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Symbolismus und Expressionismus: Merkmale und Motive

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Symbolismus und Expressionismus: Merkmale und Motive
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Der Symbolismus und Expressionismus sind bedeutende literarische Epochen der Moderne. Der Symbolismus entstand zwischen 1880 und 1920 in Frankreich als Reaktion auf Realismus und Naturalismus. Er zeichnet sich durch die Verwendung von Symbolen, subjektiven Eindrücken und Ästhetizismus aus. Der Expressionismus entwickelte sich von 1905 bis 1925 und legte den Fokus auf den gesteigerten Ausdruck des Geistig-Seelischen. Beide Epochen entstanden in Zeiten großer gesellschaftlicher und technologischer Umwälzungen und spiegeln das komplexe Lebensgefühl ihrer Zeit wider.

• Der Symbolismus versucht, Inhalte durch Symbole auszudrücken und wendet sich vom Realismus ab.
• Der Expressionismus konzentriert sich auf den intensiven Ausdruck innerer Gefühle und seelischer Zustände.
• Beide Epochen entstanden als Reaktion auf die rasanten Veränderungen um die Jahrhundertwende.
• In der Literatur finden sich bedeutende Autoren wie Rainer Maria Rilke im Symbolismus und Georg Heym im Expressionismus.
• Die Merkmale beider Strömungen umfassen innovative sprachliche und stilistische Mittel.

2.3.2021

1400

Symbolismus und
Expressionismus مستسلمهمه
Definition:
Kunstrichtung die Inhalt in Symbolen wiederzugeben versucht.
Abkehr von Realismus und

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Symbolismus und Expressionismus: Einführung

Der Symbolismus und der Expressionismus sind zwei bedeutende künstlerische und literarische Strömungen, die sich im Rahmen der Moderne entwickelten. Beide Epochen entstanden als Reaktion auf die tiefgreifenden gesellschaftlichen und technologischen Veränderungen um die Jahrhundertwende.

Definition: Der Symbolismus ist eine Kunstrichtung, die versucht, Inhalte durch Symbole wiederzugeben. Er stellt eine Abkehr vom Realismus und Naturalismus dar und entwickelte sich innerhalb der Moderne.

Highlight: Die Moderne wird als Überepoche verstanden, in der verschiedene andere Epochen entstanden sind. Sie war eine Zeit intensiver Experimente und kreativer Entwicklungen.

Der Symbolismus wird zeitlich von 1880 bis 1920 eingeordnet und hat seinen Ursprung in Frankreich. Der Begriff geht auf das "Symbolische Manifest" des französischen Dichters Jean Moréas zurück.

Vocabulary: Säkularisierung bezeichnet den Prozess, in dem sich Menschen von der Religion lösen und weltliche Ansichten an Bedeutung gewinnen.

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Expressionismus مستسلمهمه
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Expressionismus: Definition und historische Hintergründe

Der Expressionismus ist eine Stilrichtung in der Literatur, bildenden Kunst und Musik, die sich durch einen gesteigerten Ausdruck des Geistig-Seelischen auszeichnet.

Definition: Der Expressionismus ist eine künstlerische Bewegung, die darauf abzielt, Gefühlen und dem eigenen Innenleben intensiven Ausdruck zu verleihen. Er steht im Gegensatz zum Impressionismus.

Zeitliche Einordnung des Expressionismus:

  • Zeitraum von 1905-1925
  • Frühexpressionismus: 1905-1914
  • Hauptphase des Expressionismus: 1914-1925

Historische Hintergründe:

  1. Ausbau der deutschen Flotte und Stärkung der Kolonialpolitik
  2. Ausbruch des Ersten Weltkriegs (1914)
  3. Urbanisierung: Zuzug der Menschen vom Land in die Stadt (Landflucht)
  4. Fortschreitende Industrialisierung

Highlight: Der Expressionismus entwickelte sich in einer Zeit großer gesellschaftlicher und politischer Umwälzungen, die das Lebensgefühl und die künstlerische Ausdrucksweise stark beeinflussten.

