Kapitel 20-23: Flucht und Hoffnung
Erschüttert weigert sich Jonas, nach Hause zu gehen. Der Giver erklärt, dass sein Vater und andere nicht böse sind - sie wissen es einfach nicht besser, da Gefühle nicht Teil ihres Lebens sind. Gemeinsam planen sie Jonas' Flucht, damit die Erinnerungen freigesetzt werden und die Menschen lernen können, mit ihnen umzugehen.
Als Jonas erfährt, dass Gabriel am nächsten Tag "released" werden soll, ändert er seinen Plan. Er flieht noch in derselben Nacht mit Gabriel auf einem Fahrrad. Um den Suchflugzeugen mit Wärmesensoren zu entkommen, überträgt Jonas sich und Gabriel die Erinnerung an Kälte.
Die Flucht ist beschwerlich - Hunger, Kälte und schwieriges Gelände setzen den beiden zu. Jonas erblickt seinen ersten Wasserfall und lebende Tiere. Als Gabriels Zustand sich verschlechtert, kämpft Jonas gegen die Erschöpfung an und trägt das Baby einen Berg hinauf, den er aus seiner ersten Erinnerung kennt.
Plötzlich ist Jonas sicher, dass sein Ziel - Elsewhere - nicht mehr weit ist. Er findet einen Schlitten, der wie aus seiner Erinnerung materialisiert scheint. Zum ersten Mal hört er Musik, und der Schlitten scheint ihn zu seinem Ziel zu führen, wo Vergangenheit und Zukunft auf ihn warten.
Denk daran: Das Ende von "The Giver" bleibt bewusst mehrdeutig. Haben Jonas und Gabriel tatsächlich eine neue Gemeinschaft gefunden, oder ist das Ende eine Halluzination im Moment des Todes? Lois Lowry überlässt diese Interpretation dem Leser.