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Übersicht Nathan der Weise

4.5.2022

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Aufzug, Auftritt 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Personen Daja, Nathan Daja, Nathan, Recha Nathan, Derwisch Daja, Nathan Tempelherr, Klosterbruder Relevanter Inhalt/Handlung Nathan kommt von einer Reise wieder und wird von Daja begrüßt. Daja berichtet: Nathans Haus brannte. Seine Tochter Recha wurde von einem Tempelherrn aus dem Feuer gerettet. ● Gotthold Ephraim Lessing: Nathan der Weise - Übersicht ● Der Tempelherr war zuvor gefangen, wurde jedoch von Sultan Saladin freigelassen. Recha erzählt von dem "Wunder" ihrer Rettung durch den Tempelherrn. Daja berichtet: Der Tempelherr wurde von Saladin verschont, weil er dessen Bruder Assad ähnlich sehe. Assad gilt als verschollen. Der Derwisch, nun Schatzmeister des Sultans, berichtet von den finanziellen Problemen des Sultans. Aus diesem Grund möchte der Derwisch bei Nathan Geld borgen. Doch dieser lehnt ab (da ihm die Freundschaft zum Derwisch wichtiger ist). Daja erzählt Nathan, dass der Tempelherr gesehen wurde. Nathan schickt Daja los, um den Tempelherren einzuladen. Der Klosterbruder wurde vom Patriarchen zum Tempelherren geschickt. Der Patriarch versucht den Tempelherren für zwei Dienste zu gewinnen: die Überbringung eines Briefs mit Kriegsinformationen gegen Saladin und die Durchführung eines Attentats auf Saladin. Der Tempelherr lehnt jedoch beides ab. Schlussfolgerung, Anmerkung, Charakterisierung Nathans positive Eigenschaften werden herausgearbeitet: Ehrlichkeit, Großzügigkeit, Dankbarkeit und vor allem seine starke Liebe zu seiner Tochter Recha Der Tempelherr will keinen Dank für die Rettung und ist abweisend. ● ● ● ● Rechas Dankbarkeit und Verehrung für den Tempelherrn (= "Engel") Nathans Fähigkeit zur pragmatischen Analyse (Rettung durch einen Menschen, keinen Engel) Nathans Vernunft: Nicht schwärmen, sondern handeln Es wird ein positives Bild vom Sultan gezeichnet (er hat mit Gaben gegen die Armut gekämpft und dabei selbst...

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viel Reichtum verloren). Die Abneigung des Tempelherren gegenüber Juden wird angedeutet. Die düsteren Pläne des Patriarchen lassen ihn hinterhältig, kaltblütig und berechnend erscheinen. Seine Feindseligkeit gegenüber Nicht-Christen wird deutlich. Tempelherr lehnt das Attentat ab, da er sich seiner Schuld Saladin gegenüber bewusst ist. Er will nicht den Mann töten, der ihm Gnade gewährt hat. 1,6 II,1 11,2 11,3 11,4 11,5 Tempelherr, Daja Saladin, Sittah Derwisch Al- Hafi, Saladin, Sittah Saladin, Sittah Recha, Nathan, Daja Nathan, Tempelherr ● ● ● Daja versucht, den Tempelherren im Namen Nathans einzuladen. Doch dieser lehnt genervt erneut ab und geht. Saladin und Sittah spielen Schach um Geld. Saladin verliert, da er zerstreut ist. Themen: Der sich anbahnende Feldzug gegen die Christen, da der Waffenstillstand von ihnen nicht verlängert wurde, sowie die Christen allgemein. Thema: Der Geldmangel des Sultans. Sittah unterhält den gesamten Hof aus ihrem Vermögen. Saladin fragt den Derwisch nach Geldgebern. Sittah kommt schließlich auf Al-Hafis reichen Freund Nathan zu sprechen (Al-Hafi hatte Nathan vor einiger Zeit ins Gespräch gebracht). Al-Hafi verschweigt jedoch die Begegnung mit Nathan (in der er ihn bereits erfolglos