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Schule. Endlich einfach.
Deutsch /
Thema: Sprache
Lea
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-Spracherwerbstheorien -Standard-/Umgangssprache -Sprachvarietäten -Sprachwandel
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1 Spracherwerbs-Theorien: Behaviorismus Vertreter B.F. Skinner Theorie Spracherwerb durch Wiederholung/Nachahmung Prozess: Belohnung und Sanktion (Konditionierung) Rolle des Individuums passiv Kognitívismus Vertreter Jean Piaget Theorie Spracherwerb und kognitives Lernen = analog Prozess: Rolle des Individuums eher passiv Denkvermögen (Kognition)/ Erfahrungen mit der Umwelt Deutsch-LK-Klausur Lernzettel Natívísmus Vertreter: Noam Chomsky Theorie Spracherwerbmechanismus ist angeboren (Universalgrammatik) Prozess: Rolle des Individuums → aktiv Ableitung von Regeln aus gehörter Sprache Interaktíonísmus Vertreter: Lew S. Wygotski Theorie: Grundvoraussetzung - Wechselseitige Kommunikation (Kind/Bezugsperson) Prozess: Wiederholung und gemeinsames Handeln (Interaktion) Rolle des Individuums → aktiv Kritik/Fazít • Thema „Spracherwerb" ist höchst umstritten Okeine eindeutige / allgemeingültige Theorie O wird solange unklar bleiben bis wir wissen, wie unser Gehirn im Hinblick auf Sprache und Denken funktioniert 2 Moderne Erkenntnisse zum Spracherwerb: Epigenetischer Ansatz Kind lernt selbstständig durch eigene Erfahrungen, die sozialen und kognitiven Fähigkeiten entsprechend vorliegen! wenn Merkmale: • Widerlegt den Nativismus : Prozess des Spracherwerbs beruht hauptsächlich auf Lernen . • soziale / kognitive Fähigkeiten - Grundlage Lkein alleiniges Sprachorgan" • Epigenese = Zusammenspiel vieler Faktoren Interaktion zwischen Genen und Erfahrung 3 Die Standard-Sprache Standardsprache & Hochsprache allgemein verbindliche Sprache basiert auf sprachlichen Normen, Regeln und Gesetzen („Duden") L[seit Lather..] Anspruch auf Allgemeinverständlichkeit Schriftsprache ● VS Umgangs-Sprache mündliche Alltagskommunikation • Regeln der Standardsprache werden missachtet ● weniger komplex, Pausen, Wiederholungen, „Konstruktionsbrüche“ 4 allgemeine Vereinfachung ● 4 Sprachvarietäten Definition Modifizierung oder Erweiterung der Standardsprache Varietäten können in allen Ebenen der Sprache vorkommen FAZIT: Sprache ist fließend, anpassungsfähig und wandelbar to Vor-/Nachteile Pro • Variante von Mehrsprachigkeit ↳ erleichtert das Lernen von Fremdsprachen ○ oft vereinfacht/verkürzte/fachliche Sprache O · fördert Sprachgefühl und Kreativität • Gefühl von Gruppenzugehörigkeit Ausdruck der Individualität, Authentizität und Flexibilität 。 kulturelles und historisches Erbe O · Anpassungsfähigkeit der Sprache...
