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Abitur Religion Leistungskurs Zusammenfassung 2023

9.6.2023

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1 Religion und Wirklichkeit.
1.1 Bedeutung von Religion
1.1.1 Religionsbegriff...
1.1.2 Funktion von Religion.
1.1.3 Gott
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Inhaltsverzeichnis 1 Religion und Wirklichkeit. 1.1 Bedeutung von Religion 1.1.1 Religionsbegriff... 1.1.2 Funktion von Religion. 1.1.3 Gottesbilder.. 1.1.4 Exodus 5 1.1.5 Altes/ Neues Testament.. 2 1.2 Religionskritik....... 1.2.1 Feuerbach, Marx..... 1.2.2 Moltmann, Kuschner, Büchner, Leipniz... 1.3 Wirklichkeit / Realität... 1.3.1 Mythos und Logos. 1.3.2 Welddeutungsttheorien. 1.4 Befreiungstheologie.... Rede von Gott und Jesus Christus. 2.1 Religiöse Gruppierungen. 2.1.1 Pharisäer, Sadduzäer, Zeloten, Essener. 2.2 Jesus Hoheitstitel...... 2.3 Historischer vs. kerygmatischer Jesus. 2.3.1 Was wissen wir über Jesus 2.3.2 Vergleich..... 2.3.3 Evangelien 2.3.4 Historisch-kritische Jesusforschung... 2.4 Kreuztod...... 2.4.1 Christologie 2.5 Auferstehung.. 2.5.1 Deutungen nach Sölle: . 2.5.2 2.5.3 2.5.4 Zusammenhang Kreuz und Auferstehung Auferstehung und moderne Kritik: Kerygmatheologie bei Rudolf Bultmann als Versöhnungsversuch:. 2.6 Christologische Modelle:..... 2.6.1 Implizite Chr.: 2.6.2 Explizite Chr.... 4 5 .5 .5 6 6 6 8 10 10 10 13 14 4 5 16 m n 14 15 .16 17 17 227 22 19 19 .21 23 .24 25 25 26 26 26 26 26 2.6.3 Christologie von unten (Mk): . 2.6.4 Christologie von oben (Joh/Logoschristologie):... Christologie in Bekenntnissen.. 2.7 Jesus in anderen Religionen 2 2.7.1 2.7.2 2.7.3 Jesus im Judentum Jesus im Islam Jesus außerhalb der monotheistischen Religionen: 2.8 Ergebnisse der historisch- kritische Exegese. 2.8.1 Wie geht die Exegese vor?........ 2.8.2 Zweiquellentheorie... 2.8.3 Zwei- Äonen Lehre.... 2.8.4 Theologische Schwerpunkte der Evangelisten 2.9 Bergpredigt..... 2.10 Wunder und Gleichnisse 2.10.1 Wunder...... 2.10.2 Gleichnisse... 2.10.3 2.10.4 Reich Gottes Aspekte der Gleichnisse in Bezug auf das Reich Gottes: 2.11 Theodizee Frage? 2.12 Trinität....... 2.13 Gott in anderen Religionen........ 2.13.1 Islam 2.13.2 Buddhismus 48 2.14 Gottes Namen.... 2.15 Gottesbeweise 2.15.1 Anselm von Canterbury.. 2.15.2 Thomas von Aquin...... 2.15.3 Weitere Gottesbeweise 3 Der Mensch und sein handeln.. 3.1 Menschenbilder. 3.1.1 Biblisch-christliches Menschenbild.. 3.1.2 Ist der Mensch von Natur aus gut öder böse?. 3.2 Menschenbilder in anderen Religionen 3.2.1 Islam. 28 28 30 .31 31 32 32 .33 33 33 33 .34 34 .39 39 40 41 43 .44 47 .48 48 48 .48 49 49 49 50 .50 .50 50 .54 56 56 4 3 Menschen begeht Sünden und wird nicht fehlerfrei geboren. 56 3.2.2 Buddhismus.. 57 Mensch ist Teil der Evolution, Verbunden mit allen...

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anderen Erscheinungen des Universums.... .57 I. Muss sich aus der Illusion befreien ein eigenständiges Ich zu sein -> Selbstbefreiung. 3.3 Freiheitsbegriff.. 3.3.1 Freiheitsverständnis (Paulus, Luther). Ethik.... 4.1 Ethische Basiskonzepte. 4.2 Utilitarismus........ 4.2.1 4.2.2 4.2.3 4.2.4 4.2.5 4 Prinzipien.... Regelutilitarismus nach Mill... 4.5 4.6 4.7 Präferenzutilitarismus nach Peter Singer.. Handlungsutilitarismus Jeremy Bentham Kritische Würdigung Utilitarismus 4.3 Kant............ 4.4 Gen-Technik. 4.4.1 Soziobiologie... 4.4.2 Neurobiologie. Christliche Ethik..... Die Antithesen (MT 5,17-48) Bonhoeffer...... .57 57 .57 58 58 .58 .58 58 59 59 60 60 .62 64 64 .64 .65 .65 1 Religion und Wirklichkeit 1.1 Bedeutung von Religion Theologische Formen der Beurteilung anderer Religionen Pluralismus: alle Religionen sind gleichberechtigt, alle besitzen einen Anteil an Wahrheit Inklusivismus: nur eigene Religionen besitzen die volle Wahrheit, andere Religionen nur einen Teil Exklusivismus: nur die eigene Religion besitzt die volle und einzige Wahrheit Kontingenz Offenheit & Ungewissheit der menschlichen Erfahrungen Menschen = endlich & Vollkommen O weckt die Sinnesfrage Transzendenz Wirklichkeit, die gesetzten & Bedingungen Welt nicht folgt Überzeugen dinglicher Erfahrungen Verschiedene Vorstellungen Immanenz 4 Innerweltliches Sein Empirische Wirklichkeit Sinneswahrnehmungen 1.1.1 Religionsbegriff Funktionale Religionsbegriff: Neutral beschreibend (Objektivität) Nutzt analytische Instrumente um die Wirkweise nachzuvollziehen / zu begründen Bsp. Integration in die Gesellschaft durch Religion Substanzielle Religionsbegriff Bedeutung der Religionen für den Gläubigen (Erfahrungen des Glaubens) Gültigkeits- und Exklusivitätsanspruch → Supranaturaler Religionsbegriff - Beziehung zum Übernatürlichen O Gebunden an Gott O Orientiert am Jenseits O Übernatürlich →→ Existenzieller Religionsbegriff - Erfahrung unbedingter Betroffenheit O Woran das Herz hängt O Ergriffenheit O Aufgeschlossenheit O Luther → Kritischer Religionsbegriff - Kritik an religiösen Einzel Phänomenen O Überholte Weise der Weltdeutung Illusion Krankheit O Goethe, Marx, Freud O O 1.1.2 Funktion von Religion Situation des Menschen: 1.Angst vor Krankheiten, Tod, Zukunft, 2.Fragen nach dem Sinn des Lebens, Leidens, Sterbens 3.Suche nach Orientierung, Handlungsanweisung 4. Bedürfnis nach Gemeinschaft, Heimat, Geborgenheit, Dauer, Stabilität 5. Erfahrung von Leid/Ungerechtigkeit 1. Stufe 5 2. Stufe 3. Stufe 4. Stufe 5. Stufe 1.1.4 Exodus 5 Exodus 3 Funktion von Religion Bewältigung von Ängsten Gefühlsverarbeitung Identitätsstiftung Welterklärung Antwortversuche Sinnangebote Handlungsführung soziale Integration Verhaltenssteurnde Trad. Werte, Normen Legitimation von Gemeinschaftsbildung Institutionalisierung Organisation Weltdistanzierung Ermöglichung von Wiederstand Protest, Weltabkehr, Weltflucht Orientierung an Heteronomie Orientierung an relativer Autonomie Orientierung an absoluter Autonomie Psychische Fkt. Weltanschauliche Letztgültige als Bedingung der Möglichkeit von Autonomie Integration von göttlicher und Menschlicher Autonomie Funktion Ethische Funktio Funktionaler Religionsbegriff: man sieht schlicht die Funktion, Die Religion erfüllt 1.1.3 Gottesbilder Stufenbild Gesellschaftl. Funktion Emanzipatios- funktion Ausdrucksformen von Religion Gott tritt nicht als Person, sondern als Busch auf Mysteriös Guter Gott > will Volk aus der Gefangenschaft der Ägypter helfen O Will seinem Volk helfen > leidet Dennoch strafender Gott > bestraft Ägypter Liturgie und Ritual: Gottesdienst, Gebet Mythen, heilige Schriften, Lehre, Dogmen, Glaubensformen Ritual, Kult, Ethik, Moral, Tradition Basisgruppen, Gemeinde, Kirche, Kommune Prophetie, Jenseitshoffnung, Reich Gottes Vorstellung Allmächtig, handelnder Gott Völlige Abhängigkeit von Gott Gott der Helfer/Freund Wechselwirkung Mensch-Gott Gott Schöpfer aber hat keinen Einfluss mehr Gott und Mensch sind unabhängig voneinander Gott wirkt durch den Menschen. Alles ist ein Geschenk- Freier Mensch Gott liebt alle Menschen Nächstenliebe 1.1.5 Altes/ Neues Testament Gottesbild im AT mehrere Seiten 1.2 Religionskritik 1.2.1 Feuerbach, Marx Schlagwort Nicht nur bestrafender Gott sondern auch Helfender, Leidender.... Dennoch auch bestrafender und richtender Gott Kommt immer auf die Situation an, man kann nicht sagen, ob Gott im AT eher gut oder böse war/ist Im NT wird Gott durch Jesus als liebenden Vater dargestellt o Hauptsächlich gut Verständnis des Menschen Verständnis von Gott Ansatz der Kritik Forderungen / Folgen der Kritik 01 6 Feuerbach Religion ist Projektion Mensch= abstrakt. Individuum gedacht (Teil der Menschheit allgemein) Mensch ist gespalten in Gut und Schlecht Gott ist Projektion der positiven menschlichen Eigenschaften auf ein höheres Wesen Selbstentfremdung als Resultat der Projektion des menschlichen Idealbildes auf Gott Theologie muss zur Anthropologie werden > Abschaffung Gottes, damit der Mensch sich selbst als höchstes Wesen sieht Marx Religion ist Opium des Volkes Mensch als Teil des Kollektivs; Mensch und Gesellschaft geprägt durch soziale und ökonomische Verhältnisse Mensch entfremdet von sich und seiner Arbeit Projektion eines idealen Reiches oder Gottes ins Jenseits -> Resultat der