Leid und Verzweiflung im Barock
In "Tränen in schwerer Krankheit" spiegelt sich die persönliche Einsamkeit Andreas Gryphius' wider. Das lyrische Ich befindet sich in einem Zustand tiefer Verzweiflung, geprägt vom Memento Mori-Gedanken, der für die Barockdichtung charakteristisch ist.
Highlight: Die Akkumulation der Vergänglichkeitsmotive Wind,Schaum,Nebel verstärkt die Aussage des Gedichts.
Die Tränen in schwerer Krankheit Analyse zeigt, wie Gryphius durch eine Akkumulation von Vergleichen die Nichtigkeit des menschlichen Lebens unterstreicht. Die Bilder von Wind, Schaum und Nebel - allesamt flüchtige Erscheinungen - verdeutlichen die Vergänglichkeit des Daseins. Diese Motivkette ist ein typisches Merkmal der Gedichtinterpretation Barock.
Die Kadenz des Gedichts unterstützt durch ihren schwermütigen Rhythmus die inhaltliche Aussage. Die verwendeten Stilmittel wie Metaphern, Anaphern und Akkumulationen verdichten die Vanitas-Thematik zu einem eindrucksvollen Gesamtbild, das die Verzweiflung des lyrischen Ichs greifbar macht.