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„Zwiebelfisch- Der traurige Konjunktiv“ Sachtextanalyse

„Zwiebelfisch- Der traurige Konjunktiv“ Sachtextanalyse

 Deutsch-Gk, Q2 Schulz
11.01.2021
Sachtextanalyse: “ Zwiebelfisch – Der traurige Konjunktiv”
Der vorliegende Sachtext von Bastian Sick namen

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Beyza Gülten

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Gliederung in: Einleitung, Inhaltsangabe, Deutungshypothese, Hauptteil, Schlussteil

 

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Deutsch-Gk, Q2 Schulz 11.01.2021 Sachtextanalyse: “ Zwiebelfisch – Der traurige Konjunktiv” Der vorliegende Sachtext von Bastian Sick namens: ,,Zwiebelfisch- Der traurige Konjunktiv", ist am 24.11.2004 um 11:11 Uhr in der Internetseite des Spiegels erschienen. Der Sachtext thematisiert eine Geschichte über das Leben des Konjunktivs Zwiebelfisch im Sprachzoo, welcher vom Aussterben bedroht ist. Der vorliegende Sachtext lässt sich in fünf Sinnabschnitte untergliedern. In einem ersten Sinnabschnitt von Zeile 1 bis Zeile 16 leitet der Autor in eine Geschichte über einen Konjunktiv namens Zwiebelfisch ein. Er berichtet von einem Jungen und seinem Vater, die regelmäßig den Sprachzoo besuchen, in welchem auch der Konjunktiv Zwiebelfisch lebe. Dieser Konjunktiv schaue sehr traurig aus, da er vom Aussterben bedroht sei. Im weiteren Verlauf (Z.17-Z.23) berichtet der Autor über die Kritik an seiner Geschichte von seinem Freund Henry, welcher der Meinung ist, dass die Geschichte ohne ein Happy End glaubwürdiger sei. Weiterhin stellt der Autor die drei wichtigen ,,Funktionsbereiche" des Konjunktives dar (Z.24-50). Der erste Bereich ist der der Bereich ,,Wunsch”, welcher hauptsächlich in Koch- und Arztrezepten zu finden sei. Der zweite Bereich ist der sogenannte,,Bereich des Unmöglichen und des Unter-bestimmten-Bedingungen-doch- Möglichen". Hierbei unterscheide man zwischen Konjunktiv I und Konjunktiv II. Der dritte Funktionsbereich ist die „indirekte Rede”". Dabei werde aus jedem Indikativ ein Konjunktiv. Folgernd geht der Autor auf die Besonderheit und Verwendung der...

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,,würde-Form" ein (Z.51- 81). In der gesprochenen Sprache sei der Konjunktiv ausschließlich in der ,,würde"-Form zu finden. Diese Form gelte als umgangssprachlich, bis auf bei zwei Ausnahmen. Die erste Ausnahme ist die Umschreibung veralteter Konjunktiv-Il-Formen durch eine Konstruktion aus „würde” und Infinitiv. Die zweite Ausnahme ist, wenn der Konjunktiv II mit der Form des Imperfektes übereinstimmt. Abschließend teilt der Autor mit, dass er die überarbeitete Geschichte seinen Freund Henry geben werde und dieser kopfschüttelnd und begeistert auf die Überarbeitung der Geschichte reagiere (Z.82-90). Der Autor Bastian Sick vertritt die Position, dass der Konjunktiv ein wichtiges grammatikalisches Phänomen sei und deshalb nicht Aussterben sollte. Er gestaltet seinen Text persuasiv und unterhaltend, indem er seine Aussagen mithilfe einer Geschichte erzählt und somit den Leser beeinflusst und direkt anspricht. Ebenfalls beeinflusst der Autor den Leser, indem er problemlösend die Meinung seines Freundes Henry miteinbezieht. Im Folgenden wird die Argumentationsstruktur und die rhetorische Gestaltung und Wirkung des Textes analysiert. Bastian Sick stellt bereits am Anfang das Problem dar, dass der Konjunktiv vom Aussterben bedroht sei (Z. 1-3). Dabei verwendet er ein analogierendes Argument, indem er das Problem mithilfe einer Geschichte des Sprachzoos darstellt (Z.1). Dadurch legt der Autor schon zu Beginn seine Intention dar und möchte somit den Leser diese Feststellung klarstellen. Daran anknüpfend verwendet der Autor mehrere Personifikationen (Z.11-16), wie zum Beispiel indem er sagt: ,,Er würde sich bestimmt wohler fühlen, wenn es jemanden geben würde, der sich mit ihm unterhalten würde” (Z.12-13). Er nutzt dieses rhetorische Mittel als eine Beeinflussbarkeitsstrategie, indem er den Leser zeigen will, dass der Konjunktiv sehr traurig sei, obwohl der Konjunktiv eigentlich nicht in der Lage ist Emotionen zu verspüren. Somit personifiziert der Autor den Konjunktiv und schreibt ihm menschliche Züge zu. Weiterhin nutzt der Autor ein Faktenargument, indem er die drei Funktionsbereiche des Konjunktives erläutert (Z.24-50). Dadurch stellt er die Wichtigkeit und Bedeutsamkeit des Konjunktives dar und möchte somit den Leser beeinflussen, indem er die Grammatikwerke als Beeinflussbarkeitsstrategie nutzt (Z.25-26). Des Weiteren stellt der Autor weitere Verwendungen eines Konjunktivs dar (Z. 51 ff.). Er nutzt hierfür die Formulierungen seines Freundes Henry und knüpft dies mit der Hyperbel,,mir fällt vor Begeisterung das Besteck aus der Hand” (Z.53-54) zusammen. Somit werden dem Leser verschiedene Varianten für die Nutzung eines Konjunktives dargestellt. Er fügt hinzu, dass ,,Mein Freund Henry ist selbstverständlich eine Ausnahmeerscheinung" (Z.63). Hiermit beeinflusst er den Leser, indem er ihm indirekt vorwirft, dass außer Henry keiner fähig dazu sei, den Konjunktiv auf dieser Art verwenden zu können. Somit provoziert der Autor den Leser und der Leser wird dazu angeregt auch andere Formen des Konjunktivs zu erlernen. Abschließend stellt der Autor seine überarbeitete Version seiner am Anfang erzählten Geschichte dar und verwendet dabei andere Konjunktiv Formen, wie es auch zuvor sein Freund Henry tat (Z.81-90). Resümierend lässt sich feststellen, dass der Autor Bastian Sick den Konjunktiv als ein wichtiges grammatikalisches Phänomen betrachtet und möchte, dass die Menschen es öfter benutzen und versucht somit mit seinem Sachtext Menschen darauf aufmerksam zu machen, indem er viele Beeinflussbarkeitsstrategien verwendet. Ebenfalls ist der Sachtext insgesamt in verständlicher Sprache verfasst und kann von einem breiten Publikum verstanden werden. Zusammenfassend lässt sich also durch die vorliegende Analyse die vermutete Intention des Autors verifizieren. Von Beyza Gülten

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Sachtextanalyse: “ Zwiebelfisch – Der traurige Konjunktiv”
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