"Tote Mädchen lügen nicht" ist eine bewegende Geschichte über die tragischen Ereignisse im Leben der Schülerin Hannah Baker.
Die Geschichte beginnt, als Clay Jensen mysteriöse Kassetten erhält, die von seiner verstorbenen Mitschülerin Hannah Baker aufgenommen wurden. In diesen "13 Gründe" erklärt Hannah detailliert die Ereignisse und Personen, die zu ihrem Suizid führten. Die Kassetten reihenfolge ist dabei von entscheidender Bedeutung, da jede Kassettenseite einer Person gewidmet ist, die eine Rolle in Hannahs Geschichte spielte. Die Erzählung wechselt zwischen Hannahs Stimme auf den Kassetten und Clays Reaktionen und Gedanken, während er durch die Stadt wandert und die von Hannah erwähnten Orte besucht.
Die Unterschiede Buch Serie sind bemerkenswert, da die Netflix-Adaption die Geschichte deutlich erweitert und modernisiert hat. Während das Buch sich hauptsächlich auf Clays Perspektive konzentriert, bietet die Serie multiple Blickwinkel und tiefere Einblicke in die anderen Charaktere. Ein wichtiger Aspekt der Rezeption ist der Werther-Effekt, der die möglichen Auswirkungen der Darstellung von Suizid in Medien beschreibt. Dies führte auch dazu, dass eine kontroverse todesszene später aus der Serie entfernt wurde ("13 Reasons Why Szene entfernt"). Die Kritik an beiden Versionen konzentriert sich hauptsächlich auf die sensible Darstellung von Themen wie Suizid, sexuelle Gewalt und Mobbing. Dennoch wird sowohl dem Buch als auch der Serie zugutegehalten, dass sie wichtige Gespräche über psychische Gesundheit, Bullying und die Bedeutung von Mitgefühl angestoßen haben.