Die Novemberrevolution 1918: Entstehung der Weimarer Republik
Die Versailler Vertrag Folgen für Deutschland begannen bereits mit der Novemberrevolution 1918, die das Ende des Deutschen Kaiserreichs einläutete. Am 3. Oktober 1918 ernannte Kaiser Wilhelm II. den liberalen Prinz Max von Baden zum Reichskanzler, um die Chancen auf Friedensverhandlungen zu erhöhen. Dies markierte den Beginn der "Revolution von oben" mit dem Ziel, die konstitutionelle in eine parlamentarische Monarchie umzuwandeln.
Definition: Die Oktoberverfassung schränkte die Befugnisse des Kaisers ein und führte das parlamentarische Prinzip ein. Der Reichskanzler benötigte nun das Vertrauen des Reichstags.
Die eigentliche Novemberrevolution begann mit der Meuterei der Matrosen in Wilhelmshaven und Kiel. Die Aufstände breiteten sich rasch aus, und überall im Reich bildeten sich Arbeiter- und Soldatenräte. Am 9. November 1918 überschlugen sich die Ereignisse: Max von Baden verkündete die Abdankung des Kaisers, Friedrich Ebert wurde Reichskanzler, und Philipp Scheidemann rief die Deutsche Republik aus.
Der neu gebildete Rat der Volksbeauftragten unter Führung von Friedrich Ebert stand vor gewaltigen Herausforderungen. Der Versailler Vertrag Inhalt wurde bereits diskutiert, während die innenpolitische Lage höchst instabil war. Der Ebert-Groener-Pakt sicherte zwar die Unterstützung der Militärführung, führte aber langfristig zu Problemen bei der Demokratisierung der Streitkräfte.