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Expressionismus مستسلمهمه
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Kunstrichtung die Inhalt in Symbolen wiederzugeben versucht.
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Merkmale des Symbolismus

Der Symbolismus zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:

  1. Das Symbol als zentrales Element: Ein bildhaftes Zeichen mit allgemeingültiger Aussagekraft, das als Sinnbild oder Bedeutungsträger fungiert.

  2. Subjektive Eindrücke statt Objektivität: Die Betonung liegt auf der Sensibilität und persönlichen Wahrnehmung.

  3. Tendenz zum Ästhetizismus: Das Streben, in allen Bereichen des Lebens das Schöne zu sehen, selbst in einfachen, alltäglichen oder grauenhaften Dingen.

  4. Fin de Siècle-Tendenzen: Eine Spannung zwischen der technikbestimmten Gesellschaft und dem Spirituellen, wobei Intuition, das Unbewusste, Vorstellungskraft, Träume und Geheimnisvolles gegenüber wissenschaftlicher Logik bevorzugt werden.

Example: Ein typisches Symbol im Symbolismus wäre das Kreuz als Zeichen für das Christentum oder die Taube als Symbol für den Frieden.

Quote: "L'art pour l'art" (Kunst um der Kunst willen) war ein Leitspruch des Symbolismus, der den Ästhetizismus betonte.

In der Literatur des Symbolismus war die Lyrik die bevorzugte Gattung. Dichter strebten danach, eine "poésie pure" (reine Poesie) zu schaffen, im Gegensatz zur engagierten Poesie des Naturalismus, die politische und soziale Ziele verfolgte.

Symbolismus und
Expressionismus مستسلمهمه
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Kunstrichtung die Inhalt in Symbolen wiederzugeben versucht.
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Zeitgeschichtliche Einordnung und Lebensgefühl

Die Epoche des Symbolismus war geprägt von bedeutenden Umwälzungen und Veränderungen um die Jahrhundertwende. Diese Zeit war gekennzeichnet durch:

  1. Technische und wissenschaftliche Fortschritte, wie die Entdeckung der Röntgenstrahlen, Radioaktivität und die Entwicklung der Relativitätstheorie.

  2. Einen Prozess der Säkularisierung, bei dem sich die Menschen zunehmend von der Religion lösten.

  3. Die Verbreitung philosophischer Theorien des Materialismus und Positivismus.

Definition: Décadence beschreibt den kulturellen Verfall und die letzte Flucht der Wünsche aus einer als sterbend empfundenen Kultur.

Das Lebensgefühl dieser Zeit war geprägt von einer Mischung aus Aufbruchstimmung und Pessimismus. Einerseits herrschte eine Atmosphäre des radikalen Umbruchs, andererseits fühlten sich viele Menschen als Teil einer sterbenden Welt, was zu einer Untergangsstimmung führte.

Highlight: Die erhöhte Sensibilität der Künstler dieser Zeit führte zu einer verstärkten Darstellung von Nervenreizen, Empfindungen, Träumen, Visionen und Stimmungen in der Kunst und Literatur.

Symbolismus und
Expressionismus مستسلمهمه
Definition:
Kunstrichtung die Inhalt in Symbolen wiederzugeben versucht.
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Literatur des Symbolismus

Die Literatur des Symbolismus zeichnet sich durch folgende Aspekte aus:

  1. Bevorzugung der Lyrik als literarische Gattung
  2. Erneuerung der Poesie durch das Konzept der "poésie pure"
  3. Verwendung typischer rhetorischer Mittel wie Wortneuschöpfungen, Lautmalereien und Synästhesien
  4. Einsatz von Assoziationen und Bildern in symbolischen Gedichten, insbesondere Metaphern, Vergleiche und Allegorien

Highlight: Der Symbolismus in der Literatur strebte danach, keine objektive, schonungslose Darstellung der Wirklichkeit zu liefern, sondern eine mysteriöse Kunstwelt zu erschaffen.

Wichtige Autoren und Werke des Symbolismus sind:

  • Rainer Maria Rilke (1875-1926): "Der Panther"
  • Stefan George (1868-1933): "Algabal"
  • Stéphane Mallarmé (1844-1898): Gedichte
  • Hugo von Hofmannsthal (1874-1929): "Reitergeschichte"

Example: Rilkes Gedicht "Der Panther" ist ein klassisches Beispiel für symbolistische Lyrik, in der das gefangene Tier als Symbol für die menschliche Existenz und Gefangenschaft in der modernen Welt interpretiert werden kann.