nach Geld gefragt hat) und druckst verlegen herum, bis er schließlich unter einem Vorwand verschwindet. Saladin und Sittah wundern sich über Al-Hafis seltsames und befangenes Verhalten und erahnen, das dort mehr ist, als Al-Hafi zugibt. Sittah deutet an, dass sie einen Plan habe, um an Nathans Geld ohne Gewalt zu gelangen ("Anschlag, den ich auf diesen Nathan habe"). Daja berichtet, dass jeden Moment der Tempelherr kommen wird. Recha und Daja verstecken sich, damit Nathan ihn abfangen und allein mit ihm reden kann. Der Tempelherr reagiert erneut abweisend und verrät, dass er im Moment der Rettung seines Lebens überdrüssig war. Tempelherr lehnt das Geld ab, das Nathan ihm anbietet. ● ● Der Tempelherr hat nichts für Juden übrig und kein Interesse an Recha. Friedfertigkeit Saladins: Saladin bedauert, dass der Waffenstillstand mit den Christen von diesen nicht verlängert wurde. Er wäre dazu bereit gewesen. Toleranz und Weisheit Saladins: Sittah kritisiert die Kreuzzüge, die Christianisierung und die Unmenschlichkeit der Christen. Saladin korrigiert sie, dass nicht alle Christen schlecht sind. Al-Hafi hebt Nathans Toleranz hervor: "Jud und Christ und Muselmann und Parsi, alles ist ihm eins." Nathan vermutet Zuneigung Rechas gegenüber dem Tempelherren. Der Tempelherr gibt Einblick in seinen depressiven Gemütszustand Nathan zeigt auf, dass in allen Ländern gute Menschen sind (unabhängig von "Farb, [...] Kleidung und [...] Gestalt") 11,6 11,7 11,8 11,9 Nathan, Tempelherr, Daja Nathan, Tempelherr Daja, Nathan Nathan, Al-Hafi ● Der Tempelherr kritisiert die Juden. Er behauptet, die Juden haben sich zuerst das auserwählte Volk mit dem einen einzig richtigen Gott genannt. Dieser Stolz habe sich dann auf Christen und Muslime vererbt. Jedoch ist dem Tempelherren bewusst, dass die Christen eben diese von ihm kritisierte Haltung, ihren Gott mit Gewalt anderen aufzudrängen, so stark wie kein anderer in sich tragen. Nathan ist positiv beeindruckt von der Einstellung des Tempelherren. Er betont, dass sich keiner sein Volk ausgesucht hat. Am Ende sind alle Juden und Christen doch letztlich Menschen. Ebenfalls von Nathan beeindruckt, willigt der Tempelherr in die Freundschaft ein. Daja stößt vollkommen außer sich zu Nathan und dem Tempelherrn und berichtet, dass der Sultan Nathan sprechen möchte. Wichtig: er möchte nur mit Nathan sprechen, nicht seine Waren oder Geld sehen. Thema: Der Sultan. Nathan hat es eilig zum Sultan zu kommen. Der Tempelherr verrät seinen Namen: Curd von Stauffen. Nathan horcht auf, als er "Von Stauffen" hört, geht aber zunächst nicht näher darauf ein. Nachdem der Tempelherr gegangen ist, erkennt Nathan erstaunt die große Ähnlichkeit zwischen dem Tempelherren und einem ihm bekannten namens Wolf. Die Nachnamen Stauffen und Filnek schwirren durch Nathans Kopf. Schließlich verschiebt er diese Gedanken auf später und konzentriert sich auf den anstehenden Besuch beim Sultan. Nathan erzählt Daja, dass sie jeden Moment den Tempelherren empfangen wird. Al-Hafi erfährt, dass Nathan auf dem Weg zum Sultan ist und denkt, dass Saladin ihn wegen seines Geldes ● Zunächst erneut Tempelherren gegenüber Juden. Wendepunkt des Gesprächs: Der Tempelherr überrascht mit seiner realistischen Einschätzung der Christen. Zentrale Themen: Die Ähnlichkeiten zwischen den Religionen. Der Mensch zählt. Nicht die Religion, welcher der Mensch