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Dieter E. Zimmer "Wiedersehen mit Whorf" - Text und Analyse der Sapir-Whorf-Hypothese

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Dieter E. Zimmer "Wiedersehen mit Whorf" - Text und Analyse der Sapir-Whorf-Hypothese
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Hanna

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Die Sapir-Whorf-Hypothese und ihre kritische Betrachtung durch Dieter E. Zimmer steht im Mittelpunkt dieser Analyse des sprachlichen Relativitätsprinzips.

  • Die Sapir-Whorf-Hypothese wird von Zimmer differenziert betrachtet und weder vollständig abgelehnt noch bestätigt
  • Der linguistische Determinismus wird kritisch hinterfragt, besonders am Beispiel der Inuit-Sprache
  • Die Universalität von Grammatiken wird betont, während kulturspezifische Unterschiede in abstrakten Begriffen anerkannt werden
  • Empirische Studien wie die Farbforschung von Berlin und Kay werden als Gegenargumente angeführt
  • Die Bedeutung der Sprache für das Denken wird in einem eingeschränkten Rahmen bestätigt

13.12.2021

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D. E. Zimmer: Wiedersehen mit Whorf
Der Sachtext ,,Wiedersehen mit Whorf", welcher von Dieter E. Zimmer verfasst und 2008 veröffent-
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Seite 2: Differenzierte Betrachtung und Argumentation

Die zweite Seite vertieft die Analyse des linguistischen Relativitätsprinzips und führt Chomskys Konzept der universellen Grammatik ein. Zimmer entwickelt eine nuancierte Position zwischen vollständiger Ablehnung und Akzeptanz der Whorf'schen Theorie.

Vocabulary: Universalität der Grammatik - die grundlegende Ähnlichkeit aller Sprachsysteme

Highlight: Konkrete Begriffe sind übersetzbar, während abstrakte Konzepte kulturspezifisch variieren können.

Example: Der Titel "Wiedersehen mit Whorf" deutet bereits auf eine kritische Neubewertung hin.

D. E. Zimmer: Wiedersehen mit Whorf
Der Sachtext ,,Wiedersehen mit Whorf", welcher von Dieter E. Zimmer verfasst und 2008 veröffent-
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Seite 2: Vertiefung der Argumentation und Schlussfolgerungen

Auf der zweiten Seite vertieft Dieter E. Zimmer seine Argumentation gegen die strenge Interpretation der Sapir-Whorf-Hypothese. Er betont die Universalität aller Grammatiken auf einer tieferen Ebene und stimmt damit Noam Chomskys Theorie der Universalgrammatik zu.

Highlight: Zimmer argumentiert für eine Universalität aller Grammatiken auf einer tieferen Ebene, was die grundlegende Übersetzbarkeit zwischen Sprachen erklärt.

Der Autor differenziert zwischen Konkreta und Abstrakta in Bezug auf die Übersetzbarkeit. Während konkrete Begriffe meist problemlos übersetzbar sind, erkennt er an, dass abstrakte Konzepte und kulturell geprägte Begriffe oft Schwierigkeiten bei der Übersetzung bereiten.

Example: Kulturspezifische Konzepte wie das deutsche "Gemütlichkeit" oder das japanische "Wabi-sabi" sind Beispiele für schwer übersetzbare Abstrakta.

Zimmer reflektiert über den Titel seines Textes "Wiedersehen mit Whorf" und dessen Wirkung auf den Leser. Er erklärt, dass der Titel bewusst offen gehalten ist, um das Interesse des Lesers zu wecken.

Quote: "Wie ist es der Whorf-Hypothese ergangen?" - Mit dieser Frage eröffnet Zimmer seinen Text und beantwortet sie sofort mit "Nicht gut."

Der Autor strukturiert seinen Text, indem er zunächst seine Hauptargumente gegen die Sapir-Whorf-Hypothese präsentiert und dann Whorfs Beispiele kritisch untersucht. Diese Herangehensweise verleiht seiner Argumentation Gewicht und lässt sie fundiert erscheinen.

Vocabulary: Sprachlicher Determinismus: Die Vorstellung, dass die Struktur einer Sprache das Denken und Weltbild ihrer Sprecher bestimmt.

Zimmer kommt zu dem Schluss, dass die Sapir-Whorf-Hypothese weder vollständig richtig noch vollständig falsch ist. Er plädiert für eine differenzierte Betrachtung der Beziehung zwischen Sprache, Denken und Wirklichkeit, die sowohl die Universalität sprachlicher Strukturen als auch die kulturellen Besonderheiten berücksichtigt.

