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17.4.2023

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Beispiele:
Justinus Kerner: Im Eisenbahnhofe (1852)
Hört ihr den Pfiff, den wilden, grellen,
Es schnaubt, es rüstet sich das Tier,
Das eiser
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Justinus Kerner: Im Eisenbahnhofe (1852)
Hört ihr den Pfiff, den wilden, grellen,
Es schnaubt, es rüstet sich das Tier,
Das eiser
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Justinus Kerner: Im Eisenbahnhofe (1852)
Hört ihr den Pfiff, den wilden, grellen,
Es schnaubt, es rüstet sich das Tier,
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Hört ihr den Pfiff, den wilden, grellen,
Es schnaubt, es rüstet sich das Tier,
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Hört ihr den Pfiff, den wilden, grellen,
Es schnaubt, es rüstet sich das Tier,
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Hört ihr den Pfiff, den wilden, grellen,
Es schnaubt, es rüstet sich das Tier,
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Hört ihr den Pfiff, den wilden, grellen,
Es schnaubt, es rüstet sich das Tier,
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Justinus Kerner: Im Eisenbahnhofe (1852)
Hört ihr den Pfiff, den wilden, grellen,
Es schnaubt, es rüstet sich das Tier,
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Justinus Kerner: Im Eisenbahnhofe (1852)
Hört ihr den Pfiff, den wilden, grellen,
Es schnaubt, es rüstet sich das Tier,
Das eiser

Beispiele: Justinus Kerner: Im Eisenbahnhofe (1852) Hört ihr den Pfiff, den wilden, grellen, Es schnaubt, es rüstet sich das Tier, Das eiserne, zum Zug, z zum schnellen Her braust's wie ein Gewinter schier. 5 In seinem Bauche schafft ein Feuer, Das schwarzen Qualm zum Himmel treibt, Ein Bild scheint's von dem Ungeheuer, Von dem die Offenbarung schreibt. Jetzt welch ein Rennen, welch Getümmel, 10 Bis sich gefüllt der Wagen Raum! Drauf Fertige schreit's, und Erd und Himmel Hinfliegen, ein dimonscher Traum Dampfschnaubend d u geboren, at Soi Die Poesie des Reisens flicht; 15 Za Roß mit Mantelsack und Sporen Kein Kaufherr mehr zur Messe zicht Kein Handwerksbursche bald die Straße Mehr wandert froh in Regen, Wind Legt mad sich hin und träumt im Grase 20 Von seiner Heimat schönem Kind Kein Postzug nimmt mit lustgem Knallen Bald durch die Stadt mehr seinen Lauf Und wecket mit des Posthorns Schallen Zum Mondenschein den Städter auf. 25 Unterrichtswissen Vormbaum.net Auch bald kein trautes Paar die Straße Gemütlich fährt im Wagen mehr, Aus dem der Mann steigt und vom Grase Der Frau holt eine B ne Blume her Kein Wandrer bald auf hoher Stelle 30 Zu schauen Gottes Welt, mehr weilt, Bald alles mit des Blitzes Schnelle An der Natur vorüber eilt. Ich klage: Mensch, mit deinen Künsten Wie machst du Erd und Himmel kalt! 35 Wär ich, eh da gespielt mit Dünsten, Geboren doch im wildsten Wald! Wo keine Axt mehr schallt, geboren, Könnt's sein, in Meeres...

