Kritische Betrachtung der Zensurdebatte
Die Meinungen zur Zensur von Kinderbüchern gehen weit auseinander. Der Verfasser des Textes stimmt zu, dass Begriffe wie "Neger" heutzutage unangebracht sind, hinterfragt jedoch die Notwendigkeit einer nachträglichen Änderung.
Definition: Zensierte Kinderbücher sind Werke, in denen ursprünglich verwendete, heute als diskriminierend geltende Begriffe durch neutralere Ausdrücke ersetzt wurden.
Es wird argumentiert, dass die frühere Sprache Teil der Vergangenheit und Kultur sei und nicht einfach durch Zensur "ausgelöscht" werden sollte. Der Verfasser sieht eine Zensur als Eingriff in die Kunst weltberühmter Autoren und betont den Respekt, den diese für ihre Werke und Formulierungen verdient haben.
Highlight: Die Frage "Müssen Kinderbücher politisch korrekt sein?" wird kritisch betrachtet, wobei der Respekt vor dem künstlerischen Ausdruck betont wird.
Ein wichtiger Punkt ist, dass eine Veränderung der Sprache nicht zwangsläufig zu toleranterem Verhalten führe. Der Verfasser schlägt vor, dass Eltern ihre Kinder an dieses sensible Thema heranführen und aufklären sollten, anstatt die Bücher zu zensieren.
Vocabulary: Political Correctness bezieht sich auf den Gebrauch von Sprache, die bewusst darauf abzielt, Diskriminierung zu vermeiden und niemanden zu beleidigen.
Abschließend wird betont, dass eine Zensur von Kinderbüchern nicht notwendig sei, da sie einen Eingriff in die durch das Grundgesetz gesicherte Kunstfreiheit darstelle. Stattdessen wird für eine sensible Heranführung und Aufklärung der Kinder durch ihre Eltern plädiert.