Vom Aufstieg des Bildes und dem Zerfall des Wortes
Jochen Kölsch präsentiert in seinem 2005 erschienenen Sachtext eine kritische Perspektive auf den Einfluss der Medien auf die Gesellschaft. Er argumentiert, dass Bildmedien zunehmend die Wortmedien verdrängen, was weitreichende Folgen für die Gesellschaft hat.
Kölsch beginnt seinen Text mit einer Analyse des Gedichts "Der Panther" von Rainer Maria Rilke, um seine Thesen zu untermauern. Er nutzt das Gedicht als Metapher für die moderne Medienwelt und problematisiert damit die Thematik des Medienwandels.
Highlight: Kölsch verwendet das Gedicht "Der Panther" als Leitfaden und Analogie für seine Argumentation über die Medienwelt.
Der Autor konfrontiert die Leser mit einer Fülle von Statistiken aus der Medienforschung, um die Übersättigung mit visuellen Eindrücken zu verdeutlichen. Er argumentiert, dass durch die Überflutung mit medial vermittelten Bildern keine echte Welt entstehen kann.
Example: Kölsch erwähnt die hohe Anzahl von Fernsehgeräten und Kameras, um die Dominanz visueller Medien zu illustrieren.
Kölsch äußert Bedenken über die Auswirkungen dieser Bilderflut auf das menschliche Gehirn und die Wahrnehmung der Realität. Er stellt die provokante Frage, wie gefährlich die Einprägung fehlerhafter Informationen sein kann.
Quote: "Welche Welt entsteht, wenn sich fehlerhafte Informationen im Gehirn einprägen?"
Der Autor stützt seine Argumente auf Autoritäten wie die "Dialektik der Aufklärung" und hinterfragt kritisch die Botschaften der Massenbildmedien. Er betont, dass es keine Realität ohne Medien gebe und bezeichnet den Fernseher als "gegenwärtiges Leitmedium".
Vocabulary: Leitmedium - Ein Medium, das in einer bestimmten Zeit oder Gesellschaft besonders einflussreich ist.