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stillem Grund. Daß nie geworden meinen Ohren 40 Je was von deinen Wunder kund. Fahr zu, o Mensch! Treib's auf die Spitze, Vom Dampfschiff bis zum Schiff der Luft Flieg mit dem Aar, flieg mit dem Blitze! Kommst weiter nicht als bis zur Gruft. Aus: Justinus Kemer, Sämtliche poetische Werke Hrsg. v. J. Gaismaier, Bd. 2, Leipzig (Max Hesse Verlag) 1905, S. 36. Quellen: studyflix.de ABI! - Auf einen Blick ab 2022, Stark Verlag learnattack.de Joseph von Eichendorff: Heimweh (1826) Wer in die Fremde will wandern, Der muß mit der Liebsten gehn, Es jubeln und lassen die andern Den Fremden alleine stehn. 5 Was wisset ihr, dunkele Wipfel, Von der alten, schönen Zeit? Ach, die Heimat hinter den Gipfeln, Wie liegt sie von hier so weit! Am liebsten betracht ich die Sterne, 10 Die schienen, wenn ich ging zu ihr, Die Nachtigall hör ich so gerne, Sie sang vor der Liebsten Tür. Der Morgen, das ist meine Freude! Da steig ich in stiller Stund 15 Auf den höchsten Berg in die Weite, Grüß dich, Deutschland, aus Herzensgrund! Joseph von Eichendorff, Wanderlieder. Auf der Textgrundlage der historisch- kritischen Ausgabe von Wilhelm Kosch. Berlin (Verlag der Nation) 1966, S. 84. Das Gedicht erschien ursprünglich in Eichendorffs Novelle "Aus dem Leben eines Taugenichts" (1826). Nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Gedicht von Eichendorff mit dem Untertitel "An meinen Bruder" von 1817. Realismus 19. Jahrhundert (ca. 1848-1900) - historischer Hintergrund: Industrialisierung: Fortschritt in Wissenschaft und Technik (naturwissenschaftliche, medizinische und technische Verbesserung) Arbeitslosigkeit und Landesflucht Religion verlor an Gültigkeit Wichtige Merkmale: Orientierung an Realität Kunst - Statussymbol Wirklichkeitsvorstellung (keine Beschönigungen und Vorurteile) Das Wesentliche im Mittelpunkt (klare und schlichte Sprache) Poetische, künstlerische und humorvolle Sprache stilistische Merkmale: Neutrales erzählt Verhalten, Alltagssprache Verklärender, Humor, kaum Gefühle oder Meinungen, detaillierte Beschreibungen Themen: Liebe, Heimatgefühl, Naturleben (Alltag und zeitlos). Setzt sich bewusst nicht mit politischen Hintergründen auseinander, sondern stellt einzelne Menschen in einfachen Zusammenhängen in den Mittelpunkt Hauptpersonen sind häufig Kaufleute, Handwerker oder Bauern Handlung spielt bevorzugt in kleinen überschaubaren Dörfern oder Städten Optimismus Grundsätzliches: im eigentlichen Sinn radikalisierter, konsequenter Realismus konsequent kritische Fronstellung gegen Tendenzen der Wilhelminischen Gesellschaft: gegen Obrigkeitsstaat, nationalen Überschaangm Bevormundung durch Kirchen, soziale Ungerechtigkeiten zentrales Anliegen: Kritik an gesellschaftlichen Zuständen der Verelendung infolge der Industrialisierung/Proletarisierung kultureller Epochenumbruch: umfassende Sinnkrise und Traditionsabbruch erzwingen Suche nach neuen Wegen des sprachlichen und künstlerischen Ausdrucks in allen Künsten Detailtreue Schönheitsempfinden wird als subjektiv angesehen Humor und Ironie Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland- Theodor Fontane naturalismus 1880-1900 Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland, Ein Birnbaum in seinem Garten stand, Und kam die goldene Herbsteszeit Und die Birnen leuchteten weit und breit, Da stopfte, wenn's Mittag vom Turme scholl, Der von Ribbeck sich beide Taschen voll, Und kam in Pantinen ein Junge daher, So rief er: »Junge, wiste 'ne Beer?