Konflikte und Entscheidungen in "Marthens Garten"
Die Faust Szene im Garten offenbart nicht nur die religiösen Differenzen zwischen Faust und Gretchen, sondern auch ihre inneren Konflikte. Gretchen äußert ihre Abneigung gegenüber Mephisto, den sie als "Schelm" bezeichnet und der ihr "in tiefer innrer Seele verhasst" ist.
Example: Gretchens Intuition bezüglich Mephisto zeigt sich in ihrer Beschreibung: "Es tut mir lang schon weh, dass ich dich in der Gesellschaft seh." (Zeile 3470-3471)
Faust gibt Gretchens Einschätzung von Mephisto recht, nennt ihn einen "Kauz" und bezeichnet Gretchen als "ahnungsvollen Engel". Trotz ihrer Bedenken bezüglich Fausts Glauben und seiner Begleitung entscheidet sich Gretchen für die Liebe zu Faust.
Definition: Antipathie - Eine starke Abneigung oder ein Widerwillen gegen jemanden oder etwas, in diesem Fall Gretchens Gefühle gegenüber Mephisto.
Die Faust Garten Aspekte der Liebe werden besonders deutlich, als Gretchen ihre Bereitschaft zeigt, alles für Faust zu tun. Sie nimmt sogar einen Schlaftrank für ihre Mutter an, um eine gemeinsame Liebesnacht zu ermöglichen.
Quote: "Was tu ich nicht um deinetwillen? Es wird ihr hoffentlich nicht schaden!" (Zeile 3514-3515)
Nach Gretchens Abgang erscheint Mephisto, was zu einem Streitgespräch mit Faust führt. Mephistos Bezeichnung von Gretchen als "Hure" erzürnt Faust, der ihn daraufhin als "Spottgeburt von Dreck und Feuer" beschimpft.
Die Faust 1 Marthens Garten Stilmittel zeigen sich in der kontrastierenden Sprache und den Metaphern, die Goethe verwendet, um die Charaktere und ihre Motive zu verdeutlichen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Szene "Marthens Garten" einen Wendepunkt in Goethes "Faust" darstellt. Sie zeigt, wie sowohl Faust als auch Gretchen sich von der Vernunft abwenden und ihren Gefühlen und Trieben nachgeben, was letztendlich zu tragischen Konsequenzen führt.