Selbstentfremdung des Menschen Religion ist Opium des Volks, denn sie tröstet über das Unrecht hinweg & verhindert damit eine Veränderung der ungerechten Verhältnisse Politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse an der Basis müssen durch Revolution verändert werden -> damit Überbau ändert und Religion überflüssig wird Religion = Bewusstsein Gottes = indirektes Selbstbewusstsein des Menschen 7 „Der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde" Mensch schwach, unvollkommen Candidat des Jenseits Theologie Gott „Der Mensch schuft Gott nach sei- nem Bilde Abspaltung guter menschli- cher Eigenschaften Entfremdung des Men- schen von sich selbst Negation des Guten im Menschen Was spricht gegen Feuerbachs Kritik Gefahr der Vergötterung des Menschen Zu optimistisches Menschenbild (geprägt von Aufklärung und Industrialisierung) Berücksichtigt Erfahrungen von Scheitern kaum Argumentation (Projektion = schlecht /Erkenntnis = gut) Projektion menschlicher Wünsche (Unsterblichkeit, Absolutheit, Liebe...) Ursache: Glückselig- keitstrieb vergegenständlichtes We- sen des Menschen (überindividuell) Feuerbachs Rede vom Wesen des Menschen zu abstrakt Biblische Gottesbild entspricht nicht dem vollen Umfang der menschlichen Wünsche Menschen projizieren heißt nicht, dass kein Gott existiert (Zorn Gottes, Verborgenheit, Gott= unverständlich) Gott entzieht sich der Verfügbarkeit (z.B. Gottesname) Philosophie = Selbsterkenntnis des Menschen Gott wird als Illu- sion erkannt Mensch sich seines Wesens u. seiner Stärken bewusst Student des Diesseits Überwindung der Ent- fremdung (Negation der Negation) Prädikate des göttli- chen Wesens erweisen sich unmittelbar als wahr Mensch wird frei zu wahrem Menschsein und wahrer Mit- menschlichkeit Anthropologie Homo homini deus est Was spricht für die Kritik von Feuerbach Betont Stärken des Menschen (Motivation) Dinge zum bessern verändern -> keine Jenseitsverstörung O Bibel greift dies auf Religions-; und Gottesbilder O Projektion Bilderverbot (goldenes Kalb) Theismus des 19. Jh. Hat negatives Menschenbild (Mensch ist schwach) Starke Jenseitsorientierung (Hier Kritik an Feuerbach berücksichtigt) Industrialisierung 8 Kritik: will er nicht GESELLSCHAFTLICHE SITUATION: herrschende Klasse "verkehrte Well ökonomische Ausbeutung in der Klassengesellschaft Ausgebeutete (Proletarier) Lieferanten der Arbeitskraft (Lohnarbeit) Besitzer der Produktions- mittel I will nicht aufgeteiltes. dadurch Passiert Die Religionskritik von Karl Marx (1818-1883) RELIGION = "verkehrtes Wettbe Welt d.h. Deutungsmodell der mit Trostfunktion Zentrum =>Rechtfertigung der bestehenden Verhältnisse Auswirkungen 4-stabilisiert- SELBSTENTFREMDUNG: der sich abhanden gekommene Mensch des Menschen von Arbeitet nicht- seiner Arbeitskrafter für sich (=Ware) durch entfremdung der Arbeit ENTFREMDUNG des Arbeitenden Kann sich unt vom Produkt seiner seiner Arbet Arbeit (=Ware)ktuals identifizion Der Whenoch ist mehr be picket- 1st sich freund "Religiöses Elend "Ausdruck des wirklichen Elends Ambivalenz Schaffung einer idealen Welt im Jenseits läßt auf unzulängliche Irdische Verhältnisse schließen "Protestation gegen das Elend OPIUM DES VOLKES (selbstgewähltes Betäubungsmittel) bewirkt Anklage des Elends, Eintreten für Arme (jedoch nicht ausreichend) Religion mit Elenend nicht zufrieden Revolution des Proletariats -verhindert 1.2.2 Moltmann, Kuschner, Büchner, Leipniz Jürgen Moltmann (offener Theismus) "Kritik der Theologie Betäubend Verschleierung des Elends - Gleichgültigkeit gegenüber diesseitigen Mißständen Vertröstung auf Jenseits "illusorisches Glück Forderung von Marx Aufhebung des illusorischen Glücksversteus ins "Ent-täuschung des Menschen", Jensats d.h. Änderung der sozialen Verhältnisse "wirkliches Glück 4 durch das verwandelt sich in "Kritik der Politik Soll das Ziel wieder erreicht werden ZIEL Klassenlose Gesellschaft: Arbeit als freie, schöpferische Tätigkeit, Überwindung der Entfremdung Religion bezieht sich nur auf das damalige Christentum und der Religionsbegriff ist wenig differenziert Überschätzung der Bedingung materiell-ökonomischer Grundlagen für das Wesen des Menschen Nicht alle Probleme die Religion mildert sind gesellschaftlichen Ursprung (Krankheit, Scheitern, Tod) Religion kann auch Motor und Veränderung sein Gott leidet mit den Menschen mit Entwickelt das Leid erst nach/ durch Tod Jesu am Kreuz Christi Allmächtiger Gott > kein vollkommendes Wesen (für ihn ein Schreckens Szenario O Erklärung, dass die Menschen sich gegen Gott auflehnen würden, da dieser nicht für sie da wäre (allmächtig und vollkommend wäre) Lösung: Gott kann leiden > Leidet mit den Menschen O Will aber kein Leid, nimmt leid der Menschen auf sich Durch mitmenschliche Solidarität (Nächstenliebe) und Verheißung des Reich Gottes, kann man das Leid überwinden →Funktion der Religion: → Hoffnung für die Menschen → Menschen müssen Schlussfolgerungen ziehen → Ethik Bernd Kuschner (jüdischer Rabbiner u. deistisch) Gott ist auf der Seite der Opfer > teilt den Schmerz der Menschen auf göttliche Weise Gott sei der Schöpfer des guten und bösen Hasst das Leid, kann es aber nicht verhindern Ursache des Liedes: Naturgesetze/ Freiheit der Welt, Schöpfung Gott hast das Leid und leidet selber mit - Durch Solidarität kann man das Leid überwinden Funktion der Religion: 9 i. → Ermöglicht die Stärkung → Hilft den Menschen sich gegenseitig mehr zu helfen Georg Büchner (Religionskritisch/Atheist) Leid und die christlichen Gottesidee führen zu einer nichtauflösbaren Gleichung unsinnig Ursache: Naturgesetze Überwindung: durch praktischen Humanismus Wer an Gott glaubt, glaubt automatisch auch an Satan Jesus ist in der Welt, um böses zu vertreiben 1. These: Gott kann Teufel zerstören will es aber nicht (Allmacht) -> Böser Wille (wiedersprich zu Gottes Wesen) O 2. These: Gott will Teufel zerstören kann dies aber nicht nicht = Allmacht fragwürdig Gottfied Wilhelm Leibniz (Deismus) Allwissenheit: entdeckt alle möglichen Welten Allgüte: wählt das beste Allmächtig: verwirklicht diese → Ursache: Naturgesetze > Gott ist an die Grenzen der Vernunft gebunden (Moral Übel, Freiheit) O → Sinn: moralische Besserung Leid sei notwendig, damit Menschen frei sind und freien Willen besitzen O Erhaltung des Individuums O Sicherung von Ordnung und Vielfalt in der Schöpfung → Überwindung: Welt zu verbessern sein die Hauptaufgaben der Menschen Funktion der Religion: i. O Lenkt die Menschen ethisch Egal wie Gott handelt, leid wird es immer geben 1.3 Wirklichkeit / Realität 1.3.1 Mythos und Logos Mythos Erklärung der Welt und des Naturgeschehens durch Erzählungen vom Walten personifizierter göttlicher Mächte 1.3.2 Welddeutungsttheorien 10 Ordnung des Lebens und Deutung des Lebenssinnes durch religiöse Zeremonien und Rituale, mit denen der Mensch in Beziehungen zu den göttlichen Mächten tritt Schöpfungsmythen: ܀ Wie ist diese Welt eigentlich? Wie sieht sich der Mensch in ihr? Sind keine naturwissenschaftlichen Abhandlungen Theologische Aussagen: wollen mit mythologischer Sprache die Frage nach dem Woher und Wohin beantworten (Antworten auf große Menschheitsfrage) Fragen nach der Qualität des Anfangs Versuchen Antworten auf existentielle Fragen zu geben → Es geht nicht um die rationale Erklärung der Weltphänomene → Sondern: sie erzählen von den guten Anfängen der Welt im Sinne des Gründens Evolutionstheorie Kausalanalytische Frage: ,,Wie wurde der Mensch"? Logos Orientierung an empirisch Nachweisbarem Vernachlässigte Frage nach dem Sinn und dem Zweck der Entstehung Erste Versuche, die Welt und das Naturgeschehen rational / logisch d.h. alleine der Kraft der Vernunft zu durchdringen und zu erklären O Erste Schritte in Richtung wissenschaftliches Denken Schöpfung Existenzielle Wesensfrage: ,,Was ist der Mensch"? Empirisch nicht zu erfassen Keine Erklärung der Entstehung der Welt (eher Rolle des Menschen in ihr) 1.3.2.1 Biblische Schöpfungsmythe Gen 1 vs. Gen 2 Urzustand Rolle des Wassers Wie/wann wird der Mensch erschaffen Wie wird von Gott gesprochen? Schwerpunkt/Kernaus sage Welche Aufgaben hat Fruchtbar sein, sich mehren Sich die der Mensch? Erde untertan machen