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Schule. Endlich einfach.
Das Salutogenese-Modell
Katja
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Das Salutogenese-Modell nach Aaron Antonovsky
SALUTOGENESE Das Salutogenese-Modell nach Aaron Antonovsky Grundlagen des Salutogenese-Modells: • Salutogenese bedeutet wörtlich Entstehung von Gesundheit Gesundheits-Krankheits-Kontinuum; • Gesundheit und Krankheit sind zwei Pole auf einem Kontinuum (eine Linie), die Menschen können sich mal in die eine oder auch in die andere Richtung bewegen • Menschen sind entweder gesund oder krank, sie sind mal mehr gesund oder mal mehr krank! Antonovsky verstand Gesundheit bzw. Krankheit nicht als absolute, einander ausschließende Zustände; nach seinem Verständnis lässt sich nur selten von gesund oder krank als absoluten, hundertprozentig erreichten Zustand sprechen Stressoren Interne und Externe Faktoren, die zur einer Störung des gesundheitlichen Gleichgewichts führen (Umweltbelastung, soziale Konflikte, Krankheitserreger) Konzept der Salutogenese Die Salutogenese setzt sich mit der Frage auseinander, wie die individuelle Verarbeitung krankmachender Ursachen geschieht Diese können sein: Wiederstandsressourcen =Faktoren, die Menschen individuell einsetzen zur Bewältigung von Problemen und Stress • körperlicher und biochemischer Art, wie das körpereigene Immunsystem • materieller Art, wie die Verfügbarkeit von Geld kognitiver Art, wie Wissen und Intelligenz • emotioneller Art, wie ein stabiles Selbstwertgefühl, Anfälligkeit auf Trauer, Wut, etc. • Werte und Haltungen betreffend, wie Optimismus, Flexibilität & Weitsicht • zwischenmenschlicher Art, wie gute Freunde/Freundinnen • kultureller Art, wie Rollen und Normen, die Orientierung geben und Aufgehobensein ermöglichen. Gemeinsamkeiten dieser Widerstandsressourcen: Menschen kommen zu bedeutenden Erfahrungen, dass sie auf dem richtigen Weg sind, Herausforderungen bewältigen und sich in ihrem Leben bewähren -> durch diese Erfahrungen entwickeln Menschen ein individuelles...
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Kohärenzgefühl. Im Mittelpunkt des Modells steht das Kohärenzgefühl. Die Gesundheit ist eng mit einem Kohärenzsinn verbunden, der zur individuellen Gesundheit eines Menschen beiträgt. Verstehbarkeit: • die Überzeugung, dass Lebensereignisse strukturiert und erklärbar sind • umfasst ein grundlegendes Vertrauen in die eigene Intelligenz und die darin enthaltende Möglichkeit zukünftige Anforderungssituationen zu verstehen • sind Mensch in der Lage, seine innere und äußere Welt zu durchschauen und damit Stressoren zu erkennen und anzugehen? Handhabbarkeit: • ein grundsätzliches Vertrauen die eigene Fähigkeit, mit den Anforderungen des Lebens zurecht zu kommen (Ressourcen stehen zur Verfügung) • sind ausreichende Ressourcen für die Bewältigung bei sich selbst oder einer vertrauten Person vorhanden? Die Erkenntnisse der Salutogenese belegen, dass nicht ausschließlich die belastenden Lebensumständekrankmachend sind, sondern vielmehr die individuelle Einschätzung und Bewältigung der Situation. Sinnhaftigkeit: • umfasst die Überzeugung, dass das eigene Leben und Handeln sinnvoll und kognitiv nachvollziehbar ist; Hoffnung, dass die Lebensaufgaben letztlich einem tieferen Sinn entspringen • kann der Mensch Stressoren als unangenehm aber als bewältigend einordnen? ↓ Kohärenzgefühl meint also das Gefühl eines Menschen, • die ihn selbst betreffenden Ereignisse verstehen zu können, • seine eigene oder die von außen gestellten Anforderungen bewältigen zu können, • dabei zu empfinden, dass die Lebensaufgaben als Teil des tieferen Sinn des eigenen Lebens es wert sind, bewältigt zu werden Es gehören aber auch vielmehr seelische Verarbeitungsmechanismen dazu, z.B. mit Misserfolgen oder Schwierigkeiten fertig zu werden. Zusammenfassung: Es gibt somit zwei Gruppen von Faktoren: die angreifenden (Stressoren) und die verteidigenden Faktoren (Widerstandsressourcen). Wenn Verteidiger gleich stark oder stärker als die Angreifer sind, bleibt das gesundheitliche Gleichgewicht (Homöostase) erhalten. In diesem Zusammenhang spricht Antonovsky von einem Gesundheits-Krankheits-Kontinuum. Aus seiner Sicht gibt es weder reine Gesundheit noch absolute Krankheit. Im Blick auf Antonovskys Ausgangsfrage „Was erhält den Menschen gesund?“ bleibt festzuhalten, dass die Stärkung des Kohärenzgefühls dazu beiträgt, den Gesundheitszustand des Menschen zu verbessern.