angehört. Verachtung des ● Beide sind dem Sultan zutiefst dankbar: Der Tempelherr direkt und Nathan indirekt (ohne Verschonung des Tempelherren wäre Recha nicht gerettet worden). III, 1 111,2 III,3 III,4 III,5 Recha, Daja Recha, Daja, Tempelherr Recha, Daja Saladin, Sittah Saladin, Nathan ● ● geschickt hat. Al-Hafi warnt vor den Geldproblemen des Sultans. Al-Hafi möchte nicht mehr bei Saladin arbeiten und geht fort aus Jerusalem. Daja möchte Recha am liebsten in Europa wissen ("in. Händen, [...] welcher deiner würdig sind"). Daja wünscht sich, dass ein Retter Recha nach Europa führt zu dem Volk, "für welches sie geboren wurde". Aber Recha widerspricht und hält zu Nathan. Der Tempelherr stößt zu Recha und Daja Recha dankt dem Tempelherren nahezu unterwürfig. Recha und der Tempelherr erkennen ihre Zuneigung füreinander. Doch der Tempelherr macht sich auf den Weg, um Nathan zu suchen. Gespräch über das plötzliche Verschwinden des Tempelherren Daja vermutet, dass der Tempelherr überrascht von seinen eigenen Gefühlen war und sie Gefahr liefen, außer Kontrolle zu geraten. Saladin und Sittah erwarten Nathan und versuchen ihn einzuschätzen Aufeinandertreffen von Nathan und Saladin Saladin möchte weder Geld noch Kriegsinformationen von Nathan. Saladin stellt Nathan die entscheidende Frage: "Was für ein Glaube [...] hat dir am meisten eingeleuchtet?". Welche Religion ist die wahre? ● ● ● Rechas Liebe und Dankbarkeit Nathan gegenüber. Es wird deutlich, dass Daja bereits häufiger mit Recha über dieses Thema diskutiert hat. Warum Daja dies immer wieder anspricht, weiß Recha nicht. Tiefe Dankbarkeit Rechas dem Tempelherren gegenüber. Von Recha beeindruckt erkennt der Tempelherr das Nathan Recht hatte ("Kennt sie nur erst!"). Rechas tiefe Gefühle für den Tempelherren, welche sie verwirren. Sittahs Pragmatismus ("Ein jedes Ding nach seiner Art zu brauchen"). Nathans Bescheidenheit hinsichtlich seines Rufs als Weiser Saladin möchte Nathans Weisheit testen. Saladins Gedanken: Ein weiser Mann wie Nathan würde doch nicht da bleiben, "wo der Zufall der Geburt Ihn hingeworfen" hat. Er würde abwägen, vergleichen, Gründe suchen III,6 111,7 Nathan Saladin, Nathan Nathan denk über die Frage des Sultans in einem Monolog nach. Er beschließt Saladin in der Form eines Märchens zu antworten. Nathan erzählt die berühmte Ringparabel: Ein sehr wertvoller Ring mit der Kraft beliebt zu machen wird von Generation zu Generation in einer Familie weitergegeben. Dieser Ring allein kennzeichnet das Oberhaupt des Hauses. Allerdings soll er immer nur an den liebsten Sohn weitergegeben werden. Doch nun kam der Ring an einen Vater, der sich nicht zwischen seinen drei Söhnen entscheiden konnte. Alle waren im gleich lieb. Der Vater lässt daraufhin zwei vollkommen identische Kopien des Rings anfertigen. Welcher der Originalring ist, vermag selbst der Vater nicht mehr zu sagen. Vor seinem Tod gibt er jedem der Söhne einen Ring. Die Söhne beginnen zu streiten, wer das Oberhaupt des Hauses wird. Aber der richtige Ring lässt sich nicht nachweisen - so unnachweislich wie der richtige Glaube. Zwar unterscheiden sich die Religionen, aber sie haben eine Gemeinsamkeit: Sie fußen auf überlieferte Geschichten. Und den Glauben, den man von seinen Eltern liebevoll von klein auf gelernt hat, bezweifelt man nicht. Man würde weiterhin daran glauben, auch wenn die Vorfahren anderer