Textgattung Gen 1 Priesterschriftlicher Schöpfungsbericht (6. Jh, Babylonisches Exil) 11 Wasserchaos, wüst, unheimlich, finster, Himmel und Erde existieren, trockene Wüst Fluten bedecken alles, über Wasser schwebt Geist Gottes Teil des Urzustandes, zunächst bedrohlich, dann Lebensraum Fische Den Menschen unterstellt Mensch am sechsten Tage, nach Bild Gottes, Frau und Mann gleichzeitig, beide Bild Gottes Gottesname: Gott Macht- und planvoll, Schöpfung durch Wort Entstehung des ganzen Kosmos Betonung der Macht des einen jüdischen Gottes / Abgrenzung vom babylonischen Schöpfungsmythos ist. Gen 2 Jerusalemer Geschichtswerk (950 v. Chr.?) Judäisches Bergland Hymnusartiger Bekenntnistext Strophiger Aufbau Wasser spendet Leben, positiv Werden nicht erwähnt Mensch als erster Schöpfungsakt Ein Menschenwesen wird aus dem Ackerboden geformt und Gott bläst ihm den Lebensatem ein, die Frau wird nachträglich als ,,Gehilfin" aus der Rippe des Mannes geformt Erde bebauen und bewahren Tiere benennen Gottesname: Gott Macht- und planvoll, Schöpfung durch Wort Gottesname: JHWH (Gott, der HERR) Anthropomorph, handgreiflich: Töpfer, Arzt, Gärtner, ,,bessert nach" (lernender Gott) Entstehung des Menschen, betont, dass Gott in fürsorglicher Zuwendung zum Menschen eine Welt geschaffen hat, in der ein gutes Leben im Einklang von Mensch und Mitgeschöpf möglich Mythos Trotz der Unterschiede gibt es gemeinsame Leitlinien Der Mensch ist Geschöpf Gottes -> verdankt sich nicht sich selbst und steht in einer besonderen Beziehung zu Gott Gott erschafft ein Gegenüber insoweit ähnlich, dass es in Beziehung zu ihm treten kann Diese besondere Gottesbeziehung macht das Menschsein, die unverlierbare Würde als Person aus ● 12 1. Der Mensch hat eine Sonderstellung in der Schöpfung 2. Der Mensch ist verantwortlicher Mitgestalter der Welt (Cooperator dei) -> hat einen Auftrag in der Welt, der in Gen 1,26 als ,,Herrschaftsauftrag" (,,dominium terrae") formuliert ist (zum Hintergrund vgl. Welker), ● 3. ● 4. ● Gleichzeitig bleibt er Gott gegenüber verantwortlich und an den Segensauftrag gebunden. Der von Gott geschaffene Lebensraum ist Freiheitsraum, gleichzeitig ist es auch der Raum, in dem falsche Entscheidungen getroffen werden können. Worterklärung zur Erschaffung der Frau: ● ● ● ● in Gen 2, 15-20 nimmt der Mensch mit dem Benennen der Tiere ebenfalls eine herrschaftliche Aufgabe wahr Gott setzt den Menschen jedoch in den Garten ein, damit er ihn ,,bebaue und bewahre" Die Aufgabe ist also im Spannungsfeld zwischen Freiheit und Verantwortung zu vollziehen -> es ist kein Freibrief zur Ausbeutung der Welt (vgl. auch Welker bzw. Deutung der Begriffe vor dem Hintergrund der altorientalischen Königsideologie) ● Der Mensch ist ein soziales Wesen in beiden Schöpfungserzählungen erfolgt die Erschaffung in Mann und Frau. Beide Texte sind sich darin einig, dass sich Menschsein in Gemeinschaft vollzieht und der Mensch auf andere angewiesen ist. Der Mensch ist frei, wenn auch bedingt. Der Mensch ist frei -> weil er Ebenbild des freien Gottes ist und an seiner Stelle auf der Erde herrscht (imago dei) und die Welt schöpferisch gestaltet (zu beachten: Arbeit gewinnt dadurch einen hohen Stellenwert). In Gen 1 werden Mann und Frau zum Bilde Gottes erschaffen. In Gen 2 werden sie nacheinander erschaffen. Luthers Übersetzung von 2,18 ff. (,,eine Hilfe, die um ihn sei", früher: ,,eine Gehilfin...") ist eine von der Unterordnung der Frau geprägte Übersetzung, -> in Schöpfung nicht intendiert ist Wörtlich: ,,ihm eine Hilfe schaffen, ihm entsprechend/ihn gegenüber" die ,,Rippe" Gen 1,21 ist die Übersetzung des Wortes ,,zela", eigentlich ein Begriff aus der Architektur -> die Seite eines Hauses oder Flanke eines Berges meint. Wenn dem Menschen eine Seite genommen wird, ist er nicht mehr lebensfähig. Gemeint ist, dass Menschen dazu bestimmt sind, Seite und Seite durchs Leben zu gehen Die enge Verbindung von Mann und Frau soll betont werden (anders Gen 3, hier wird die Unterordnung der Frau unter den Mann als Strafspruch formuliert, es handelt sich hierbei um eine Ätiologie, d.h. eine Sage, die etwas Vorbildliches (hier eine patriarchale Gesellschaftsordnung) durch Geschehnisse aus der Vergangenheit erklärt Geschöpflichkeit „Lasst uns Menschen machen" (P) 13 Macht euch die Erde untertan" (P) 1.4 Befreiungstheologie Freiheit/Statthalterschaft Notwendigkeit zum Wandel veränderung der Sichtweise „Formt ihn aus Ton" (JG) Kirchliche Rahmenbedingungen -I. Vatikanisches Konzil -treffen lateinamerikanischer Als Mann und Frau schuf er sie" (P) Theologen in Rio de Janeiro - II. Generalversammlung lat.am. Bischöfe in Medellin - III. Generalversammlung in Puebla Gott Mensch Als soziales Wesen Befreiungstheologie - Befreiungstheologic und Basisgemeinden · Wirtschaftliche Ursachen: → Abhängigkeit von Industrieländern →große soziale untersoniede und Armut → hohe Auslandsverschuldung Antworten / Einfluss Schöpfungspartner gab jedem Tier seinen Namen" (JG) ein Bild, das uns gleich sei" (P) Befreiungs- theologie Mitwelt: Tiere und Pflanzen = Entscheidungsraum von gut und böse" Gottebenbildlichkeit „baute aus der Sei- te eine Frau" (JG) Verantwortlichkeit Herrschaft als Segen / Königsideologie (P) Antworten / Einfluss PRAKTISCHE UMSETZUNG IN DEN BASISGEMEINDEN veränderung der Sichtweise „blies in seine Nase den Lebens- atem" (JG) dass er ihn bebaute und bewahrte" (JG) Biblische Grundlagen → Theologische Begründung: Gott als Befreier aus unterdrückung (Exodus) → christologische Begründung: Jesus als vorreiter der Optionen für die Armen → eschatologische Begründung: Die Armen und deren Helfer als wahre Adressaten der Botschaft Gottes Ökumene Vertreter: ● 14 in Lateinamerika entstandene Richtung der christlichen Theologie Stimme der Armen (Option der Armen) ● Leonardo Boff Will zur Befreiung von Ausbeutung, Entrechtung und Unterdrückung der Armen beitragen Katholische Kirchen haben Konflikte mit der Kirchenhierarchie 2 Rede von Gott und Jesus Christus ● Bewahrung der Schöpfung --> nachhaltig soziale Gerechtigkeit --> fair Menschenrechte --> Überprüfungen 2.1 Religiöse Gruppierungen ● Römerherrschaft/ Apokalyptische Endzeitstimmung/Gruppen: vgl. Übersichten ● ● Oscar Romero Ernesto Cardenal Dom Helder Camara Dorothee Sölle Land wurde von Römern besetzt -> sehr hohe Steuerlast, Zölle => enorm sozialer und Wirtschaftlicher Druck in einer Situation der Unfreiheit => Erinnerung an Mose -> Gefangenschaft in Ägypten Situation sehr schlimm empfunden (Wehen der Endzeit) -> rechnete mit Eingriff Gottes -> Befreiung wie damals in Ägypten Aufblühen apokalyptischer Vorstellungen Wunsch den Willen Gottes zu erfüllen+ im Nahe zu sein -> Hoffnung auf das Reich Gottes, Vorstellung eines Gerichts, danach anbrechen neuer Heilzeit = Messias Erwartung Hoffnungen und Erwartungen wurden von den verschiedenen Gruppierungen unterschiedlich beantwortet Jesus selbst kennt apokalyptische Vorstellungen -> bei ihm tritt aber Katastrophenszenario zurück, -> Idee das Satan schon besiegt sei, Heil habe schon angefangen, Vorstellung Gott als liebender Vater) => anders als Täufer Johannes Verhältnis der Römer zu Jesus und zur Bedeutung des Tempels für die Römer Römische Fremdherrschaft mit Unterdrückung und Ausbeutung Beruf Soziales Elend Hoffnung auf einen Erlöser und Befreiung von der Fremdherrschaft 15 Sadduzäer 2.1.1 Pharisäer, Sadduzäer, Zeloten, Essener 150v. 70n. Chr. Priester politische Römerfreundlich Zuordnung Religion Juden Pharisäer ● ● Kreuzesinnenschrift INRI (Jesus von Nazareth, König der Juden) gibt vermeintlichen Grund für Verurteilung an -> Anspruch Königswürde war verboten, galt als Aufruhr ● Forscher sagen, dass es für Römer bedrohlich wirken konnte -> also das er hierarchische Ordnung ablehnte {lässt sich aber nicht genau sagen -> in Forschung gibt es unterschiedliche Positionen dazu} Auch wenn er selber nicht den Messiastitel benutzte hatte er hohes Vollmachtsbewusstein und vergab im Namen Gottes Sünden = Gotteslästerung angesehen -> Todesstrafe Hielt sich nicht wortwörtlich an die Tora ● jüdische Tempel keine religiöse Bedeutung für Römer wurde genutzt um für den Kaiser zu beten => Symbol der politischen Stabilität Unruhen im Tempel hätten Beginn eines Aufstandes sein können Seit 135 v. Chr Laienpriester, Schriftgelehrte, Händler, Bauern, Handwerker Politisch eher zurückhaltend Juden lehnten römische Besetzung ab Einzige Gruppe die nach Krieg weiterbestand Zeloten Eiferer" Verschiedene Terror gegen Römer radikal Machteroberung durch Gewalt Juden Essener 150 v.