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Expressionismus مستسلمهمه
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Lebensgefühl und Merkmale des Expressionismus

Das Lebensgefühl im Expressionismus war geprägt von:

  1. Skepsis gegenüber Neuerungen durch technischen Fortschritt
  2. Angst vor der Apokalypse, genährt durch Ereignisse wie den Untergang der Titanic (1912) oder das Erscheinen des Halleyschen Kometen (1910)
  3. Erfahrungen von Tod, Verlust und Zerstörung durch den Ersten Weltkrieg
  4. Gefühle von Angst und Isolation aufgrund der historischen Gegebenheiten

Quote: "Die Enthumanisierung des Menschen" war ein zentrales Thema im Expressionismus, das die Angst vor dem Verlust menschlicher Werte in einer zunehmend technisierten Welt zum Ausdruck brachte.

Merkmale des Expressionismus:

  1. Fokus auf die Enthumanisierung des Menschen
  2. Darstellung der Anonymität der Großstadt und des Verlusts von Vertrautheit unter Nachbarn
  3. Thematisierung der Angst vor Identitätsverlust, insbesondere durch den vermehrten Einsatz von Maschinen
  4. Innovative literarische Techniken zur Darstellung innerer Zustände

Vocabulary: Urbanisierung bezeichnet den Prozess der Verstädterung, bei dem immer mehr Menschen vom Land in die Städte ziehen.

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Expressionismus مستسلمهمه
Definition:
Kunstrichtung die Inhalt in Symbolen wiederzugeben versucht.
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Literatur des Expressionismus

Die Literatur des Expressionismus zeichnet sich durch folgende Charakteristika aus:

  1. Dominanz lyrischer Texte und Gedichte als Ausdrucksmittel für Gefühle
  2. Aufbrechen traditioneller grammatischer Strukturen
  3. Verwendung des Reihungsstils und einprägsamer Bildlichkeit
  4. Einsatz von Neologismen und starken Übertreibungen
  5. Abkehr von linearen Erzählstrukturen zugunsten einer aneinandergereihten Darstellung
  6. Orientierung an der bildenden Kunst und Abwendung von der Gegenständlichkeit hin zur Abstraktion

Example: Ein typisches Merkmal expressionistischer Lyrik ist die Aneinanderreihung verschiedener sprachlicher Bilder, die oft ohne klaren logischen Zusammenhang stehen.

Wichtige Autoren und Werke des Expressionismus:

  • Else Lasker-Schüler: Gedichte, Prosa, Dramen
  • Georg Heym: "Der Krieg", "Die Stadt", "Die Dämonen der Städte"
  • Gottfried Benn: "Morgue und andere Gedichte"

Highlight: Die expressionistische Literatur strebte danach, die innere Welt des Individuums in einer Zeit großer gesellschaftlicher Umbrüche zum Ausdruck zu bringen und dabei konventionelle Formen der Darstellung zu durchbrechen.

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Expressionismus مستسلمهمه
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Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

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Der Symbolismus und Expressionismus sind bedeutende literarische Epochen der Moderne. Der Symbolismus entstand zwischen 1880 und 1920 in Frankreich als Reaktion auf Realismus und Naturalismus. Er zeichnet sich durch die Verwendung von Symbolen, subjektiven Eindrücken und Ästhetizismus aus. Der Expressionismus entwickelte sich von 1905 bis 1925 und legte den Fokus auf den gesteigerten Ausdruck des Geistig-Seelischen. Beide Epochen entstanden in Zeiten großer gesellschaftlicher und technologischer Umwälzungen und spiegeln das komplexe Lebensgefühl ihrer Zeit wider.

