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Vorbereitung Deutsch Abitur Sachsen 2023

11.4.2023

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Leukon: freundliche Beziehung
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Leukon: freundliche Beziehung gutes Verhältnis zu Oistros und Arethusa warnt Medea vor Gefahren Glauke: Medea ist für Sie gewinnbringend Medea schenkt ihr Aufmerksamkeit hat Epilepsie → Medea hilft ihr / verändert sie positiv verliebt sich in Jason im Prozess hat sie für Medea ausgesagt springt in Brunnen mit Kleid (Geschenk von Medea) Die Figurenkonstellation sichert Männerherrschaft KÖNIGSHOF (Machtapparat) FAZIT: Beziehungen, die Medea pflegt, sind sehr kompliziert Medea ist sehr aufgeschlossen, hilfsbereit, was ihr aber zum Verhängnis wird (moralische Überlegenheit) unterdrückt König Kreon Glauke (labile Prinzessin) liebt Jason (Konkurrenz Medea) hat Aufpasser Turon (Kontrolle) Korinth ist Schlachthaus beauftragt Jason Palaststaat Korinth (auserwählter Thronfolger) griechischer Held attraktiv, überfordert, feige KORINTHISCHES VOLK (leichtgläubig, fremdenfeindlich, in Krisen fanatisierbar) Akamas (oberster Hofbeamter) heimlicher Herrscher Agameda: ehemalige Schülerin Medea's Machtpolitiker Propagandist Ablehnung / Eifersucht / Hilfe /Selbstmord / ambivalent schüchtert ein hat sie in der Hand Lyssa: gute Freundin, Amme der Kinder aus Kolchis, verlässt Heimat für Medea vermisst Kolchis & alte Traditionen setzt in Gang Intrige Leukon (2. Astronom) Rache an Medea (fühlt sich vernachlässigt) → schlechte Gerüchte # sexuelle Beziehung mit Akamas & Akamas lässt sie aus der Stadt schaffen I geduldete Kolcher I I Agameda Minderwertigkeits komplexe I Denunziation- Gerüchte / Vorurteile | I 1 | Presbon I Volkszorn Passivität / Freunde / Warnungen| 1 I Passivität / Unsicherheit / männliche Gewalt / schrecklich & schöne Frau / keine wahre Liebe ausgegrenzte Kolcher & andere Emmigranten I Medea Lyssa Vertraute Schutz / Freunde / Gemeinschaft Oistros Arethusa. Theaterkonzepte antikes Drama >> Themen: Nachahmung edler, geschlossener Handlungen bestimmter Größe (Mimesis) Funktion: Reinigung des Zuschauers von Erregungszuständen (Karthasis) Aristoteles Antike formale Merkmale: Ständeklausel; Einheit von Ort, Zeit und Handlung; geschlossenes Drama; metrisch gebundene, rhetorisch geformte Sprache Werk: Medea - Euripides Elisabethanisches Theater Themen: mit historischen Stoffen Aufgreifen...

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Jahrhundert & formale Merkmale: Aufhebung der Ständeklausel, Aufhebung der Einheit von Ort, Zeit, Handlung; geschlossener Aufbau (fünf Akte, Handlungslogik); meist keine gebundene Sprache soziales Drama Büchner, Hauptmann Vormärz, Naturalismus a formale Merkmale: bewusste Abwendung vom antiken Drama; keine Einheit von Ort, Zeit und Handlung; volkstümliche Sprache Themen: Humanität, Toleranz, Harmonie von Mensch und Gesellschaft Funktion: Ästhetische Erziehung des Zuschauers & formale Merkmale: Hinwendung zu antiken Formen Werk: Maria Stuart - Friedrich Schiller postmodernes Drama 20. 21. Jahrhundert Themen: Soziale Ungerechtigkeit, Ausbeutung im Kapitalismus >> Funktion: kritisches Mitdenken des Zuschauers statt „Einfühlen“, Anregen zur aktiven Veränderung der menschlichen Gesellschaft formale Merkmale: Verfremdungseffekte (z.B. Songs, Kommentare, Projektionen, usw.); offenes Drama >> Themen: Armut, Ausbeutung, soziale Not der unteren Klassen Funktion: Aufdecken unterschiedlicher Moralvorstellungen, Kampf gegen Ausbeutung formale Merkmale: Figuren = die Unterdrückten; Nachahmung von Alltags- und Umgangssprache, Soziolekt, Dialekt; Reportage- und Dokumentationstil, Sekundenstil; vor allem bei Büchner offenes Drama Werk: Woyzeck - Georg Büchner Themen: u.a. Wiederaufgreifen von Stücken vergangener Epochen & Funktion: Entwickeln neuer Sichtweisen > formale Merkmale: keine Text- bzw. werkgetreue Aufführung von Stücken vergangener Jahrhunderte, sondern Modernisierungen und Änderungen; gravierende Modifikation am ursprünglichen Werk, Handschrift des Regisseurs zum Teil wichtiger als ursprüngliches Stück selbst Das Theater... ...wird zum Gerichtsaal: Friedrich Schiller: Die Schaubühne als eine moralische Anstalt Publikum ist Richterstuhl (Urteilsbildung) schlechte Taten der Herrscher werden vor dem Volk aufgeführt / angeklagt ...Verspottung der Torheit des Menschens: Menschen sollen ihren eigenen Verstand nutzen Theater als Spiegel Menschen sollen Dinge hinterfragen ...die Bühne als Wegweiser des Lebens: durch frühzeitige Konfrontation werden Menschen auf das Leben vorbereitet Nationalbühne führt zur Nation, stärkt Nationalgeist & vereinigt alle Stände und Klassen (Übereinstimmungen) Schaubühne als moralische Anstalt, die die Menschen verbessert und sie auf mögl. Schicksale vorbereitet » Schaubühne als ästhetische Anstalt (das Schöne im Allgemeinen) Begriffsinventar Fasching. 1945: Flucht / Vertreibung ostdeutscher Bevölkerung 1950: Ankunft Familie Haber in Guldenberg 1953: Arbeiteraufstand Haber beklaut Bauarbeiter Landnahme - Christoph Hein 1958: Kollektivierung der Landwirtschaft (private Bauern mussten in Genossenschaft eintreten) 1961: Mauerbau 70er Jahre: Betriebe wurden enteignet und verstaatlicht 1989: Wende (Mauerfall) Der Protagonist Bernhard Haber (Kapitel Thomas Nicolas) in Breslau / Wroslaw geboren Bruder an Unterernährung gestorben 1950 im Alter von zehn Jahren nach Guldenberg gekommen wohnt mit Eltern bei Bauer Griesel (zwei kleine Dachkammern) in der Gustav Adolph - Straße Aussehen: klein, ärmlich gekleidet, hat keinen Schulranzen, sondern nur alten Stoffbeutel aus Soldatenmantel Beschreibung durch Thomas Nicolas: nicht unbegabt, aber schwer von Begriff; sehr ruhiger Schüler; teilnahmslos; hat keine Freunde außer seinen Hund Tinz (wird später ermordet); ist sehr sportlich; aggressiv; uneinsichtig und starrköpfig Verlauf im Buch: 1950-1956: Schule in Guldenberg, vorher Breslau Grundschule musste die 7. Klasse wiederholen nach Schule Tischlerlehre # 1960/61: offiziell Schausteller im Kettenkarussell, aber eigentlich Schleuser an deutsch - deutscher Grenze 1963: Tischler in Guldenberg, eigene Tischlerei - Tischlerei wird später enteignet und verstaatlicht (bleibt weiter Leiter) 1990: Tischlerei wird wieder privatisiert (vom Leiter zum Besitzer), Tischlerei wird weiter ausgebaut mit Kitzerow (wichtiger Arbeiter in Guldenburg) gesellschaftliche / politische Aktivitäten: Zwangskollektivierungen (1958), Kegelclub der 12 Aufrechten (nur reiche Leute), Vorsitzender im Kegelclub und Karnevalsverein, Mitglied im Stadtrat wohnt am Neumarkt, verheiratet mit zwei Kindern Staatsangehörigkeit: deutsch (1940 geboren) Sigurd Kitzerow & Flüchtlinge haben sich gut integriert („Wo sollen sie hin") * Haber ist kein schlechter Kerl (Tischlerlehre) * Veränderung ist nicht schlimm, man muss sich an die Zeit anpassen » nur Bernhards Sachen wurden angezündet Akzeptanz spricht Flüchtlinge mit Namen an Die 5 Sprecher des Romans FAZIT: Beuchler sagt, dass Fremde Fremde sind und auch bleiben (keine Akzeptanz) Kitzerow kommt gut mit ihnen zurecht a. Thomas Nicolas ☐ möchte krampfhaft helfen, Eltern motivieren ihn dazu & gut erzogen Beuchler Flüchtlinge haben kein Recht, anderen Heimat zu nehmen ☐ sind nicht hier geboren (fremd), gehören hier nicht her Zusammenhalt der Gemeinschaft fehlt hat Angst um seine Arbeit #Brände sind nur durch Flüchtlinge verursacht (Unruhe) beginnt immer Gespräche mit Bernhard → soll Bernhard als gleichgesteuerten behandeln Bernhards Banknachbar und Klassenkamerad wohlhabende Familie: Vater ist Apotheker, Haushaltshilfe, Kätzchen, gute Kleidung Fremdenhass verallgemeinert, einfach Figurenkonstellation QI-Corpus Delicti Beeinflussung und Einflussnahme von der METHODE enge Verbindung und Zusammenarbeit die METHODE Hutschneider wird der Nachfolger von Richterin Sophie Richter Hutschneider Staatsanwalt Bell (Journalist) Heinrich Kramer Systemkonforme Ausnutzung für Zwecke von Kramer Würmer war Kramers Vorbild Konflikt (Prozess) Hutschneider verurteilt Mia Feinde/Gegenspieler, aber sind trotzdem voneinander fasziniert (Hassliebe?) Instrumetalisierung seitens Kramers an Mia Fernsehmoderator Würmer Richterin Sophie unnachgiebiges Vorgehen, kritische Beziehung Lizzie Mia ist ihm gegenüber misstrauisch, Befürchtungen bestätigen sich anfangs Unterstütung und gute Basis Misstrauen, Druck Pollsche Mia Holl Bewunderung Driss Systemkritiker (Pflichtverteidiger) Lutz Rosentreter Pflichtverteidiger von Mia, anfangs gemeinsamer Kampf gegen die METHODE, zunehmende Entfremdung Geschwister, starke Zuneigung und Auseinandersetzungen wegen der METHODE Moritz Holl mögen sich nicht, I.G. beeinflusst Mia im Sinne von Moritz Erfindung, Phantasie Ideale Geliebte Dialog Medea - Jason (2. Auftritt) Medea verstoßen von Jason ist über Jasons Audacity erzornt fühlt sich betrogen über ihre hilflose Lage hält nichts von Jason & Unverschämtheit von Jason ihr gegenüber & hat alles aufgegeben für Jason eigenes, frevelhaftes Handeln (Hilfe beim Raub des Vlieses; Ermordung des Pelias) sowie Geburt der Söhne aus Liebe und zum nutzen von Jason → Erwartung von Dankbarkeit Erfüllung der Liebe Sehnsucht, eheliche Treue Treue und Eidbruch Jasons als Verfehlung, ungerechtfertigt auch im Hinblick auf die Söhne Leben in Seligkeit (vgl. S.33, V.599), erstrebt Treue, Erfüllung und Geborgenheit in Ehe Interpretation des Dialogs » Sprechanteile gleich verteilt mit langer Sprechzeit gleichgestellt → Rechtfertigung der Figuren » Jason versucht sich über Medea zu erheben bietet ihr Hilfe an, stößt aber auf Unverständnis Medea's Sturrheit ist Grund für Verbannung » Jason betont, dass Medea NUR eine Frau sei schlechtes Gewissen über Medeal Medea entwertet Jasons Männlichkeit Kreon und Aigeus (3. Auftritt) König Kreon Sorgt sich um das Wohlergehen seiner Tochter; Maßnahmen zum Schutz bezüglich Medeas Schutz des Königreichs und der Familie durch Ausschluss von potentiell gefährlichen Personen (Zweckrationalist) Deutung der Vergangenheit Mitleidslosigkeit für das weitere Schicksal Medeas Was ist Glück für die Figur? die Schuldfrage Lebensvorstellungen /-ziele FAZIT: Medea ist die leidenschaftlich Liebende (später Hassende) und Jason der Egoist, Zweckrationalist und er handelt aus Kalkül persönliche Last findet Medea undankbar fühlt sich überlegen ☐ stellt sich als Retter da und behauptet, ihr zu Ruhm geholfen zu haben & klagt Medea für ihre aussichtslose Lage an a Manipulativ Vorwurf, dass Medea aussichtsloses übel ist Grundprinzip des Handelns Jason Handeln Medea's aus Fremdbestimmtheit (Eros Liebespfeil als Verursacher); Überführen Medeas nach Griechenland als Wohltat ihr gegenüber Freiheit von Verpflichtungen ihr gegenüber materieller Wohlstand, soz. Ansehen, sein Ruhm Fluch Medea's gegen das Königshaus als alleinige Ursache für die Misere Bewertung des Ausgangs des Gespräches Medea lässt sich nicht von Jason bequatschen Jason verfolgt eigene Ziele und gibt nicht klein bei → Rolle des überlegenen Mannes beruhen beide auf ihre Ziele Herrschaft über wohlbestelltes Haus, Vater vieler leistungsfähiger Söhne, eigene Vorteile Empfindungen gegenüber Medea König Aigeus ihn bedrückt das Glück kinderlos zu sein, keine Nachfolge für das Reich agiert aus Achtung vor den Göttern und ihren geboten (gottesfürchtig) wirkliches Mitleid mit Medea, sieht ihre Behandlung als Unrecht und gewährt ihr Asyl (Göttergesetz) Die beiden Herrscher sind Kontrastfiguren Realismus Zeitgeschichtlicher Hintergrund 1848-1890 Industrialisierung; Fortschritt in Wissenschaft und Technik (naturwissenschaftliche, medizinische und technische Verbesserung) Arbeitslosigkeit und Landesflucht & Verstädterung Religion verlor an Gültigkeit a deutsche Revolution 1848 >> Bedürfnis einer sachlich-nüchternen Betrachtung der Gegenwart Weltbild Fokus auf den einzelnen Menschen. Leben der einfachen Bürger neutrale und realistische Beschreibung indirekte Kritik an die Gesellschaft Literatur wurde dem Inhalt angepasst: nüchtern und sachlich gehalten Menschen aller Schichten sollten in der Lage sein, Text und Sprache zu verstehen, um sich eine eigene Meinung zu bilden distanziert und humorvoll + poetisch und kunstvoll Aufgabe: Wirklichkeit dichterisch aufzuarbeiten Literarische Formen Epik: Novellen, Romane Lyrik: Alltagssprache Dramatik: vertrat nicht die Idee des Realismus Autoren und Werke Theodor Fontane - „Die Brück am Tay" Wilhelm Busch - Max und Moritz" Heinrich Heine - Schach von Wuthenow" Motive wirklichkeitsnah das Schöne im Alltäglichen genaue Beschreibungen. Abbildung der Wirklichkeit (auch das Grausame) thematisiert gesellschaftliche Probleme und das Hinterfragen von Kultur, Religion und Weltbildern → indirekte Kritik an die Gesellschaft Wetterlagen, Landschaften, Gegenstände werden beschrieben Humor, Ironie > realitätsnah → literarische Verarbeitung der Realität Beschönigung des Wirklichen alltägliche Charaktere (einfache Leute aus der Gesellschaft) Der Mord an den Kindern Sichtweise des Kindermordes Beurteilung der Schuld Argumente Rolle der Götter Männer politiktreibenden der Familie Familienoberhaupt Entscheidung über Legitimation der Kinder konnten sich grundlos scheiden lassen Bürgerstatus Kyrios (Haus) Eykos (Familie) Rechte über Ehefrau und Kinder » Ziel: politischer & militärischer Ruhm erlangen Medea Rache an Jason, nimmt ihm jegliche Perspektive für die Zukunft und die Fortführung seines Geschlechts Jason, der Ehebrecher und Vater, der seine Kinder im Stich lässt, als „indirekter" Täter Jason hat sich schändlich verhalten. (Betrug) Männer, Frauen und Kinder im antiken Griechenland Rechtfertigung der Tat durch Verweis auf die zuvor stattgefundenen Kränkung und das göttlich verbürgte Recht auf Vergeltung Nähe zu den Göttern, Berufung auf das sie verbürgte Recht, versuchten Mord durch ein religiöses Ritual zu sühnen (Mitnahme der Kinder in Heratempel) Frauen a kein Bürgerstatus → Existenz nur in Verbindung mit dem Mann Frauen hatten keine Möglichkeit autonom zu leben. Frauen hatte keine Mitsprache bei der Auswahl des Mannes oder der Hochzeit Besitz des Mannes. & Einteilung in Ehefrau, Sklavin oder Prostituierte Jason ist das Grausamste für ihn, entmenschlicht Medea (Löwe, Skylla) → Kindermord als Zeichen für Barbarei Medea als Alleinschuldige Rechtfertigung seines Handelns als zweckrational (König) und Abwertung Medeas als unklug, und beherrscht und barbarisch Beschwörung von Gottheiten der Gerechtigkeit (Dike) und Glaube an eine weitere Existenz der toten Kinder als „Rachegeister" FAZIT: Gesellschaft, in der Männer alles leiteten und Frauen nur zum Kinder bekommen existierten patriarchalische Gesellschaft (männerzentriert) Ungleichheit der Geschlechter Kinder hocherwünscht männliche Kinder besaßen einen höheren Wert → Fortbestand des Eykos sichern → bekamen Ruhm und Bildung weibliche Kinder hatten kaum Wert → wurden mit 14 Jahren verheiratet →dienten als Hausfrauen → bekamen keine Bildung Allgemeiner Aufbau eines Gedichtsvergleichs a. Einleitung - interessanter Einstieg (z.B. erstes Andeuten des inhaltlichen Themas, Assoziationen zum Titel, Heranziehen historischer oder literaturgeschichtlicher Hintergrundinformationen) - TATT-Satz (Titel, Autor, Thema, Textsorte, ggf. Entstehungsjahr) - Deutungshypothese b. Hauptteil - Analyse des Inhalts: Inhalte (etwa strophenweise) wiedergeben - Analyse der äußeren Form: Verse, Strophen, Metrum, Reimschema, Reimarten, Kadenzen - Interpretation des lyrischen Textes (chronologisch oder aspektorientiert): Wortfelder (militärisch, naturgebunden,...), Wortarten, Satzbau, Stilmittel, lyrischer Sprecher, Wissen zur Epoche - Fazit zum 1. Gedicht - Übergang zum 2. Gedicht - Vergleich der beiden Gedichte (beim 2. Gedicht