Unter der Drachenwand: Eine umfassende Analyse des Gegenwartsromans
Der 2018 erschienene Roman "Unter der Drachenwand" von Arno Geiger ist ein vielschichtiges Werk der Gegenwartsliteratur, das die Kriegszeit von Dezember 1943 bis Dezember 1944 aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Die Epoche des Romans ist in der unmittelbaren Kriegszeit des Zweiten Weltkriegs angesiedelt, wobei die Handlung hauptsächlich am österreichischen Mondsee spielt.
Definition: Der Roman verwendet eine polyphone Erzählstruktur mit vier Ich-Erzählern und einem auktorialen Erzähler, die verschiedene Perspektiven auf die Kriegsereignisse ermöglichen.
Die Charaktere des Romans sind sorgfältig konstruiert, wobei der 23-jährige Soldat Veit Kolbe im Zentrum steht. Seine Verwundung an der Ostfront führt ihn zum Mondsee, wo sich die zentrale Handlung entwickelt. Die Figurenkonstellation ist komplex und zeigt die verschiedenen Schicksale der Kriegszeit.
Der sprachliche Stil des Romans zeichnet sich durch präzise Formulierungen, bildhafte Sprache und einen differenzierten Umgang mit Details aus. Besonders auffällig sind die Verwendung von Schrägstrichen, kurzen Parataxen und Ellipsen, die den dokumentarischen Charakter des Werks unterstreichen.