<< Und kam ein Mädel, so rief er: »Lütt Dirn, Kumm man röwer, ick hebb 'ne Birn.<< geschichtlicher Hintergrund: Industrialisierung. Verstädterung: Arbeiterklasse, wissenschaftliche Erkenntnisse, überfüllte Elendsviertel in den Städten, soziale Frage Weltbild/Menschenbild: der Mensch als fremdbestimmtes Wesen, das von seinen Genen und seinem sozialen Umfeld geprägt wird (Milieutheorie). Beeinflussung durch die Wissenschaft, radikale Abwehr vom Idealismus und von seiner Philosophie der Freiheit Themen: Kunst und Literatur als Wissenschaft, Darstellung des Hässlichen (dreckige Umgebung. schlimme Lebensbedingungen der Arbeiterklasse), unverfälschte Abbilung der Realität, Sekundenstil, Zeitlupeneffekt. Ziel: Beschreibung der harten Seiten des Lebens möglichst sachlich, unbeschönigt und wirklichkeitsgetreu -> Kritikübung an den schlechten Lebensumständen der unteren Gesellschaftsschichten -> Verarmung durch die Industrialisierung Sprache: Stilprinzip (Präzision der Beobachtung). Ablehnung jeder Poetisierung. Sekundenstil (Deckungsgleichheit von Erzählzeit und erzählter Zeit). wichtige Vertreter: Gerhart Hauptmann Johannes Schlaf Georg Hirschfeld Clara Viebig Strömung Impressionismus Expressionismus (von lat. exprimere ausdrücken") Symbolismus Asthetizismus Dekadenz/Fin de Siècle (frz. Ende des Jahrhunderts") Dadaismus Jugendstil Neuromantik Themen und Motive • eigenes Bewusstsein Sinneswahrnehmung • persönliche Beobachtungen und Gefühle Momentaufnahmen • bildliche Beschreibung von Licht und Farbe • Ausdruck von Gefühlen • Individualität und Subjektivität • Steigerung und Übertreibung • Altes wird mit Neuem kombiniert Bruch mit Traditionen und Logik schockierende, abstrakte Wirklichkeit unlogische, unwirkliche Traumwelten • Asthetik (Schönheit) am wichtigsten ästhetischer Amoralismus: Moral und Wertvorstellungen zweitrangig zwecklose Kunst: keine Sozialkritik, Kunst um der Kunst willen Symbole: Übertragen von Dingen in bildhafte, schöne einen anderen Sinnzusammenhang Sprache und in eine zusätzliche Bedeutungsebene unterschiedlich interpretierbare, künstliche Welten tieferer Zusammenhang zwischen den Dingen moralischer Verfall innerhalb Gesellschaft und Kultur (Dekadenz- „Verfall") • Pessimismus: Verlust des Ichs in der komplizierten Welt der Moderne Weltuntergangsfantasien: Verschwendungssucht als Reaktion darauf • Anti-Kunst: radikaler Bruch mit Traditionen, avantgardistisch Gegenreaktion zu konservativem Bürgertum und sinnlosem Krieg Protestströmung junger Kunstschaffender • Provokation • Vorläufer des Surrealismus (z. B. Salvador Dali) Verehrung der Jugend und Schönheit hauptsächlich in Kunst und Architektur Literatur Rückgriff auf Romantik das Schöne im Mittelpunkt kurze Textformen: Novellen, Gedichte Stilmittel: Metaphern. Farbsymbolik, Neologismen.... ansprechende äußere Form der Texte Endzeitstimmung in Texten Themen: Absurdität, das Groteske und das Hässliche, Ubersteigerung Stilmittel: Parallelismen. Wiederholungen, märchenhafte Elemente.... Themen: das Geheimnisvolle und Mystische, die Gefühle der Figuren Moderne 1890-1920 BRUNO WILLE (1860-1928) Einsamer Baum Zersplissen ist mein Haupt Von schwarzem Wolkenwetter; Herbstwind und Regen raubt Die abgestorbenen Blätter: So rag ich ganz allein Aus ödem Heidekraut Und träume von dem Hain, Der weit verloren blaut. Oft, wenn