Sprachliche Analyse und Theoretische Grundlagen
Die zweite Seite der Anleitung konzentriert sich auf die sprachliche Analyse und theoretische Grundlagen für eine umfassende Szenenanalyse. Sie bietet Formulierungshilfen zur Untersuchung der Sprache der Figuren, der Funktion der Szene im Gesamtkontext des Dramas und für den Schluss der Analyse.
Im Bereich der sprachlichen Analyse werden verschiedene Aspekte berücksichtigt, wie die Ausdrucksweise der Figuren, dialektale Färbungen und syntaktische Strukturen.
Example: "Die Ausdrucksweise der Figur ist insgesamt eher sachlich/ emotional/ aggressiv/ ironisch."
Die Anleitung betont die Bedeutung stilistischer Mittel und bietet eine Liste von Verben, die zur Beschreibung ihrer Wirkung verwendet werden können.
Highlight: Die Verwendung von Metaphern, Ellipsen und anderen sprachlichen Mitteln wird als wichtiger Aspekt der Analyse hervorgehoben.
Ein besonderer Abschnitt ist den Kommunikationstheorien gewidmet. Hier werden die fünf Axiome von Paul Watzlawick und das Kommunikationsquadrat von Schulz von Thun vorgestellt. Diese theoretischen Grundlagen bieten wertvolle Werkzeuge für eine tiefgreifende Analyse der Kommunikation zwischen den Figuren.
Definition: Das Kommunikationsquadrat nach Schulz von Thun umfasst vier Ebenen der Kommunikation: Sachebene, Selbstkundgabe, Beziehungsebene und Appell.
Die Anleitung schließt mit Vorschlägen für den Schluss der Szenenanalyse, die eine Zusammenfassung der Erkenntnisse und eine Einordnung der Szene in den Gesamtkontext des Dramas ermöglichen.
Quote: "Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass..." oder "Die Szene ist insofern zentral für den Problemgehalt des gesamten Dramas, als..."
Diese umfassenden Formulierungshilfen und theoretischen Grundlagen ermöglichen es, eine strukturierte und fundierte Szenenanalyse zu erstellen, die sowohl sprachliche als auch inhaltliche Aspekte berücksichtigt und das Werk in einen breiteren Kontext einordnet.