- 70 n. Chr. Gesamtisraelitische Prister-Union Ca. 4000 Mitglieder Schriftgelehrte, Chasidim,... Gegen Römer gewaltfrei wenig Geld und Grundbesitz Kein Großhandel Juden Religiöses lebten sehr Leben Wirkung beim Volk Bezug Jesus streng/wortwörtlich nach der Tora Glauben nicht an Auferstehung 16 Nur 5 Bücher Moses waren wichtig Gesetzte befolgen Gegen religiöse Neuerungen Unbeliebt: reich Auf Seite der Römer Streng aus Oberschicht, Großgrundbesitzer Jesus Botschaft war sehr bedrohlich für sie Weit entfernt von theologischen Ansichten Gegen Jesus sahen ihn als pol. Gegenverkehr Gesetzte befolgen Glauben an Auferstehung Holten sich für genauso Wichtig wie biblische Gesetzte selbst sehr beliebt Als Gegner Jesu dargestellt dennoch ähnliche Ansichten Nicht an seiner Auslieferung beteiligt Gesetzte befolgen Lebten streng nach Tora Nur 5 Bücher Mose wichtig Glauben nicht an Auferstehung Reich Gottes mit Gewalt herbeiführen sehr Unbeliebt: Haben gegen Juden gekämpft in Unter und Mittelschicht vertreten würden Jesus herangereifte abweisen. er benutzt keine Gewalt/ ist eher gegen Gewalt legten sehr streng nach der Tora Warten auf Retter (Messias) 2.2 Jesus Hoheitstitel Messias / Christus -> Gesalbte, König → Ansehen Jesus als Mensch mit Würde (als König) O Entwickelte sich auf personen, die eschatologische Befreiungshoffnungen setzten O Wurde mit Tod und Auferstehung Jesu verbunden halten sich voneinander Fern Herr → Titel, der eine gutes Verständnis mit sich bringt O Auch ,,Kyrios" genannt O Im NT haufig auf Gott bezogen O Auferstandene Jeszs wir Gott gleichgestellt (1 Kor 16,22) O Bezug zum irdischen -> Jesus als Sieger über den Tod Heiland / Erlöser -> Retter → Jesus rettet die Menschen zur Erkenntnis /Erfüllung Sohn Gottes → Mit der Taufe und der Ansprache Gottes infolge wird Jesus zum Gottessohn O Grenzt an AT Königsideologie an O Göttliche Bevollmächtigung bzw. Übertragung einer bestimmten Aufgabe durch Gott Verhältnis zu Gott wird als Vater und Sohn dargestellt (Mt 11,27/Lk 10,22) O Menschensohn → macht Jesus zum Menschen Durch menschliche Gestalt Jesu, symbolisiert den ,,Heiligen des Höchsten" -> durch Gott mit Vollmacht ausgestattet Jeder ist ausnamelos ein Gottesgeschöpf (Mk 2,10) Menschensohn stirbt für die Menschen (um sie von ihren Schulden zu befreien) -> endzeitliche Zusprechung von Gerecht und Heil O 17 O O Lamm Gottes →→Jesus trägt als Lamm Gottes die Sünde der Welt auf sich Der gute Hirte → Ausdruck liebevolle Fürsorge 2.3 Historischer vs. kerygmatischer Jesus 2.3.1 Was wissen wir über Jesus Historisch verlässliche Aussagen über Jesus aus nicht-christlichen Quellen: → Name: Jesus aus Nazareth → Geburtstdatum: zwischen 7- 4 v. Chr. -> während Zeit Augustus Kaiser, König Herodes → Beruf: Zimmermann → Familie: Mutter Maria, Geschwister 4 Brüder + 1 Schwester → Beginn des öffentl. Auftreten: 30 Jahre alt → Tätigkeit: predigte in Synagogen → Mitarbeiter: - 12 Jünger/Apostel -> eigentlich noch mehr =>stehen für 12 Stämme Israels →Gegner: Gelehrte, Pharisäer, Sadduzäer, Menschen die denken er betreibt Gotteslästerung, Römer → Andere Namen: Herr, Elia, Christus, Menschensohn, Juden König, Messias → Verurteilungsgründe: Gotteslästerung, Hochverrat → Todestag: Tag vor Sabbat -> Rüsttag → Hinrichtungsort: Golgatha = Schädelstätte -> am Kreuz Von Johannes dem Täufer getauft Wurde Wanderpilgerer in Galiläa Weiser Mensch → Lehrer Zog Juden und Heiden in seinen Bann Vollbringer unglaublicher Taten → Wunder Verurteilung durch Pilatus / Kreuzigung Anhänger blieben im nach Tod treu Former Jude Schätzt Tora sehr hoch - aber Tora Deutung weicht von anderen Gruppierungen ab → Dürftiger Informationsgehalt, keine zeitgenössischen Quellen, aber hohe Verlässlichkeit Belegen Historizität → Dürftiger Informationsgehalt, keine zeitgenössischen Quellen, aber hohe Verlässlichkeit Kerygmatischer Christus: ● ● Fakten: ● verkündigter Christus -> so wie im NT oder anderen christlichen Quellen verkündigt wird Basiert auf Ostererfahrung: Überzeugung in der Auferstehung Jesus zeige sich wunderbare Eingreifen Jesus => Kreuzigung: Vorbestimmt -> Erlösung der Menschen von ihren Seelen Im Licht von Kreuz u. Auferstehung erinnern sich Anhänger an sein Leben Kerygma tritt in Vordergrund Viele Göttliche Hoheitstitel -> Messias oder Gottessohn Aussagen über Jesus aus christlichen Quellen (Evangelien) 6 oder 4 v. Chr. Geburt -> durch Zeichen angekündigt (Sterne,..) Geburtstort Bethlehem -> Sohn Davids Kreuzigung -> vorbestimmt zur Erlösung der Menschen Unter Regime des röm. Kaisers Augustus (37-14 n.Chr.) Zw. 26 und 29 18 Einige Monate bis drei Jahre Ein Freitag (14./15.) des Monat Nisan (April) und das Jahr 30 Fazit Innerhalb der Amtszeit des Pontius Pilatus (kaiserlicher Vertreter in Palästina) Jesus wird geboren (hebr. Jeschua od. Joschua: Gott ist Retter) In Nazareth (nicht Bethlehem Mt, Lk) Eltern: Josef Bauernhandwerker und Maria (Herleitung der Fam. Von König David) Jesus schließt sich Johannesbewegung an, lässt sich im Jordan taufen Trennt sich von dieser Gruppierung, sammelt eigene Anhänger, beginnt keit als Wanderprediger in Galiläa Leitmotiv seiner Verkündigung bald hereinbrechende Herrschaft Gottes O Anfänglich große Erfolge Immer schärfer werdende Konflikt mit Priesterkritik bahnt sich an O (mind. Eine) Pilgerreise nach Jerusalem zum Passafest Konflikt mit religiösen Führungskreisen (Hoher Rat, Kaiphas) Überlieferung an die Römer Todesurteil Kreuzigung in Jerusalem Gesicherte historische Fakten, die anzuerkennen sind Dürres Gerüst: aus diesen wenigen Informationen erklärt sich nicht die ungeheure Wirkung Jesu 2.3.2 Vergleich Historischer Jesus Jesus als Person der Zeitgeschichte Historisch belegbare Fakten zur historischen Person Jesu (Geburtsdatum grob, Familie, Taufe durch Johannes, Kreuzigung) Kerygmatischer Jesus 2.3.3 Evangelien Erhöhte Christus der Verkündigung (Sohn Gottes, Auferstehung) Beide hängen eng miteinander zusammen, sind in den Evangelien nicht immer eindeutig zu trennen, das historische Leben Jesu wird nach der Auferstehung durch die ,,kerygmatische Brille" betrachtet und beschrieben Markus 1,9-11 Taufe Jesu Historischer Jesus V.9 Taufe durch Johannes im Jordan Rückblick durch die ,,kerygmatische Brille" 19 Vermischung zwischen historischer Fakten und Glaubensinhalt Kerygmatischer Christus V.10-11 Himmel öffnet sich, Geist (Taube) schwebt herab Stimme: Jesus als Sohn Gottes angenommen Bekenntnis: Jesus ist von Beginn seiner Tätigkeit an Gottes Sohn Evangelisten: Verkündigun Vergleich der Geburtsgeschichten bei Mt und Lk Vorgeschichte/ Einbettung i. d. Erzählzusammenhang: Umstände der Schwangerschaft: Verhalten Josefs: Beziehung zw. Josef u. verlobt Maria: Geburtsort: Zeitangaben: Matthäus Stammbaum: Jesus als Abkömmling des Hauses Davids Geschehnisse nach der Geburt Uneheliche Schwangerschaft durch hl. Geist 20 ● ● Bethlehem Schilderung d. Geburt: Keine genaueren Angaben Suche der Magier nach dem ,,König d. Juden" Auftrag d. Herodes, das Kind zu suchen. Stern als Wegweiser Regentschaft Herodes d. Großen ● ● Plan, Maria heimlich zu verlassen Besuch des Engels, Prophezeiung der Erfüllung ● der Verheißung heiratet Maria keine sexuelle Beziehung bis zur Geburt d. Kindes ● ● Anbetung d. Kindes (Gold, Weihrauch, Myrrhe) Flucht nach Ägypten Kindermord Rückkehr (Wohnort Nazareth) Lukas ● ● Ankündigung der Geburt d. Johannes Ankündigung der Geburt Jesu (Engel) Marias Besuch bei Elisabeth Lobgesang der Maria Geburt v. Johannes Lobgesang d. Zachäus Uneheliche Schwangerschaft durch hl. Geist verlobt Bethlehem (Eltern Jesu reisen wg. Volkszählung aus Nazareth nach B.) Zeit d. Kaisers Augustus Cyrenius Landpfleger Krippe, da kein Raum i.d. Herberge Engel verkündet d. Hirten die Geburt d. Erlösers Besuch an der Krippe Weitergabe der Botschaft