Geschlecht, Sexualität und Intersektionalität
Das Stück behandelt nicht nur Rassismus, sondern auch Fragen zu Geschlecht, Sexualität und deren Überschneidungen mit rassistischer Unterdrückung - ein Konzept, das als Intersektionalität bekannt ist.
Cleo und Kara diskutieren, wie schwarze Frauen in besonderer Weise von Diskriminierung betroffen sind. Sie erfahren sowohl Rassismus als auch Sexismus, wobei diese Unterdrückungsformen nicht getrennt voneinander wirken, sondern sich gegenseitig verstärken:
"It's like we're hypervisible and invisible at the same time." (Seite 73)
Das Thema Sexualität wird besonders deutlich, als Kara ihre frühere Beziehung mit einem weißen Mann offenbart. Die darauf folgende Diskussion zeigt die Komplexität romantischer Beziehungen im Kontext von Rassendynamiken und die Frage, ob intime Beziehungen politische Akte sind.
Das Stück kritisiert auch die heteronormative Gesellschaft und die spezifischen Erwartungen an schwarze Frauen. Cleo lehnt die Vorstellung ab, dass schwarze Frauen stark und resilient sein müssen, und fordert das Recht ein, verletzlich sein zu dürfen.
Wichtige Einsicht: Die Charakterisierung von Cleo und Kara zeigt, dass schwarze Frauen keine monolithische Gruppe sind. Sie haben unterschiedliche Erfahrungen, Meinungen und Strategien im Umgang mit struktureller Unterdrückung.