mit grimmer Wucht Mich packt ein nächtlich Brausen, Raff ich mit jähem Grausen Zusammen mich zur Flucht; Doch halten zähe Schollen Mich an den Wurzeln fest. - Da steh ich nun mit Grollen, Wild schüttelnd mein Geäst... große Veränderungen in allen Bereichen -> viele Unterepochen und Strömungen geschichtlicher Hintergrund: Industrialisierung, wissenschaftliche und technische Erkenntnisse, Säkularisierung. Außenpolitik, Aufrüstung, erster Weltkrieg. Weimarer Republik, Weltwirtschaftskrise Weltbild: Pessimismus, Endzeitstimmung. Überforderung durch große Veränderung. Symbolismus, Jugendstil, Neuromantik, orientierungslos. Sprache und Stil: Vorliebe für die symbolische Verdichtung. Verfeinerung der sprachlichen Mittel und teilweise Auflösung traditioneller Formen bevorzugte epische Ausdrucksmittel: Bewusstseinsstrom, innerer Monolog, erlebte Rede. Vertreter: Hugo von Hofmannsthal Rainer Maria Rilke Arthur Schnitzler Stefan George Frank Wedekind Themen: Abgrenzung zum naturalistischen Erfassen objektiver Realität und sozialer Konflikte, bevorzugte Besinnung auf das Ich: Individualität und Subjektivität Finfo Sehnsucht, Fernweh; Psyche des Menschen, das Unterbewusste, Wahn sinn, Traum und Wirklichkeit (Flucht vor der Wirklichkeit in Fantasiewelten oder Natur) Romantik 1795-1840 1815-1848 1848-1890 Biedermeier: Ruhe, Ordnung. Bescheidenheit Gegenteil alltägliche Situationen Individuum im Vordergrund. alltäglich Realitätsnah Vormärz: Konfrontation, gegen die Flucht ins Idyll 1880-1900 Vormärz/ Realismus Naturalismus Moderne/ Biedermeier Moderne: individuelle und subjektive Sicht, Hang zum. Magischen, Skurrilen Impressionismus: Einblick in die Seele, Farben, individueller Eindruck Symbolismus: Leidenschaft, Sünde, Tod, Sinneseindrücke, Traumwelten geringer Unterschied zwischen Natur und Kunst, naturgenaue Realität 1890-1920 Epochen übersicht 1905-1925 Expressionis Symbolismus/ mus Impressionismus Ausdruck, Individualität (Gegensatz zum Naturalismus). Neologismen, Farbsymbolik, Traum, Rausch, Tod, Grotesk Unterströmung des Expressionismus, Sinnentfremdung. Laut malerei, Vermischung von Phantastischem und Realem, Träume, Visionen.. 1915-1925 1918-1933 Avantgarde Neue Sachlichkeit nüchterne, illusionslose Darstellungen, zugänglicher Ablehung und Bekämpfung des NS, Exilaufenthalte, realistiscges Bild der Gegenwart Kapitulation von Deutschland 1933-1945 1950-1990 1970-1979 Exilliteratur BRD/DDR Verwirklichung eigener Träume, Privatleben Verarbeitung NS- Zeit, Verdrängung. Schuld, DDR: antifaschistisch, linkspolitische neue Subjektivität experimentierfreudig. Ironie, freie Form 1990-2010 1990-Gegenwart Postmoderne Gegenwart Zitate auf andere literarische Werke, schafft nichts Neues, effektvolle Sprache allgemeine Merkmale: Ideal und Wirklichkeit -> entstanden aus. der Gegenentwurf zum Alltagsdasein Gegenbewegung zur Aufklärung Frühromantik: 1794 bis 1805 Naturfgefühl das Wilde" malerische Regellosigkeit Chaos und menschliche Natur -> Gegenwärtsorientiert Romantik 1797-1835 weitere Merkmale: erhöhte Wertschätzung von poetischen und künstlerischen Werken -> Vergöttlichung der Kunst und des Küntlers Welt wird in Träumen, Erinnerungen und Visionen gesehen -> Sehnsucht nach Erlösung aus Sehnsucht und Zwiespalt Hauptmerkmale: Sehnsucht nach Freiheit und Spätromantik: ab 1805 Motive und deren Bedeutung: Natur: Sehsucht nach geheimnisvollem Ausschöpfen Weite Betonung der Gefühle