muss keine Versinterpretation erfolgen) c. Schluss - Rückbezug zur Deutungshypothese - Zusammenfassung wichtiger Analyseergebnisse - epochentypischer Text? - persönliche Wertung Analyse der äußeren Form → Kadenz: weibliche Kadenz endet auf unbetonte Silbe (XXXX) → Metrum: Jambus xX→ aufsteigend, beschleunigend männliche Kadenz endet auf betonte Silbe (xxxx) Trochäus Xx→ abfallend, beruhigend → Reimschema: aaaa - Haufenreim abab Kreuzreim aabb Paarreim abba umarmender Reim Gedichtsvergleich Binnenreim zwei oder mehr Wörter innerhalb eines Verses reimen sich aab, ccb - Schweifreim Formulierungen überleitung zum Vergleich im folgenden Teil gilt es...zu vergleichen dabei ist zu beachten Zum Schluss als Resümee als Resümee... als Fazit... a schließlich... zusammenfassend ist hervorzuheben... während A..., lässt B... ☐ typisch für A ist..., typisch für B ist... Inhalt wiedergeben In der ersten Strophe beschreibt das lyrische Ich... Die zweite Strophe thematisiert... Die dritte Strophe handelt davon, dass... » Die weiteren Verse stellen dar, ... Unterschiede gegenüberstellen einerseits...andererseits im Unterschied zu... im Gegensatz dazu... im Widerspruch dazu... ☐ im Vergleich zu... anders als... Analyse @zunächst a danach des Weiteren an dieser Stelle ist... darüber hinaus & infolgedessen a aus diesem Grund... #darauffolgend & daher ☐ zugleich a in Anlehnung a das Gedicht folgt dem Reimschema Daktylus Xxx→ fallend Anapäst xxx → steigend Alexandriner xx/xx/xx//xx/xx/xX sechshebiger Jambus mit Zäsur in Versmitte freier Vers= Verse haben unterschiedliche Länge+wechselnde Hebungszahl Gemeinsamkeiten benennen sowohl...als auch ähnlich wie...besitzt auch... * beide verfügen über... beide lassen sich...zuordnen Rhetorische Mittel einleiten » erläutert @ erörtert veranschaulicht & verdeutlicht thematisiert a konkretisiert durch die häufige Verwendung von... unterstreicht Gespräch zwischen Jason und Medea (4. Auftritt) Medea bewusste Täuschung » perfekte Schauspielerei planmäßiges, reflektiertes Vorgehen → Rationalität Medea sucht bewusst Gespräch mit Jason * Gespräch ist Teil ihres Racheplans bewusster, vortäuschender Sinneswandel > lobt Jason, stellt Frauengeschlecht niedrig dar ihr Druckmittel sind die Kinder wird emotional und weint, weil sie weiß, dass ihr Plan funktionieren wird → Zweifel treten auf, ob sie Plan verwirklichen soll (hat Gefühle nicht unter Kontrolle) #Jason ist selbstsicher, freut sich über Medea's Vernunft, Selbstlob → durchschaut Medea's Plan aber nicht Medea versucht Jason, Glaukes „Geschenk" anzudrehen (Taktik: zum Dank, dass die Kinder in Korinth bleiben dürfen) #Jason ist skeptisch bis Medea sagt, dass ihr Geschenk Gold sei #Jason ist nicht schlau genug, sie zu durchschauen aber viel zu selbstüberzeugt von sich Ist Medea eine Heroine? (Heros, griech. „Held") Jason a lässt sich täuschen & Unterschätzung Medea's Eitelkeit, Leichtgläubigkeit, Dummheit → Verblendung Allgemein: in Antike hat Heros Doppelnatur sind entweder große Gestalten aus Vergangenheit (Mythos) oder religiöse Figuren » Sterbliche, die über das Menschliche hinaus in Sphäre der Götter gestiegen sind Verehrung müssen große oder schreckliche Taten vollbringen seit 5. bis 4. Jahrhundert v. Chr. wurden auch Lebenden heroische Eigenschaften zugeschrieben > Heros musste gewöhnlichen Menschen an körperlicher Kraft, Schönheit, Gewandtheit & anderen Qualitäten überlegen sein & waren Halbgötter oder Nachkommen der Götter moralisch fragwürdig? >> Blutrache, Besiegen eines Drachens / Schlange galt als heroisch über das gewöhnliche menschliche Maß hinaus Medeas heroische Eigenschaften: Sehnsucht nach Ruhm und Anerkennung » Bereitschaft zum Kampf mit Waffen Ablehnung der passiven Frauenrollen Wille zur Übernahme von „männlichen“ Eigenschaften a intellektuelle und magische Kräfte tragische Größe im Entschluss zum Mord an eigenen Kindern » Nähe zu Gottheiten (Zeus, Themis, Artemis, Hekate, Helios), die für Gerechtigkeit sorgen und menschliche Geschicke in ihrem Sinne leiden FAZIT: Medea hat schreckliche Taten begannen (Mord) und stammt vom göttlichen Geschlecht ab Überschreitung von Grenzen des Geschlechts und des Menschseins Handeln im Einklang mit göttlichen wollen (Recht Medeas, Unrecht Jasons) Mythosbegriff traditionelle nicht rational fassbarer und nicht beglaubigte, anschaulich - bildhafte und so auch reizvoller Erzählung von Göttern und Heroen beziehungsweise numinosen Wesen Mythen wurden immer wieder neu und anders erzählt, bereits in antike kursierten unterschiedliche Varianten ☐ dienen den Interessen ihrer Trägergruppen, der Legitimierung, Begründung, Belehrung, Unterhaltung, der Festlegung von Normen zwischenmenschliches Verhaltens, der Wirk kräftigen Begleitung rituell - kultischer Vorgänge wie ferner auch religiöser und politischer Propaganda » vergegenwärtig das vergangene in der Imagination darin liegt magische, belehrende, bewegende und die Lebenskraft des Mythos für Einzelnen oder das Kollektiv b. Marion Demutz Sitznachbarin (beide sind schlecht in der Schule) drei Jahre führten sie eine einseitige Beziehung → Bernhard ist ein guter Zuhörer und introvertiert → Marion ist naiv und sucht nach Anerkennung „Ich kann nicht sagen, dass ich unvermeidlich verliebt in Bernhard gewesen bin, dazu sah er einfach nicht gut genug aus" c. Peter Koller „Man hätte sich durch schummeln, um irgendwie über die Runden zu kommen, dass meiner Haltung" zurückhaltender Schüler gescheiterte Beziehung mit Gitti nach der Schule in Schlosserei in Nauburg als Fluchthelfer tätig (Job wurde durch Bernhard vermittelt) 5 1/2 Jahre Haft, aber er hat Bernhard niemals verraten d. Katharina Hollenbach durchsetzungsfähig, selbstbewusst, besitzergreifend Mittelstand, Eltern sind Bauern Schwester von Friederike Haus der Jugend Ausbildung in Gärtnerei verführt Bernhard, obwohl er mit ihrer Schwester in einer Beziehung ist e. Sigurd Kitzerow Geschäftspartner von Bernhard Mitglied im Kegelclub Bericht beginnt Anfang der sechziger Jahre und endet 1997. geboren 1938 in Guldenberg nutzt Bernhards Freundschaft für seine Zwecke aus, aber ist trotzdem tolerant a Vater von zwei Töchtern hat seine Frau mit Bernhards Frau betrogen besitzt ein Sägewerk überwiegend positives Bild von Bernhard Sigurds Vater verurteilt Vertriebene Auf dessen Wort man sich immer verlassen konnte" Die Diskussion mit dem Schulleiter Bernhard soll sich zweimal entschuldigen: einmal für die Art wie er dem Direktor antwortet und einmal für die ausgesprochene Drohung Bernhard verweist auf den Tod seines Hund Direktor fordert ihn auf, Einsicht zu zeigen und sich zu entschuldigen Bernhard ist still und starrt auf seine Schuhe Direktor droht mit Schulverweis Direktor hilflos und nervös Bernhard unbewegt, stark, überrascht, keine Reue, kein Scham > Direktor müde sich ab (Biss auf Unterlippe, Schweißausbrüche) >> Bernhard gewinnt das Duell, aber es ist ihm egal Bedeutung des Hundes Tinz große Bedeutung, einzig wahrer Freund hat bei der Arbeit mit geholfen → Entlohnung durch Hund bringt ihn mit zur Schule, Aufmerksamkeit für den Hund will Tinz Mörder umbringen & Trauer und Wut wegen des Todes Anschläge gegen den alten Haber (1) Scheune hat gebrannt (1 Jahr nachdem Vater Werkstatt aufgebaut hat) Verdacht der Polizei, dass es Selbstverschulden sei später: Brandstiftung, Täter unbekannt # Existenzgrundlage der Familie zerstört Rhetorisches Mittel Akkumulation Alliteration Allegorie Allusion Anakoluth Anapher Antithese Apostrophe Asyndeton Chiasmus Contradictio Correctio Ellipse Enjambement Emphase Epipher Euphemismus Hendiadyoin Hyperbel Inversion Interjektion / Ausruf Ironie Katachrese Definition Reihung von Begriffen zu einem Oberbegriff Mind. 2 gleiche Anfangsbuchstaben von aufeinanderfolgenden Wörtern RHETORISCHE Konkrete Darstellung abstrakter Begriffe ; sie ist das gemeinte Anspielung Die grammatische Bauform von Anfang und Ende eines Satzes stimmt nicht überein. Wiederholung mehrer Worte am Satzanfang/Vers Entgegenstellung von Begriffen und Gedanken Pathetische Anrede Aufzählung von mind. 3 Wörtern / Satzgliedern ohne Bindewort Symmetrische Überkreuzstellung von syntaktisch oder somatisch einander entsprechenden Satzgliedern Widerspruch im Beiwort, Sonderform des Oxymoron bei dem Widerspruch zwischen Substantiv und adjektivischen Beiwort besteht Korrektur eines zu schwachen Ausdrucks Unvollständiger Satz, Auslassung eines Satzteiles Zeilensprung jeder Vers ist ein Satz Verdeutlichung, Nachdruck und Eindringlichkeit der Betonung und Gestik, Figur des uneigentlichen Ausdrucks Wiederholung von Worten am Satz/ Versende Beschönigung, Beschönigende Umschreibung Der Begriff wird zur Verstärkung durch gleichwertige mit und" verbundene Wörter ausgedrückt Starke Übertreibung des Ausdrucks Komische Anordnung; kein richtiges Deutsch, das ich am Anfang soll vermieden werden Kurzer Ausruf Unwahre Behauptung, die durchblicken lässt, dass das Gegenteil gemeint ist Meist als Bild- oder Stillbruch durch die Verbindung metaphorischer Wendungen, die nicht zusammenfassen MITTEL Beispiel Nun ruhen alle Wälder, Menschen und Felder Milch macht müdes Männer munter Gott Armor-> Liebe Sie wissen, was ich meine Es geschieht oft, dass, je freundlicher man ist, nur Undank wird einem zu teil. Er lachte nicht laut. Er lachte lieber leise Schön und Hässlich; alt und jung Gütige Fürstin Stehlen, morden, balgen Ich singe am Morgen, am Abende schlafe ich. Die Kunst ist lang und kurz ist unser Leben Die kleinere Hälfte; Beredendes Schweigen Wir müssen schnell, ja unverzüglich handeln. Je früher (du zum Arzt gehst) desto besser Sie klimmen wohl über die Höhen, Sie schwimmen wohl durch die Seen Er ist ein Mensch, das heißt entweder ein schwacher, irrender Mensch oder ein guter, edler Mensch Deine Augen sind wie Sterne, wie leuchtende Sterne Billig -> Preisgünstig, Tod-> Heimgang Hilfe und Beistand, Betrübnis und Trauer Ein Meer von Tränen; blitzschnell; Schneckentempo Glänzend sind deine Augen Aha! Okay! Hey! Ey! Das hast du ja ganz toll hingekriegt Der Zahn der Zeit, der schon manche Träne getrocknet hat, wird auch über diese Wunde Gras wachsen lassen Wirkung Anschaulichung, Spannung, Bildlichkeit Eindriglichkeit, Betonung bestimmter Aussagen, einprägsam Bereichert einen Text inhaltlich Leser kann sich besser daran erinnern Nachlässig, unkonzentriert, beabsichtigt Betonung, Eindriglichkeit Spannung, starker Zwiespalt, Lebendiger, interessanter Spannung, Dynamik eines Vorganges Gegensätzliche Behauptungen werden hervorgehoben Eindringlich, betonend; weckt Aufmerksamkeit durch ,,Stolpern" im Redefluss Verstärkung eines Ausdrucks Verstärkung, Inhalt ist klar Flüssiger, gleitender Hervorhebung Eindringlich, verstärkt Wirkung Aufwertung, Milderung, Verfälschung, Beschönigung Komplexer, neuer Begriff und neue Bedeutung Unterhaltung, Bildhaftigkeit, Unglaubwürdigkeit Spannung, Eindriglichkeit, Hervor- hebung, Ausdrucksverstärkung 2.B drückt einen Willen aus Kritik, Distanz Freiwillig / unfreiwillig komisch Allgemeines ein Dramenfragment (1836/37) mit 27 Szenen (Epoche des Vormärz) & Büchner hat das Werk nie vollendet ☐ keine feste Reihenfolge, nur lose Seiten gefunden * kurze Szenen → Aneinanderreihung von Bildern (Momentaufnahmen) #ab Szene 12 sind die Szenen immer kürzer → zulaufende Spannung auf Katastrophe & Zeitraum: 48h (enger Zeitverlauf), sonst meistens nur 24h Ort: Hessen 1. Private Räume - eng /Armut (Maries Kammer) 2. öffentliche Räume - Freude / Freiheit (Wirtshaus) offenes Drama / soziales Drama Handlungsablauf Woyzeck Georg Büchner Exposition Ausbeutung von Woyzeck (3 Jobs) & erste Anzeichen von Wahn Maries Interesse am Tambourmajor Figuren Steigerung >> Flirt zwischen Marie und dem Tambourmajor Woyzeck hat Verdacht → Eifersucht Diskriminierung Woyzecks vom Hauptmann Höhepunkt > Tanz von Marie und Tambourmajor Woyzeck als Augenzeuge & Wut-Wahn, Mordplan von Woyzeck Franz Woyzeck 30 Jahre alt, nicht auf Aussehen achtend (Unterschicht) uneheliches Kind mit Marie Hauptberuf: Wehrmann; 3 Nebenberufe für mehr Geld → keine Freiheiten psychisch labil, paranoid, verrückt, gestresst, erschöpft hungert aus, schwach wegen Erbsendiät hört Stimmen im Kopf wahnsinnig Hauptursache für Wahn: medizinisches Experiment Sprachnot als Zeichen für enteignetes Denken Verwendung v. elliptischen Sätzen (Bsp.: „Still. Da in der Nähe. Marie? [...]") Metaphern + bildhafte Sprache für Wahnvorstellungen Sprache spiegelt Unterdrückung wider schlichte, einfache Sprache mit Dialekt Mordmotive: Eifersucht, Psychose, Befreiung aus Gesellschaft Wunsch nach besserem Leben, Fürsorge für sein Kind Marie Zickwolf Geliebte von Woyzeck, Mutter des Kindes attraktiv, triebbestimmt, erotisch, selbstbewusst Andres Kollege von Woyzeck fröhlicher, positiver Mensch gläubig (liest Bibel, um Rat + Antworten zu finden) Affäre mit Tambourmajor, kann ihm nicht widerstehen wünscht sich besseres Leben mit Tambourmajor sozialer Aufstieg beeinflussbar durch materielle Dinge (Ohrringe) schuldbewusst, eitel, selbst Schuld an ihrem Tod Fallende Handlung a Vorbereitungen für die Tat (Kauf d. Messers) Woyzeck + Tambourmajor im Kampf Marie hat Gefühls Chaos Steht zu seinen Gefühlen und Ängsten nimmt Woyzeck nicht ernst, keine tiefe Freundschaft. Katastrophe Marie ist tot Woyzeck entsorgt Spuren (Messer in den See) Flucht Woyzecks Hauptmann höhere Gesellschaftsschicht (im Militär) Abneigung gegen Moralverstöße dick, arrogant, herablassend, selbstgerecht Zeichen von Bildung überheblich, grausam, hinterhältig Demütigung Woyzecks beruft sich auf Stand + Dienststellung Tambourmajor groß, stark, attraktiv selbstverliebt, wohlhabend, alleinstehend Doctor keine moralischen Hemmungen beeindruckt gerne Frauen, stellt seine Stärke unter Beweis → körperliche Überlegenheit Demütigung Woyzecks mit Affäre mit Marie gebildete Schicht, Wissenschaftler phrasenhaft, philosophierende Ausdrucksweise Abgrenzung zur Unterschicht (Intelligenz) skrupellos → betrachtet Woyzeck nicht als Mensch, sondern als Versuchsobjekt (Nebenwirkungen egal) nutzt Woyzeck aus, Ichbezogen medizinische Fachterminologie als Zeichen für Bildung Deutungsansätze a. psychologisch / psychoanalytisch Teilnahmelosigkeit des Reisenden Denken vs. Handeln. Verhältnis des Offziers zu Apparat Offizier und Reisender Aufspaltung einer Person b. theologisch Sinnessuche: Entzifferung der Schrift alter Kommandant als Schöpfergott c. biografisch * Strafe ohne Verteidigung → autoritärer Vater (ständiges Gefühl ungenügend zu sein) * genereller Generationskonflikt, Veränderung der Gesellschaft → Konflikt zwischen Kafka und Vater 63 Kommunikationsschwierigkeiten Vater - Sohn - Beziehung uflösung Verbindung zu Felice Bauer (drei Monate vorher) in einem Hotel (empfindet Kafka als Gerichtshof) d. historisch * Grausamkeit als Reflexion des ersten Weltkrieg (Technik in diesem Krieg) > Übergang einer autoritären, patriarchalischen Gesellschaft (alter Kommandant) zu einer aufgeklärten Gesellschaft (neuer Kommandant) Krise der Moderne Kritik an autoritären Rechtssystem e. philosophisch Prozedur als Allegorie des Lebens: Verlorenheit / Leid des Menschens (und der der Welt) a Erlösung erst durch Tod (nach 12 Stunden Folter) → Gerichtsverfahren → Schicksalsallegorie (Schicksal ausgeliefert sein) Menschenbild: keine Figur entspricht einem Vorbild → alle mit Fehlern f. poetologisch * Exekutionsapparat entspricht der Schreibmaschine → Schreiben als schmerzhafter Prozess * Widerspiegelung von Kafka Sehnsucht nach Verschmelzung mit der Schrift Bildbereich Handlung / Geschehen Erzählung, in der eine konkrete Ebene auf eine allgemeine geistige Ebene verweist. Aus dem Verhältnis der Ebenen zueinander ergibt sich die Bedeutung. Lehrdichtung mit erzieherischen Charakter). Sie enthält meist eine