• Der Symbolismus versucht, Inhalte durch Symbole auszudrücken und wendet sich vom Realismus ab.
• Der Expressionismus konzentriert sich auf den intensiven Ausdruck innerer Gefühle und seelischer Zustände.
• Beide Epochen entstanden als Reaktion auf die rasanten Veränderungen um die Jahrhundertwende.
• In der Literatur finden sich bedeutende Autoren wie Rainer Maria Rilke im Symbolismus und Georg Heym im Expressionismus.
• Die Merkmale beider Strömungen umfassen innovative sprachliche und stilistische Mittel.

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Symbolismus und Expressionismus: Einführung

Der Symbolismus und der Expressionismus sind zwei bedeutende künstlerische und literarische Strömungen, die sich im Rahmen der Moderne entwickelten. Beide Epochen entstanden als Reaktion auf die tiefgreifenden gesellschaftlichen und technologischen Veränderungen um die Jahrhundertwende.

Definition: Der Symbolismus ist eine Kunstrichtung, die versucht, Inhalte durch Symbole wiederzugeben. Er stellt eine Abkehr vom Realismus und Naturalismus dar und entwickelte sich innerhalb der Moderne.

Highlight: Die Moderne wird als Überepoche verstanden, in der verschiedene andere Epochen entstanden sind. Sie war eine Zeit intensiver Experimente und kreativer Entwicklungen.

Der Symbolismus wird zeitlich von 1880 bis 1920 eingeordnet und hat seinen Ursprung in Frankreich. Der Begriff geht auf das "Symbolische Manifest" des französischen Dichters Jean Moréas zurück.

Vocabulary: Säkularisierung bezeichnet den Prozess, in dem sich Menschen von der Religion lösen und weltliche Ansichten an Bedeutung gewinnen.

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Expressionismus: Definition und historische Hintergründe

Der Expressionismus ist eine Stilrichtung in der Literatur, bildenden Kunst und Musik, die sich durch einen gesteigerten Ausdruck des Geistig-Seelischen auszeichnet.

Definition: Der Expressionismus ist eine künstlerische Bewegung, die darauf abzielt, Gefühlen und dem eigenen Innenleben intensiven Ausdruck zu verleihen. Er steht im Gegensatz zum Impressionismus.

Zeitliche Einordnung des Expressionismus:

  • Zeitraum von 1905-1925
  • Frühexpressionismus: 1905-1914
  • Hauptphase des Expressionismus: 1914-1925

Historische Hintergründe:

  1. Ausbau der deutschen Flotte und Stärkung der Kolonialpolitik
  2. Ausbruch des Ersten Weltkriegs (1914)
  3. Urbanisierung: Zuzug der Menschen vom Land in die Stadt (Landflucht)
  4. Fortschreitende Industrialisierung

Highlight: Der Expressionismus entwickelte sich in einer Zeit großer gesellschaftlicher und politischer Umwälzungen, die das Lebensgefühl und die künstlerische Ausdrucksweise stark beeinflussten.

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Merkmale des Symbolismus

Der Symbolismus zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:

  1. Das Symbol als zentrales Element: Ein bildhaftes Zeichen mit allgemeingültiger Aussagekraft, das als Sinnbild oder Bedeutungsträger fungiert.

  2. Subjektive Eindrücke statt Objektivität: Die Betonung liegt auf der Sensibilität und persönlichen Wahrnehmung.

  3. Tendenz zum Ästhetizismus: Das Streben, in allen Bereichen des Lebens das Schöne zu sehen, selbst in einfachen, alltäglichen oder grauenhaften Dingen.

  4. Fin de Siècle-Tendenzen: Eine Spannung zwischen der technikbestimmten Gesellschaft und dem Spirituellen, wobei Intuition, das Unbewusste, Vorstellungskraft, Träume und Geheimnisvolles gegenüber wissenschaftlicher Logik bevorzugt werden.

Example: Ein typisches Symbol im Symbolismus wäre das Kreuz als Zeichen für das Christentum oder die Taube als Symbol für den Frieden.

Quote: "L'art pour l'art" (Kunst um der Kunst willen) war ein Leitspruch des Symbolismus, der den Ästhetizismus betonte.

In der Literatur des Symbolismus war die Lyrik die bevorzugte Gattung. Dichter strebten danach, eine "poésie pure" (reine Poesie) zu schaffen, im Gegensatz zur engagierten Poesie des Naturalismus, die politische und soziale Ziele verfolgte.