Menschen eine andere Geschichte überliefern. Ein Richter soll über den Streit der Söhne entscheiden: Er stellt fest, dass der Ring beliebt machen soll, aber keiner der Söhne ist beliebter. Bei wem sich die Kraft der Beliebtheit entfaltet, wird sich erst nach vielen Generationen zeigen. Solange soll jeder Sohne ● ● ● ● ● und schließlich die objektiv beste Religion auswählen. Zentrale Gedanken der Ringparabel: Ringe verschiedene Religionen Unnachweislichkeit der richtigen Religion/des richtigen Glaubens Überlieferung von Religion in Geschichten und Unmöglichkeit zwischen diesen Geschichten eine richtige auszuwählen. Ganz natürlich entscheidet man sich für die Geschichte, die einem seine eigenen Eltern gelehrt haben. Das haben alle Glauben gemein. Ohne genau zu wissen, ob sie den richtigen Ring haben, würden sich die Söhne bemühen, sich so zu verhalten, als ob sie den richtigen Ring hätten: in "Sanftmut, Heerliche Verträglichkeit und Wohltun" leben und wirken. Somit entfaltet sich bei allen drei Söhnen die Macht des richtigen Rings. Aber hat dann nicht jeder den richtigen Ring...? Jeder Ring ist richtig, solange damit Gutes getan wird. Jede Religion ist richtig, solange in ihrem Namen Gutes getan wird. Nathans angebotenes Geld ist ein Dank an den Sultan für die Rettung seiner Tochter durch den Tempelherren, den der Sultan verschont hat. die III.8 III,9 Tempelherr Nathan, Tempelherr bestrebt sein, "Sanftmut, Heerliche Verträglichkeit und Wohltun" zu verbreiten - um eben die Eigenschaften der Beliebtheit zu erlangen, die dem richtigen Ring zugeschrieben werden. Nach vielen Jahrhunderten wird sich dann zeigen, wer den richtigen Ring hat... Saladin ist sprachlos über Nathans Geschichte und seiner Weisheit. Er möchte Freundschaft schließen. Zu Saladins Überraschung bietet Nathan von sich aus an, Saladin Geld zu geben. Saladin gesteht, dass dies ursprünglich seine eigentliche Absicht war. Darauf erklärt Nathan, dass er indirekt das Leben seiner Tochter Saladin zu verdanken hat. Saladin bittet Nathan den Tempelherren zu holen (Sittah soll das Ebenbild seines Bruders Assad ebenfalls sehen, außerdem soll er Nathans Geld überbringen). Monolog des Tempelherren nach seiner plötzlichen Flucht und der Begegnung mit Recha. Der Tempelherr kämpft mit sich: Er kennt seine Liebe zu Recha, obwohl er Christ und sie Jüdin ist. Seine Vorurteile hat er abgelegt in dem Moment als ihn Saladin das Leben schenkte. Er spürt, dass seine neue Ansicht die richtigere, bessere ist und dem himmlischen Willen viel eher entspricht. Der Tempelherr möchte um Rechas Hand anhalten, aber Nathan weicht aus. Stattdessen erkundigt Nathan sich nach dem Namen des Vaters des Tempelherren: Conrad von Stauffen. Nathan denkt, dass dies nicht der Conrad sein kann, den er kennt, da dieser nie verheiratet war. Der Tempelherr möchte nicht mit zu Nathan nach Hause gehen, sondern wartet bis er wiederkommt. ● ● Der Tempelherr empfindet stark für Recha und hat seine alten Vorurteile und konservative Ansichten abgelegt. Verdeutlichung der Zuneigung des Tempelherren zu Recha und Nathan. Nathan möchte mehr über die Herkunft des Tempelherren erfahren, bevor er eine Entscheidung bezüglich einer Heirat trifft. III, 10 IV,1 IV,2 IV, 3 IV, 4 Tempelherr, Daja Klosterbruder, Tempelherr Klosterbruder, Tempelherr, Patriarch Saladin, Sittah Tempelherr, Saladin . ● Daja fragt den Tempelherren