Problematik der Anglizismen im Verkauf und Marketing
Klatte kritisiert besonders den Einsatz von Anglizismen zu Verkaufszwecken. Er argumentiert, dass das Englische oft positiv assoziiert wird und daher in der Werbung bevorzugt wird. Dies führe jedoch dazu, dass das Ansehen der deutschen Sprache leide, da der Eindruck entstehe, Deutsch sei nicht zum Verkauf geeignet.
Quote: "Das Ansehen der Sprache leidet darunter, da die Menschen den Eindruck erhielten, Deutsch sei nicht zum Verkauf geeignet."
Der Sprachwissenschaftler appelliert an verschiedene Berufsgruppen wie Werbeleute, Journalisten, Techniker und Ingenieure, sich mehr mit der deutschen Sprache auseinanderzusetzen. Er fordert sie auf, neuen Produkten und Dienstleistungen deutsche statt englische Bezeichnungen zu geben.
Example: Klatte möchte unnötige Anglizismen wie "event", "weekend" oder "outfit" vermeiden.
Der Artikel weist darauf hin, dass es schwierig sei, bereits etablierte Begriffe wieder durch andere zu ersetzen. Dies gilt besonders für Fachbegriffe aus der EDV-Sprache wie "Laptop", "Internet", "Hardware" oder "Software".
Highlight: Laut Klatte haben die Deutschen ein schlechteres Verhältnis zu ihrer Sprache als beispielsweise Franzosen, Italiener oder Spanier.
Diese Beobachtung führt zu einer Diskussion über Sprachvarietäten und ihre gesellschaftliche Bedeutung sowie das Verhältnis von Sprache, Denken und Wirklichkeit.