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Definition:
Kunstrichtung die Inhalt in Symbolen wiederzugeben versucht.
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Zeitgeschichtliche Einordnung und Lebensgefühl

Die Epoche des Symbolismus war geprägt von bedeutenden Umwälzungen und Veränderungen um die Jahrhundertwende. Diese Zeit war gekennzeichnet durch:

  1. Technische und wissenschaftliche Fortschritte, wie die Entdeckung der Röntgenstrahlen, Radioaktivität und die Entwicklung der Relativitätstheorie.

  2. Einen Prozess der Säkularisierung, bei dem sich die Menschen zunehmend von der Religion lösten.

  3. Die Verbreitung philosophischer Theorien des Materialismus und Positivismus.

Definition: Décadence beschreibt den kulturellen Verfall und die letzte Flucht der Wünsche aus einer als sterbend empfundenen Kultur.

Das Lebensgefühl dieser Zeit war geprägt von einer Mischung aus Aufbruchstimmung und Pessimismus. Einerseits herrschte eine Atmosphäre des radikalen Umbruchs, andererseits fühlten sich viele Menschen als Teil einer sterbenden Welt, was zu einer Untergangsstimmung führte.

Highlight: Die erhöhte Sensibilität der Künstler dieser Zeit führte zu einer verstärkten Darstellung von Nervenreizen, Empfindungen, Träumen, Visionen und Stimmungen in der Kunst und Literatur.

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Literatur des Symbolismus

Die Literatur des Symbolismus zeichnet sich durch folgende Aspekte aus:

  1. Bevorzugung der Lyrik als literarische Gattung
  2. Erneuerung der Poesie durch das Konzept der "poésie pure"
  3. Verwendung typischer rhetorischer Mittel wie Wortneuschöpfungen, Lautmalereien und Synästhesien
  4. Einsatz von Assoziationen und Bildern in symbolischen Gedichten, insbesondere Metaphern, Vergleiche und Allegorien

Highlight: Der Symbolismus in der Literatur strebte danach, keine objektive, schonungslose Darstellung der Wirklichkeit zu liefern, sondern eine mysteriöse Kunstwelt zu erschaffen.

Wichtige Autoren und Werke des Symbolismus sind:

  • Rainer Maria Rilke (1875-1926): "Der Panther"
  • Stefan George (1868-1933): "Algabal"
  • Stéphane Mallarmé (1844-1898): Gedichte
  • Hugo von Hofmannsthal (1874-1929): "Reitergeschichte"

Example: Rilkes Gedicht "Der Panther" ist ein klassisches Beispiel für symbolistische Lyrik, in der das gefangene Tier als Symbol für die menschliche Existenz und Gefangenschaft in der modernen Welt interpretiert werden kann.

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Kunstrichtung die Inhalt in Symbolen wiederzugeben versucht.
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Lebensgefühl und Merkmale des Expressionismus

Das Lebensgefühl im Expressionismus war geprägt von:

  1. Skepsis gegenüber Neuerungen durch technischen Fortschritt
  2. Angst vor der Apokalypse, genährt durch Ereignisse wie den Untergang der Titanic (1912) oder das Erscheinen des Halleyschen Kometen (1910)
  3. Erfahrungen von Tod, Verlust und Zerstörung durch den Ersten Weltkrieg
  4. Gefühle von Angst und Isolation aufgrund der historischen Gegebenheiten

Quote: "Die Enthumanisierung des Menschen" war ein zentrales Thema im Expressionismus, das die Angst vor dem Verlust menschlicher Werte in einer zunehmend technisierten Welt zum Ausdruck brachte.

Merkmale des Expressionismus:

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  2. Darstellung der Anonymität der Großstadt und des Verlusts von Vertrautheit unter Nachbarn
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Die Literatur des Expressionismus zeichnet sich durch folgende Charakteristika aus:

  1. Dominanz lyrischer Texte und Gedichte als Ausdrucksmittel für Gefühle
  2. Aufbrechen traditioneller grammatischer Strukturen
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  4. Einsatz von Neologismen und starken Übertreibungen
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