Die literarische Analyse deutscher Klassiker und moderner Werke offenbart faszinierende Verbindungen und Kontraste.
Corpus Delicti und Faust zeigen beide den Konflikt zwischen Individualität und gesellschaftlichen Zwängen. Während Faust nach unbegrenztem Wissen strebt, kämpft Mia Holl in Corpus Delicti gegen ein System, das individuelle Freiheit der Gesundheitsoptimierung opfert. Die Dystopie in Juli Zehs Roman spiegelt moderne Überwachungsängste wider, während Goethes Werk zeitlose philosophische Fragen behandelt. Auch der Vergleich Woyzeck Faust zeigt interessante Parallelen: Beide Protagonisten werden Opfer ihrer gesellschaftlichen Umstände, wobei Woyzeck durch soziale Unterdrückung und Faust durch seinen eigenen Wissensdrang getrieben wird.
Der Sandmann von E.T.A. Hoffmann und Kafkas "Die Verwandlung" thematisieren die Entfremdung des Individuums von der Gesellschaft. Die Gesellschaftskritik in beiden Werken manifestiert sich durch fantastische Elemente: Nathanaels Wahnsinn im Sandmann und Gregor Samsas Verwandlung zum Ungeziefer. Der Sandmann Interpretation zeigt dabei besonders die Verschmelzung von Realität und Fantasie, während die wichtigen Textstellen die fortschreitende psychische Zerrüttung des Protagonisten dokumentieren. Die Analyse beider Werke offenbart eine scharfe Kritik an der bürgerlichen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts. In der Corpus Delicti Zusammenfassung wird deutlich, wie Juli Zeh diese klassischen Themen in die Zukunft projiziert und dabei aktuelle Fragen nach Überwachung, Gesundheitswahn und persönlicher Freiheit aufwirft. Die verschiedenen Kapitel Zusammenfassungen zeigen die systematische Entwicklung dieser Themen im Verlauf des Romans.