des Engels durch die Hirten ● Beschneidung Evangelisten (4) ● 21 ● ● ● Markus ca. 70 n. Chr. Matthäus ca. 80 n. Chr. Lukas ca. 90 n. Chr. Johannes Evangelium frohe Botschaft Jesus verkündet das Reich Gottes -> keine Schriftlichen Fixierungen -> Worte und Taten prägen sich seinen Anhängern Mündliche Überlieferung nach seinem Tod -> dann schriftliche Fixierung einzelner Teile -> Sammlungen von Worten (z.B. Quelle Q) -> Nutzung in Gottesdienst und Unterweisung Sammlung und Reduktion durch Evangelisten (ordneten Material, ergänzten, überarbeiteten, deuteten, werteten es aus -> manches wird gesteigert (Wunder) -> Interesse an Biographischem wird z.T. durch Legenden gestillt (Jungfrauengeburt) Evangelisten haben vorrangig kerygmatisches Interesse -> wollen glaube bezeugen und zum Glauben rufen Jeder Evangelist setzte eigene theologische Akzente -> Aussagen über kerygm. Jesus haben Anhalt am histor. Jesus Entgelten enthalten auch etwas über die Zeit damals -> Leben, Verhältnisse => historisch 2.3.4 Historisch-kritische Jesusforschung Klärung des literarischen Verhältnisses zwischen den Evangelisten (Zweiquellentheorie: Synoptiker als Quelle der Kenntnis über Jesus) Formgeschichte: Erforschung der literarischen Gattungen und ihres Bezugs zur Botschaft Jesus und zur Verkündigung der Gemeinde: O Herausschälen der originalen Rede und des Verhaltend Jesu aus den Glaubenszeugnissen Religionsgeschichtliche Forschungen haben die unverwechselbare Eigenart und Transzendierung vorhandener religiöser Anschauungen durch Jesus und das Urchristentum aufgewiesen Abgetan sind alle Versuche ein entwicklungspsychologisches Bild Jesu, ein Charakterbild etc. zu gewinnen: O die Frage nach dem messianischen Selbstbewusstsein Jesu kann nicht geklärt werden Eigentliche Grundfrage bleibt weiterhin die nach dem Verhältnis zwischen historischen Jesus und kerygmatischen Christus: O Historische Jesus alleine könnte kein Subjekt für den glauben sein O Kerygmatische Christus allein würde sich in einem Mythos oder einer Ideologie verflüchtigen Historischer Jesus reicht nicht aus für diese Wirkung, Weltreligion Kerygmatischer Jesus → Gefahr, dass Fundament fehlt, Mythos & Ideologie 2.4 Kreuztod Geschichte der Kreuzigung Tod trat später ein Spezifische römische Sprache, v.a für Sklaven und Anführer -> zur Abschreckung dienen ● Warum ● ● Theologische Gründe I. III. 22 ● ● ● Politische Gründe ● Motive II. ● Karfreitag zwischen 30-36 nach Christus Von Pontius Pilatus gekreuzigt Vorher gefoltert Auswirkung ● kerygmatischer Jesus ist am Kreuz gestorben Für die Vergebung aller Sünden die der Menschen begangen haben (Mt.26,28) Jesus kritisiert führende religiöse Gruppierungen (Pharisäer,Schriftgelehrte) Kritisiert den Tempel Reformiert jüdische Gesetzte Gibt sich als Sohn Gottes/Messias aus erhebt politischen Machtanspruch ,,König der Juden" -> Hoheitstitel -> gab im römischen Reich nur einen König/Kaiser Kreuzigung wird Symbol für eine neue Religion Jesus selber wollte weder jüdischen Glauben verhökernde noch einen politischen Aufstand entfachen -> wollte zu seiner Überzeugung stehen Wirtschaftlich Jesus störte den Handel im Tempel ● Mögliche Aufruhen Religiöse ● große Anhängerschaft Politische wurde König der Juden genannt -> Hoheitstitel Rebellion gegen Römer angesehen Aufhetzung des Staates -> Bedrohung Deutung Evangelien: Schuld ● ● ● ● 23 ● ● ● ● ● ● ● ● Jesus ist unschuldig verurteilt worden Sohn Gottes der für Menschen gelebt und gestorben ist Ist for unsere Sünden gestorben Paulus Juden haben Jesus getötet + Herrscher dieser Welt altes Testament Leidende Gottesknecht nimmt Schuld/Sünde auf sich Gott Bereit seinen Sohn zu opfern Blut Jesu für neuen Bund (im AT üblich -> Blut für neuen Bund) Anselm von Canterbury Schuld muss bei Gott eingelöst werden -> sonst Sünder Genugtuung -> mehr zurückgeben als man bekommt -> größer als Gott sein Gott steht über allem Christus tritt für Sünder ein Hohe Rat -> besitzen ein Interesse an dem Tod Jesu -> erschien ihnen gefährlich Pilatus (Römer) -> verhängte Todesstrafe = größte schuld Juden -> ,,Christen und Gottesmörder" -> deshalb oft in Geschichte verfolgt -> nicht alle Juden in Jerusalem, bzw. haben dort gelebt -> Verstoß gegen christliche Grundforderung kollektive Beschuldigung (Nächstenliebe) gestorben wegen der Sünden aller 2.4.1 Christologie Hier geht es (v.a. aus nachösterlicher Perspektive) um die Frage, wer Jesus als Christus ist. Passion in historischer Perspektive: Lk, Mk: Letztes Mahl, Verhaftung am Ölberg, Verhör vor Hohem Rat und Pilatus, Verurteilung u. Verspottung, Hinrichtung u. Grablegung Schilderungen in den Evangelien von theologischen Motiven geprägt, im Detail Abweichungen, christologisches Interesse, viele alttestamentliche Motive und Zitate Prozess vermutlich durch Zusammenarbeit jüdischer u. römischer Eliten, Kreuzestod = römische Todesstrafe (jüdisch wäre Steinigung gewesen). Tafel INRI (Jesus von Nazareth, König der Juden, formuliert religiös-politisches Motiv für Anklage (Details vgl. Reli-buch)) 2.5 Auferstehung Kreuz und Deutungen des Todes Jesu Der Tod Jesu - aus historischer Perspektive eine reine Katastrophe - wird mit Blick auf die Ostererfahrung in vielfältigen aus dem Alten Testament bekannten Bildern als Heilsereignis gedeutet. (Die Theologin Christina Augst nimmt folgende Unterteilung der Kreuzesdeutungen vor: sacrifice (Opfer zu höherem Zweck), victim (Gewaltopfer), Hingabe (freiwillige Aufopferung) Lebenshingabe Lösegeld Sündenbock Passahlamm Victim Sacrifice Sühneopfer Gemeinsamkeiten 24 Deutung Stellvertretend Tod für geliebte Menschen Erlösung durch den Lebensweg Protest gegen Leid/Solidarität Hingabe Jesu als Lösegeld Ursprung: Sklaven freikaufen -> hat durch sein Leben die Menschen von Mächten befreit -> nicht selbst befreien konnten Jesus= leidende Gerechte ● mit unschuldigen Leiden erträgt er stellvertretend die Strafen andere -> schenkt ihnen frieden Trägt die Sünden der Menschen weg Geopfert für den Schutz der Menschen Bezug auf Exodus 3 Gewaltopfer Opfer zum höheren zwecke Satisfactionsthese -> Kritik an Satisfactionslehre = sacrifice Sündenfreier Jesus steht für Sünden der Menschen Damit Gott vergeben kann -> Versöhnung geschaffen durch Jesus Jesu Tod bewirkt positives, er fahrt Menschen aus negativer Situation heraus Besitzt eine soteriologische (rettende) Bedeutung für unser Leben 2.5.1 ● ● Auferstehung ● 25 ● Leichnam ● ● ● ● Paulus von Tarsus ● ● ● ● ● Deutungen nach Sölle: nur unter dem Kreuz wird ein mensch zum Christ Christus ist an der Gesellschaft verstorben die sich nicht ändern wollten -> Sünde Kreuz ist Symbol für Liebe-Leiden-Revolution ● Meinung ● Grundlage für den Glauben an das Christentum -> symbolisiert Erlösung durch Gott und das ewige Leben+ nähe zu Gott ● ● gab nie einen Gestohlen -> von Jüngern damit Prophezeiung war werden Verwest Nie wirklich tot 2.5.2 Zusammenhang Kreuz und Auferstehung Kreuz zeigt uns in welcher Art und Weise und in welchen Lebenssituationen Gott an der Seite der Menschen ist Es verdeutlicht die Auferstehung und den Tod als eins Stellt die Brücke zwischen Mensch und Gott da einer der ersten christlichen Theologen Von einigen als eigent. Gründer des Christentums angesehen Wurde durch Gott umgekehrt Erst Sünder dann Apostel Gründete christliche Gemeinden Konzentration des christlichen Glaubens auf die Kreuzigung und Auferstehung Jesu ohne Auferstehung gibt es keine Hoffnung für die Menschen Wer auf Gott vertraut spürt seine Gnade Zeigt das Gott selbst im Tod an unsere Seite ist Das Kreuz kann nur in Verbindung mit der Auferstehung gebracht werden sonst ist es eine Sünde nur vom Kreuz zu sprechen Gekreuzigte Gott nimmt den leidenden, ängstlichen Menschen in seine Situation hinein Spiegelt Leiden und Liebe Symbol der Sympathie Gottes zu den Menschen Gott leidet mit uns Menschen Ohne Auferstehung wäre im Kreuz die Sache Jesu vergangen Kreuz bedeutet mit Jesus zu sterben um so eigene Existenz zu erkennen Auferstehung bedeutet mit Jesus zu leben und Teil der ewigen Gottesgemeinschaft zu sein Auferstehung zeigt uns, dass die Gemeinschaft nicht im Tod verloren geht -> sondern ewig bleibt => Zusammenhang 2.5.3 Auferstehung und moderne Kritik: Im Zuge der Aufklärung verschiedene Hypothesen (Betrugsh., Evolutionsh., Visionsh., Scheintod-H., (vgl. Buch S. 86/86)), die versuchen rationalisierende Erklärungen zu finden. 