Ironie Interesse an Phantastischem Staat, Volk und Religion im Mittelpunkt betonte Opposition zur Klassik aufgehoben Rückbesinnung auf vergangene Werke (Märchen, Volkslieder...) ab 1807: vaterländische Komponente -> Rückwärtsgewandtheit Traum: Grenzen sprengen -> Gegenstück: Verstand Betonung des Individuum: subjektive Gefühle vor Verstand blaube Blume: (Symbol) verbindet Sehnsucht, Liebe, Natur, Mensch und Geist Nacht: unheimlich, Tod und Trauer -> Mond: mystisch -> Traum: mystisch, Flucht aus Alltag in die Phantasiewelt wandern: Sehnsucht nach Natur -> will raus: Wunsch nach Freiheit Biedermeier 1815-1848 parallel zu Vormärz Reaktion des Bürgertums auf die Abschaffung neu gewonnener demokratischer Rechte durch adlige Alleinherrscher -> enttäuschtes Bürgertum wandte sich von der Politik ab Joseph von Eichendorff. 1788-1857 Die Nachtblume Nacht ist wie ein stilles Meer, Lust und Leid und Liebesklagen Kommen so verworren her In dem linden Wellenschlagen. Wünsche wie die Wolken sind, Schiffen durch die stillen Räume, Wer erkennt im lauen Wind, Ob's Gedanken oder Träume? - Schließ ich nun auch Herz und Mund; Die so gern den Sternen klagen: Leise doch im Herzensgrund Bleibt das linde Wellenschlagen. Merkmale; Ignoranz der Probleme der Wirklichkeit.. Verehrung der Natur, Verklagung des bürgerlichen Lebens, Detailtreue => harmonische Inhalte, jedoch recht kurz gehalten Sprache: bildlich, einfach, unkompliziertes Reimschema und Metrum Expressionismus ca. 1905-1925 1911 erstmalig als Sammelbegriff verwendet junge Dichtergeneration Freiheit im Ausdruck" Kritik an der Großstadt: Entpersonalisierung. Ent- & Verfremdung. Zivilisationskritik: 1.Weltkrieg Auseinandersetzung mit der Vätergeneration Kaiserreich Einengung, kein Spielraum, strikte Vorgaben (Bsp.: D-Zug -> Man darf keinen Spaß in Form von Liebe haben (Geschlechtsverkehr erst nach der Ehe) besonders Kritik am Lebensstil psychologische Ebene: Auswirkungen von Krieg, Politik und Erlebtem auf die Dichtungen -> Angst, Verzweiflung durch Krieg etc. Wird stark zum Ausdruck gebracht, steht im Vordergrund Bsp.: Patrouille Gefahren sieht man schon kleinen Dingen, wie Gegenständen, ist jedoch auch. berechtigt, da der Tod letztendlich eingetreten ist. weitere Motive: Farben Tod & das Ende der Welt Krieg Flucht aus dem Alltag Ästhetik des Hässlichen & Kranken Gefühle (insbesondere Angst) Verloren sein / Anonymität Kühnheit bei der Wahl der sprachlichen Mittel/Bilder -> Gefühlslage wird dadurch auch beschrieben -> Bilder/Fantasie soll beim Lesen angeregt werden Chaos" entsteht 1918-1933 neue sachlichkeit geschichtlicher Hintergrund: Weimarer Republik, erste deutsche Demokratie, instabile Republik, Unzufriedenheit der Bürger, goldene Zwanziger, Weltwirtschaftskrise, Untergang der Weimarer Republik, Ablösung durch Nationalsozialisten Weltbild: Mensch als Ware innerhalb einer chaotischen und Widersprüchlichen Welt Gottfried Benn: D-Zug (1912) Braun wie Kognak. Braun wei Laub. Rotbraun. Malaiengelb D-Zug Berlin-Trelleborg und die Ostseebäder. Fleisch, das nackt ging. Bis in den Mund gebräunt vom Meer. Reif gesenkt, zu griechischem Glück. In Sichel-Sehnsucht: wie weit der Sommer ist! Vorletzter Tag desneunten Monats schon! Stoppel und letzte Mandel lechzt ni uns. Entfaltungen, das Blut, die Müdigkeiten, die Georginennähe macht uns wirr.. Männerbraun stürzt sich auf Frauenbraun: Eine Frau ist etwas für eine Nacht. Und wenn es