D. E. Zimmer: Wiedersehen mit Whorf
Der Sachtext ,,Wiedersehen mit Whorf", welcher von Dieter E. Zimmer verfasst und 2008 veröffent-
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Seite 1: Einführung und Kritik an der Whorf-Hypothese

Dieter E. Zimmer beginnt seinen Text "Wiedersehen mit Whorf" mit einer kritischen Betrachtung der Sapir-Whorf-Hypothese. Er stellt fest, dass diese Hypothese in der Linguistik nicht gut aufgenommen wurde und präsentiert sofort seine Gegenposition: Sprachen unterscheiden sich nicht willkürlich voneinander.

Zimmer argumentiert, dass alle Sprachen auf einem gemeinsamen "genetischen Programm" basieren, was eine grundlegende Übersetzbarkeit zwischen ihnen ermöglicht. Er widerspricht damit der strengen Interpretation der Sapir-Whorf-Hypothese, die von einer starken sprachlichen Relativität ausgeht.

Highlight: Zimmer betont, dass sich Sprachen zwar in ihrer Differenzierung unterscheiden können, aber nicht in ihrer grundlegenden Klassifizierung der Welt.

Der Autor greift das berühmte Beispiel von Whorf über die vielen Schnee-Wörter der Inuit auf und widerlegt es. Er argumentiert, dass die Anzahl der Wörter für Schnee nicht von der Sprache, sondern vom Bedarf der Sprecher abhängt.

Example: Ein Europäer könnte ebenso viele differenzierte Begriffe für Schnee entwickeln, wenn er sich intensiv damit beschäftigt.

Zimmer führt aus, dass die Sapir-Whorf-Hypothese in einem sehr eingeschränkten Sinne richtig sei. Er erkennt an, dass abstrakte Begriffe und kulturelle Bedeutungsnuancen oft schwer übersetzbar sind, was auf die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe zurückzuführen ist.

Definition: Linguistisches Relativitätsprinzip: Die Idee, dass verschiedene Grammatiken oder Sprachsysteme zu einer veränderten Wirklichkeitswahrnehmung führen.

Zimmer argumentiert, dass Sprache das Denken zwar erleichtert, aber nicht bestimmt. Er vertritt die Ansicht, dass Denken auch ohne Sprache möglich ist und dass alle Sprachen zu ähnlichem Denken führen.

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  • Der linguistische Determinismus wird kritisch hinterfragt, besonders am Beispiel der Inuit-Sprache
  • Die Universalität von Grammatiken wird betont, während kulturspezifische Unterschiede in abstrakten Begriffen anerkannt werden
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Der Sachtext ,,Wiedersehen mit Whorf", welcher von Dieter E. Zimmer verfasst und 2008 veröffent-
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Die zweite Seite vertieft die Analyse des linguistischen Relativitätsprinzips und führt Chomskys Konzept der universellen Grammatik ein. Zimmer entwickelt eine nuancierte Position zwischen vollständiger Ablehnung und Akzeptanz der Whorf'schen Theorie.

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Highlight: Zimmer argumentiert für eine Universalität aller Grammatiken auf einer tieferen Ebene, was die grundlegende Übersetzbarkeit zwischen Sprachen erklärt.

Der Autor differenziert zwischen Konkreta und Abstrakta in Bezug auf die Übersetzbarkeit. Während konkrete Begriffe meist problemlos übersetzbar sind, erkennt er an, dass abstrakte Konzepte und kulturell geprägte Begriffe oft Schwierigkeiten bei der Übersetzung bereiten.

Example: Kulturspezifische Konzepte wie das deutsche "Gemütlichkeit" oder das japanische "Wabi-sabi" sind Beispiele für schwer übersetzbare Abstrakta.

Zimmer reflektiert über den Titel seines Textes "Wiedersehen mit Whorf" und dessen Wirkung auf den Leser. Er erklärt, dass der Titel bewusst offen gehalten ist, um das Interesse des Lesers zu wecken.

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Der Autor strukturiert seinen Text, indem er zunächst seine Hauptargumente gegen die Sapir-Whorf-Hypothese präsentiert und dann Whorfs Beispiele kritisch untersucht. Diese Herangehensweise verleiht seiner Argumentation Gewicht und lässt sie fundiert erscheinen.

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