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(z.B. situationsabhängig) Contra O • Standardsprache geht verloren ○ Evtl. individuelle Schwierigkeiten ↳ bei Gebrauch der Standard- oder Schriftsprache O • Abwertung durch äußeres Umfeld o wird nicht immer (korrekt) verstanden •Ab-/Ausgrenzung Dialekt Soziolekt Funktiolekt Regiolekt Beispiele: Sprachvarietäten Ideolekt Alterssprache Mediolekt Situolekt Genderlekt ● ● 5 Sprachwandel ● ursachen/Motiv intensiver Kontakt zu anderen Sprachen und Kulturen Vereinfachung der deutschen Sprache (z. B. für Migranten) Übernahme aus Sprachen, die kulturell attraktiver sind Technisierung der Kommunikation („Netzsprache“) Sprachökonomie: Was nicht benötigt wird, geht verloren hochkulturelle Medien (z.B. Literatur) ersetzt durch zB. soziale Medien Phänomene ΣΕ fehlerhafte Konstruktionen vereinfachte Grammatik Schwinden des Genitivs Verlust von Endungen (z. B. Apokope) tw. veränderte Rechtschreibung regional/dialektal bedingte Veränderungen falsche Deklination Chatsprache (Abkürzungen, Emojis, etc.) fehlende Sataglieder (Subjekt, Prädikat, Objekt) Anglizismen/Neologismen Syntaxfehler (z.B. Haupt-, statt Nebensatz) Verschmelzen von Wörtern (z.B. Kontraktion) Migrantensprache Groß- und Kleinschreibung wird missachtet Präpositionen und Artikel fehlerhaft eingesetzt Gendern Übernahme der gesprochenen in die Schriftsprache Konjunktiv wird vernachlässigt Vorteile Deutsch-Mischsprache (schon immer) Bereicherung durch Sprachvielfalt Fremdsprachenerwerb leichter Besseres Verständnis für Herkunft/Tradition • für Anglizismen gibt es tw. keine Übersetzung Sprache passt sich der Zeit" n ↳ lebendiges Konstrukt an Merke: O ● Nachteile Standardsprache könnte komplett verloren gehen Diskriminierung bestimmter Gruppen Kommunikationsprobleme ● Ältere Menschen könnten sich ausgeschlossen fühlen Rückgang in Vielfalt der deutschen Sprache Sprachwandel finden wir in allen Sprachen und Kulturen, in jedem Bereich, zu jeder Zeit! (unbemerkt / ungewollt, durch sprachliche und gesellschaftliche Motive)
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Thema: Sprache
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-Spracherwerbstheorien -Standard-/Umgangssprache -Sprachvarietäten -Sprachwandel
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-Sprachewerbstheorien -Sprachwandel -Sprachzerfall -Sprachgebrauch Medien -Mehrsprachigkeit -Sprachvarietäten Quelle: simpleclub
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Theorien von Skinner (Behaviorismus), Chomsky (Nativismus), Piaget (Kognitivismus), Szagun (epigenetischer Ansatz), Bruner (Interaktionismus) und Pinker (Sprachinstinkt), mit Grundannahme, Vorteilen und Nachteilen.
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Abitur Lernzettel Deutsch Lk
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Modelle, Theorien, materialgestütztes Schreiben bezogen auf das Themenfeld Sprache
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Eine Übersicht über die Spracherwerbsmodelle Eine ausführliche Beschreibung von: -Nativismus -Kognitivismus -Behaviorismus -Interaktionismus -Epigenetischer Ansatz/ Konstruktivismus -Eine Übersicht über die Phylogenese der Sprache beim Menschen
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Kurze Zusammenfassung zu Spracherwerbsmodellen und Theorien dazu. Außerdem ein kleiner Überblick über Sprachvarietäten und ihre gesellschaftliche Bedeutung.