schön war, noch für die nächste! Oh! und dann wieder dies Bei-sich-selbst-Sein! Diese Stummheiten! Dies Getriebenwerden! sachliche Wiedergabe der Realität -> realistische Darstellung der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Situation häufige Themen: soziale Missstände, Auswirkungen des 1. Weltkrieges und ehemalige Monarchien, Armut, Hunger, Arbeitslosigkeit Sprache: nüchtern -> direkt verständlich, keine ausschmückende Ausdrucksweise (keine Ablenkung und Verwirrung), wenig Vorstellungsraum, wenig bis keine sprachlichen Mittel Vertreter: Erich Kästner Bertolt Brecht Carl Zuckmayer Hermann Hesse Kurt Tucholsky Merkmale Exilliteratur geschichtlicher Hintergrund: Aufstieg des Nationalsozialismus, Verfolgung von Kritikern, starke Einschränkung demokratischer Rechte, Bücherverbrennung. Flucht von Autoren ins Ausland, Propaganda gegen nicht-arische" Literatur, Diskriminierung Weltbild gegen die Politik der Nationalsozialisten, Antifaschismus Themen: Warnung und Aufklärung über Nationalsozialisten, Aufruf zum Widerstand gegen das dritte Reich, humanitäre Ideen, gegen Diktatur und Krieg. Sehnsucht nach der Heimat, Exil häufige Motive von Exilliteraten: Heimweh/Suche nach Geborgenheit Möglichkeiten der Integration unterwegs sein: Flucht/Flüchtlinge, Emigration; Exil (heimische Gruppenbildung) Massenemigration Ziellosigkeit Sturz ins Ungewisse 1933-1945 Vertreter: Thomas Mann Kurt Tucholksy Bertolt Brecht Carl Zuckmayer Sprache: keine einheitlichen äußeren Merkmale -> Inhalt war wichtiger, ähnlich wie in der neuen Sachlichkeit Der Radwechel - Bertold Brecht Ich sitze am Straßenhang. Der Fahrer wechselt das Rad. Ich bin nicht gern, wo ich herkomme. Ich bin nicht gern, wo ich hinfahre. Warum sehe ich den Radwechsel mit Ungeduld? Lebensbedingungen im Exil: Zurücklassen von Freunden, Familien, Kleidung, Geld, etc. schwierige Organisation und Einbürgerungen im neuen Land erschwerte Findung von Arbeit 1933-1945 -> 10.000 Künstler und Wissenschaftler flohen Geld fehlte oft, auch Frauen mussten arbeiten, Freunde mussten um Geld gebeten werden. -> Rolle der Frau änderte sich ablehnende Haltung gegenüber Geflüchteten Kulturkonflikt große psychische Belastung BRD/ DDR geschichtlicher Hintergrund: Ende des zweiten Weltkrieges, Untergang des dritten Reichs, Besetzung durch die Alliierten, zerstörte Städte, Tote, Kriegsgefangene, Vertriebene, Spaltung Deutschlands, Aufteilung in BRD und DDR Weltbild Schuldfrage, Nationalsozialismus, Osten: Verarbeitung. Westen: Verdrängung Themen: Verwirrung. Zerstörung, Aufarbeitung und Verdrängung des Krieges, Sozialismus, Arbeiterwelt, Uneinigkeit und Chaos in Deutschland, Orientierungslosigkeit, Emotionslosigkeit www Verteter: Bertolt Brecht Heinrich Böll Carl Zuckmayer Paul Celan Wolfgang Borchert Geschichte: Wiener Kongress, restaurierer Absolutismus, Verlust demokratischer Rechte, Mehrheit Rückzug in privates, bürgerliches Leben, protestierende Minderheit Weltbild: konservativ, unpolitische, Familie als Ideal, traditionelle Rollenverteilung. Interesse an Kunst und Kultur Themen: Familie, bürgerliche Werte, Naturm Harmonie Lebensbild ist geprägt von Stille, Schwermut und Resignation Vertreter: Annette von Droste-Hülshoffs Eduard Mörike Ferdinand Raimund Franz Grillparzer parallel zu Biedermeier Träger: junge Intellektuelle und liberales Bürgertum geschichtlicher Hintergrund: Wiener Kongress, restaurierter Absolutismus, Hambacher