2.5.4 Kerygmatheologie bei Rudolf Bultmann als Versöhnungsversuch: Entscheidend ist die Auferstehungsbotschaft und nicht das leere Grab an sich. Die Botschaft, das Kerygma, konfrontiert den Menschen mit dem Zuspruch, das Gott sich der Welt in radikaler Weise zuwendet. Verbunden damit ist die existenzielle Entscheidung, dieser Botschaft zu glauben und sein Leben danach auszurichten. 2.6 Christologische Modelle: Man unterscheidet zw. impliziter Christologie (= Anspruch, der in Jesu Verkündigung u. seinem Handeln deutlich wird) u. expliziter Christologie (= ausformulierte Deutungen in Hoheitstiteln) 2.6.1 Implizite Chr.: ● 26 Nach Ostern kommen Christen zu der Überzeugung: ● Anrede Gottes als Vater →→sieht sich in besonderer Nähe zu Gott Möglicherweise hat sich Jesus als Menschensohn bezeichnet Vollmachtsanspruch (z.B. i.d. Antithesen: Ich aber sage euch...), Jesus geht davon aus, den Willen Gottes letztgültig zu verkünden Jesus vergibt Sünden Versteht Leben als Dasein für andere ● Verkündet in Reden, Gleichnissen u. Wunderheilungen den Anbruch des Reiches Gottes u. verbindet dies mit seiner Person Der Gekreuzigte wurde auferweckt und lebt als Herr der Kirche weiter Er ist der universelle Erlöser, Heil der Menschen abhängig vom Bekenntnis zu ihm Überzeugungen werden in Hoheitsbezeichnungen, Begriffen und Formeln (Bekenntnisse) gefasst (= explizite Christologie) 2.6.2 Explizite Chr.: Um die Bedeutung Jesu zu formulieren, werden bekannte Hoheitstitel als Kurzformeln des Glaubens genutzt, aber in ihrem Bedeutungsgehalt modifiziert (vgl. auch Buch Jesus, S. 90). Jesus ist ● ● ● der Messias (= Christus), der Gesalbte, der Israel wiederherstellt (judenchr. Kontext) Sohn Gottes Menschensohn (gottgesandte Gestalt, die Endzeit ankündigt, vgl. Dan7) Der leidende Gerechte (vgl. Jes 52) Der neue Mose (v.a. Mt) Licht, Leben, Logos (Joh 1) Messias/Christus = der Gesalbte Sohn Gottes Kyrios um 56 n Die explizite Christologie hat Anhalt am Anspruch und Selbstverständnis Jesu Titel für Personen, auf die man eschatologische Befreiungshoffnung setzt. 70 um 80/90 n. Chr um 90/100 n. Chr. 27 Zur Entwicklung des Gottessohn-Titels: jad. Überlieferungsbereich der jeweilige König nimmt Herrschaft über die Welt i Auftrag Jahwes wahr Solmschaft als Adoption akt Übertragung auf Jesus bezeichnet Funktion Jesu nicht das Wesen 1 Im Geschichtsverlauf Bedeutungsveränderungen, zur Zeit Jesu auch polit. Dimension, was Jesus für sich zurückweist Jüdisches Denken: Anknüpfung an altoriental. Königsideologie; Gott überträgt Herrschaft an König und bevollmächtigt ihn = Jesus wird von Gott als Heilsbringer eingesetzt, quasi adoptiert Verhältnis wie Vater und Sohn Titel für Jerusalemer Könige zu alttestamentl. Zeit, nachdem sie zur Inthronisation gesalbt wurden Soll Reich des Friedens u. der Gerechtigkeit aufbauen, Toratreue fördern, Fremdherrschaft beenden, zerstreutes Gottesvolk zurückführen Im Judentum auch Bezeichnung für frommen Mann Griechisches Denken: Bezeichnung für Könige und Menschen mit besonderen Fähigkeiten, Rückführung auf Zeugung →→Jesus ist der von Gott gezeugte Sohn (anders als in der griechischen Mythologie gilt hier aber Gott ganz allgemein als lebensspendende Macht, Jesus soll nicht als ,,Halbgott" verstanden werden) Im griechisch sprechenden Judentum Ersatzbezeichnung für JHWH, betont die Göttlichkeit Jesu nach der Auferstehung, Jesus als Sieger über den Tod Zur Zeit Jesu Bezeichnung für militärische Herrscher. Pointe: Nicht der römische Kaiser hat Macht über Leben und Tod, sondern der Gekreuzigte und Auferstandende Bedeutungsverschiebung: Jesus als leidender Herr Auferstehung als Zeitpunkt der Einset zung (zB. R613, 56n Chr) Rückverlegung der Einsetzung auf die Taufe (Mk 1) Überlagerung Überlappung im NT hellenistischer Überlieferungsbereich Sohnschaft als Bezeichnung enes übermenschlichen gött lichen Wesen. Zeitpunkt der Gomessomachaft wird vorverlagert physische Zeugung eines minnlichen Gottes mit einer machlichen Mutter. Übertragung auf Jesus Bedeutungsvenchiebung Gott nicht als minnlicher Erzen- ger, sondern als lebespa dende Macht Joh 1 (Logos) Präexistenz, Gottessohnschaft vor aller Zeit Jesus-Gott Jungfrauengeburt Mt und Lk Mk 8,27-30 Mk 15,32 Lk 23,35 Joh 20, 31 Mk 1,1 Mk 15,39 Joh 1, 14 (Logos) Joh 3, 16 1. Kor 8,6 1. Kor 12,3 Röm 10,9 Phil 2,9 ff. → Im NT gibt es zwei christologische Modelle, die nicht gegeneinander ausgespielt werden dürfen: 2.6.3 Christologie von unten (Mk): ● ● 2.6.4 Christologie von oben (Joh/Logoschristologie): ● 28 Jesus wird sich seiner Sendung erst nach und nach bewusst, Sohnschaft als Geistbegabung Erst am Ende des Markusevangeliums Erkenntnis geäußert -> Jesus Gottes Sohn sei O (Bekenntnis des Hauptmanns unter dem Kreuz: ,,Wahrlich dieser Mensch ist Gottes Sohn gewesen", Mk 15,38) ● Jesus ist Gottes Sohn -> ist von Anfang an das Logos bei Gott O Das Wort -> der Logos => Formel für das Weltgesetz, nach dem sich alles ordnet erniedrigt sich und wird Fleisch (Inkarnation) Nach dem irdischen Leben kehrt der Logos zum Vater zurück. Während die Christologie von unten die menschliche Natur Jesu betont, betont die Logoschristologie die Göttlichkeit Jesu. Ansätze auch in den letzten Worten am Kreuz deutlich (s.o.). Philipper 2 (Christushymnus) versucht Christologie von oben und Christologie von unten zusammenzuführen: Linke Seite: Deszendenzchristologie (von oben), rechte Seite: Adoption und Aszendenzchristologie (von unten) Präexistenz Er war Gott gleich, Hielt aber nicht daran fest (...), Sondern er entäußerte sich Und wurde wie ein Sklave Und den Menschen gleich Er erniedrigte sich Und war gehorsam bis zum Tode Adoption Jesus Christus ist der Herr Zur Ehre Gottes des Vaters. Und jeder Mund bekennt: ihr Knie beugen vor dem Namen damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde, Bis zum Tod am Kreuz der größer ist als alle Namen Und ihm den Namen verliehen, Darum hat ihn Gott über alle erhöht → Mit dem Übergang in die hellenistische (griechische) Welt mussten die alttestamentlich geformten Aussagen neu erschlossen werden → Es stoßen dabei unterschiedliche Weltbilder aufeinander. Hellenistisches Denken Polytheismus, Weltgeschehen bestimmt durch das Göttliche in vielen Erscheinungsformen Dualismus: Weltgeschehen als Kampf feindlicher Prinzipien, eins davon jeweils pos., das andere neg.: Seele u. Leib, Geist u. Materie, Licht u. Finsternis Heilserwartung: Sieg des Geistigen im Menschen Teilhabe am Göttlich-Reinen 29 ● ● ● ● ● Extrem: ganz Mensch Bei Christianisierung → Probleme Für die Hellenisten musste geklärt werden, was Jesus angesichts hellenistischer Heilserwartungen bedeutet. Aus hellenistischer Sicht: Wie kann man sich Jesus als Mittler zwischen geistiger und materieller Welt vorstellen? Aus jüdisch-christlicher Sicht musste geklärt werden: Wie kann Gott als einziges Wesen in Christus Jesus Mensch werden (ohne die Vorstellung des Monotheismus zu verletzen)? Folge: langer innerchristlicher Streit, Lösung durch Konzilsentscheidungen: Nicäa (325): Jesus Christus = wahrer Gott, eines Wesens mit dem Vater, gezeugt, nicht geschaffen (als Logos vom Vater unterschieden, aber eines göttlichen Wesens) Konstantinopel (381): Wesenseinheit um den Geist erweitert (Trinitätsdogma) Chalkedon (451): Jesus Christus ist wahrer Gott und wahrer Mensch (Zwei-Naturen-Lehre), beides ist er stets zu 100 %. Sein Wesen ist nicht teilbar. eher jüdisches Denken Jüdische Tradition Monotheismus, einziger Gott als Herr der Welt Geschichtstheologie: Geschichte Israels als Raum des Handelns Gottes, Gott befreit, fordert Gerechtigkeit und Freiheit Gefahr: Heilserwartung: Vollendung am Tag Jahwes, Gericht und Vollendung Göttliche Vollmacht unterschätzt Nizäa und Chalkedon: Wahrer Mensch und wahrer Gott eher hellenistisches Denken Gefahr: Menschsein geht verlo ren, Schein-Leben, Schein-Erlösung Extrem: ganz Gott Erklärt wird die Einheit nicht, die grundsätzliche Unverstehbarkeit bleibt. Wichtig