1 Spracherwerbs-Theorien: Behaviorismus Vertreter B.F. Skinner Theorie Spracherwerb durch Wiederholung/Nachahmung Prozess: Belohnung und Sanktion (Konditionierung) Rolle des Individuums passiv Kognitívismus Vertreter Jean Piaget Theorie Spracherwerb und kognitives Lernen = analog Prozess: Rolle des Individuums eher passiv Denkvermögen (Kognition)/ Erfahrungen mit der Umwelt Deutsch-LK-Klausur Lernzettel Natívísmus Vertreter: Noam Chomsky Theorie Spracherwerbmechanismus ist angeboren (Universalgrammatik) Prozess: Rolle des Individuums → aktiv Ableitung von Regeln aus gehörter Sprache Interaktíonísmus Vertreter: Lew S. Wygotski Theorie: Grundvoraussetzung - Wechselseitige Kommunikation (Kind/Bezugsperson) Prozess: Wiederholung und gemeinsames Handeln (Interaktion) Rolle des Individuums → aktiv Kritik/Fazít • Thema „Spracherwerb" ist höchst umstritten Okeine eindeutige / allgemeingültige Theorie O wird solange unklar bleiben bis wir wissen, wie unser Gehirn im Hinblick auf Sprache und Denken funktioniert 2 Moderne Erkenntnisse zum Spracherwerb: Epigenetischer Ansatz Kind lernt selbstständig durch eigene Erfahrungen, die sozialen und kognitiven Fähigkeiten entsprechend vorliegen! wenn Merkmale: • Widerlegt den Nativismus : Prozess des Spracherwerbs beruht hauptsächlich auf Lernen . • soziale / kognitive Fähigkeiten - Grundlage Lkein alleiniges Sprachorgan" • Epigenese = Zusammenspiel vieler Faktoren Interaktion zwischen Genen und Erfahrung 3 Die Standard-Sprache Standardsprache & Hochsprache allgemein verbindliche Sprache basiert auf sprachlichen Normen, Regeln und Gesetzen („Duden") L[seit Lather..] Anspruch auf Allgemeinverständlichkeit Schriftsprache ● VS Umgangs-Sprache mündliche Alltagskommunikation • Regeln der Standardsprache werden missachtet ● weniger komplex, Pausen, Wiederholungen, „Konstruktionsbrüche“ 4 allgemeine Vereinfachung ● 4 Sprachvarietäten Definition Modifizierung oder Erweiterung der Standardsprache Varietäten können in allen Ebenen der Sprache vorkommen FAZIT: Sprache ist fließend, anpassungsfähig und wandelbar to Vor-/Nachteile Pro • Variante von Mehrsprachigkeit ↳ erleichtert das Lernen von Fremdsprachen ○ oft vereinfacht/verkürzte/fachliche Sprache O · fördert Sprachgefühl und Kreativität • Gefühl von Gruppenzugehörigkeit Ausdruck der Individualität, Authentizität und Flexibilität 。 kulturelles und historisches Erbe O · Anpassungsfähigkeit der Sprache...
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Schule. Endlich einfach.
(z.B. situationsabhängig) Contra O • Standardsprache geht verloren ○ Evtl. individuelle Schwierigkeiten ↳ bei Gebrauch der Standard- oder Schriftsprache O • Abwertung durch äußeres Umfeld o wird nicht immer (korrekt) verstanden •Ab-/Ausgrenzung Dialekt Soziolekt Funktiolekt Regiolekt Beispiele: Sprachvarietäten Ideolekt Alterssprache Mediolekt Situolekt Genderlekt ● ● 5 Sprachwandel ● ursachen/Motiv intensiver Kontakt zu anderen Sprachen und Kulturen Vereinfachung der deutschen Sprache (z. B. für Migranten) Übernahme aus Sprachen, die kulturell attraktiver sind Technisierung der Kommunikation („Netzsprache“) Sprachökonomie: Was nicht benötigt wird, geht verloren hochkulturelle Medien (z.B. Literatur) ersetzt durch zB. soziale Medien Phänomene ΣΕ fehlerhafte Konstruktionen vereinfachte Grammatik Schwinden des Genitivs Verlust von Endungen (z. B. Apokope) tw. veränderte Rechtschreibung regional/dialektal bedingte Veränderungen falsche Deklination Chatsprache (Abkürzungen, Emojis, etc.) fehlende Sataglieder (Subjekt, Prädikat, Objekt) Anglizismen/Neologismen Syntaxfehler (z.B. Haupt-, statt Nebensatz) Verschmelzen von Wörtern (z.B. Kontraktion) Migrantensprache Groß- und Kleinschreibung wird missachtet Präpositionen und Artikel fehlerhaft eingesetzt Gendern Übernahme der gesprochenen in die Schriftsprache Konjunktiv wird vernachlässigt Vorteile Deutsch-Mischsprache (schon immer) Bereicherung durch Sprachvielfalt Fremdsprachenerwerb leichter Besseres Verständnis für Herkunft/Tradition • für Anglizismen gibt es tw. keine Übersetzung Sprache passt sich der Zeit" n ↳ lebendiges Konstrukt an Merke: O ● Nachteile Standardsprache könnte komplett verloren gehen Diskriminierung bestimmter Gruppen Kommunikationsprobleme ● Ältere Menschen könnten sich ausgeschlossen fühlen Rückgang in Vielfalt der deutschen Sprache Sprachwandel finden wir in allen Sprachen und Kulturen, in jedem Bereich, zu jeder Zeit! (unbemerkt / ungewollt, durch sprachliche und gesellschaftliche Motive)