Der Versailler Vertrag war ein Friedensvertrag, der nach dem Ersten Weltkrieg zwischen Deutschland und den Siegermächten geschlossen wurde und weitreichende Folgen für Deutschland hatte.
Der am 28. Juni 1919 unterzeichnete Vertrag beinhaltete harte Bestimmungen für das Deutsche Reich. Zu den wichtigsten Versailler Vertrag Bestimmungen gehörten massive Gebietsverluste, wodurch Deutschland etwa 13% seines Vorkriegsterritoriums verlor. Die Folgen des Versailler Vertrags waren auch militärisch einschneidend: Die Reichswehr wurde auf 100.000 Mann begrenzt, schwere Waffen wurden verboten und eine Wehrpflicht durfte nicht eingeführt werden. Besonders belastend waren die auferlegten Reparationszahlungen, die Deutschland als alleinigen Kriegsschuldigen zu enormen finanziellen Leistungen verpflichteten.
Der Versailler Vertrag Inhalt führte zu tiefgreifenden Veränderungen in der deutschen Gesellschaft und Politik. Die Weimarer Republik wurde durch die Auflagen des Vertrags von Beginn an geschwächt. Nationalistische Kräfte nutzten den als "Diktatfrieden" bezeichneten Vertrag für ihre Propaganda. Die wirtschaftlichen Folgen für Deutschland waren verheerend: Die hohen Reparationszahlungen, gekoppelt mit dem Verlust wichtiger Industriegebiete wie dem Saarland, führten zu einer massiven Inflation und wirtschaftlicher Instabilität. Die demütigenden Bedingungen des Vertrags und das Gefühl der ungerechten Behandlung trugen maßgeblich zur politischen Radikalisierung bei, die letztlich den Aufstieg des Nationalsozialismus begünstigte. Der Versailler Vertrag wird daher oft als einer der Faktoren gesehen, die zum Ausbruch des 2. Weltkriegs beitrugen, auch wenn dies eine vereinfachte Sichtweise darstellt.