere Unterteilung in Ortsdialekte: Kölsch Bönnsch Weiter Unterteilung in Regiolekte: Rheinisch Moselfränkisch Diastratisch kisch) Sprache in gesellschaftlicher Verbreitung verschiedene Sprachen in verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen, Schichten, Klassen... = Soziolekte Diaphasisch Sprache in zeitlicher (phasischer) Verwendung -> (Kinder-, Jugend-, Erwachsenen-, Alterssprache) Sprecher wachsen in spezifische Soziolekte hinein, verlassen diese Sprachvarietäten wieder je nach Alter fraglich ob Alltagssprachen Soziolekte (Varietäten) sind Diafunktional Sprache in jeweiliger pragmatischen Funktion Unterscheidung sachgebundener Sondersprachen von Gruppen mit ähnlichen Berufs-, Tätigkeits-, oder Interessenmerkmalen Funktiolekte = Diamedial Sprache in medialer Verwendung mündlich schriftlich privat öffentlich multimedial (Text, Bild, Film, Audio, Grafik) Soziolinguistik Sozialwissenschaftliche Perspektive: Sprache und Sprechen unter gesellschaftswissenschaftlichen Gesichtspunkten analysiert Phänomene nach sozialen (sprachexternen) Faktoren -> soziale Gruppe, Schicht, Alter, Beruf... spiegelt diese mit systemlinguistischem Ordnungsschema -> anderer Ausgangspunkt als Varietätenlinguistik und andere Analyserichtung Soziolekte Aus soziolinguistischer Perspektive: Lekte sozial beschriebener Gruppen die sich sozial abgrenzen lassen (heute kaum noch eindeutig beschreibbare Gruppen) Aus varietätenlinguistischer Perspektive: diastratisch weitgehend verbreitete Varietät Dialekt Aus soziolinguistischer Perspektive: Lekte die in bestimmten Regionen vorwiegend von sozial beschriebenen Gruppen gesprochen werden Lekte die bestimmtes Konventions temperament mit sozialer Bedeutung signalisieren . . Aus varietätenlinguistischer Perspektive: Standardvarietät/Hochdeutsch diatopisch Varietäten in arealer/geographischer Verbreitung diachronisch Varietäten in geschichtlicher Entwicklung und als Ausgangspunkt sprachlicher Entwicklung deutscher Standardvarietät Aus soziolinguistischer Perspektive: Hochdeutsch ist in Gesellschaft kommunikativ weit verbreitet . -> Medien (Zeitung, Radio, Fernsehen) -> Kultur (Politik, Wissenschaft, Literatur) -> bürgerlicher Alltag als Umgangssprache -> Schule Aus varietätenlinguistischer Perspektive: virtuelle aber kodifizierte Gesamtgrammatik Deutsch als Standardvarietät keinen höheren Wert . Bewertungsprobleme vorrangig aus soziolinguistischer Sicht da sich Varietätenlinguistik auf analytische Beschreibung verschiedener Varietäten beschränkt (deskriptiv) . entstehen aus „sprachpflegerischer Sicht" -> wenn beispielsweise Standardvarietät als Norm angesehen wird welche erhalten bleiben soll Außensicht vs. Innensicht Außensicht: Wertung anderer sozialer Varietäten wird problematisch wenn sie ohne Einbezug pragmatischer Kriterien (Wer spricht mit wem, wann und wo in dieser Varietät?) gleichsam abstrakt durchgeführt wird Wertungen sind ideologisch motiviert (Auf-/Abwertung sozialer Gruppen) und sachlogisch kaum zu begründen (soziologisch oder sprachwissenschaftlich) Innensicht: bei bewusster Nutzung Varietät muss beachtet werden dass Sprecher anderer Varietäten andere Innensicht haben und so zu anderen Bewertungen kommen (zB bewusster Gebrauch Dialekt oder Soziolekt wie Jugendsprache...) Abweichung von Standardvarietät zunächst normal -> Realisierung virtueller Varietät führt immer zu Abweichungen stärkere Abweichungen (starke dialektale, soziolektale, migrationsbedingte Einfärbungen) führen zu (ideologisch motivierten) Abwertungen (,,Sprachverfall") . Restringierter vs. elaborierter Code Verbreitung soziolinguistischer Sprachbetrachtung in 1970er- und 1980er-Jahren setzte restringiertem" (beschränktem, begrenztem) Code von ,,bildungsfernen" Gruppen/ Migranten ,elaborierten" (ausgearbeiteten, differenzierten) Code der Mittelschicht entgegen -> Orientierung an Standardvarietät Folgerungen toleranter Umgang mit Soziolekten/Dialekten im Alltag Förderung innerer" Mehrsprachigkeit im Alltag und in Institutionen sprachliche Förderung Deutsch als Zweitsprache im Kindergarten, in der Schule und im Unterricht stärkere Anerkennung von nicht deutschen Muttersprachen als mitgebrachte Zweitsprachigkeit in Institutionen, in der Wirtschaft und in der Öffentlichkeit