verschlüsselte gesellschaftliche, religiöse oder philosophische Wahrheit. Parabeln sind im dramatischen oder epischen Werken zu finden. Merkmale: lehrhafte Züge >> Lehrsatz in Geschichte inbegriffen Die Parabel kurze Texte stecken Einzelfall dar, der übertragen werden muss wenige Figuren, häufig einander gegenüber gestellt häufige Elemente: Metaphern, Ironie, Vergleiche, Personifikationen, konnotierte Begriffe Beispiel: „Eine kaiserliche Botschaft" - Franz Kafka Die Parabel im 20. Jahrhundert » Welt ist dem Menschen unheimlich und fremd geworden ☐ es gibt keine endgültigen Antworten, Gewissheiten & Leser wird aus seinen Träumen / Illusionen geweckt, um ihm das Fremde und Unbegreifliche der Welt vor Augen zu führen Sachbereich Inhalt keinen Inhalt über die Botschaft Kaiser liegt im Sterben und stirbt später Kaiserreich verwinkelt, Menschenmengen, sehr komplex ihm wird der Weg frei gemacht zur Botschaft, keine Hindernisse Wandel zu Hindernissen, Menschenmengen Freiheit wird genommen, undurchdringlicher Weg / hoffnungsloser Weg > langer Satz = langer Weg unüberwindbare Hürden und Zeit → scheitern Sinn Aussage Deutung persönliche Leseransprüche Vater - Sohn - Beziehung (Vater: Autorität, Kafka: Bote) Kafkas Lebensweg: er hat nie erreicht, was er wollte & Religion: Gott, Überlieferungen (Botschaft kommt nicht an) Kafka ist selbst Kaiser und Botschaft kommt deshalb nicht an Orientierungslosigkeit Naturalismus Zeitgeschichtlicher Hintergrund 1880-1900 >> Industrialisierung, Verstädterung, wissenschaftliche Erkenntnisse, überfüllte Elendsviertel in den Städten, soziale Frage wissenschaftlicher und technologischer Fortschritt veränderte das Leben der Menschen grundlegend Weltbild der Mensch als fremdbestimmtes Wesen, dass von seinen Genen und seinem sozialen Umfeld geprägt wird (Millieutheorie) Mensch war ein Lebewesen, dessen Freiheit von vornherein durch äußere Faktoren wie seine Herkunft begrenzt wird christlicher Glaube widersprach diesen neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und verlor deshalb an Bedeutung Literatur & viele Dramen & kurze epische Textformen (Novelle, Skizzen) awenig Lyrik a um vollkommene Objektivität, also Sachlichkeit zu erreichen, nutzen von naturwissenschaftlichen Methoden für Texte a innerer Monolog neue Erzähltechnik: Sekundenstil → zeitlich korrekte Wiedergabe eines Geschehens von Sekunde zu Sekunde → sprachliche Wiedergabe von Geräuschen wie sie sind → grammatikalische Fehler werden übernommen → Funktion: realistische und detailgetreute Darstellung Leitgedanken # Realität möglichst realistisch und ungeschönt darstellen → Darstellung des Hässlichen Kritik an sozialen Missständen durch die Beschreibung der schlechten Lebensbedingungen der Unterschicht, die sich durch die Industrialisierung verschlimmert hatte Kunst und Literatur als Wissenschaft & unverfälschte Abbildung der Realität Autoren stellten sich gegen den Realismus, der ihnen die unschönen Seiten des Lebens zu sehr verschleierte wollten auf soziale Probleme der Industriegesellschaft aufmerksam machen Darwinismus (Mensch wird durch Vererbung bestimmt) Motive a das Hässliche des Alltags Krankheit, Armut, Elend, Alkoholismus, und Prostitution > Geschichten spielten oft in dreckigen" Umgebungen und an verrufenen in Orten ab, wie in Kneipen, Hinterhöfen oder Fabriken Dialektsprache / Soziolekt & Kunst = Natur-X (X= Autor und Subjektivität) Autoren und Werke Gerhart Hauptmann - Bahnwärter Thiel" Arno Holz Johannes Schlaf Henrik Ibsen Die Handlung des Romans Geschehen Korinth ist politisch in zwei Lager geteilt, die sich entweder Kreon oder Merope nah fühlen. Bei der Frage nach dem Umgang mit den bedrohlichen Nachbarstaaten kommt es zum Konflikt, in dessen Folge die Frauen aus der Politik verdrängt werden und Iphinoe ermordet wird → Kreon wollte Machtstellung behalten (Iphinoe war beliebt) → Frau auf Thron unvorstellbar, da Männerherrschaft in Gefahr sei Aietes hatte zwei Probleme: Ablösen durch kolchische Frauen & das Ende seiner Amtszeit → Tötung Medea's Bruder Absyrthos → Medea bekommt die alleinige Schuld für den Mord Ankunft der Argonauten a Liebe zwischen Medea und Jason * Geburt der Zwillinge Medea lehrt anderen Frauen ihre Heil- und Hebammenkünste Verhältnis zwischen Akamas und Medea ändert sich Hungersnot (Medea hat Idee, Pferde zu essen) Akamas ist beeindruckt von Medea erst lebte Medea mit Jason im Palast, später musste sie in Lehmhütte ziehen ohne Jason Medea wird schlecht gemacht keinerlei Unterstützung von Jason großes Fest in Korinth (Medea saß nicht mit am Königstisch) Medea flirtet mit anderen Männern » Jason ist sehr eifersüchtig → zwingt sie, mit ihm zu schlafen Agameda verbreitet Gerücht, dass Medea ihren Bruder getötet hat und will dadurch ihre Machtstellung verbessern Akamas ist der Drahtzieher (Gerüchte) → strebt Macht an Hetzjagd auf Medea » Oistros bietet ihr einen Unterschlupf an Erdbeben in Korinth Folgen: Pest Medea bekommt die Schuld, obwohl es nur Gerücht durch Akamas war & Festtag (Verehrung Artemes) & Volk beschuldigt Medea, Anhänger der Grabräubergruppe zu sein, obwohl sie diese nur beschützt Verurteilung von Medea » Jason erfährt, dass Medea neuen Liebhaber hat Urteil: Verbannung von Medea, Kinder können bleiben Medea's Gedanken » Medea und Lyssa leben in Höhlen Tochter von Lyssa erzählt über den Tod von Medea's Kindern Kreon und Merope hassen sich Glauke leidet seelisch unter den Geschehnissen, an die sie sich jedoch nicht erinnern kann (hat nur Vorahnung) Folgen Jason kommt nach Kolchis Medea schließt sich Argonauten an (desillusioniert) Aufbruch nach Korinth für neue Hoffnungen auf ein besseres Leben dort Faszina der korinthischen Frauen an Medea ☐ Kritik am eigenen Ehemann Medea ist die Gefahr Medea's Ansehen schwankt → böse Hexe Medea wohnt nun in Hütte → Entfremdung von Jason und Medea Medea hat Staatsgeheimnis entdeckt (ist Merope in Höhlen gefolgt und hat die ermordete Iphinoe entdeckt) → Neugier Medea wird mehr und mehr an den Ramd der Gesellschaft gedrängt Medea erleidet starken Haarausfall Akamas versagt bei seiner Aufgabe Medea = Sündenbock Flucht Medea's zu Kolcherfrauen in Heim » Turon entdeckt diese und fällt deren heiligen Baum → Kolcherfrauen entmannen ihn (Medea hilft ihm dennoch) Medea schenkt Glauke Kleid (Glauke trägt es zur Verurteilung) Akamas gewinnt an Macht Glauke springt mit Kleid in Brunnen (Selbstmord) Medea's Kinder werden gesteinigt Glauke beobachtet Medea's Prozess → Schuldgefühle, weil Medea sie geheilt hat → epileptischer Anfall & alte Ordnung in Korinth wird wieder hergestellt Medea ist nun verbannt Medea verflucht alle Menschen gibt ihre positive Hoffnung auf DDR Literarische Formen Zeitgeschichtlicher Hintergrund & Ende des zweiten Weltkrieges Aufteilung Deutschlands in Besatzungszonen politischer, wirtschaftlicher und kultureller Neuanfang später: Entstehung zweier deutscher Staaten (BRD und DDR) Brigadetagebuch Romane » Erzählungen & Gedichte a Lieder 1945-1950 Rückkehr - während der NS-Zeit geflohene Autoren - Themen: Krieg NS-Herrschaft Faschismus DDR- und BRD - Literatur 1950 1960 Aufbauliteratur Aufbau neuer Industrieanlagen Arbeiter Helden - Sozialismus siegt gegen böse Mächte Johannes Becher: „Die Asche brennt auf meiner Brust" Seite" Eduard Claudius: Menschen an unserer 1945 - 1989 1960 - 1970 Ankuftsliteratur Themen und Merkmale * zentralistisch organisierte Literaturszene durch SED (klare Vorgaben, strenge Zensur) Sozialistischer Realismus: wirklichkeitsnahe Schilderung von Arbeit und Alltag im Sozialismus und gesellschaftlicher Veränderungen - vorsichte Kritik: u.a. Mauerbau, Stasi, Unterordnung des Individuums unter die Gesellschaft Bitterfelder Weg: Verbindung von Arbeit und Kultur Hauptfiguren nun meist jüngere, intellektuelle Menschen Glaube an Sozialismus wird entwickelt Christa Wolf: „Der geteilte Himmel" sehr einfache Sprache, musste für jeden verständlich sein Inhalt wichtiger als Form Krieg, Faschismus, Arbeiterwelt & Kritik des Alltags: Konflikte zwischen Individuum und Gesellschaft 1970-1980 Liberalisierung - Erich Honecker löst Walter Ulbricht ab mehr Freiheit für Schriftsteller, solange Sozialismus in Werken vertreten ist. - Probleme des Individuums in der Gesellschaft -Ausweisung Wolf Biermanns und vieler weiterer Autoren → Ende Liberalisierung Stefan Heym: 5 Tage im Juni" 1980-1990 Untergrundliteratur - Rückzug vieler Autoren - kaum noch politische und zeitgeschichtliche Themen Untergrundszene in Ostberlin: Opposition zur SED durch irrationale Schreibweisen Frank-Wolf Matthies: Unbewohnter Raum mit Möbeln" Leitmotive Rot - Blut: Mord - Maries Lippen: Fremdgehen, Katastrophe Sprache Messer / stechen / schneiden - Mord, Mordgedanken - Stich auf Marie - Symbol für den schmalen Grad, auf dem Woyzeck sich befindet a. einfache Sprache einfache Figuren wie Marie, Woyzeck, Andres können ihre Wahrnehmungen /Empfindungen nicht in Worte fassen → niedriger Stand → Armut schlechte Bildung >> ohne Sprache sind diese Figuren jedoch isoliert und machtlos >> durch eingeschränkte Ausdrucksmöglichkeiten greifen Figuren wie Marie und Woyzeck auf vorgegebene Texte zurück (Bibel, Volkslieder) Büchner nutzt in einigen Szenen einfache Figuren, um dargestellte Ereignisse zu kommentieren oder zu bewerten Beispiele: Großmutter wird zur Erzählerin eines Anti-Märchens oder Handwerksbursche wird zum Prediger /Philosophen Interpretationsansätze b. Militärsprache und wisschenschaftliche Sprache Doktor und Hauptmann nutzen höhere Sprache → heben sich so intellektuell von den Figuren aus der Unterschicht ab & alle Figuren die dieser Sprache nicht mächtig sind, sind für Doktor und Hauptmann minderwertig auch Woyzeck und Andres reden in ihren Rollen als Soldaten in einer militärischen Sprache → dennoch überwiegt bei ihnen die einfache Sprache Doctor nutzt die Sprache, um von seinen Experimenten abzulenken und seine Versuchsobjekte zu verwirren 1. historisch / biografisch: - Interesse des Autors am echten Fall - Büchner selbst unterdrückt (eigene Erfahrungen) 2. psychologisch: - Psychose? Was passiert mit den Menschen? - Erniedrigung 3. philosophisch: - Doktor hat idealistische Vorstellung - umso höher man steht, desto freier ist man 4. soziologisch: - Schere zwischen arm und reich - soziale Ungerechtigkeit - kein Hilfssystem, kein gesellschaftlicher Zusammenhalt 5. nihilistisch: Woyzeck als Testobjekt - Wert des Menschens 6. deterministisch: Woyzeck wird immer Scheitern, egal was er tut 7. materialistisch: - mehr Wert auf Dinge, nicht auf Gefühle Abgrund / Tief - Abgrund der menschlichen Psyche - Messer im Teich - unsichere Welt -z.B. Marie legt mehr Wert auf Ohrringe / Doktor auf seinen Erfolg - Woyzeck kann es sich nicht leisten 8. aktuell: - Grenze zwischen arm und reich (Missbrauch der Schwachen) - falsche Urteile - psychologische Hintergründe Aufbau des Dramas 1. Akt: Urteil Maria, wegen Verschwörung gegen Elisabeth (Thronanspruch Marias) in Schloss Fortneringhay, keine Privatsphäre, lebt in Gefangenschaft Schwermut von Maria 2. Akt: Schloss von Elisabeth (Westminster) > Französische Abgesandte werben um Elisabeth, mögliche Heirat wegen guten politischen Verhältnissen Elisabeths Berater: Leicester, Shrewsbury, Burleigh = Staatsrat Mortimer macht Angebot, Maria zu töten (eigentlich auf Marias Seite) 3. Akt: Park von Fortheringhay » religiöser Konflikt (katholisch vs. protestantisch) Mortimer ist begeistert von Maria Maria bittet um Gespräch mit Elisabeth Μαρία 4. Akt: Schloss Westminster eigentliche Attentäter waren Franzosen; Verdacht lag bei Maria, Elisabeth töten zu lassen Elisabeth wird bedrängt, Maria endlich hinrichten zu lassen Maria Stuart Friedrich Schiller Treffen von Elisabeth und Maria a Maria erlangt Gefühl der Freiheit Elisabeth dachte Maria ist ihr unterwürfig, Maria trat aber als selbstbewusste Königin auf Wut in Elisabeth Maria beleidigt Elisabeth als Bastard, Elisabeth verlässt anschließend den Park 82 5. Akt: Maria tritt mit Stolz und Würde zu ihrer Hinrichtung, Trauer der Angehörigen („Schöne Seele") >> Leicester muss als Strafe bei Marias Tod zusehen; begegnet ihr noch ein letztes Mal Maria ist tot, aber zu Unrecht verurteilt (Beweise gefälscht) >> Elisabeth nun ganz alleine ohne Berater Der Höhepunkt des Dramas * Leicester wird enttarnt, aber verrät vorher noch Mortimer (begeht Selbstmord) → Elisabeth nicht mehr überzeugt von Leicester #retadierendes Moment: Elisabeth Entscheidungsmonolog: soll Maria Stuart sterben oder nicht? unterschreibt schlussendlich Todesurteil, trotzdem unentschlossen Maria Schönheit, Emotionalität, „naiv" & Lebensgenuss fasziniert Männer Katholismus & Thronanspruch a Ohnmacht * Vertrauensperson = Amme Schuldbewusstsein Inhaltliche Struktur: 3. Akt/4.Auftritt aangespannt, hat nur eine Chance a erschöpft, ehrfürchtig denkt es wird schwer werden & bittet um Gnade/Freiheit Elisabeth & Reife, Unsicherheit gegenüber Maria & Entbehrung Jungfrau" (politische Heirat) Protestantismus fragwürdige Legitimation Macht Entscheidungen abhängig von Beratern Einstellung/ Vorahnung & weist auf Ähnlichkeit hin Strategie lässt nach macht immer wieder Angebote Verweis auf Schicksal, sieht die Einigung als Chance » würde sogar auf Thronanspruch verzichten hat ihre Emotionen nicht mehr unter Kontrolle « bezeichnet Elisabeth als Bastard, Gauklerin, Basilisk greift Elisabeths Mutter an Versöhnungsangebote/kalt, tritt vor Maria zurück schroffe Zurückweisung hat Maria durchschaut Reaktionen Elisabeth unwissend, was passieren könnte (wollte eigentlich jagen) Empörung hat sich Maria anders vorgestellt Beschimpfungen a lässt sich nicht mit Maria auf gleiche Stufe stellen, herabsehend großmütige Darstellung eine Bündnisse mit Maria aufgrund ihrer Listigkeit a wirft ihr persönliches Machtstreben vor, Beschimpfungen bezeichnet Maria als Hure, Mörderin, Schlange (Natter) Zeitgeschichtlicher Hintergrund 231815-1848 Unzufriedenheit mit dem politischen Verhältnissen Enttäuschung über Ergebnisse des Wiener Kongress nach Napoleons Herrschaft und dem Wiener Kongress kam es zur Restauration des politischen Systems Ende der März Revolution 1848 → viele junge Leute protestieren gegen Politik - Vormärz → Großteil zog sich zurück = Biedemeier Junges Deutschland & literarische Bewegung (1830-1835) in der Epoche des Vormärz junge und rebellische Autoren a 1835 Verbot deren Werke Kritik an Ständegesellschaft und Fürstenherrschaft & verfolgen liberale Ziele und idealisieren eine Gesellschaft, in der es keine Autoritäten gibt (Liberalismus) Autoren und Werke Georg Büchner - „Woyzeck" Heinrich Heine „Buch der Lieder" August Heinrich Hoffmann von Fallersleben - „Das Lied der Deutschen" Georg Herwegh - „Gedicht eines Lebendigen" Motive Vormärz Rückzug ins Private Resignation keinerlei politisches Engagement und Interesse Akzeptanz der gesellschaftlichen und politischen Gegebenheit Sehnsucht nach heimischer Idylle Familie als Idealbild Naturverbundenheit Religiösität Harmonie und Frieden Theodor Sturm- „Der Schimmelreiter" Motive/Ziele Gegenwart stand im Fokus & Bewegungen, die auf Ungerechtigkeiten aufmerksam machen Poetischer Realismus nach 1850-1900 Idealismus Romantik / Klassik Antwort auf Enttäuschung der Revolution » Abkehr von politischen Themen >> Hinwendung zum Individuum (soziales Umfeld, Wertekanon, Konflikte) & Vertreter: Theodor Fontane Politisierung der Literatur forderte Veränderungen Autoren sind politisch aktiv und haben negative Einstellung gegenüber Restauration Forderungen: Gleichberechtigung, Demokratie, Trennung von Staat und Kirche, Frauenrechte Literatur Lieder Reiseberichte journalistische Berichte Begriff: Dorfschullehrer Gottlieb Biedemeier (negativ behaftet) Briefe Memoiren Flugblätter Sprache: massentauglich, kritisch, umgangssprachlich, oft sachlich, politisch