Moderne Erkenntnisse zum Spracherwerb
Der epigenetische Ansatz bietet neue Einblicke in den Spracherwerb. Diese Theorie besagt, dass Kinder selbstständig durch eigene Erfahrungen lernen, vorausgesetzt, die sozialen und kognitiven Fähigkeiten sind entsprechend entwickelt.
Definition: Epigenese bezeichnet das Zusammenspiel vieler Faktoren, insbesondere die Interaktion zwischen Genen und Erfahrung.
Dieser Ansatz widerlegt den Nativismus Spracherwerb, indem er betont, dass der Spracherwerbsprozess hauptsächlich auf Lernen beruht. Er unterstreicht die Bedeutung sozialer und kognitiver Fähigkeiten als Grundlage und lehnt die Idee eines alleinigen "Sprachorgans" ab.
Standardsprache und Umgangssprache
Die Standardsprache, auch als Hochsprache bekannt, ist die allgemein verbindliche Sprachform, die auf sprachlichen Normen, Regeln und Gesetzen basiert. Sie strebt Allgemeinverständlichkeit an und wird oft als Schriftsprache verwendet.
Beispiel: Der Duden gilt als Referenzwerk für die deutsche Standardsprache.
Im Gegensatz dazu steht die Umgangssprache, die in der mündlichen Alltagskommunikation verwendet wird. Sie zeichnet sich durch eine Missachtung der Regeln der Standardsprache aus und ist oft weniger komplex, mit Pausen, Wiederholungen und Konstruktionsbrüchen.
Highlight: Die Umgangssprache tendiert zur allgemeinen Vereinfachung und ist flexibler als die Standardsprache.