bezüglich dessen plötzlichem Verschwinden nach dem Gespräch mit Recha. Er gesteht seine Liebe zu Recha. Daja eröffnet dem Tempelherren: Recha ist keine Jüdin, sondern eine Christin - von Christeneltern geboren und getauft. Nathan ist nicht ihr richtiger Vater. Der Tempelherr ist schockiert und erbost, weil Nathan ein Christenkind als Jüdin erzogen hat. Der Tempelherr will sich nicht mehr mit Nathan treffen, sondern will nachdenken und sich beim Sultan mit ihm treffen. Der Tempelherr bittet den Klosterbruder um ein Gespräch mit dem Patriarchen. Er sucht dessen Rat. Der Tempelherr schildert den Fall jedoch ohne zu sagen, ob dies eine erdachte Geschichte ist oder ob es sich tatsächlich so zugetragen hat. Der Patriarch befindet den Judenvater für schuldig und würde ihn für diesen "Frevel" und "Lastertat" hinrichten. Zwar verrät der Tempelherr nicht Nathans Namen, aber der Patriarch will der Sache näher auf dem Grund gehen... Nathans Geld ist inzwischen bei Saladin eingetroffen Saladin und Sittah haben ein Bild von ihrem Bruder Assad, welches Saladin mit dem herannahenden Tempelherren vergleichen will. Der Tempelherr und Saladin verstehen sich gut und Saladin bietet dem Tempelherren an bei ihm zu bleiben. Dieser willigt ein. ● ● ● ● Der Tempelherr ist der Meinung, dass Nathan damit unrechtmäßig in die Geschicke von Recha eingegriffen hat. Ohne Nathan wäre Recha heute eine Christin. Daja erhofft sich, dass Recha endlich eine richtige Christin sein kann und der Tempelherr Recha mit nach Europa nimmt - und sie mit den beiden mitkommen kann. Der Tempelherr ringt mit sich selbst Nathan bezüglich. Einerseits ist Nathan für ihn ein "grader, frommer, lieber Mann", aber andererseits kann er Nathans Tat bei Recha nicht verzeihen. Der Patriarch ist ein fundamentalistischer Dogmat ohne jede Toleranz und Barmherzigkeit. Saladin hat eine hohe Meinung von Nathan und kann dem Bericht des Tempelherren zunächst nicht glauben. Schweren Herzens sieht er IV, 5 IV, 6 IV, 7 Saladin, Sittah Nathan, Daja Nathan, Klosterbruder ● Als das Gespräch auf Nathan kommt, wird der Tempelherr frostig. Saladin harkt nach. Der Tempelherr berichtet von Nathans Abweisung als er um die Hand Rechas anhalten wollte. Saladin beschwichtigt. Darauf erzählt der Tempelherr von der jüdischen Erziehung des Christenkindes Recha. Tempelherr wird aufbrausend. Saladin versucht ihn zu beruhigen und rät zur Besonnenheit. Saladin scheint etwas aufzugehen und schickt den Tempelherren los, Nathan zu holen. Saladin möchte vermitteln. Saladin und Sittah spekulieren über die Mutter des Tempelherren. Saladin erwähnt, dass Assad gerne die Gesellschaft "hübscher Christendamen" suchte... Trotz Unsicherheit findet Saladin, dass Nathan kein Recht auf Recha hat und dass sie von ihm getrennt werden muss. Daja bittet Nathan, Recha dem Tempelherren zu geben. Damit wäre sie wieder unter Christen und alles wäre gut. Nathan weicht aus und mahnt Daja zur Geduld. Er hat einen Verdacht... Der Klosterbruder spricht Nathan auf die Geschichte des Judens an, der ein Christenkind als seine Tochter erzieht. Er erklärt, dass er es selbst war, der diese Sünde überhaupt erst möglich gemacht hat: Vor 18 Jahren war es nämlich der Klosterbruder, der Nathan das Christenkind übergab. Das Kind war von Wolf Von Filnek. Dieser konnte das Kind aber nicht behalten und ließ es Nathan zu kommen. Er starb