Klassik und Romantik wurden abgelehnt Vermischung von Kunst und Politik Verwendung von Dialekten Biedemeier Literatur & bürgerliche Themen Selbstbescheidung » Ordnung Unterordnung unter das Schicksal innerer Frieden und kleines Glück Konservative und restaurierte Ideen Autoren und Werke Annette von Droste-Hülshoff Die Judenbuche" Eduard Mörike - Er ist's" Adalbert Stiftler Programm: Wirklichkeitsbezug bei der Darstellung des Lebens Erschließung der Wirklichkeit Wirklichkeit soll in der gesamten Tiefe erfasst werden → subjektiv Drameninterpretation 1. Einleitung interessanter Einstieg & grundlegende Informationen: Autor, Titel, Textsorte, Erscheinungsjahr, Thema, Szene? (ggf. Epoche) 2. Hauptteil * Inhalt der Szene wiedergeben Einordnung + Bedeutung im Drama (vorherige + nachfolgende Szenen benennen) Interpretation: a. Gespräch: Gesprächsphasen, Gesprächsort (Streit/vertraulich/offen/...), Gesprächsanlass, Gesprächsverlauf, Gesprächsanteile der Figuren, Gesprächsleitung (überlegen, unterlegen, gleichberechtigt) b. Figuren: szenenbezogene Charakterisierung mit Textbelegen, Sprachanalyse (rhetorische Mittel, Satzbau, Sprachstil, Wortwahl,...) c. Regieanweisungen: Zusammenhänge zwischen Regieanweisungen und Szene 3. Schluss & Gesprächsziel erreicht? (Zusammenfassung der Ergebnisse mit Bezug auf Deutungshypothese) Bedeutung der Szene # Rückbezug zur Einleitung (Zitat) historischer Kontext? Kritik? Jason - Held oder gebrochener Mann? & Motivation für Argonautensage: Macht und Ruhm erlangen / König werden in Kolchis: - große Hilfslosigkeit - Verachtung (Vorurteile) - Medea: Faszination in Korinth:- Wunsch nach Macht, Abhängigkeit von Kreon und Akamas - lässt Medea im Stich → unangepasste Frau" → schwacher Charakter, lässt seine Frau im Stich Held Szenen einer Ehe: - keine wahre Liebe Zweck Jason: Medea will Kolchis verlassen Zweck Medea: Jason braucht ihre Hilfe - Bruch der Ehe: Festessen, Flirts mit Leukon → Entfremdung Patriarchat und Matriarchat a. Die Entstehung des Patriarchat matriarchale Gesellschaften wurden weltweit fast ganz zerstört durch ökologische Veränderungen, brachen Sippengefüge zusammen » Entwicklung kriegerischer & militärischer Strukturen in Stämmen * Verdrängung matriarchalischer Gesellschaften durch bewaffnete, indo - europäische Kriegerhorde & Unterwerfung und Versklavung der Frau sexuelle und fortpflanzungsrelevante Ausbeutbarkeit der Frau hierarchische Gesellschaftsstruktur: alte Männer haben Kontrolle, junge Männer müssen arbeiten, Frauen sind Kriegsbeute / Tauschobjekte >> Modell der patriarchalen Familie: Vater war Herr über Leben und Tod, Töchter wurden gegen Preis verheiratet, weibliche Verwandte als Eigentum weibliche Sexualität galt nicht länger als geheiligt, sondern als Quelle des Bösen (Symbol der Schlange verdammt) Frau wurde Zugang zu religiösem & kulturellen Wert - und Symbolsystem verweigert in Bezug auf Medea: typische Hausfrau (Sorge um Kinder) männliche Herrscher (Kreon, Akamas) b. Matriarchale Spiritualität & Mittelpunkt = Frau (Kräfte heilig) * Menschen glauben an große Göttin (= allgegenwärtig in Natur, Kosmos, menschlichen Lebens, Unterwelt) Tod Fahrt in Unterwelt Wiedergeburt in neuem Körper durch Kraft der Göttin » weibliches Geschlecht verfügt darüber neues Leben zu bringen * Verehrung des Lebendigen = positive Wahrnehmung des weiblichen Körpers drei Kategorien: Mädchengestalt (weiße Sichel des jungen zunehmenden Mondes, Frühling, Gestalt: jugendl Jägerin); erwachsene Frau (purpurnen Doppelsichel, Sommer, Vollmond, Liebesgöttin); Greisingestalt (schwarze Sichel, abnehmender Neumond, Vergänglichkeit des Lebens, Herrin der Unterwelt) Sonne = Sterblicher männlicher Mensch = Heros / König → Partner der Göttin (freiwilliges Amt) Priesterin verleiht neuem Heros das Amt zentrale Fest = heilige Hochzeit der beiden im Winter Tod des Heroskönig (Opferung oder Selbstmord) in Bezug auf Medea: positive Lebenseinstellung Medea's (Lebendschenkende) Heilkunst, Naturbezug Absyrthos wurde von Kolcherinnen umgebracht (zerstückelt / geopfert) c. Politik und Gesellschaft im Matriarchat Matriarchat = am Anfang der Mütter" frauenzentrale Kultur und Gesellschaftsform & durch Frauen weitergegebene Religiosität, Heilkunst basiert auf Beobachtungen / Erfahrungen aus Natur & Glaube an ewigen Kreislauf vom Werden und Vergehen des Lebens: Wiedergeburt Ziel: Erhaltung des Lebens. ☐ im religiösen, kulturellen und öffentlichen Leben nahmen Frauen vielschichtige Rollen ein (z.B. Priesterin, Sippenmutter) & Rolle des Mannes unbekannt, Vaterrolle wird nicht angenommen, Onkel übernimmt Vaterrolle & Verbindung zwischen Frau und Mann basiert auf Emotionen, kann jederzeit beidseitig getrennt werden Gesellschaft basiert nicht auf Macht und Gewalt, kein Militär (Regeln und Rituale) in Bezug auf Medea: Sexualität, Geburt sind Tabuthemen in Korinth Beziehung zwischen Medea und ihrer Mutter („Tochter einer großen Königin") Übertragung von Medea's Wissen an Korintherinnen Medea ist selbst Priesterin (Wunsch nach gerechtem Leben) 1600 Barock 1600-1730 Martin Opitz * Gryphius 1700 -1800 -1900 -2000 1720-1785 Aufklärung Immanuel Kant Gotthold Ephraim Lessing 1770-1785 Sturm & Drang Johann Wolfgang Goethe Friedrich Schiller 1786-1805 Weimarer Klassik Johann Wolfgang Goethe Friedrich Schiller Winckelmann Wieland Epochenüberblick 1795-1840 Romantik a Novalis E.T.A Hoffmann # Clemens Bretano Joseph von Eichendorff 1850-1890 Realismus Theodor Fontane Heinrich Heine 1880-1900 Naturalismus Gerhart Hauptmann Johannes Schlaf 1815-1900 Restauration - Biedemeier & Vormärz Heinrich Heine Georg Büchner Theodor Fontane 1890-1910 Fin de Siècle Hugo von Hofmannthal Rainer Maria Rilke 1890-1933 Moderne 1910-1920 Expressionismus Gottfried Benn Georg Trakl Franz Kafka 1933-1945 Exilliteratur Berthold Brecht 1919-1933 Neue Sachlichkeit Alfred Döblin Irmgard Keun Nachkriegsliteratur 1945-1960 Wolfgang Borchert Erich Kästner 1945-1989 Literatur der DDR und BRD Christa Wolf Stefan Heym Wolfgang Borchert Paul Celan 1960-1990 Gegenwartsliteratur ab 1990 Neue Gegenwartsliteratur Zeitgeschichtlicher Hintergrund 81720-1785 Absolutismus wird in Frage gestellt Forderung nach Säkularisierung Bürgerkriege, Reformationskriege e Sternstunde def Physik und der Industrie Aufklärung Appell an Vernunft, Freiheit und Tugend Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit (Kant) Glaube an Vernunft (z.T. durch naturwissenschaftliche Erfolge) nach innerer Zerissenheit des Barocks Optimismus, Wiederkehr der Humanität Kritik an kirchlichen Autoritäten durch Wille und Vernunft zur Vollkommenheit strebende Menschen Themen / Motive kritisches Denken / Gesellschaftskritik & Kultur und Religion a geistige Emanzipation » Gleichsetzung des Guten und Vernünftigen Individualismus Fortschrittsglaube Literarische Formen * Lehrgedicht, oft Naturbetrachtungen a Fabel & Roman (aufklärerisch, empfindsam, moralisch) & Verserzählungen bürgerliches Trauerspiel Autoren und Werke Gotthold Ephraim Lessing - Nathan der Weise" Christoph Martin Wieland Karl Phillip Moritz # Jean Jacques Rosseau Immanuel Kant Literatur Literatur der Aufklärung griff die philosophischen und moralischen Ansichten der Zeit auf & Literatur stand im Zeichen von Vernunft, Humanität und Nützlichkeit Schriftsteller schrieben über bürgerliches Leben, dies macht Literatur unabhängig und dem Volk zugänglich Bindeglieder zwischen der Philosophie und dem Bürgertum Sozialkritische Texte Werke sollen Leser zur Anwendung der Vernunft anregen Literatur soll nicht nur unterhalten, sondern auch durch Moral belehren Biografie Franz Kafka ist unfähig mit Menschen zu leben und zu reden. Frauen schwierige, qualvollen Beziehungen a neurotische, asketische, masochistische Züge a flüchtige Affären zu Prostituierten eigene Isolation überwinden, mit einer Frau zu verschmelzen * starke Außen Reize, Abenteuer vermieden durch seine Ängste Ehe idealisiert richtet sich nach Freunden, fand nie die perfekte Ehe » Frauen würden ihm die Energie zum Schreiben rauben Felice Bauer stand ihm am nähsten Familie ☐ einziger Sohn mit Schwestern (privilegierte Position) gute Bildung aufgrund des männlichen Geschlechtes Franz Kafka * strenge Kontrolle, Druck, Überwachung von Vater (autoritäre Erziehung) Hat bis zum 31. Lebensjahr zu Hause gelebt * materielle Wünsche wurden erfüllt, aber ohne Gefühle von den Eltern & Vater wollte Kafka zum Unternehmer machen Brief an den Vater (nie abgeschickt) 1. Weltkrieg und Krankheit führten zum Scheitern des Auszugs * Werke geprägt von Problemen (psychische Fixierung auf Autoritäten) amochte nie seinen Beruf, wollte immer Autor werden Kafkas Sprache EINSINNIGKEIT Leser erfährt nur, was der Held sieht. KAFKAESK bedrohlich wirkender Schreibstil Bedrohung nicht konkret fassbar > klare, schnörkelose Sprache, die versucht, etwas zu beschreiben, was sich der Beschreibung immer wieder entzieht LEERSTELLEN Vieles wird ausgespart, was der Leser selbst erdenken muss „Brief an den Vater" 1919 Freunde kleiner, konstanter Freundeskreis Max Brod als Lieblingsmensch, Motivation, psychische Unterstützung schreibt ihm während er im Senatorium ist (Lungentuberkulose) mehr als 100 handschriftlich geschriebene Seiten Frage an Vater, warum Kafka Angst vor ihm habe, war der Auslöser für sein Schreiben & Heirat mit Juli Wohryzeck passte dem Vater nicht Vater laß und erhielt den Brief nie schwer mit ihm Freundschaften zu pflegen vereinsamt, aber nicht sozial isoliert konnte keine Verantwortung übernehmen Freunde vor allem aus Prag Eltern-Kind-Beziehung fehlende Liebe Emotionen Eltern emotional unfähig sensibler Sohn → Gegenteil Folgen: - geringes Selbstwertgefühl - kein positives Körpergefühl -Bindungsunfähigkeit - Angstzustände - Minderwertigkeitsgefühl - gestörte Persönlichkeit - Identitätsprobleme → Kafka zeigt in seinem Alltag ein normgerechtes Verhalten Schreiben ist der Ausweg (Selbstbeobachtung, Selbstanalyse) normverletzende und „leidende" Themen Motive Heimat: - Ort, wo man geboren wird; besonders prägend für Identität, Charakter, Weltanschauungen - Verbundenheit des Menschens mit seiner Umgebung; durch Familie, Freunde, Gewohnheiten vertraut - Heimat verlassen zu müssen (Krieg, Verfolgung), führt zum Verlust von Sicherheit und Vertrauen - Bernhard hat Heimat Breslau verlassen, Umzug nach Guldenberg - Vorurteile, Anfeindungen, Absprechen der Identität Fremde: - Fremde ist gleich negativ, Figur des Hasses - kein Zusammenhalt möglich, kein Gemeinschaftsgefühl - Nationalsozialismus führt zur Ausgrenzung der Fremden - Folge: keine kompromissbereiten Menschen Hass der Guldenberger, Verknüpfung Heimat - Begriff Integration: - Akzeptanz der Einheimischen wegen selbstständiger Tischlerei - soziale Organisationen (Kollektivierung, Kegelclub, Genossenschaft) - glückliche Ehe und Kinder, keine finanziellen Probleme - Beurteilung wegen seiner Herkunft stets möglich - wurde in Kindheit nicht akzeptiert, auch im höheren Alter keine Akzeptanz von einigen (Beuchler) - Hass Einheimischer gegen Einwanderer (Mordanschläge) Liebe: - familiäre Liebe (Hund Tinz, Vater) freundschaftliche Liebe (Tinz Sylvie, Sigurd) - romantische Liebe (Marion) - sexuelle Liebe (Babsi, Katharina) - Frederike H. ist familiäre, sexuelle, romantische Liebe (Ehe) Sturm und Drang Zum Verstand tritt das Gefühl der Empfindsamkeit (1740-1780) Aufbruch der Jugend - Sturm und Drang (1770 bis 1785) Merkmale die angewendete Sprache ist sehr leidenschaftlich, die Autoren ließen die Leser durch stark gefühlvolle Texte mitfühlen von eigenen Erlebnissen bis zu antiken Göttern wurden viele Ideen genutzt, um tragische Heldengeschichten zu erschaffen die meisten Autoren waren zwischen 20 und 30 Jahren alt sie setzten sich für individuelle künstlerische Formen ein Viele Werke besaßen ebenfalls etwas Philosophisches Die meisten Autoren benutzten viel von der Dramatologie für ihre Texte und Gedichte Genau wie bereits in der Aufklärung wurde viel Kritik an dem Feudalismus geäußert Beliebte Formen für Lyrische Texte waren der Briefroman und die Erlebnislyrik & Stil und Sprache: → die Autoren schrieben sehr gefühlvoll → Lyrische Texte aus dieser Epoche sind auch für ihren expressiven Schreibstil und der Verwendung von Ausrufen, Kraftausdrücken und Hyperbeln bekannt Politische Situation. Abneigung gegenüber dem Adel gegen den Absolutismus gegen Willkürherrschaft Schriftsteller durch Zensur betroffen Tyrannenhass, Individualität, Idealismus. Pietismus & religiöse Bewegung des Protantismus praktische Ausübung des Glaubens ☐ der Weg zu Gott führt über Gefühle Ziele Freiheit und Individualismus Abschaffung der absoluten Herrschaftsform » Verständnis der menschlichen Gefühle / Empfindungen Rücksicht auf andere Daseinsformen Autoren und Werke Friedrich Maximilian Klinger - „Die Zwillinge" Johann Wolfgang Goethe - „Briefroman" Friedrich Schiller „Kabale und Liebe" Ökonomische Situation. & Leitspruch: „Zurück in die Natur" - Freiheitsliebe. Naturnähe (Gedichte) Gesellschaftliche Situation » Dichter aus dem Bürgertum Abneigung gegenüber dem Adel Adel als korrupt und verschwenderisch Familie als eine Gemeinschaft → Moralvorstellungen durch Frauen widergespiegelt ☐ stärkerer Fokus auf Gefühlen und Empfindungen Protagonist als freier Mensch Aufruf zum Protest gegen gesellschaftliche Normen Empfindsamkeit a sensiblere Empfindungen betont das Gefühlvolle & Ergänzung zur Aufklärung Die Moderne 1890-1933 » Moderne = „Bruch mit Altem und Traditionellem" → politische, soziale und wirtschaftliche Umbrüche → Individualität und Subjektivität („Ich") stehen im Mittelpunkt Ökonomie: Technisierung, Industrialisierung & Literatur: neue Formen des Erzählens Roman: chaotisch, paradox, Antiheld, personaler Erzähler Gesellschaft; → neue Weltdeutungen → Individualisierung → wachsende Großstädte → Rationalisierung → der Mensch bekommt ganz neue Bedeutungen & Wissenschaft: neue Technologien → Veränderung des traditionellen Weltbildes Einsteins Relativitätstheorie → Infragestellung der Wirklichkeitsauffassung Radio und Stummbild führt dazu, dass die Sprachlichkeit verloren fehlende Kommunikation & Kritik an Uniformität, eigeschränkte Sichtweise bekannte Autoren: Erich Kästner, Berthold Brecht, Arthur Schnitzler → Historischer Hintergrund: Sprachkrise der Jahrhundertwende pessimistische Weltansicht und Verfallsstimmung Gründung des Deutschen Reiches 1871 & Industrialisierung und Technisierung → Menschen misstrauen der Revolution Erster Weltkrieg 1914-1918 * Urbanisierung → Bevölkerungszahl in Städten steigt drastisch an Symbolismus Symbolhafte Darstellung („Dinggedichte")→ Klang von Inhalt (Reime) >> Symbole: Übertragen von Dingen in einen anderen Sinneszusammenhang und in eine zusätzliche Bedeutungsebene unterschiedlich interpretierbare, künstlerische Welten tieferer Zusammenhang zwischen Dingen bildhafte schöne Sprache Werke: Rainer Maria Rilke- „Der Panther" Impressionismus Ablehnung des Politischen genaue Sprache * Individuelles Stimmung und subjektive Eindrücke des Augenblicks bildlich darstellen & Scheinwelt, Realitätsfluch » eigenes Bewusstsein bildliche Beschreibung von Licht und Farbe Metaphern, Synästhesie Novellen, Gedichte & Werke: Arthur Schnitzler - Leutnant Gustl" Dekadenz / Fin de Siècle Kultureller Verfall als Lebensprinzip (Pessimistisches Weltbild) Hang zum Morbiden moralischer Verfall innerhalb der Gesellschaft und Kultur >> Pessimismus: Verlust des Ichs in der komplizierten Welt der Moderne & Weltuntergangsfantasien Endzeitstimmung in Texten Werke: Friedrich Nietzsche - „Der Fall Wagner" Themen der Erzählung Strafvollzug (angemessen?), Verhältnismäßigkeit der Strafe ☐ alte Ideologie Gerechtigkeit? Recht und Unrecht, Schuld Hierachie und der Blick auf Autoritäten (Militär, Krieg) Anonymität (Figuren