Veit Kolbe - Ein Wehrmachtssoldat als Romanheld?
Rollenbesetzung
Wenn ich den Protagonisten Veit Kolbe des Romans "Unter der Drachenwand" von Arno Geiger mit einem passenden Schauspieler besetzen müsste, würde ich David Kross wählen. Ich denke, er hat das schauspielerische Talent und die Ausstrahlung, um die Vielschichtigkeit und Komplexität von Veit Kolbe darzustellen.
Charakterisierung von Veit Kolbe
Name: Veit Kolbe
Alter: 24 Jahre
Beruf: Wehrmachtssoldat
Nationalität: Deutsch, aufgrund des Anschlusses von Österreich an Deutschland 1938
Herkunft: Wien (Pasangergasse)
Äußeres: schlank bebaut (ca. 66 Kilo), "elend" (S. 393 Kurt), viele Wunden aus den Kämpfen
Familiäre Situation: Oft angespanntes Verhältnis zum Vater, gute Beziehung zur Mutter
Herausforderungen/Probleme: Posttraumatisches Belastungssyndrom, untauglich erklärt für den Krieg
Ängste und Konflikte: Liebesbeziehung zu Margot, Tötung von Onkel Johann, Schrecken des Krieges
Besondere Merkmale/Sonstiges: Unterstützt nicht die NSDAP, setzt sich oft für andere ein, hat sowohl gute als auch schlechte Eigenschaften
Weltanschauung/Einstellung zum Krieg: Will nicht wieder zurück in den Krieg, hat schreckliche Sachen erlebt
Absichten/Ziele/Hoffnungen: Möchte eine Zukunft mit Margot, will nicht wieder in den Krieg
Pro- und Kontra-Argumente
Pro:
- Hilfsbereit (Gärtnerei, Mord an Johann)
- Kümmert sich um Margot
- Kämpft im Krieg (hilfsbereit)
Kontra:
- Drückt sich vor dem Krieg (Teufel?)
- Tötet Onkel Johann
- Bringt seinen Onkel um
- Drückt sich vor dem Krieg (unfair)
- Hat Tote begangen
Überprüfung des Zitats
Das Zitat "Veit Kolbe ist ein gemischter Charakter. Er ist nicht schwarz, er ist nicht weiß und er weiß, dass er sich mit dem Teufel ins Bett gelegt hat." von Arno Geiger beschreibt die Ambivalenz und Komplexität von Veit Kolbe sehr treffend. Er hat sowohl gute als auch schlechte Eigenschaften und ist kein einfacher Held oder Verbrecher.
Veit Kolbe als Person
Als Veit Kolbe würde ich mich als einen Mann beschreiben, der durch den Krieg und seine Erfahrungen geprägt wurde. Ich habe schreckliche Dinge gesehen und getan, aber ich versuche trotzdem, das Gute in den Menschen zu sehen und anderen zu helfen, wo ich kann. Meine Beziehung zu Margot gibt mir Hoffnung und ich möchte eine Zukunft mit ihr aufbauen. Aber ich weiß auch, dass ich Fehler gemacht habe und dass ich mich mit dem Teufel ins Bett gelegt habe, um im Krieg zu überleben.