ist, dass die Menschlichkeit nicht zu Gunsten der Göttlichkeit abgewertet wird und auch die Göttlichkeit Jesu nicht aufgegeben wird. Zentrale Formeln der Konzilien bleiben Grundlage für Vorstellungen des MA u. d. frühen Neuzeit (s.u.) NT: Jesusdeutung Ausgangspunkt: Historischer Jesus ● 30 Implizite Christologie: ● Vollmachtsbewusstsein Besondere Nähe zu Gott Abba-Erfahrung Sündenvergebung Leben als Dasein für andere Christologie in Bekenntnissen Mk 8,27-33: Explizite Christologie Hoheitstitel (Messias, Gottessohn) Mk 15, 39: Explizik Chievologie has halt an to implisin семноводн Arius: Gott und Jesus wesens- ähnlich Jesus Christus als Logos vom Vater unter- schieden, aber gleichen göttli- chen Wesens Christologie ist Christusdeutung. Diese findet in Formeln und ausformulierten Bekenntnissen ihren Niederschlag: Nicäa 325 n. Chr. Wesenseinheit um Geist erwei- tert Konstanti nopel 381 n. Chr. Jesus Christus ist wahrer Gott und wahrer Mensch (Zwei-Naturen- Lehre) Chalkedon 451 n. Chr. Petrus bekennt Jesus als Messias u. wird von Jesus zurechtgewiesen. In der ursprünglichen Textvariante kritisiert Jesus damit vermutlich ein diesseitig- politisches Verständnis des Messiasbegriffs (s.o. Hoheitstitel). Durch die Erweiterung um die Verse 30-32 entsteht eine Variante, in der Petrus gescholten wird, da er Jesus vom gottgewollten Leiden abhalten will. ● Bekenntnis des römischen Hauptmanns unter dem Kreuz: ,,Wahrlich dieser Mensch ist Gottes Sohn gewesen". Ein frühes Credo findet sich in 1.Kor 15,3b-5 (gestorben, für unsere Sünden, begraben, auferstanden, erschienen) 2.7 Jesus in anderen Religionen 2.7.1 Jesus im Judentum Der Jude Jesus Jesus war Jude, Mt führt seinen Stammbaum auf Abraham zurück, hier wird er auch als Nachkomme Davids dargestellt. Acht Tage nach der Geburt wurde Jesus beschnitten (Lk 2,21) Sein Name Joschua/Joschua bedeutet so viel wie ,,Gott hilft" und war im Judentum gebräuchlich Entsprechend den Anforderungen der Religion wird Jesus ausgelöst (Lk 2,22), mit 12 Jahren zog er mit seinen Eltern nach Jerusalem und unterhielt sich im Tempel mit Gelehrten (Lk 2,41) Er fühlt sich der Tora verpflichtet, Hauptgebot ist für ihn Gottesliebe, verbunden mit Nächstenliebe Der Gott Israels verkündet er als seinen Vater Er verkündet das von den Propheten verheißene Reich Gottes (Mk 1,14) Die Anzahl der Jünger ist an die 12 Stämme Israel angelehnt (vermutlich hatte Jesus aber mehr Anhänger, darunter auch Frauen) Die letzten Worte am Kreuz in der Version von Markus und Matthäus (Psalm 22) weisen ihn als frommen Juden aus, der einen Klagepsalm betet Er knüpft an den prophetischen Protest des AT (z. B. bei Amos) an (keine rein äußerliche Ausübung des Glaubens), er steht den Pharisäern vergleichsweise nahe, seine Botschaft 2.7.1.1 Jesus in jüdischer Deutung Schalom Ben Chorin (jüd. Theologe): Der Glaube an Jesus eint, der Glaube an Jesus trennt Für viele Juden ist Jesus Rabbi, Weiser, Prophet, Bruder im Glauben Mit seiner Tempelkritik u. seiner Nichtbeachtung religiöser Hierarchien machte er sich vermutlich Feinde im Hohen Rat bzw. bei den Sadduzäern (von denen viele im Hohen Rat vertreten waren) Nach seinem Tod und der Ostererfahrung erfolgen die Deutungen auf Basis der Prophezeiungen in den Heiligen Schriften Israels, die ersten Christen sahen Jesus in Kontinuität zum Judentum als den gekommenen Messias Problematisch für das Judentum ist Jesu Anspruch, in letztgültiger Weise Gottes Willen auszulegen. Abgelehnt wird die Vorstellung, Jesus sei Gottes Sohn und der verheißene Messias und Erlöser: Weil Gott der EINE ist, kann er sich nicht in seinem Sohn oder Geist offenbaren (Motiv bereits in den trinitarischen Auseinandersetzungen, s.o). Jesus kann keine Göttlichkeit besitzen. Dem Tod Jesu wird keine Heilsbedeutung zugemessen. . 2.7.1.2 Zentrale Unterschiede: Jesus ist nicht der gekommene Erlöser, die Welt ist nach wie vor unerlöst. Für Christen hat sich die Erlösung bereits ansatzweise vollzogen. Jesus ist nicht der Sohn Gottes oder hat Anteil an der Göttlichkeit, da Gott der Eine ist, der sich nicht durch ,,Sohn" oder ,,Gott" offenbart. Dem Tod Jesu wird keine Heilsbedeutung zugemessen. Solange das Gesetz nicht von allen Menschen erfüllt wird und es Sünde und Vergehen gibt, bleibt die Welt unerlöst. Die Schriften des AT (bes. Jesaja u. Jeremia) werden nicht als Ankündigung des zukünftigen Gottessohnes Jesus gedeutet. 31 2.7.2 Jesus im Islam . . Der Koran beruft sich an vielen Stellen auf Jesus, der dort Isa genannt wird. Er gilt zusammen mit den anderen großen Propheten wie Ibrahim (Abraham), Musa (Mose), Ismael, Yusuf (Josef) und Muhammad (Mohammed) als Prophet, also Gesandter Gottes Die Propheten sind gesandt, um den Menschen zu verkünden, dass es nur einen Gott gibt am jüngsten Tag das Weltgericht kommt man zu Gott beten und zu den Mitmenschen barmherzig sein soll 2.7.2.1 Unterschiede zum Islam Jesus ist nicht der gekommene Erlöser, sondern wird selbst gerichtet Letzter und endgültiger Überbringer des Gotteswortes ist Mohammed (= ,,Siegel des Propheten") Jesus ist nicht Sohn Gottes bzw. menschgewordener Gott, sondern Sohn der Maria, er hat keine göttlichen Eigenschaften Vorstellung, Gott habe ein göttliches Wesen gezeugt oder selbst Mensch geworden, widerspricht dem Gottesbild des Islam Jesus ist nicht wirklich am Kreuz gestorben, Gott hat ihn beschützt und zu sich geholt, an seiner Stelle wurde ein anderer Mensch gekreuzigt Zwar taucht im Koran der Begriff ,,Messias" (Sure 3,40.42) auf, Bedeutung ist aber nicht mit der biblischen Begrifflichkeit gleichzusetzen laut Sure 19,21 ist Jesus ein ,,Fingerzeig" Gottes. im Koran erhält Jesus bei seiner Geburt von Gott ein Buch, das Evangelium - eine Offenbarungsschrift - was ihn als wahren Propheten ausweist. Kern der Botschaft Jesu im Koran: "Gott ist mein Herr und euer Herr, so dient ihm. Das ist ein gerader Weg." (Sure 3:51) Jesus ist ,,Sohn der Maria" (dokumentiert seine Menschlichkeit), wie bei LK und Mt wird eine Jungfrauengeburt thematisiert, aber Jesus wird unter einer Palme geboren (Symbol für Einfachheit, Abgeschiedenheit) Jesus kann Wunder tun, auch Tote auferwecken (z. B. Sure 5, 109-111) Bezeichnung,,Gottessohn wird abgelehnt" Trinität gilt als ,,Tritheismus" u. für viele Muslime als Shirk (,,Beigesellung", Abgötterei, schlimmste Sünde, zur Zeit Mohammeds gab es tatsächlich polytheistische Tendenzen innerhalb des Christentums) Tod am Kreuz ist kein wirklicher Tod 2.7.3 Jesus außerhalb der monotheistischen Religionen: 32 Hinduismus und Buddhismus: keine einheitliche Bewertung, große Hochschätzung durch den Hindu Mahatma Gandhi, etwa als großer Menschheitslehrer und Pazifist, einige Hindus sehen in ihm eine Herabkunft Gottes. Im Vergleich mit dem Buddhismus lassen sich Vergleichsaspekte mit Buddha herstellen, grundsätzlich ist das Welt- u. Menschenbild im Buddhismus jedoch deutlich vom christlichen Denkrahmen unterschieden (vgl. Q2 u. Q3 Mensch und Gott) Atheismus: Gewaltlosigkeit und Nächstenliebe teilweise als Vorbild, Jesus als ,,Bruder" oder ,,Sozialrevolutionär", teilweise Kritik (Nietzsche: ,,Sklavenmoral") wg. übertriebener Opferbereitschaft u. Umdeutung positiver Werte wie Stärke u. Macht. 