sind austauschbar) Folter, Grausamkeit. Figuren In der Strafkolonie - Franz Kafka 1914 entstanden und 1919 veröffentlicht a. Der Forschungsreisende höflich, förmlich westliche Wertvorstellungen → kein Befürworter des Verfahrens » nachdenklich wirkt nach außen abgelenkt und gedankenverloren handelt bedacht und respektvoll → möchte nicht in fremde Gerichtsverfahren eingreifen eher distanziert, unbeteiligt, passiv und gleichgültig greift nie in Verfahren ein, obwohl er dagegen ist → feige, überfordert, unsicher flieht am Ende vor der Situation will keine Verantwortung übernehmen » spricht Französisch und vertritt Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit b. Der Offizier sehr eifrig, liebt seine Arbeit ☐ militärisch, ordentlich, genau, patriotisch ☐ begeistert / überzeugt vom Apparat und dem Werk des alten Kommandanten * vergöttert den alten Kommandanten regelrecht fühlt sich verantwortlich sein Ende zu wahren ☐ engstirnig, hält sich an Gesetze („Die Schuld ist immer zweifellos") kalt, wenig Empathie gegenüber dem Verurteilten verfahren des alten Kommandanten ist ihm das Wichtigste sein / Lebensinhalt → Selbstmord als er keine Hoffnung mehr für Weiterführung des Verfahrens hat Reisender Soldat bewacht Vorgesetzter Forscher / Fremder Forscher / Fremder Verurteilter Vorgesetzter angesehener Forscher Alter Kommandant angesehener Forscher Neuer Kommandant- bewundert gesellschaftliche Erwartungen als Zwang, Strafe, Folter Verzweiflung: schmerzhaftes Schreiben / Kunst als Aufopferung Offizier Vorgesetzter Biografische Bezüge Kontrast zwischen Kafkas Selbstbild als Schriftsteller und Alltag / Funktionieren im System Kafka als Künstler muss schreiben, um zu existieren. DE dramenanalyse YSE EINLEITUNG Im Jahr [Jahreszahl] wurde [Ort] das Drama [Name]", geschrieben von [Autor], uraufgeführt. Das Werk setzt sich mit dem Thema ... auseinander. Die vorliegende Szene handelt von... Am Gespräch sind maßgeblich beteiligt.../ Den Dialog führen... In dem Dialog geht es um die Frage/ das Thema... HAUPTTEIL Einordnung in den Kontext Im Zusammenhang des Dramas hat dieser Dialog die Funktion... Die Szene ist Teil der Exposition des x. Aktes. Figurencharakterisierung und -beziehung Dominiert/Geleitet/Gesteuert wird das Gespräch von... XY ist in diesem Dialog eher zurückhaltend/passiv. Die Redeanteile sind gleich/ungleich zugunsten von... verteilt. In der Szene... hat XY einen zunehmenden Redeanteil, obwohl diese vorher... Das Verhältnis der Gesprächspartner zueinander ist..., denn... Die Beziehung der Gesprächspartner bleibt konstant/verändert sich. Die Beziehung zeichnet sich durch gegenseitige Offenheit/strategisches Taktieren/... aus. Themen / Motive Veredelung des Menschen → Idealisierung, Streben nach Vollkommenheit >> Kunst → zeitlose Gesetze der Kunst einhalten; dient der Erziehung (Toleranz, Humanität) Bildung/Erziehung schöne und edle Seele Selbstbestimmung a Harmonie → Streben nach Ausgleich zwischen Verstand & Gefühl (Weimarer) Klassik & Humanität & Menschlichkeit → natürliche Merkmale des Menschen; Merkmale des Menschen, die er von Natur aus besitzt (Hilfsbereitschaft, Nächstenliebe) Wahres, Gutes, Schönes Toleranz andere Meinungen/überzeugungen tolerieren/dulden (Abgrenzung von Akzeptanz) „Edle Einfalt, stille Größe" strenge einheitliche Form metrisch gebunden Weimar als Kulturmetropole Literatur Einheit von Inhalt und Form ☐ komplexe Syntax (Satzbau)→ Betonung der Kunst & viele rhetorische Mittel Die Ideale der Weimarer Klassik & Humanität (das menschliche Dasein) antikes Griechenland als Vorbild * ästhetische Erziehung des Menschen ☐ die schöne Seele" (Maria Stuart) ☐ das Schöne als Symbol des Guten & Kunst als Reich des Idealen Literarische Formen Drama bedeutendste Gattung der Epoche & Konflikte werden vermehrt ins Innere der Figur verlagert Lyrik #weltanschauliche & ästhetische Reflexion Zeitgeschichtlicher Hintergrund Beginn: Goethes Italienreise (1786) Ende: Schillers Tod (1805) Französische Revolution Terror der Jakobiner Bedeutende Personen: Goethe, Schiller Leitgedanken Antike als Vorbild → Harmonie zwischen Ideal und Leben sowie Natur und Freiheit → natürliche Schönheit & Erziehbarkeit des Menschen zum Guten (mithilfe der Kunst) Mensch besitzt Verstand Natur wird durch die Kunst veredelt → das Schöne kommt zum Vorschein Wunsch nach Harmonie (Gefühl, Verstand, Kunst und Wissen vereinen) Maß und Form in Texten (Kunst hatte klare Gesetze) > Mensch erkennt seine Begrenztheit, sobald er das erkennt, ist der Mensch frei → Die Klassik ist grundsätzlich gescheitert, weil diese zu idealistisch war. Es scheitert dabei an der Realität des Menschens. Die Argonautensage König Akamas von Thessalien sucht neue Frau Ino Kinder stören sie 1. Phrixos 2. Helle veranlasst Missernte. → zur Beruhigung der Götter will sie Stiefkinder opfern ABER: Hera greift ein, schickt geflügelten, goldenen Widder → Helle tot, stürzt ins Meer Pelias ist König von Thessalien sicher Herrschaft zu, wenn Jason goldenes Vlies besorgt Aietes verweigert goldenes Vlies Pelias tot - @ Nephele Medea verrät ihre Familie und betäubt den Drachen, um goldenes Vlies zu stehlen Medea - Euripides Argonauten und Medea fliehen aus Thessalien tötet Bruder JAHRE SPÄTER Bruder Aison (rechtmäßiger König) will Herrschaft von Pelias Jason gewinnt viele junge Männer, die Schiff „Argo" bauen hilft Jason goldenes Vlies zu bekommen (braut Salben und Zaubertränke) werden von Halbbruder Absythos verfolgt Weg führt nach Korinth- Prixos kommt sicher. in Kolchis an Fortsetzung im Drama Medea kommt zum Kriegsgott Ares Polymele Jason wächst versteckt in Bergen auf von Polymele beschützt Fahrt nach Kolchis (mehrere Jahre unterwegs) viele Abenteuer König Aietes von Kolchis Tochter von Pelias zerstückeln und Medea's List Pelias will Vlies nicht kochen ihren Vater, weil Medea sie ausgetrickst hat mehr abgeben Tochter Medea wird von Liebespfeil getroffen, verliebt sich unsterblich in Jason Medea tötet Absythos, wirft seine Knochen ins Meer wohnen in Haus mit 7 Söhnen und 7 Töchtern Jason verstößt Medea und will Glauke heiraten opfert Widder Zeus 1. goldenes Vlies wird von feuerspuckenden Drache bewacht Aufgaben für Jason: soll feuerspuckende Stiere einfangen und deren Fell pflügen 2. Schlangenzähne werden gesät aus denen Krieger entstehen, die Jason besiegen soll Flucht Heirat von Jason und Medea auf Kreta Jason präsentiert goldenes Vlies Pelias in Thessalien König Kreon von Korinth Tochter Glauke BRD Zeitgeschichtlicher Hintergrund geprägt durch Wiederaufbau Deutschlands Wirtschaftswunder in den 50er Jahren & Kalter Krieg & Entspannungspolitik zwischen BRD und dem Ostblock Formale Besonderheiten „Trümmerliteratur": unverschönerte Darstellung/realistisch → kurze einfache Sätze neue Innerlichkeit": gefühlsbetonte Sichtweite → Verwendung von Alltagssprache Autoren und Werke Ansichten eines Clowns" - Heinrich Böll ☐ „Draussen vor der Tür" - Wolfgang Borchert „Die Todesfuge" - Paul Celan Die Blechtrommel" - Günter Grass 1950er Jahre Schriftsteller: politische und gesellschaftliche Entwicklung negativ - Angst vor neuem Weltkrieg - Wohlstandsgesellschaft oft satirisch thematisiert 1960er Jahre - ehem. NS-Angehörige schuldig oder unschuldig? - politisches Engagement der Autoren - Schilderung eigener Erfahrungen in Erzählungen - Kritik an konventionelle Denkweisen großer Aufschwung des Romans Themen und Merkmale → 1950-1960: Krieg, Heimkehr und Trümmer kritisches Durchleuchten der Wirklichkeit Trümmerliteratur wies Undankbarkeit, Verzweiflung, Sinnlosigkeit und Mangel an alltäglichen Dingen auf → später: 27 Selbstfindung Autobiografien & Umweltbewusstsein Frauenbewegung 1970er Jahre geprägt durch Terrorismus, Aktivismus, wirtschaftliche und politische Probleme Distanzierung von Politik - Konzentration auf eigene Identität u. Individualität → neue Innerlichkeit 1980er Jahre - Überwindung der Unterschiede zwischen Ost- und Westliteratur durch Einzug Ostdeutscher Schriftsteller in die BRD Der Aufbau des Dramas 3. Aufzug 4. Aufzug 2. Aufzug HIH Einzugslied 1. Standlied 2. Standlied 3. Standlied 4. Standlied 5. Standlied Prolog 1. Aufzug Einzugslied (131-213) → korinthische Frauen klagen über Ungerechtigkeit Medea's Schicksal Prolog (1-130) → Einführung ins Drama Amme macht sich über Medea's seelischen Zustand sorgen, nachdem diese von Jason verlassen wurde → Medea schreit Unterteilung in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft 1. Aufzug (214-409)→ Medea und König Kreon & Gespräch zwischen Medea und Kreon * verbannt Medea aus seinem Land (Misstrauen) 83 gibt ihr doch einen Tag länger Frist 1. Standlied (410-445) Wunsch nach Verbesserung der Position der Frauen & Anteilnahme am Schicksal von Medea (Mitempfinden) 2. Aufzug (446-626) → Medea und Jason Streitgespräch zwischen Jason und Medea Jason bietet Medea finanzielle Hilfe an beide haben verschiedene Ansichten auf begangene Taten Medea ist heimatlos 2. Standlied (627-662) >> Chor warnt vor Kypris (Göttin der Liebe) Wenn Medea Kypris verachtet, wird es schlimme Folgen haben 5. Aufzug 3. Aufzug (663-823) → Aigeus (König von Athen) und Medea Medea hat Racheplan schon entwickelt König kann keine Kinder haben (Medea bietet ihm an, ihm Kinder zu bringen) → König springt ab Medea plant ihre Kinder umzubringen (Racheplan) 3. Standlied (824-865) schockiert über Medea's Vorhaben bitten um Verschonung der Kinder 4. Aufzug (886-975) → Medea und Jason und Kinder Medea lügt Jason an, heuchelt ihm Einsicht vor verspricht Jason Geschenk für Glauke (vergiftetes Hochzeitskleid) Jason durchschaut Medea nicht Exodos (= Schlussszene) Stoff = , durch Handlungskomponenten verknüpfte, schon außerhalb der Dichtung vorgeprägte Fabel, Plot" >> Konstellation aus Handlungen, Figuren, Ereignissen und Konflikten, die auf vorliterarischer Ebene die Grundlage für ein literarisches Werk bilden ist nicht an bestimmte formale Gestaltung gebunden stammen aus Geschichte („Maria Stuart"), aus Religion („Adam und Eva"), aus Sagen („Liebellungen"), aus Mythologie („Medea"), aus Literatur („Faust") Motiv = „Im Deutschen bezeichnet das Motiv eine kleinere stoffliche Einheit, die zwar noch nicht einen ganzen Plot, eine Fabel, umfasst, aber doch bereits ein inhaltliches, situationsmäßiges Element und damit seinen Handlungsansatz darstellt.“ Thema = ist für einen Text die zentrale Problemkonstellation oder der Leitgedanke in Bezug auf Medea: Stoff ist Mythos der Argonautensage » Motive sind Liebe, Rache, Verrat, Kindsmord, Mutterliebe, Eifersucht, Hass >> Themen sind Geschlechterrollen, Intrigen, Fremdheit, Flucht, Familie, Migration Medea's Wandlung: Vergleich zwischen antiker und Wolf Medea Medea bei Euripides hat Todessehnsucht aus Verzweiflung a bereit sich in Frauenbild zufügen gesellschaftlich isoliert bevorzugt den bewaffneten Kampf & Geburt = abscheulich, Qual, Schmerzen blutvolle und gewaltsame Rache ist einziges Mittel für sie Randposition durch „Fremdheit" → selbstmitleidig und sie definierte sich als die Verlassene Die Lebenssituation der Kolcher in Korinth Medea bei Wolf Sehnsucht nach Heimat und stets bestrebt den Tod zu vermeiden Wunsch nach Erhaltung und Heilung der Lebenden" emanzipierte Frau immernoch in Gesellschaft integriert a lehnt Moral ab, aber „bejaht das Leben" Geburt ist etwas schönes, muss gefeiert werden Medea's intellektuelle überlegenheit gegenüber allen anderen als ihre Waffe Randposition durch anders sein und denken FAZIT: Die „neue" Medea dient als Gegenentwurf zur gängigen Überlieferung Ankunft: Herabsetzung der Kolcher als Tiere („Huhn“) → starke, selbstbewusste Frau, die für ihre Werte einsteht geheimer Neid auf Selbstbewusstsein und stolze Haltung der Kolcher ☐ keine Heilkunst der Kolcherinnen im Palast (heilig / rein für Korinther) Zwang (Fremde werden teils ausgegrenzt) » Verfolgung, Missachtung und Verbannung Medea's (Ansätze) & Verängstigung Faszination für Fremde aber auch Respekt Äußere Faktoren: & räumlich abgetrennt von Korinthern (soziale Isolation) Leben im Ghetto Konflikt: Lebenseinstellungen der Kolcher passen nicht zu den von Akamas (Kolcher wollen sich aber nicht anpassen) Hungerkatastrophe: Medea hat Idee, Pferde zu essen→ Idee wurde zum Problem Reaktion innerhalb der Gruppe: 1. Teil der Kolcher bleibt auf Werten und Kultur bestehen (Lyssa & 1. Generation) 2. Teil der Kolcher passt sich an Korinth an / gliedert sich ein (Agameda, Presbon) → Verrat der eigenen Gruppe (Agameda verbreitet Gerüchte) → Generationskonflikt Folgen: Medea wird durch die Stadt gejagt (Hass / Zorn der Korinther) Akamas nutzt Medea als Sündenbock → Integration ist nicht gelungen (keine neue Heimat / keine Eingliederung ins System) Corpus Delicti Juli Zeh Das Vorwort legt zu Beginn das ideologische Fundament der beschriebenen Gesellschaft Das Gesundheitsverständnis von Kramer: - → Annahme: Jedes Individuum strebt nach Gesundheit, es kann somit höchstes Staatsziel sein →gesund werden/ bleiben ist ein ewiger Prozess der Perfektionierung → schon eine Abkehr von der Arbeit an der persönlichen Gesundheit gilt als krank sowie staatsfeindlich und behandlungsbedürftig → Krankheit - Schwäche und Schädigung von Staat und Gesellschaft Höhepunkt (S. 171) steigende Handlung (S. 150) Exposition (S.60) Das Urteil & das Kapitel nimmt die Zukunft von Mia Holl vorweg: Sie wird schuldig gesprochen und zum Einfrieren verurteilt durch diese Vorgehensweise (Prolepse) wird Spannung genommen und die Lesenden werden stärker auf die Entwicklung und den Prozess von Mia fokussiert #Drastik entsteht durch die formulierten Vorwürfe (Terror, Krieg, Gefährdung des Staatsfriedens) Kapitel Fell und Hörner" Teil 2 (ab Seite 147) Mitten am Tag, in Mitte des Jahrhunderts > knappe Beschreibung des Handlungsortes (Gesundheitsaspekte spielen auch hier eine Rolle (Solardächer, Magnetbahn, keine Abgase) indirekte Einführung von Mia Holl (im starken Kontrast zum Urteil im vorherigen Kapitel) Einführung wichtiger Personen: Sophie, Rosentreter, Heinrich Kramer, Bell Einblicke in die Funktionsweise des Staates: → bereits kleine Bagatelldelikte bzgl. der persönlichen Gesundheit werden besprochen Zur Autorin Juli Zeh * geboren 1974 promovierte Juristin, teilweise zeitgleich Ausbildung am Leipziger Literaturinstitut zur Autorin >> gehört zur Gruppe der politisch und gesellschaftlich aktiven Schriftstellern (Freiheit und Sicherheit) Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz für ihr Engagement für bürgerliche Freiheitsrechte Kapitel Mittelalter" (ab Seite 229) → Verwendung von intimen Aufnahmen und Daten der Bürger („gläserner Mensch") → Zentrale Partnervermittlung: Staat mischt sich in Privatleben ein Die Entwicklung Mia Holls Kapitel „Fell und Hörner" Teil 1 (ab Seite 60) & handelt methodenkomform und achtet auf alle Regeln und Gesetze (z.B. nimmt Moritz Holls Zigarette weg) a versucht sich positiv auf Moritz auszuwirken. kann den freien Umgang von Moritz nicht nachvollziehen und ist selbst eher rational und sachlich * Geschwister stehen sich trotzdem in liebevoller Beziehung sehr konträr gegenüber auch Moritz versucht Mia zu überzeugen → Methodenanhängerin Situation: hat ihr bisheriges Leben verloren >> lehnt das Angebot" von Kramer bzw. dem Staat konsequent ab & Gegensätzlichkeit der Geschwister besteht weiterhin » vermeiden Gespräche über Politik und Methode verunsichert sie in ihren Aussichten ☐ sie handelt bewusster gegen Bestimmungen der Methode (z.B. Füße im Wasser; lässt Moritz rauchen) lehnt das Vorgehen des Staates bei der Verhaftung von Moritz → Mia wird von einer Beführworterin zu einer Methodenskeptikerin fallende Handlung (S. 195) Katastrophe (S. 265) ist des Hochverrates angeklagt ist nicht mehr bereit, sich dem System der Methode unterzuordnen, sondern verfolgt private