Argumentationstypen in der textgebundenen Erörterung
In einer textgebundenen Erörterung ist es entscheidend, verschiedene Argumentationstypen zu kennen und gezielt einzusetzen. Diese Vielfalt ermöglicht es, die eigene Position überzeugend darzulegen und die des Autors kritisch zu hinterfragen.
Das Faktenargument basiert auf nachprüfbaren Tatsachenaussagen und gilt als besonders überzeugend. Es stützt sich auf konkrete Daten und Fakten, die die Argumentation untermauern.
Definition: Ein Faktenargument ist eine Aussage, die auf überprüfbaren und objektiven Informationen beruht.
Das Autoritätsargument bezieht sich auf die Position einer anerkannten Autorität. Obwohl es Gewicht haben kann, ist es nicht immer vollständig überzeugend, da es auch gegenteilige Meinungen anderer Autoritäten geben kann.
Normative Argumente sind mit Normen und Werten verknüpft. Sie können in bestimmten Kontexten wirksam sein, sind aber nicht universell überzeugend, da Normen kulturell und individuell variieren können.
Das analogisierende Argument zieht Parallelen zu Beispielen aus anderen Bereichen. Es kann effektiv sein, um komplexe Sachverhalte zu veranschaulichen, kann aber auch entkräftet werden, wenn die Analogie nicht passend ist.
Example: Ein analogisierendes Argument in einer textgebundenen Erörterung Beispiel Klasse 11 könnte den Klimawandel mit einer Krankheit vergleichen, bei der präventive Maßnahmen wichtiger sind als spätere Behandlungen.
Das indirekte Argument stellt die gegenteilige Meinung als unstimmig, widersprüchlich oder unlogisch dar. Obwohl es rhetorisch wirksam sein kann, ist es nicht immer überzeugend, da es die Gegenposition möglicherweise nicht fair repräsentiert.
Vocabulary: Textgebundene Erörterung Satzanfänge sind hilfreiche Formulierungen, die den Einstieg in verschiedene Argumentationstypen erleichtern, wie "Ein überzeugendes Faktenargument ist..." oder "Betrachtet man die Analogie zu...".
Die Kenntnis und geschickte Anwendung dieser Argumentationstypen ist essenziell für eine gelungene textgebundene Erörterung. Sie ermöglicht es, Themen für eine textgebundene Erörterung differenziert zu betrachten und eine ausgewogene, gut begründete Position zu entwickeln.