später. dennoch die Schwere der Tat, rät aber, nichts zu überstürzen. Der Tempelherr bereut, den Patriarchen informiert zu haben. Für Nathan ist der Tempelherr der Richtige für Recha, aber er hat noch ganz bestimmte Bedenken. Eine Vermutung bezüglich des Vaters des Tempelherren wird erneut angedeutet. Er möchte aber kein Falschalarm auslösen. Der Klosterbruder kritisiert die Arbeit, die er für den Patriarchen ausführen muss. Wolf und Nathan scheinen befreundet gewesen zu sein. Klosterbruder als Nathans Fürsprecher: Der Klosterbruder hat für Nathans Entscheidung, das Kind jüdisch zu erziehen, Verständnis: Nur so konnte er es liebevoll wie seine eigene Tochter aufziehen. Liebe geht über Religion IV, 8 V, 1 V, 2 V, 3 Daja, Nathan Saladin, Saladins Mamelucken Saladin, Emir Mansor Tempelherr Der Klosterbruder hat jedoch Verständnis für Nathans Erziehung. Nathan berichtet, dass einige Tage zuvor seine Frau und seine sieben Söhne von Christen ermordet wurden. Nach großer Verzweiflung konnte sich Nathan besinnen und nahm das Kind zu sich. Nathan fragt den Klosterbruder nach der Mutter von Recha. Sie war auch eine Stauffin (!) und ihr Bruder war Conrad von Stauffen, selbst ein Tempelherr. Da erwähnt der Klosterbruder ein Buch mit Informationen zu Rechas Verwandtschaftsbeziehungen (er hatte es vom toten Wolf Von Filnek, dem Vater, in Askalon genommen). Daja erzählt Nathan, dass Recha in den Palast des Sultans im Namen von Sittah geholt wurde. Nachricht: Das erwartete Geld aus Ägypten ist endlich angekommen. Saladin überlässt den dreisten Mamelucken für das Überbringen der Nachricht mehrfach Geld. Der Emir berichtet vom Kriegsgeschehen. Saladin gibt ihm Geld für den Krieg. Monolog des Tempelherren. Er erkennt, dass Nathan Rechas wahrer Vater ist - unabhängig von ihrem leiblichen Vater. Erst Nathan allein hat Recha zu der "göttlichen Gestalt" gemacht, (Aufklärung). Er wird Nathan nicht beim Patriarchen verraten. Der Klosterbruder erkennt Parallelen: Auch das Christentum baut auf dem Judentum auf, denn Jesus war selbst ein Jude. Nathans Größe und Barmherzigkeit: Obwohl seine Familie von Christen umgebracht wurde, nahm er ein Christenkind als seine Tochter auf. Nathan möchte Recha nicht verlieren. Nathans Verdacht schärft sich: O O O Wie passt der Tempelherr, selbst ein Von Stauffen, hier rein? Rechas Vater war Wolf von Filnek. Rechas Mutter war eine Stauffin. Nathan vermutet, dass Daja beim Patriarchen war. Nathan ist überrascht, dass der Sultan sie holt und nicht der Patriarch. Er vermutet trotzdem den Patriarchen dahinter. Daja plant, Recha über ihre Herkunft aufzuklären. Saladins Großzügigkeit, Güte und Leichtgläubigkeit. Die berechnenden Mamelucken wissen um Saladins Gutmütigkeit und nutzen dies aus. Seine Verzweiflung und Unentschlossenheit Nathan bezüglich wird deutlich. Innerliche Wendung beim Tempelherren V, 4 V, 5 V, 6 Nathan, Klosterbruder Nathan, Tempelherr Recha, Sittah ● die sie jetzt ist. Das wäre nicht so, hätte sich der Jude nicht dem Christenmädchen angenommen. Er sieht Nathan mit dem Klosterbruder reden. Er befürchtet, dass der Patriarch schon Bescheid weiß. Nathan hat das Buch erhalten und dankt dem Klosterbruder herzlich. Nathan erfährt, dass der Tempelherr dem Patriarchen den Hinweis gegeben hat. Nathan will sich mit dem Buch zum Sultan aufmachen. Der Tempelherr fängt Nathan auf dem Weg ab. Nathan erzählt, dass ein