Interessen tritt in einem Machtkampf mit Kramer ein will anhand der angedrohten Folter die Unmenschlichkeit der Methode offenbaren → Mia wird abschließend zu einer militanten Methodengegnerin (Entwicklung über 3 Kapitel) Die Figuren Medea: unangepasst, liebevoll, mutig, stark, treu, überzeugend manipulativ, gute Täuscherin, eigeninitiativ, skrupellos, unberechenbar & nachtragend, rachsüchtig, leidenschaftlich, egozentrisch, emotional Jason: ☐ zweckrational, manipulierbar, naiv, dumm strebt nach Macht, selbstsicher, selbstlobend, selbstüberzeugt * geht seinen Trieben nach (neue Frau) König Kreon: unfähig als Herrscher, dennoch grausam genug (rücksichtslos) & Emotionales steht über dem Rationalem (Mitleid) #ambivalente Figur: Herrscher und Vater gibt in der Vaterrolle nach & versucht in Herrscher Rolle zu sein und sein Land zu beschützen ☐ manipulativ keine direkte Schuld von Medea → Erlaubnis, dass Jason Glauke heiraten darf (Schaden für Medea) & nimmt Medea ihr zu Hause (Verbannung) reduziert Medea auf ihr Geschlecht (Frau) hat Angst vor Medea's Klugheit (Vorwürfe) kein Interesse am Leiden von Medea, nur Wohl der Tochter ist ihm wichtig Die Rolle des Chores verschiedene Rollen: Mitspieler, Kommentator, Deutungshelfer mitfühlen, kommunizieren, erklären für den Zuschauer, reflektieren. ☐ ist „zwischen den Schauspielern und Zuschauern steht vor der Bühne (Skene) strukturiert die Akte (Ein- und Auszugslied, dazwischen die Standlieder) » Gesang beschreibt die Klagen und soll Mitleid beim Zuschauer erregen unbeteiligt am Geschehen (Urteil hat besonderes Gewicht) unabhängig, vertrauenswürdig ☐ verstehen von Zusammenhängen durch den Chor besser möglich Haltung des Chores im Hinblick auf den Geschlechterkampf Der Chor der korinthischen Frauen und seine Position einerseits Solidarität mit Medea im Leid Beurteilung Jasons als schuldig und verblendet >> Identifikation mit Medea als Vorkämpferin für die Rechte der Frauen in die Gesellschaft Deutungsansätze Bote berichtet 2. philosophisch: Macht der Triebe und der Vernunft dunkle" Seiten der Menschen Chor Aigeus symphatisiert Freunde Medea Verbannung 1. psychologisch: » Medea vom Opfer zur Täterin (Schmerz, Verrat, Selbstjustiz, Rache) Kreon als leichtgläubiger König (Stabilisation der Herrschaft, Medea als Hindernis) Jasons Selbst - Schuld (Betrug und anschließender Verlust der Kinder Tod Jason Kontrastfigur zu Kreon Vereinbarung: Asyl gegen Fruchtbarkeit & zieht nutzen aus Medea's Künsten Kreon König Aietes: hat schon Mitleid mit Medea (gewährt ihr Asyl) versteht Medeas leid Kinderlosigkeit, hat keine Erben (Demütigung für einen König) Glauke neue Liebe ambivalente Position des Chores: Repräsentation von „Durchschnittsfrauen" mit maßvollen Lebensvorstellungen → Gegensatz zum tragischen Charakter Medea's Verkörperung der Frauenrechte Gleichheit mit Medea 3. soziologisch: Medea als fremde Frau im patriarchalen Korinth >> Medea's Rebellion gegen die ihr zugedachte Rolle andererseits Warnung vor Maßlosigkeit in den Mitteln Betonung der Gültigkeit menschlicher und göttlicher Gesetze, darum Kritik an Jason (Eidbruch) und Medea (Vorhaben des Kindermords) Vater Rhetorisches Mittel Klimax/ Antklimax Litotes Metapher Metonymie Neologismus Onomatopoesie Oxymoron Paradoxon Parallelismus Parenthese Paranomasie Periphrase Personifikation Pleonasmus Polysyndeton Rhetorische Frage Symbol Synästhesie Synekdoche Synkope Tautologie Vergleich Zeugma RHETORISCHE Definition 3-gliedrige Steigerung, vom Schwachen zum starken Ausdruck Bejahung durch doppelte Verneinung Sprachbild, Versanschaulichung, Bedeutungsübertragung Ersetzung eines gebräuchlichen Wortes durch ein anderes Wortneuschöpfung Laut-und Klangmalerei/ Geräusche Verbindung zweier sich logisch ausschließender Begriffe Scheinwiderspruch (macht erst bei genauerer Betrachtung Sinn) Gleichartiger Satzbau Einschub in den Satz, der dessen Zusammenhang unterbricht Umschreibung Wortspiel; Verbindung von Wörtern, die einen ähnlichen/ gleichen Stamm haben Vermenschlichung abstrakter und lebloser Dinge Wiederholung eines charakteristischen Merkmals des Bezugswortes Die Reihung von gleichgestellten Wörtern mit „und" Frage, auf die jeder die Antwort weiß, es wird keine Antwort erwartet Sinnbild, verweist auf etwas Allgemeines Verbindung unterschiedlicher Sinneseindrücke Ein Teil steht für das Ganze Ausfall eines Vokals im Wortinneren Wiederholung eines Begriffes bzw. Ersetzung durch ein sinnverwandtes Vergleich durch ,wie" Unterschiedliche Sätze haben das selbe Verb 600-00 EL Beispiel Dumm, dummer, am dummsten Kam, sah, siegte Es war nicht schlecht; Nicht schön Mit der stärke eines Löwen; Rabeneltern Trinken wir noch ein Glas? Er hat 2 Glas getrunken Sozialtourismus, Cyberkrieg, Tiefgelehrte Peng, donnern, bumm, heult, knistern Hassliebe; schwarze Milch; bittere Süße Wer sein Leben gewinnen will, der wird es erst verlieren müssen Heiß ist die Liebe, kalt ist der Schnee Ich wollte ihr -sie ahnte es nicht-einen Blumenstrauß geben Betrogener Betrüger; Eile mit Weile Der Allmächtige für Gott Mutter Natur; die Sonne lacht; Vater Staat Weißer Schimmel; nasser Regen; grünes Gras Und wiegen und tanzen und singen Machen wir nicht alle Fehler? Wer kann das schon verstehen? Taube > Frieden; Krone-> Macht Goldene Tone; süße Klänge Klinge für Schwert; Dach für Haus Ew ger Frieden auf Erden Voll und ganz; nackt und bloß; Persil bleibt Persil; immer und ewig Sie ist stark wie ein Löwe Der Galan erschießt den Narren und das Gelächter Wirkung Spannung, Eindringlichkeit, Betonung Bringt Gegenteil zum Ausdruck Vereinfachung, Täuschung, Anschauung Veranschaulichung Betonung, Hervorhebung, Anschauung Leser bekommt Gefühl dabei zu sein Betonung, Mehrdeutigkeit, Unterhaltung Aufmerksamkeit erregend, einprägsam Eindringlichkeit, Anschaulichkeit zusätzliche Information, Ergänzung Informativ Vermeidung von Wiederholungen anschauliche u. Lebendige Darstellung Verstärkung von Aussagen Dramatisch, verknappend Um einer Aussage Nachdruck zu geben, Beeinflussung, Interesse Veranschaulichung, einprägsam Verstärkung der Wirkung Verknappend, eindringlich Um Metrum einzuhalten Betonend, steigernd Nähere Beschreibung, Anschaulichkeit Umgangssprachlich, überraschend Inhalt und Aufbau 1. Großabschnitt Vorbereitung der Exekution (letzte Handgriffe) » beschreibt Apparat sehr detailliert Offizier unternimmt Probelauf verurteilter wird schon fest geschnallt >> Reisender fragt nach Gerichtsverfahren >> Auseinandersetzungen aufgrund von unterschiedlichen Interessen 3. Großabschnitt Selbstexekution des Offiziers Gefangener wird befreit. Offizier zieht sich aus und schnallt sich selbst fest Maschine legt los → Fehlfunktion → Offizier schnell aufgespießt Reisender schaut zu und besucht Teehaus Reisender schaut sich Grab von alten Kommandanten an distanziert, kein allwissender Erzähler → kann nicht in Köpfe schauen interpretierender Beobachter (man wird selbst zum Beobachter) hoher Anteil an Figurenrede Präteritum chronologischer Ereignisbericht Erzähler stellt gesicherte Aussagen fest an Innerlichkeit des Reisenden gebunden personaler Erzähler / externen Erzähler (neutral) ☐ keine souveränen Aussagen → Spielraum Erzähler ist nicht in der Rolle eines Bewertenden (subjektiv) keine Innenansicht der Figuren subjektiv, eingeschränkter Horizont des Erzählers Die Rechtssprechung Recht (Duden) = Gesamtheit aller staatlich festgelegten beziehungsweise anerkannten Normen des menschlichen, besonders gesellschaftlichen Verhaltens; Gesamtheit der Gesetze und gesetzesähnlichen Normen; Rechtsordnung Befehl: Soldat soll jede volle Stunde vor der Tür des Vorgesetzten Saluttieren (Aufgabe ist fast nicht zu lösen) Warum? Vorgesetzten ehren; frisch bleiben" (Paradox) → Scheitern impliziert Vergehen: Soldat verschläft, kann somit den Befehl nicht ausführen Soldat wehrt sich (Drohung des Auffressens) Strafe: Scheinbar milde Strafe: Spruch „Ehre deinen Vorgesetzten" wird in Maschine auf Leib geschrieben → eigentlich Todesstrafe 2. Großabschnitt Plan des Offiziers, erzählt vom alten Kommandanten neuer Kommandant verweichlicht, nimmt Abstand zu Altem Reisender soll sich gegen Maschine aussprechen Zurückweisung des Offiziers → Hoffnungen zerplatzt ⇒ nur scheinbare Rechtssprechung, keine Gerechtigkeit sondern willkürlich und widersprechend Der „Apparat" als Symbol Willkür Unrecht Qual menschlicher Existenz & ewige" Prägung Schreiben Schmerz Industrialisierung Mensch-Maschine Erster Weltkrieg Perversion (= Freude am Leid anderer) (2) während der Arbeit ist dem alten Haber Holz auf den Kopf gefallen → Unfall in Werkstatt, war eigentlich Mordversuch a keine Beweise, Täter unbekannt (3) Haber ist wieder da aus dem Krankenhaus (eine Woche später) #Haber erhängt mit Drahtseil in Werkstatt gefunden → kein Selbstmord (war der Verdacht der anderen) FAZIT: Bernhard kennt die Wahrheit, aber lässt die Vergangenheit ruhen und will seinen Rücken nicht verlieren → Blutgeld = Aufnahme im Kegelclub Kegelclub - Die 12 Aufrechten (bezieht sich auf 12 Apostel Jesus) * alle wichtigen Geschäftsleute bereden, was es in der Stadt zu bereden gibt Stadtrat setzt die Politik um Haber ist aufstrebende Geschäftsmann Beuchler und Haber haben einen Konflikt (Zwangskollektivierung) Sigurd will Bernard aufnehmen Die Erzählstruktur des Romans Rahmen (S. 7-14): Karnevalsumzug Kapitel: 1. Thomas Nicolas (S. 15- 78): Kindheit, Banknachbarn 2. Marion Demutz (S. 79- 149): Schulzeit, Lehre, Freundschaft 3. Peter Koller (S. 150 - 269): Schulzeit, Flüchtlingshelfer 4. Katharina Hollenbach (S. 270-322): Verführerin 5. Sigurd Kitzerow (S. 323-380): Nachbar, Geschäftspartner Rahmen (S. 381 383): Karnevalsumzug → Die polyphone Struktur des Romans: 5 sprechende Stimmen Die Hintergründe des Romans Die geteilte Heimat - Flucht und Vertreibung nach dem 2. Weltkrieg (Winter 1944) a Rote Armee rückt nach Westen >> Vertreibung deutscher Minderheiten aus Ost-, Südost - und Mitteleuropa 12 Millionen Menschen suchen neue Heimat Opfer chaotischer Ereignisse (400.000 - 12 Mio Tote) wilde" Vertreibung geregelte Aussiedlung wenig Besitz (Hunger, Kälte) & Alliierte: Flüchtlinge im Lager, Notquartiere, Unterbringung bei Privatfamilien Winter 1944 keine Lebensmittel Die Landwirtschaft - Zwangskollektivierung der fünfziger Jahre >> die zum großen Teil noch privaten Landwirtschaftsbetriebe sollen sich freiwillig" zu landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) zusammenschließen Grund und Boden gemeinsam bewirtschaften Widerstand der Bauern LPG: - soll die Landwirtschaft modernisieren - Teil der Planwirtschaft - landwirtschaftliche Erzeugnisse steigern - Umsetzung mit Vergünstigungen, Drohung, Nötigung - nach Volksaufstand (1953) zerfallen viele LPGs - Anfang 1960 erzwingt SED den Abschluss der Kollektivierung durch Druck, Zwang, Terror - Bauern flüchten in den Westen, Selbstmord Warum Karneval? atypisch deutsches Fest man nimmt durch Kostümierung eine bestimmte Rolle ein (Selbstinszenierung) kein Wahrheitsanspruch Die Entscheidung zum Mauerbau (13. August 1961) erst nur in Berliner Innenstadt und Westberlin (Stacheldraht) 17. bis 18. August eigentlich des Mauerbaus Grund: mehr als 2,5 Mio Menschen waren zw. 1945 und 1961 in die BRD geflohen → wirtschaftlicher Zusammenbruch einziger Weg in den Westen abgeriegelt (getrennte Familien) Befehl zum Bau von SED- Parteichef und Staatsvorsitzender Walter Ulbricht a bis 1989 ausgebaut (156 km lang) >> DDR feierten „antifaschistischen Schutzwall" mindestens 235 Menschen kamen bei dem Versuch, die Mauer zu überqueren ums Leben Nachwendezeit - Das Vermögen der DDR und die Privatisierung Umgestaltung der DDR- Wirtschaft liegt in den Händen der Treuhandanstalt (90-94) übernimmt Verantwortung für volkseigene Betriebe # spaltete große Industriekombinate der DDR auf → privatisiert, saniert und legt Betriebe still Folgen: weitgehende Deindustrialisierung und Massenarbeitslosigkeit >> Volkskammer schafft im Juni 1990 Treuhand → soll DDR wirtschaftlich neu organisieren katastrophale Entwicklung Allgemeiner Aufbau der literarischen Erörterung a. Einleitung - Autor, Titel, Thema, Textsorte des literarischen Textes wiedergeben und in Gesamtzusammenhang einordnen - Hinführung zum Thema - Interpretationsthese nennen und mit eigenen Worten wiedergeben b. Hauptteil - Interpretationsthese und literarischen Text in Bezug setzen Interpretationsthese in ihren Einzelaspekten durch Untersuchungsergebnisse stützen Untersuchungsergebnisse, die gegen die These sprechen, darlegen - eigene Wertung der These begründen - prüfen wie Argumente und Gegenargumente sinnvoll angeordnet werden: Sanduhrmodell oder Ping-Pong - Modell c. Schluss - Schlussfolgerung ziehen - möglich: Ausblick, Verweis auf andere Texte, Gegenwartsbezug Literarische Erörterung Sanduhrmodell (verwendet man nur, wenn man aktiv einer Seite zustimmt) stärkstes Argument schwächstes Argument Drehpunkt schwächstes Argument stärkstes Argument Argumenttypen Argumente für die These Argumente für die Gegenthese These Gegenthese - Modell (verwendet man, wenn man keine klare Entscheidung hat) These 1. Argument mit Belegen 2. Argument mit Belegen Gegenthese 1. Argument mit Belegen 2. Argument mit Belegen Faktenargument: Die These wird durch eine überprüfbare und belegbare Tatsachenaussage gestützt Normatives Argument: Das Argument beruft sich auf Wertmaßstäbe (Normen), die allgemein akzeptiert werden Autoritätsargument: Das Argument nutzt das Ansehen einer Autorität (Person / Instanz), deren Aussage der Stützung des eigenen Standpunkts dienen soll Analogisierendes Argument: Das Argument zieht ein Beispiel aus einem anderen Lebensbereich heran; die These wird durch Parallelisierung von Sachverhalten bekräftigt Indirektes Argument: Ein Argument der Gegenseite wird angegriffen. Dadurch soll die eigene These plausibler erscheinen Gesprächstaktik Ihr Gesprächsverhalten ist durch ihre Absicht bestimmt,... Mit dem Gespräch will sie bringen/erreichen, dass... Mit dem Gespräch beabsichtigt... XY verfolgt in ihrer Gesprächsführung die Taktik... informieren/überzeugen/überreden/zum Ausdruck Konflikt und Konfliktentwicklung Sie vertritt die Meinung, dass... Der Dialog lässt eine Entwicklung erkennen, da... Der Wendepunkt des Gesprächs ist... Das Resultat des Gesprächs ist der Entschluss/ die Erkenntnis... Analyse der rhetorischen Mittel Der Satzbau weist vor allem Satzreihen/ Satzgefüge auf./ Der Satzbau ist vorwiegend parataktisch/ hypotaktisch. Die komplizierte Beziehungskonstellation wird auch durch den verschachtelten Satzbau unterstrichen. Der Verzicht auf alle schmückenden und beschreibenden Adjektive lässt den Dialog zunächst sehr sachlich und nüchtern wirken. Durch das Stilmittel X wird die Aussage nochmals unterstrichen. Damit wird hervorgehoben, dass... Auch die Wortwahl/das Stilmittel in Zeilex belegt diesen Eindruck. Dort heißt es nämlich/sagt die Figur nämlich ." (Z.X) Zur Betonung und Verdeutlichung ihrer Aussageabsicht dient folgendes Stilmittel:... Auffällig ist die Verwendung von x, durch die bewirkt wird, dass... In dieser Szene veranschaulicht die (häufige) Verwendung von..., dass... Analyse 1. Einleitung & TATT - SATZ @ Jahr » Thema in Bezug auf die Geschichte 2. Hauptteil a. Inhaltsangabe Handlungsverlauf sachlich zusammenfassen b. Figurenanalyse äußeres Erscheinungsbild (Geschlecht, Kleidung, Haare, ...) Lebens- und Wohnverhältnisse Denken und Verhalten Kurzgeschichten Sprache (Tonfall, Wortwahl, Akzent, Satzbau, Ausdruck) in welcher Beziehung stehen die Figuren? was denken / wollen sie voneinander? & wodurch ist die Beziehung geprägt? (Nähe, Distanz, Liebe, Konkurrenz, Neid) > Kommunikation zwischen den Figuren c. Sprachliche Mittel ☐ kurze oder lange Sätze? Umgangssprache, Schiftsprache? » Zeitform? (Rückblicke, Zukunftsaussichten, Erzählgegenwart) sprachliche