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SALUTOGENESE Das Salutogenese-Modell nach Aaron Antonovsky Grundlagen des Salutogenese-Modells: • Salutogenese bedeutet wörtlich Entstehung von Gesundheit Gesundheits-Krankheits-Kontinuum; • Gesundheit und Krankheit sind zwei Pole auf einem Kontinuum (eine Linie), die Menschen können sich mal in die eine oder auch in die andere Richtung bewegen • Menschen sind entweder gesund oder krank, sie sind mal mehr gesund oder mal mehr krank! Antonovsky verstand Gesundheit bzw. Krankheit nicht als absolute, einander ausschließende Zustände; nach seinem Verständnis lässt sich nur selten von gesund oder krank als absoluten, hundertprozentig erreichten Zustand sprechen Stressoren Interne und Externe Faktoren, die zur einer Störung des gesundheitlichen Gleichgewichts führen (Umweltbelastung, soziale Konflikte, Krankheitserreger) Konzept der Salutogenese Die Salutogenese setzt sich mit der Frage auseinander, wie die individuelle Verarbeitung krankmachender Ursachen geschieht Diese können sein: Wiederstandsressourcen =Faktoren, die Menschen individuell einsetzen zur Bewältigung von Problemen und Stress • körperlicher und biochemischer Art, wie das körpereigene Immunsystem • materieller Art, wie die Verfügbarkeit von Geld kognitiver Art, wie Wissen und Intelligenz • emotioneller Art, wie ein stabiles Selbstwertgefühl, Anfälligkeit auf Trauer, Wut, etc. • Werte und Haltungen betreffend, wie Optimismus, Flexibilität & Weitsicht • zwischenmenschlicher Art, wie gute Freunde/Freundinnen • kultureller Art, wie Rollen und Normen, die Orientierung geben und Aufgehobensein ermöglichen. Gemeinsamkeiten dieser Widerstandsressourcen: Menschen kommen zu bedeutenden Erfahrungen, dass sie auf dem richtigen Weg sind, Herausforderungen bewältigen und sich in ihrem Leben bewähren -> durch diese Erfahrungen entwickeln Menschen ein individuelles...
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Kohärenzgefühl. Im Mittelpunkt des Modells steht das Kohärenzgefühl. Die Gesundheit ist eng mit einem Kohärenzsinn verbunden, der zur individuellen Gesundheit eines Menschen beiträgt. Verstehbarkeit: • die Überzeugung, dass Lebensereignisse strukturiert und erklärbar sind • umfasst ein grundlegendes Vertrauen in die eigene Intelligenz und die darin enthaltende Möglichkeit zukünftige Anforderungssituationen zu verstehen • sind Mensch in der Lage, seine innere und äußere Welt zu durchschauen und damit Stressoren zu erkennen und anzugehen? Handhabbarkeit: • ein grundsätzliches Vertrauen die eigene Fähigkeit, mit den Anforderungen des Lebens zurecht zu kommen (Ressourcen stehen zur Verfügung) • sind ausreichende Ressourcen für die Bewältigung bei sich selbst oder einer vertrauten Person vorhanden? Die Erkenntnisse der Salutogenese belegen, dass nicht ausschließlich die belastenden Lebensumständekrankmachend sind, sondern vielmehr die individuelle Einschätzung und Bewältigung der Situation. Sinnhaftigkeit: • umfasst die Überzeugung, dass das eigene Leben und Handeln sinnvoll und kognitiv nachvollziehbar ist; Hoffnung, dass die Lebensaufgaben letztlich einem tieferen Sinn entspringen • kann der Mensch Stressoren als unangenehm aber als bewältigend einordnen? ↓ Kohärenzgefühl meint also das Gefühl eines Menschen, • die ihn selbst betreffenden Ereignisse verstehen zu können, • seine eigene oder die von außen gestellten Anforderungen bewältigen zu können, • dabei zu empfinden, dass die Lebensaufgaben als Teil des tieferen Sinn des eigenen Lebens es wert sind, bewältigt zu werden Es gehören aber auch vielmehr seelische Verarbeitungsmechanismen dazu, z.B. mit Misserfolgen oder Schwierigkeiten fertig zu werden. Zusammenfassung: Es gibt somit zwei Gruppen von Faktoren: die angreifenden (Stressoren) und die verteidigenden Faktoren (Widerstandsressourcen). Wenn Verteidiger gleich stark oder stärker als die Angreifer sind, bleibt das gesundheitliche Gleichgewicht (Homöostase) erhalten. In diesem Zusammenhang spricht Antonovsky von einem Gesundheits-Krankheits-Kontinuum. Aus seiner Sicht gibt es weder reine Gesundheit noch absolute Krankheit. Im Blick auf Antonovskys Ausgangsfrage „Was erhält den Menschen gesund?“ bleibt festzuhalten, dass die Stärkung des Kohärenzgefühls dazu beiträgt, den Gesundheitszustand des Menschen zu verbessern.