Kreons Sinneswandel und die dramatische Wende
Im weiteren Verlauf des 5. Epeisodions von Sophokles' "Antigone" kommt es zu einer dramatischen Wende. Kreon, der zunächst alle Warnungen in den Wind schlug, beginnt langsam einzulenken. Die eindringlichen Worte des Teiresias und die Unterstützung des Chores bewegen den König schließlich dazu, seine Entscheidungen zu überdenken.
Definition: Retardierendes Moment - Ein dramaturgisches Mittel, das die Handlung verzögert und die Spannung erhöht.
Kreon beschließt, Polyneikes doch zu bestatten und Antigone zu befreien. Dieser Sinneswandel markiert das retardierende Moment des Dramas und lässt den Zuschauer kurzzeitig auf einen positiven Ausgang hoffen. Allerdings macht Kreon deutlich, dass er gegen seine innere Überzeugung handelt, was die Tragik der Situation unterstreicht.
Example: Kreons Worte "Weh mir! Mit Mühe zwar, doch ich ändre meinen Sinn" (V 1106) zeigen seinen inneren Konflikt.
Die Antigone Schlussszene Analyse deutet bereits an, dass trotz Kreons Sinneswandel das tragische Ende nicht mehr abzuwenden ist. Die Verzögerung durch das 5. Epeisodion erhöht die dramatische Spannung und verstärkt die Wirkung der bevorstehenden Katastrophe.
Highlight: Die Antigone Bedeutung heute zeigt sich in der zeitlosen Darstellung des Konflikts zwischen Macht, Moral und göttlichem Recht.
Die Antigone Zusammenfassung Szenen verdeutlicht, wie Sophokles meisterhaft die verschiedenen Elemente der Tragödie verwebt, um eine tiefgründige Reflexion über Macht, Verantwortung und die Konsequenzen menschlichen Handelns zu schaffen.