Tempelherr ihn beim Patriarchen angeklagt hat. Der Tempelherr gesteht seine Tat, versucht sich zu erklären und bittet um Verzeihung. Nathan sagt, dass er vor dem Tempelherren nie versucht hat zu verbergen, dass Recha eine Christin ist. Einzig ihr selbst hat er es verschwiegen - das sei aber allein eine Sache zwischen Nathan und Recha. Der Tempelherr bittet mehrmals dringlich um Rechas Hand. Nathan sagt, nun sei klar, wem Recha anvertraut werden kann und wer über Heirat entscheidet: Ihr Bruder! Der Tempelherr will wissen, wer der Bruder ist, aber Nathan verrät es nicht. Beide machen sich auf den Weg zum Sultan und zu Recha Recha ist in tiefer Trauer, weil sie Angst hat ihren Vater zu verlieren. Daja hatte ihr schweren Herzens eröffnet, dass sie eine getaufte Christin ist und nicht Nathans leibliche Tochter. ● ● Er bereut seinen impulsiven Entschluss zum Besuch des Patriarchen und erkennt, was er damit alles leichtfertig zerstört haben könnte. Nathan scheint trotzdem kein Argwöhn gegen den Tempelherren zu hegen ("mein Freund. Ein junge, edler [...] Mann"). Nathans tiefe Erleichterung und große Zuversicht dank der Informationen aus dem Buch die aber nicht genannt werden... Erklärung: Er war enttäuscht und verständnislos wegen Nathans Heiratsabweisung, wodurch er launisch und impulsiv von Dajas Geheimnis aufgebracht wurde. Für ihn ergab die Abweisung damit Sinn: Er dachte, dass Nathan Recha, einmal von den Christen "geraubt", nun nicht einem Christen wiedergeben wollte. Darum hat er ihn beim Patriarchen verraten. Der Tempelherr macht sich große Sorgen um Recha bezüglich des Bruders. Nathan hat die Information, die scheinbar alles zum Guten auflösen kann, aber will sie nicht nicht verraten... Wichtiger Hinweis: Tempelherr fragt: "Welchen Bruder? Sittahs oder Rechas?". Darauf Nathan: "Leicht beide."... Rechas Gespaltenheit gegenüber Daja ("gute böse Daja"). Charakterisierung Dajas als überzeugte Christin, die sich berufen fühlt, alle auf den "richtigen" (d.h. christlichen...) Weg zu führen. V, 7 V, 8 Saladin, Recha, Sittah Nathan, Tempelherr, Saladin, Recha, Sittah ● Recha will nicht aufstehen und diskutiert mit Saladin. Saladin möchte Recha und den Tempelherren vereinigen, aber Nathan unterbricht ihn. Nathan löst auf: Der Tempelherr ist nicht wirklich Curd von Stauffen, sondern Leu von Filnek! Curd von Stauffen, war nicht der leibliche Vater des Tempelherren, sondern der Bruder seiner Mutter. Da dieser Onkel ihn großgezogen hat, trägt er seinen Namen. Der richtige Vater war Wolf von Filnek (ein Freund Nathans, Rechas Vater). Er war selbst aber kein Deutscher, sondern folgte der Mutter nach Deutschland. Damit ist klar: Der Tempelherr ist Rechas Bruder! Rechas wirklicher Name ist Blanda von Filnek. Darauf erkennt Saladin mit Hilfe von Nathans Buch: Wolf von Filnek (Vater von Recha&Tempelherr) war sein verschollener Bruder Assad! Stück endet in einer glücklichen Gruppenumarmung aller Beteiligten. Das ● ● Saladin bestätigt Recha darin, dass Blut allein keinen Vater ausmacht. Nathans alter Freund Wolf von Filnek ist nicht nur der Vater von Recha, sondern auch der des Tempelherren. Damit sind Recha und der Tempelherr Geschwister. Dazu kommt, dass Wolf von Filnek in Wirklichkeit der verschollene Bruder des Sultans Assad ist. Damit sind Recha und der Tempelherr die Neffen des Sultans. Somit sind alle Teil einer großen Religion.