Auffälligkeiten Stilmittel d. Erzähltechnik Die Kurzgeschichte... im Jahre ... verfasst von ... handelt von ... Dies wird durch (Inhalt) veranschaulicht. In der Kurzgeschichte... von ... verfasst im Jahre ... geht es um ... Zu Beginn der Geschichte... /erfährt man, dass .... Anschließend .... Im weiteren Verlauf ... Daraufhin / schließlich / im Anschluss daran Abschließend Es folgt eine Charakterisierung von...und die Analyse ihrer Beziehung zu ... sowie eine Untersuchung sprachlicher Auffälligkeiten. Im Folgenden wird die Hauptperson charakterisiert und ihre Beziehung zu ... in der Kurzgeschichte XY analysiert. Die Hauptfigur heißt/trägt den Namen/wird ... gerufen. Besondere äußerliche Merkmale sind ... Seine/Ihre Figur lässt sich als...beschreiben Die Beziehung kann man als fremd/freundschaftlich/intim/ misstrauisch/vertrauensvoll... kennzeichnen/charakterisieren ... Dies lässt sich bereits daran erkennen/festmachen/belegen/ aufzeichnen, dass sie viel/ kaum/wenig... miteinander sprechen... Ihr Umgang miteinander ist kalt/liebevoll/neckisch/unsicher/ vertraut/wechselhaft ... Vor allem die Gedanken zeigen auf, dass ... Dabei ist eine Charakterliche Entwicklung festzustellen... Es entsteht der Eindruck.... Das zeigt, dass ... Dieses Stilmittel bewirkt ... Auffällig ist, dass ... Der Autor verwendet häufig ... Erzählform: Er- / Sie - Erzähler → Der Erzähler berichtet über andere und tritt selbst nicht direkt als Figur auf Ich - Erzähler → Der Erzähler tritt selbst in Erscheinung und spricht von sich selbst Erzählverhalten: Auktoriales Erzählverhalten → Der Erzähler tritt deutlich hervor, indem er das erzählte Geschehen arrangiert & kommentiert und sich dabei direkt an den Leser wendet. Er kennt i.d.R. die Zusammenhänge & die Gedanken & Gefühle der handelnden Figuren, er kann in die Vergangenheit, Gegenwart & Zukunft schauen & weiß durch Vorausdeutungen oder Kommentierung des Geschehens mehr als die beteiligten Figuren. Neutrales Erzählverhalten → Der Erzähler stellt das Geschehen wie ein unsichtbarer, unbeteiligter Beobachter kommentarlos dar. Er verzichtet auf vorausblickende, wertende oder kommentierende Aussagen oder auf die Innensicht einer Figur. Personales Erzählverhalten → Der Erzähler beschränkt sich auf die Sicht, die Gefühle & das Denken einer (oder mehrerer) beteiligten Person(en). Der Erzähler vermittelt nur das, was diese Personen erlebt(en). Erzählperspektive: Innensicht Der Erzähler kann in die Figuren hineinsehen, kennt auch deren Gedanken & Gefühle Außensicht → Der Erzähler erzählt nur das, was er von Äußerlichkeiten & Verhalten betrachtend wahrnehmen kann Zeitgeschichtlicher Hintergrund * 1910-1920 Aufbruch in die Moderne Verstädterung, Anonymisierung Zeit der Industrialisierung dynamisch, mit vielen Veränderungen → Angst bei den Menschen Expressionismus Gefühl eines Krieges Verlust an einheitlicher Orientierung (z.B. Religion) Geistige Tendenzen und Ideen ist kulturrevolutionäre Bewegung umfasst alle Künste (Musik, Literatur, ...) im Hintergrund Philosophie Nietzsche Nihilismus (Nichtigkeit des Individuums) Darwinismus (der Stärkere setzt sich durch) Siegmund Freud „Psychoanalyse" Kunst war Ausdrucksform der bedrängenden modernen Zeit (Industrialisierung) Wunsch nach Aufbruch / Neuem (Überlieferungen vorbei) radikale / subjektive Sicht Autoren und Werke Georg Trakl „Grodek“ / „Verfall" » Gottfried Benn - „Schöne Jugend" Georg Heym - „Der Nebelstädte winzige Wintersonne" Jakob van Hoddis- „Weltende" Franz Kafka - „Die Verwandlung" / „Das Urteil" Themen und Motive & Großstadt (Bedrohung und Faszination) Zerfall des Ichs (innere und äußere Zerfallsprozesse, Ästhetik des Hässlichen) Entmenschlichung / Anonymisierung Gedanke des Weltendes Kriegserfahrung (Erster Weltkrieg) Literarische Formen » Lyrik (Gedichte) a vereinzelt Drama Prosa (Romane / Erzählungen) Grundideen, Literatur » Gefühle und das eigene Innenleben sollen ausgedrückt werden * Orientierungslosigkeit der Menschheit soll gezeigt werden experimentellorientierte Strömung ist eine kritische Reaktion auf die Folgen der Traditionsbrüche und der Reizüberflutung verursacht ein Gefühl der Ohnmacht und Isolation Ziele Darstellung der Wirklichkeit Beseitigung der Autoritäten stattdessen „Individualität" und „Leben" Zeitgeschichtlicher Hintergrund 21795-1840 >> Reaktion auf den Rationalismus der Aufklärung Industrialisierung Französische Revolution, Wiener Kongress Karlsbader Beschlüsse (Pressezensur, Auflösung der Burschenschaften) Themen Motive → Sehnsucht, Wandern, Reisen, Ferne nach fernen Ländern, Abenteuern, Menschen (Aufbruch) → nach Erfüllung eines unbekannten Zieles im Jenseits → Nacht, Mondschein → Zeit der Entgrenzung veränderte Wahrnehmung mehr Möglichkeiten der Erkenntnis → Liebe, Gefühle, Leidenschaft Kraft der Bindung, Vereinigung (auch mit der Natur) glückliche, unglückliche, zerbrochene oder unerreichbare Liebe → Natur, Jahreszeiten → Verzauberung der Natur, Rückzugsort Wunsch nach Verbundenheit mit der Natur Ausdruck von Gefühlen → Spiegel der menschlichen Seele → blaue Blume → Sehnsuchtsmotiv → Nachtseiten des Menschen → Psyche und Seele → Eskapismus Flucht aus dem Alltag →Fantasie, Traum Romantik Religiosität, Glaube, Jenseits → Entgrenzung → Übernatürliches → Fantasie, Nacht, Traum vs Tag, Wirklichkeit → Kritik am Philisterleben (Spießbürgertum) Leitgedanken Vereinigung von Verstand und Gefühl → gegen reines Vernunftsdenken Vereinigung mit der Natur » Seelenleben des Menschen im Vordergrund » Abgrenzung vom konformen Spießbürgertum Mittelalter als Vorbild Universalpoesie → alle Kunst- & Lebensbereiche sollen erfasst werden Literatur Chiffre Verschlüsselungen » Verschmelzung mit musikalischen Elementen Volkslied, Hymne, Sonette, Novellen, Sagen, Märchen bildhafte, aber verständliche Sprache transparenter Satzbau Handlungsschauplätze in der Natur Lebendigkeit der Natur durch Verben der Bewegung / Personifikationen Schauerromatik / Schwarzromantik Fantastisches, übernatürliches, Böses und Erschreckendes tritt in eine scheinbar normale Welt ein & Mensch wird nicht vom Verstand gesteuert, sondern vielmehr von übernatürlichen Einflüssen Autoren E.T.A Hoffmann - „Der Sandmann" Novalis & Clemens Bretano # Joseph Eichendorff-In Danzig" Die Figuren Maria Stuart- Hanna Kennedy Mortimer Melvil <3 Neffe von & liebt Maria und will sie retten emotional, wahnsinnig (V. 2536) Haushofmeister Marias gefasst (V. 3470) Maria Stuart ☐ Königin von Schottland Gefangene in England ☐ katholisch, rückwärtsgewandt (S. 173), stur, entschlossen, egoistisch (S.173) & königliches Auftreten (V. 2421) Hanna Kennedy <3 Mortimer Amme von Maria besorgt, aufrichtig, treu Rivalinnen Okelly Freund von Mortimer Mitverschwörer für Marias Befreiung Graf von Leicester <3 Paulet Elisabeth, Graf von Shrewsbury Elisabeth Königin von England. protestantisch, ängstlich (V.3228), aufopferungsvoll (S. 173) Realistin (S. 173) Baron von Burleigh Wilhelm Cecil Großschatzmeister Amias Paulet Berater Graf von Leicester Robert Dudly & Berater Elisabeths liebt Maria und Elisabeth & egoistisch, intrigant, unmoralisch (V. 2792 ff.), berechnend Graf von Shrewsbury Georg Talbot Berater Elisabeths human, gerecht, überlegt (V.1316 ff.) Wilhelm Davison Berater Elisabeths Hass auf Maria & konsequent, eifrig (2. Aufzug, 3. Auftritt) "Baron von Burleigh Ritter & Hüter der Maria zuverlässig, korrekt, freundlich (V. 166) & Staatssekretär noch neu am Hof unentschlossen (V. 3325) Erzählstandort: Distanz → Der Erzähler steht (räumlich /zeitlich) außerhalb der von ihm erzählten Welt & berichtet von den Geschehnissen als Unbeteiligter. Er hat zumeist den Überblick über die Handlung & kennt deren Vorgeschichte & Fortgang (allwissender (= olympischer) Erzähler). Nähe → Der Erzähler ist nah am Geschehen & hat in der Regel eine eingeschränkte Perspektive auf die Figuren & die Handlung Erzählhaltung: neutral wertend (z.B. zustimmend, ablehnend, ironisch, satirisch, kritisch, humorvoll, etc.) Erzählweise: Erzählerbericht → Der Erzähler gibt das Geschehen wieder. Gemeint ist dabei nicht eine besonders sachliche Darstellung, sondern die Wiedergabe aus der Beobachter Position. Diese Wiedergabe kann auch sehr spannend sein. Der Erzähler berichtet, beschreibt, kommentiert und erörtert die Handlung Personen- / (Figuren)rede → die Äußerungen erfolgen von der jeweiligen Figur der Handlung Die Geschichte wird aus der Sicht von ... erzählt. Das ist ein personales Erzählverhalten in der Ich-Form/Er- Form. Die Geschichte wird aus der Sicht von ... erzählt. Da der Erzähler aber die Gedanken aller Hauptperson kennt, liegt hier ein auktoriales Erzählverhalten in der Er-Form/Sie-Form vor. e. Zeitgestaltung Erzählzeit: Die Erzählzeit ist die Zeit, die für das Erzählen benötigt wird. Es handelt sich also auch um die Zeit, die der Leser für den Lese Prozess aufwendet Erzählte Zeit: Die erzählte Zeit ist der Zeitraum, über den erzählt wird Zeitraffung: Der Erzähler fast längere Zeiträume zusammen. Das bedeutet, dass die erzählte Zeit länger ist als die Erzählzeit Zeitdehnung: Die Erzählung erfolgt in „Zeitlupe". Das bedeutet, dass die Erzählzeit länger ist als die erzählte Zeit Zeitdeckung: Erzählzeit und erzählte Zeit sind in etwa deckungsgleich, was v.a. beim szenischen Erzählen der Fall ist Rückblenden und Vorrausdeutungen: ... ermöglichen eine Loslösung von einer strengen chronologischen Zeit Gestaltung. Rückblenden (Retrospektiven), die das Geschehen vergangener Geschehnisse erzählen oder Voraus Deutungen auf zukünftige Geschehnisse unterbrechen die Erzählung 3. Schluss ☐ kurz zusammenfassen eigene Meinung miteinbeziehen Absicht des Autors Die Autorin möchte mit ihrer Kurzgeschichte ausdrücken ... Der Autor beschreibt mit seiner Kurzgeschichte... Der Autor kritisiert ... / macht deutlich ... Medea Stimmen - Christa Wolf „Die Stimmen" - Das Erzählprinzip des Romans Darstellung des Geschehens aus der Perspektive von sechs Sprechern (Multiperspektivität): Medea, Jason, Glauke, Leukon, Akamas, Agameda * Beeinflussung der Darstellungsweise durch Charaktereigenschaften, Sprachverwendung, Gefühle, Konflikte und Handlungsmotive der jeweiligen Figur Verzicht auf wertende oder erklärende Erzählerkommentare Folgen: - Innenperspektive der jeweiligen Figur bewirkt, dass dem Leser jeweils eine subjektive Sichtweise auf das Geschehen zugänglich macht - Leser muss Geschichte rekonstruieren und entwickelt im Leseprozess sympathisierende oder ablehnende Haltung zu Figuren Erste Eindrücke von Medea als Königstochter (Kolchis) und Fremde (Korinth) Kolchis a bezeichnet sich selbst als Tochter einer großen Königin Auftreten als Heilerin und Priesterin ☐ dunkle Geheimnisse, Machtspiele, Geschlechterkampf Person von Status und Selbstbewusstsein & hofft, dass in Korinth alles besser wird und sie leben kann wie sie möchte → Problem: Verfolgung, Missachtung verachtet und hasst Korruptheit der Männer (Vater, Kreon) #Jason als Chance, Kolchis zu entfliehen (keine wahre Liebe) bereut es, Heimat verlassen zu haben Medea als Figur politische Vorstellungen: setzt sich für Frauenrechte ein; spirituell (Heilerin, Geburtshelferin) Charakter: starke Frau; Wahrheit ist oberste Priorität; selbstbewusst; moralisches Handeln keine schuld auf sich, deckt schuldhaftes Verhalten auf Beziehung zu anderen Figuren in Notsituationen ist Medea hilfsbereit (Seuche) * großer Mut macht trotzdem ihre eigene Sache, naiv und leichtgläubig ihr fehlt der Blick für den politischen Realismus, sieht nur das Gute im Menschen will moralisch Handeln und Wahrheit erfahren Jason: & keine wahre Liebe, nur gemeinsame Abenteuer a Medea ist ihm intellektuell überlegen >> handelt zu seinem Vorteil (opportunistisch, willkürlich) endet als Trinker an der Argo Oistros: Affäre & Künstler >> akzeptiert sie als Frau → gleichberechtigte, freie Liebe Korinth Leben in Lehmhütte, des Palastes verwiesen Teilnahme am Festessen ☐ keine Königstochter Konflikt mit König Kreon keine Änderungen, entdeckt Staatsgeheimnis das Leben in Korinth ist nicht besser Akamas: problematische Beziehung » Jason ist untreu ihr gegenüber → provoziert Jason, Flirts mit anderen Männern. hat in Korinth keine Frauen, die so sind wie sie Medea ist die Barbarin und stört das öffentliche Leben bewundert die anfangs, später will er sie vernichten gleiche intellektuelle Ebene > leitet politische Geschehnisse (manipuliert Kreon) mächtigster Mann in Korinth? Regieanweisungen: 3.Akt/4.Auftritt Maria verängstigend, zurücktretend & Bemühungen um erfolgreiches Gespräch wird zorniger, weil Elisabeth keine Reaktion zeigt fällt vor ihr nieder Reaktionen / Folgen: 3.Akt/4.Auftritt 1. Kennedy - sieht Auswegslosigkeit - wirft ihr Unvernunft vor 4. Burleigh - durchschaut Leicester, zynisch Die Inszenierung der Hinrichtung Außenansicht Blick in die Hinrichtungshalle: viele Menschen wollen Blut sehen Hinrichtung als Spektakel Aspekt der Freiheit Maria → schwarz überzogene Wände → schwarzer Block, Kissen → blank geschliffener Beil 2. Mortimer - siegessicher, freut sich für Maria - bestärkt Liebe zu Maria 5. Maria - sauer, aber triumphierendes Gefühl - Freiheit, Sieg Elisabeth kalt, stark, fixierend, verachtend. reagiert auf keine Gestiken starke Präsenz lacht über Beleidigungen Innenansicht Blick auf Maria: unterwirft sich, Bitte um Gnade fühlt sich befreit (Erniedrigung Elisabeth) → Aufhebung der Gefangenschaft des Leibes = innere Freiheit Gefangene Elisabeths inneres Loslassen, fühlt sich von irdischen Lasten befreit = äußere Freiheit 3. Leicester - aufgeflogen bei Elisabeth - Angst, aussichtslos - opfert Mortimer 6. Elisabeth - fühlt sich betrogen von Ratgebern - erniedrigt von Maria, schämt sich - will Urteil unterschreiben → Tod Erniedrigung kann Maria nichts anhaben ruhige Hoheit, erhaben, stolz → weiß und festlich gekleidet → Rosenkranz, Kruzifix, Angus Dei → Diadem im Haar, schwarzer Schleier Ein raffinierter dramaturgischer Kniffs Schillers: die TEICHOSKOPIE (verstärkt Eindruck des Grauens) Elisabeth fühlt sich bestimmten Zwängen ausgeliefert (Wille des Volkes, europäische Mächte,...) = innere Freiheit hat Machtbefugnisse → keine Einschränkung der Freiheit = äußere Freiheit 4. Standlied (976-1001) » Chor ist schockiert über / beklagt dass das Schicksal der Söhne nicht mehr abwendbar ist 5. Aufzug (1002-1250)→ Medea, Erzieher und Bote Medea kommt ins Zweifeln, ob sie Kinder töten soll (Selbstzweifel) Glauke zieht vergiftetes Kleid an und verbrennt >> Kreon versucht ihr zu helfen und stirbt selbst daran Kinder von Medea getötet 5. Standlied (1251-1292) > Chor berichtet über Kindesermordung (kommentiert) Chor klagt darüber Exodos (1293-1419)→ Medea, Chor und Jason & Jason erfährt, dass seine Kinder tot sind Jason ist gebrochener Mann (darf Kinder nicht beerdigen) » Sonnengott Helios rettet Medea (Sonnenwagen fliegt in Himmel) Der Monolog der Amme als Exposition Vergangenheit Medea hat alles zurückgelassen, nur um Jason aus Liebe zu folgen Amme berichtet von Medeas Anstiftung der Töchter, Vater umzubringen (Pelias) a am Anfang glückliche Ehe, aber jede Menge Schuld liegt darauf die Eheleute haben in Eintracht gelebt Glück in der Ehe, aber Verstrickung in Schuldzusammenhänge Medea und Kreon (1.Auftritt) Ziel Kreon: sieht in Medea eine Bedrohung Gegenwart. #Jason verlässt Medea wegen Glauke, um König zu werden aus Liebe wurde Hass & Medea verzweifelt, weil sie vollkommen isoliert ist (depressiv, klagend) Verweigerung von Nahrung, düstere Gedanken Ziel Medea: will Racheplan weiter ausüben Äußeres Unglück und innere Verletzung will seine Kinder beschützen (sind am wichtigsten) will sie aus seinem Land verbannen gehört zur steigenden Handlung enorm wichtig für weiteren Verlauf der Handlung Medea bittet