Seite 1: Einführung in den Roman und seinen Kontext
Der österreichische Autor Arno Geiger, geboren am 22. Juli 1968 in Bregenz, schuf mit "Unter der Drachenwand" einen vielschichtigen Roman über die letzten Jahre des Zweiten Weltkriegs. Nach seinem erfolgreichen Studium der Deutschen Philosophie, Geschichte und Literaturwissenschaft arbeitet Geiger als freier Schriftsteller.
Die Handlung konzentriert sich auf Veit Kolbe, einen jungen Wehrmachtssoldaten, der sich nach einer Verwundung an der Ostfront am Mondsee erholt. Dort, unter der imposanten Drachenwand - einer markanten Felswand am See - begegnet er verschiedenen Menschen und verarbeitet seine Kriegserfahrungen.
Highlight: Die narrative Struktur des Romans ist besonders komplex, da sie aus einer Hauptgeschichte und drei Nebengeschichten besteht, die durch verschiedene literarische Formen wie Briefe und Tagebucheinträge erzählt werden.
Definition: Multiperspektivität - Der Roman verwendet verschiedene Erzählperspektiven, um das Kriegsgeschehen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten.
Vocabulary: Posttraumatisches Belastungssyndrom - Eine psychische Erkrankung, die nach traumatischen Erlebnissen auftreten kann und unter der auch Veit Kolbe leidet.
Quote: "Der Roman wird als Multiperspektivität geschildert, welche dem Leser ermöglicht sich in das Geschehen von 1944 hineinzuversetzen."