Fest Weltbild: Ideale geprägt durch Aufklärung und französische Revolution, Trennung von Staat und Kirche, Patriotismus, Wunsch nach einheitlichem Nationalstaat Themen: Kritik an Politik und Kirche, Aufzeigen schlechter Lebensumstände und Ungerechtigkeiten, Aufrufe zu Rebellion und Proteste, Kunst als Mittel des politischen Kampfes Vermacrz 1815-1848 Augenmerk besonders auf innerweltlichen Bedingungen des Menschen gerichtet Vorwurf gegen den Idealismus: unrealistisch und unpolitisches Menschenbild populärer Stil, einfache, berständliche Sprache, z.T. der Umgangssprache angepasst, Benutzung von Dialekten Ironie. Hauptthema: soziale und politische Missstände Vormärz (1815-1848) Biedermeier Kritik an Politik Aufzeigen von Ungerechtigkeiten Forderung nach demokratischen Rechten (Meinungsfreiheit, Gleichberechtigung) gegen Absolutismus liberal hgültig gegenüber Politik Akzeptanz der Umstände trautes Heim das Private als Rückzugsort traditionelles Familienbild religiös konservativ EIIN →************ → ww ****** ****** Wichtige Vertreter Heinrich Heine Er ist's: Eduard Mörike Frühling läßt sein blaues Band Wieder flattern durch die Lüfte; Süße, wohlbekannte Düfte Streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, Wollen balde kommen. - Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab' ich vernommen! August Heinrich Hoffmann von Fallersleben Georg Büchner Ludwig Börne Deutschland. Ein Wintermärchen (1844) - Heine Im traurigen Monat November war's, Die Tage wurden trüber, Der Wind riß von den Bäumen das Laub, Da reist ich nach Deutschland hinüber. Und als ich an die Grenze kam, Da fühlt ich ein stärkeres Klopfen In meiner Brust, ich glaube sogar Die Augen begunnen zu tropfen Und als ich die deutsche Sprache vernahm, Da ward mir seltsam zumute; Ich meinte nicht anders, als ob das Herz Recht angenehm verblute geschichtlicher Hintergrund: Ende des kalten Krieges, Wiedervereinigung Weltbild (nicht einheitlich): Neuanfang. Individualismus. Verabschiedung von konventionellen Wahrheitsbegriff - Wahrheit als gesellschaftliches Konstrukt, ende der großen Sinnentwürfe, stattdessen Pluralität gleichberechtigte Sinnentwürfe, Vorläufigkeit der Selbstbilder, Mensch nicht mehr autonomes Wesen Postmoderne 1990-2010 (umstritten, da junge Epoche) Themen: Rückgriff auf ältere Werke, Intertextualität, Sprachexperimente, Außenseiter als Protagonist, Zeitsprünge, unterschiedliche Erzählperspektiven, nicht chronologisch Auswanderung Flucht und Exil Sehnsucht Fernweh Heimweh Zug- und Autofahrten. Intellektuelle Bereicherung Persönlichkeitsbildung keine einheitlichen Themen Nebeneinander verschiedener Literaturen zentrale Annahme: grundsätzliche Beliebigkeit der Wirklichkeit angesichts der Unabsehbarkeit ihrer Möglichkeiten -> Folge: relativierende Infragestellung von Ideologien, Werte und Normen Sprache: Nebeneinander und Montage verschiedener Stile und Formen, Vorliebe für Ironie, Metafikation: Thematisierung der Fiktionalität eines Werkes innerhalb eines Werkes unterwegssein unterwegssein als Entwicklungsprozess Wanderschaft Spaziergänge Vertreter: Sten Nadolny Patrick Süskind Friedrich Dürrenmatt unterwegssein Sehnsuchtsland" Italien Aufbruch Ankunft Heimkehr Unterwegssein als Lebensreise modernes Lebensgefühl der Rastlosigkeit & Unruhe aber auch der Freiheit & Unabhängigkeit Symbol für Lebenswandel Metaphern für Selbstfindung, Wandel, Bedrohung von Dient und Verlust