Kreon ihr einen Tag länger in Korinth zu gewähren, um ihren Racheplan zu vollüben legt Kreon rein, überzeugt ihn von ihrem Schutz der Mutterrolle a manipulativ (nutzt Kinder als Schwachpunkt) Amme fürchtet die selbstzerstörerischen Züge Medea hat Grausamkeit in sich Zukunft * Vorausdeutung: Stolz Medea's führt zum Wunsch nach Rache und Vergeltung Ausblick auf mögliche Taten, derer Medea nicht fähig ist FAZIT: Medea gelingt es, autoritären Herrscher mit psychischem Geschick zu manipulieren Zusammenfassung des Inhaltes - Zukunftsroman (21. Jahrhundert) - Gesundheitsdiktatur → Bürger werden von Regierung / „Methode“ streng überwacht - Gesundheit der Bürger muss erhalten bleiben → Gesundheit als höchstes Ziel des Menschen - Mia Holl entwickelt sich im Verlauf des Romans von einer Befürworterin der Methode zu einer Gegnerin - ihr Bruder, Moritz Holl, Systemgegner, soll eine Frau vergewaltigt und getötet haben, da man seine DNA in der Leiche entdeckt hat - er wird verhaftet und nimmt sich im Gefängnis das Leben - Anwalt Rosentreter will die Unschuld Moritz beweisen → ist am Ende des Prozesses (und des Romans) erfolgreich - Mia leistet (im Prozess) auch Widerstand gegen die Methode → sie raucht, gibt keine Schlafberichte ab, kommt mehrmals vor Gericht sie bekommt Unterstützung durch die „Ideale Geliebte" → die Ideale Geliebte ist ein Vermächtnis von ihrem Bruder Moritz; die Ideale Geliebte dient als Verbindung zwischen Mia und Moritz - Kramer ist ihr Hauptgegner (Befürworter der Methode) - Mia wird verhaftet, da sie wiederholt Widerstand gegen die Methode leistet und als Feindin des Staates anerkannt wird (Kramer gibt an, dass sie die Anführerin einer Terrorgruppe (RAK) sei) - Kramer versucht ein (falsches) Geständnis aus Mia zu locken → sie wird gefoltert (Elektroschock) - Mia wird zum Scheintod verurteilt, jedoch wird dies noch rechtzeitig gestoppt → sie sollte nicht als Märtyrerin oder Heldin sterben, der Tod wurde aufgehalten, dass sie als Person mit einer psychischen Erkrankung dargestellt wird → wäre ihr Tod eingetreten, dann wäre sie als Person gegangen, die für ihren Bruder gekämpft hat und für ihre Rechte sowie Werte einsteht. - am Ende: Mia wird in eine Psychiatrie untergebracht, da sie zu viel Widerstand gegen die Methode geleistet hat Zentrale Themen Gesundheit:- Gesundheit als oberstes Ziel → alle erdenklichen Maßnahmen zur Förderung von Hygiene und Gesundheit → oberflächlich: positiver Eindruck auf Bürger und Leser Probleme: - Zerstörung des Immunsystems durch übertriebene Präventionsmaßnahmen gravierende Folgen der externen Kontrolle - Bewertung des Individuums nach seinen medizinischen Daten - Gleichsetzung von persönlichem und allgemeinem Wohl - übertriebene Furcht vor Krankheit, Hinfälligkeit, Risiko, Schmutz, Genussgiften → Verlust von Lebensfreude - Erheben der Gesundheit zur Nom → Krankheit als moralische Schwäche, Abweichung von der Norm = Staatsfeindschaft Sicherheit und Freiheit: - ständige staatliche Überwachung, Sammlung aller Daten (überwiegend medizinische) → Kontrolle der Bürger durch den Staat, absolute Macht des Staates durch Zugang zu Daten - Begründung: Sicherheit und Unversehrtheit (obwohl die garantierte absolute Sicherheit unmöglich ist herzustellen) → unkritische Haltung der Bürger gegenüber dem System Internalisierung der Regeln (Internalisierung: Aneignung der Werte und Regeln) - Folgen der Kontrolle und der Umsetzung der Vorschriften: Keine Handlung, die von den Regeln abweicht; keine eigenen Überlegungen; keine individuellen Entscheidungen; keine Selbstverwirklichung; keine Lebensqualität; keine Freiheit Einfluss der Medien und Gewaltenteilung: - Funktion der Medien in Demokratien - Information und Meinungsbildung - inoffiziell vierte Gewalt" im Roman Machtmissbrauch der Medien: Verbreitung von „Fake News" - Propaganda für die Staatsideologie → Manipulation der Bürger - Hetzkampagne gegen vermeintliche Terroristin Mia Holl Gewaltenteilung nicht vorhanden & Grundlage der staatlichen Ordnung von Journalist Kramer entworfen & Kramers Beeinflussung der Justiz durch Veröffentlichungen; Manipulation in Zusammenarbeit mit dem Methodenschutz und durch Aussagen vor Gericht Methodenschutz als Geheimpolizei & Richter als Marionetten des Methodenschutzes am mächtigsten: Medienvertreter Kramer keine Chance auf freie Meinungsäußerung Literatur im Schatten des Hakenkreuzes Zeitgeschichtlicher Hintergrund ab 1933 Errichtung einer totalitären Diktatur in Deutschland # zunehmende Ideologisierung und Militarisierung des öffentlichen Lebens & Verfolgung, Entrechtung und schließlich Ermordung politisch und „rassisch" missliebiger Personen und Bevölkerungsgruppen 1939 Beginn des 2. Weltkriegs mit dem deutschen Überfall auf Polen NS Literatur Propagandagedichte und Lieder propagandistische Dramen Soldatisches Heldentum Kriegs- und Heldendarstellungen Vertreter der NS - Ideologie Kontrolle und Zensur der Literatur Autoren: Heinrich Anacker, Will Vesper 1933 Machtergreifung Literatur der inneren Emigration" 1933-1945 Versuch der verklausulierten Kritik am NS - Regime waren gegen NS - Regime, blieben aber in Deutschland ☐ keine festen Formatregeln - / merkmale → Naturlyrik → Novellen und Romane mit indirekten Zeitbezug Autoren: Stefan Andres, Gottfried Benn Zeitgeschichtlicher Hintergrund & Werke zwischen 1945-1950 & Heimkehrliteratur (Männer kamen aus dem Krieg zurück) ☐ das, was man nachdem 2. Weltrkieg vorfand a zerstörte Träume Ende des Krieges 1945 » Männer in Kriegsgefangenschaft a zahlreiche Deutsche wurden vertrieben Themen und Motive » Zerstörung der Städte / Familien / Träume Befassung mit Schicksal a Verloren in der Welt. Auseinandersetzung mit Schuldfrage Trümmer, Heimkehrer und Krieg Verarbeitung und Verdrängung des Kriegsgeschehens Ideologie des Nationalsozialismus Führerprinzip und - Kult Antisemitismus und Sozialdarwinismus Lebensraumideologie Germanenkult und Bekenntnis zu „Blut und Boden" Anti-Humanismus und Menschenverachtung rassistische Ideologie Literatur nach der Stunde „null" Trümmerliteratur - Metapher für das nach 1945 zerstörte Deutschland Autoren und Werke Wolfgang Borchert „Nachts schlafen die Ratten noch" & Erich Kästner - Die Schaubude" a Heinrich Böll - Wo warst du, Adam?" Literatur des Exils 1933-1945 * vielen Autoren verließen Land wegen Verbot antideutscher / nicht - arischer Literatur (Bücherverbrennung 1933) Autoren wählten für Exil europäische Länder Aufklärung über & Kampf gegen den Nationalsozialismus durch Heimweh, Sehnsucht nach Heimat, Widerstand gegen NS →Gedichte (z.B. Lyrik Brecht) → Romane (z.B. „Das siebte Kreuz" - Anna Seghers) → Flugblätter, um schnell Informationen zu verbreiten Autoren: Berthold Brecht, Thomas Mann, Heinrich Mann, etc. Literarische Formen Lyrik: - kein Reimschema - kein Metrum - kein lyrisches Ich # Epik: - Kurzgeschichten sachlich gehalten Dramatik: - ungeordnete Rolle → wenig Stücke Literatur einfach und unpoetisch Abwendung von gängigen Formen → Erschaffung neuer Sprache Erfindung neuer Literatur realistisch, unpsychologisch, wahrhaftig & Lakonismus: Kargheit mit dem Wort (nur das Wesentliche) >> Hermetismus: Rätselhaftigkeit und Verschlossenheit der Inhalte Montage: Verknüpfung sprachlicher Elemente aus unterschiedlichen Bereichen „über das Erhabene" - Friedrich Schiller der Mensch sei das einzige Wesen, das will, während alle anderen Lebewesen müssen a der Mensch kann sich selbst bestimmen (Autonomie) ☐ das Erleiden von äußerliche Gewalt, das den freien Willen aufhebt, gefährdet deshalb den Keim des Menschens die Kultur könne auf zwei Arten versuchen, die Natur zu beherrschen und den Wille des Menschens durchzusetzen (1) realistisch: mithilfe der physischen Kultur, indem der Mensch versucht, die Gewalt mit Gegengewalt zu besiegen → nur bis zu gewissem Punkt möglich (2) idealistisch: mithilfe der moralischen Kultur, indem er die Gewalt akzeptiert und zu seinem eigenen Willen / Vorteil nutzt → das Unausweichliche zu dem machen, was man will der Mensch bildet seinen eigenen Verstand Maria Stuart ☐ konnte ihre Freiheit nicht ausleben (Gefangenschaft in Fortheringhay) wurde mit Gewalt gegen ihren Willen festgehalten (unfrei) a will wollen, aber kann nicht (kann sich nicht wirklich selbst bestimmen) ist gefährdet, weil ihr freier Wille von äußerlicher Gewalt (Elisabeth) bedroht wird versucht Elisabeths Gewalt mit Gegengewalt zu besiegen, um ihre Freiheit und den Thronanspruch wieder zu bekommen → hat gewissen Punkt überschritten, Chaos entsteht, Traum nach Freiheit zerplatzt handelt nicht idealistisch, weil sie ihre Gefangenschaft nicht akzeptiert (mehrere Fluchtversuche durch ihren Scham) → realistisch » Tod war ihre persönliche Freiheit der Ausweg war idealistisch Elisabeth war Maria physisch überlegen (Gefangenschaft Marias) kann nicht frei handeln, ihrer Machthaltung und Volk unterworfen » würdeloses Verhalten gegenüber Davison (spricht Schuld ab) Elisabeth scheitert realistisch und idealistisch laut Schiller Die Teichoskopie = Mauerschau, dramaturgisches Element zur Vermittlung von nicht darstellbaren Ereignissen auf der Bühne Leicester berichtet dem Zuschauer in seinem Schlussmonolog von der Hinrichtung Maria Stuart's, da diese selbst nie auf der Bühne zu sehen war Die Ideale Geliebte * ist eine psychologische Erkrankung (Wahnvorstellung) und damit eine Konfrontation mit der Methode nur für Mia wahrnehmbar; wird zu einer Begleiterin und Ansprechpartnerin ☐ ist eine Verbindung zur gemeinsamen Vergangenheit mit Moritz ☐ sie verkörpert die emotionale Seite von Mia → beständiger Konflikt mit der rationalen Seite » Seite 174-176: letztlich kippt Mia hin zu einem stark emotional getriebenen Handeln Gesundheit Neoliberalismus: Denkrichtung des Liberalismus, die eine freiheitliche marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung wünscht. Imperativ: Gesellschaftlich gewachsenes Gebot oder Prinzip, an dem sich eigenes Handeln messen lassen muss. Ideologie: Weltanschauung; Sammlung an Ideen und Problemlösungen für sämtliche gesellschaftliche und private Fragestellungen. Subjekt/ Subjektivierung: Bewertung von Sachverhalten unterliegt verstärkt einer individuellen-subjektiven Wahrnehmungsperspektive. Kapitel Wie die Frage lautet" >> markiert den Übergang von Mia zur Systemgegnerin hier sind ihre Kritikpunkte an der Methode ausformuliert: → insbesondere die wissenschaftliche Legitimation des Staates zieht sie (aus Erfahrung mit Prozess ihres Bruders) in Zweifel → Menschenverachtung des Systems besteht in dem Nichtzulassen menschlicher Fehler → staatliche Eingriffe in das Privatleben unter dem Deckmantel der Sicherheit werden zurückgewiesen, da sie ein freies Leben verhindern (vgl. Freiheit vs. Sicherheit) sprachlich bekommt das Kapitel durch eine Häufung von Anaphern eine hohe Eindringlichkeit Ein Zukunftsroman? Utopie: Beschreibt eine idealistische, noch unerreichte Vorstellung der Zukunft (eines Staates); griech. „kein Ort“/ „Nirgendwo". erste Utopie: Thomas Morus „Utopia" (1516) Utopien als Gegenwelt, von der Impulse für die Gegenwart ausgehen können 19. / frühes 20. Jahrhundert: Utopien entwerfen im Rahmen der Industrialisierung positive Entwürfe einer technischen Zukunft 20. Jahrhundert: Utopien verkehren sich ins Negative (Dystopien); Auseinandersetzung mit kapitalistischen kommunistischen und totalitären System Gegenwartsliteratur: Vermehrte Ablösung von sozialen und politischen Utopien hinzu postmoderner Fantasy-Literatur Dystopie: Gegenwärtige Fehlentwicklungen werden konsequent weiter gedacht und teilweise auf die Spitze getrieben; die Hauptfigur wird häufig zum Gegner des Systems und drückt die Fortschrittsskepsis Die Darstellung und Rolle der Medien Medien: Fernsehen („Was alle denken") # Printmedien (Zeitung „Der gesunde Menschenverstand") Pressekonferenzen Die Rolle Heinrich Kramers arbeitet im Dienste des Staates/ der Methode „Chefideologie" → legt Grundideen der Methode inhaltlich fest und vertritt sie nach außen ☐ verteidigt Staat gegen Angriffe von außen und innen schafft bestimmte Meinungs- und Gefühlslage im Sinne der Methode (Angst, Unsicherheit, Staat gewährt Sicherheit) Die Methode Positiv - Grundlage: rational. - Ziel: langes, gesundes Leben für alle - Bekämpfung von Schmutz und Krankheiten - Förderung der allgemeinen Sicherheit und des individuellen Staates Negativ - keine individuelle Selbstverwirklichung - keine freie Meinungsäußerung - Ahndung von Normalabweichung - Stigmatisierung bei Schwächen und Krankheiten Ignorieren der wesentlichen Merkmale des Lebens: Wert des Lebens als Folge seiner Unsicherheit, Gefährdung & Vergänglichkeit - einseitig rationale Orientierung - Unmöglichkeit der angestrebten Perfektion Verknüpfungssätze (Inhalt und Form) Ein Beleg für diese Deutung ist z.B. in Zeile... zu finden. Die Formulierung "..." (Z.x) lässt die Deutung zu, dass... Regieanweisungen Laut Regieanweisung findet die Szene in... statt. Anhand folgender Regieanweisung verärgert, verwirrt,...] ist. SCHLUSS 22*** "6 erfährt das Publikum, dass xy [Verfassung: Die Analyse der zu untersuchenden Szene hat gezeigt, dass... Im Rückblick auf die Untersuchung der Szene lässt sich abschließend erwähnen, dass... Der Autor bringt mit dieser Szene die wichtige Bedeutung von [Hauptthema] zum Ausdruck. Für das weitere Geschehen ist die Szene insofern wichtig, als... Die Gesamtaussage der Szene ist auch heute noch aktuell/relevant/von Belang/von Interesse, da... Die Intentionen Ziele Rechtssprechung Adjektive früher Hauptziel: Vorstellung des Apparats will Reisenden und neun Kommandanten von Verfahren überzeugen liebt den Apparat (Stolz, Bewunderung) a vollkommene Konzentration auf Apparat Inspiration für Kafka Der alte und der neue Kommandant → stehen sinnbildlich für die Rechtssprechung militärisch fanatisch / dogmatisch ☐ empathielos ☐ skrupellos & euphorisch a brutal Offizier „Schuld ist immer zweifellos" steht hinter der Rechtsprechung Gerichtsverfahren selbstverständlich und richtig ungerecht dogmatisch Entwicklung der Rechtssprechung WEBER & Apparat: tötet alles ihm Fremde / Individuelle hat Kammern, Fächer, Unterfächer ist Gift für Menschen sorgt für seelenloses Miteinander keine Befreiung möglich & Beamter Reisender will ausschließlich beobachten interessiert sich für die Rechtsprechung des Verurteilten zeigt Desinteresse am Apparat möchte sich nicht einmischen → kein Gespräch, reden ständig aneinander vorbei 88 möchte Informationen sammeln für mögliche Beurteilung * skeptisch, allmähliche zögernde Meinungsbildung „Ich bin ein Gegner dieses Verfahrens" → zukünftig # altes, archaisches Strafrecht, basierend auf Vergeltung Übergangsphase liberale Rechtssprechung basierend auf Gerechtigkeit, » Sühne des Delinquenten allerdings noch nicht in der Strafkolonie eingeführt Todesstrafe a vertreten durch: Reisenden vertreten durch: Offizier ideologisch repräsentiert durch: neuen Kommandanten a ideologisch repräsentiert durch: alten Kommandanten. „Die Ungerechtigkeit des Verfahrens und die Unmenschlichkeit der Exekution ist zweifellos" höflich, förmlich zögerlich, schwach passiv nachdenklich, gedankenverloren #wissbegierig, intelligent gerecht? → Der Reisende besucht Strafkolonie in der Phase des Übergangs vom alten, strengen Strafsystem zur neuen, liberalen Rechtsprechung KAFKA Apparat: tötet Menschen / Soldaten (Tötungsakt läuft automatisch ab) hat Ecke, Zeichner, Bett, zahlreiche Details hat ätzende Flüssigkeit sorgt für seelenloses Miteinander a man kann sich nicht befreien Offizier → Kafkas Apparat als Schreibmaschine der absoluten Schrift (= absolutes Zeichen, braucht keine Deutung mehr (Wahrheit)) Apparat ist Maschine mit absoluter Schrift; Offizier ist Anhänger Absolute Wahrheit / Schrift gibt es nicht Offizier bestraft sich selbst