2.8 Ergebnisse der historisch- kritische Exegese 2.8.1 Wie geht die Exegese vor? Lebend-Jesu- Forschung ● ● 33 2.8.2 Zweiquellentheorie 2.8.3 versuche den historischen Jesu auf gesicherte Art und Weise aus den Evangelien herauszufiltern -> um zu objektiven von Glauben bereinigte (neutralen Biographie ) zu kommen Problem: - kerygm. Charakter und fehlenden biographische Interesse der Evangelien geben dies nicht her Folge: Projektion eigener Vorstellung / Idealbilder auf Jesus Heute: Versuch, Jesus als Juden vor dem Hintergrund der politischen, sozialen, und religiösen Verhältnisse seiner Zeit zu verstehen letztendlich sind alle ,,Wahren" histor. Jesus zu erfassen -> alle Jesusbilder enthalten Deutungen Kerygm. Zeugnisse sind alle einig -> Jesus ist auferstanden und Messias ist -> im Detail gibt es auch dort unterschiede und weisen eigene Schwerpunkte auf Sondergut Matthäus ● Markus Matthäus Logien- quelle (Q) Lukas Sondergut Lukas Jeder Evangelist weist Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf -> Schlussfolgerung Zwei- Äonen Lehre Äon -> Zeitalter => geht um 2 Zeitalter Endzeit in der wir leben | und dann die Ewigkeit, in der wir nach dem Tod sein werden Tod ist die Eintrittstür zur Ewigkeit Eine als negativ erlebte Welt trotzdem als Gottes Schöpfung zu deuten -> gleichzeitig Hoffnung auf bessere Welt zu bekräftigen Christl. Deutung setzt sich dadurch von jüdischen Apokalyptischen ab -> erleben von Heil bereits in Gegenwart 2.8.4 Theologische Schwerpunkte der Evangelisten Markus 70 n.Chr. 1. Evangelium, Quelle: Reihe aus Texten, alte Tradition gesammelt Jesus Gottes Sohn Lehre: Messiasgeheimnis -> seine Messianität lange unverständlich obwohl sich dies in Worten und Taten offenbart -> Wirkung wird erst nach Auferstehung deutlich Jesus = kraftvoll & Herb im Wechsel zwischen Offenbarung und Verborgenheit Kunstloser Stil, missverständliche Formulierungen Matthäus 80 n. Chr. 34 Zeigt heftige Auseinandersetzungen Kirche und Judentum Jesus der im ,,Alten Bund" angekündigte Messias -> nutzt ,,Schriftbeweis" mit dem Bezug zum AT Jesus endzeitlicher Lehrer und Verkünder des neuen Gesetzes In zsm.hängenden Themen geordnet, große Reden Lukas 90 n.Chr. Für heidenchristliche bestimmt -> jüdische Aspekte weggelassen Betont Güte gegenüber Schwachen, Gottes Liebe Verständliche Sprache, raues aus Markus geglättet Das was Jesus Würde beeinflussen könnte weggelassen 2.9 Bergpredigt Komposition des Matthäus Keine Parallelstellen bei Mk (nur Einzelverse); bei Lk Feldpredigt (Logienquelle) Mt setzt Bergpredigt an Beginn des öffentlichen Wirken Jesu Jesu: verkündet neues Gesetz Gottes & ruft zu gebotenem Verhalten auf Adressaten: Jünger, Volk Inhalt: Seligpreisung,... Antithesen,... Vaterunser,... Goldene Regel,... Inhaltsübersicht zur Bergpredigt (Mt 5-7) Mt 4,23-5,2 Rahmen Adressaten der Predigt 5,3-12 Seligpreisung Selig = glücklich Wer wird Glücklich, Richtlinien dafür? 5,13-16 Salz der Erde und Licht der Welt 5,17-20 Gesetzerfüllung Gesetzt Tora 5,21-48 Antithesen 5,21-26 von der Gerechtigkeit 5,27-30 vom Ehebruch und der Ehescheidung 5,33-37 vom Schwören 5,38-42 von der Vergeltung Konfliktlösungsprogramm Jesu 35 Alle Kranke, Besessene,... Volk Jünger Geistigarme (machen sich nichts aus Geld,.. / sind so arm -> kein Geld für Tempelsteuer (Müssen nichts vorweisen),..) Leid tragen -> werden getröstet Gerechtigkeit wollen Barmherzig, reines Herz besitzen Alle die zu ihm Stehen, egal was andere sagen Seligpreisungen: Zuspruch Nicht religiöse Leistung zählt Das versprochene Heil (futurisch) verändert ,,SCHON" die Gegenwart (präsentisch) Option für die Armen Salz: - ohne uns wäre die Welt nichts ->trostlos und fade Kann die Welt so nicht gebrauchen Für Anhänger wertvoll -> bringen Würze ins Leben Licht: man kann nichts verbergen Steht für Hoffnung, lässt Missverständnisse auf Orientierung, verkörpert Reinheit Salz-; und Lichtwert: Zuspruch ,,ihr seid"/ Anspruch: sich entsprechend verhalten Man soll die Gesetzte befolgen -> sonst wird man bestraft Wer sich nicht daran hält/ nicht Gerecht ist -> kommt nicht in den Himmel Nicht erst der Mord macht den Menschen zu diesen Menschlichen Feind -> Missgunst/üble Nachreden machen das Ehebruch beginnt nicht erst mit sexuellen Akt -> weit vorher (Mann und Frau einander begehren) Durch Verschärfung des Eherechts will Jesus die Praxis seiner Zeit schelten -> Frau unter seinen Schutz stellen Schriftliche Scheidungsurkunde genügte um Frau aus Ehe zu entferne O Damit verlos sie jegliche rechtliche Stellung Nicht das Schwören macht Worte wahr O Mensch soll so sprechen, dass er des Schwören nicht mehr bedarf Man soll nicht widersprechen -> Ihnen einfach das geben um was man selbst bittet Dann noch mehr machen also das doppelte (auch die linke Wange hinhalten...)n 5,43-48 von der Feindesliebe Ratschläge um Feindschaft zu überwinden 6,1-4 Almosen geben 6,5-15 vom Beten: Das Vater unser Kriterien zum Vollzug des Gebetes 6,19-24 der wahre Schatz Mammon = Vermögen, Besitz Wahre Schatz im. Leben? 6,25-34 menschliche Sorgen Anweisungen Jesu 7,12-14 die goldene Regel 7,28-29 Wirkung der Predigt Hörer sind betroffen, Nachdem sie dies hörten warum? 36 ● Man soll einfach zu allen gleich nett sein -> keiner ausgeschlossen,... fühlt Soll keiner besonders behandeln -> somit ihr Kinder eures Vater im Himmel seid Gibt der Mensch Almosen, so soll er das Ainu aus vollem herzen tun O Nicht deshalb, weil andere es vergelten könnten / in Güte durch Almosen anerkannt werden möchte ● Soll keine Almosen Öffentlich zeigen -> annehmen und im Verborgenen damit etwas tun Soll nicht nur beten (öffentlich) damit es andere sehen Sondern alleine im Verborgenen -> nur Gott einen sieht Vaterunser Beten (nach der ,,Vorlage") Muss anderen vergeben könne ->sonst vergibt Gott einen selber nicht Gute Taten vollbringen Menschen die man liebt (Familie, Freunde,...) Nächstenliebe zeigen Alles entsagend -> soll leben wie en Bettler Eher weniger (asketisch) also sehr bescheiden Viele wollen/können ihr Leben nicht O ,,Aufgeben" -> gibt kaum Menschen die ohne alles leben können Wichtige Regel fürs Leben O Kann einem gutes getan werden soll andere auch so behandeln -> wie man selbst behandelt werden möchte ➡ ,,Alles, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, das tut auch ihr ihnen ebenso." Weil das Volk sowas nie gehört hat O O Bergpredigt - Entwurf einer Gesellschaft der Liebe und des Friedens (?), die dem Reiches Gottes entsprechende Ethik Keiner kannte jemanden mit so viel macht Jesus selbst dies befolgte Mt 5-7, Erste von fünf Lehrreden zum Thema ,,höhere Gerechtigkeit" Allgemein: Redekomposition (Q), Parallelstelle Lukas 6,17-49 (Feldrede) Oft als Zusammenfassung oder Herzstück jesuanischer Ethik verstanden Wichtige Stellen: Seligpreisungen, Salz-Licht-Wort, Stellung zum Gesetz, Antithesen, Vaterunser, Goldene Regel Seligpreisungen: Zuspruch geht dem Anspruch voraus (,,Heilsindikativ"). O Wer wird seliggepriesen: Die im Leben zu kurz Gekommenen, geistlich Arme (die, die nach landläufiger Vorstellung keine frommen Leistungen erbringen), Friedensstifter, Barmherzige Situation Einleitung mit den Seligpreisungen Einleitung in den Hauptteil Hauptteil: Antithesen Gerechtigkeit vor Gott Vaterunser Gerechtigkeit vor Gott Hauptteil: Besitz, Richten und Bitten Abschluss des Hauptteiles: Die Goldene Regel Abschluss Reaktion der Hörer ● ● ● ● Sie bekommen den Zuspruch des Himmelreiches, d. h. Trost, Frieden, Versöhnung, Sündenvergebung, Hoffnung auf ewiges Leben Schon-jetzt-Aspekt: Selig sind die..., d.h., das Kommende verändert bereits die Gegenwart Auch Aufforderungscharakter, kein billiger Jenseitstrost Salz-Licht-Wort: Zuspruch, die Fähigkeit zu besitzen, auch anderen das Reich Gottes nahebringen zu können. Anspruch, dies auch zu tun →Hier wieder: Vorrang des Zuspruchs vor dem Anspruch Stellung zum Gesetz: Das Gesetz (die Tora) behält für Jesus absolute Gültigkeit, Anspruch, den Willen Gottes letztgültig auszulegen, nicht buchstabengemäß und praktikabel für den Alltag, sondern sinngemäß. Die Nähe Gottes verlangt, dass sich jeder der Verantwortung bewusst ist und sich nicht hinter formaler Erfüllung des Gesetzes verstecken kann. Antithesen: Bejahung der Tora/des Dekalogs, aber: Radikalisierung, Vertiefung, Personalisierung, → Aufbau der Antithesen: Zitat aus AT, dem wird Interpretation Jesu antithetisch gegenübergestellt. Z.B. ,,Du sollst nicht töten" wird dahingehend verschärft, dass verachtendes Verhalten untersagt wird. Gesetze sind sinnlos, wenn die Intention, andere zu schützen, nicht mit der praktischen Handlung übereinstimmt. Probleme der Deutung (,,Hermeneutik"): Wie sind die Antithesen zu verstehen? Unterschiedliche Deutungen in Geschichte und Gegenwart. Frage nach der Umsetzbarkeit und Geltung in öffentlichem Raum und Politik, besonders in Bezug auf die Antithesen vom Vergelten und von der Feindesliebe (Forderung, alle Menschen zu lieben, ihn als Mitmenschen zu achten, auch ,,Entfeindungsliebe"), Deutung gewinnt angesichts zeitgenössischer Konflikte (Ukrainekrieg) an Aktualität. Wie weit darf Pazifismus gehen, riskiert man nicht, das Menschen andere zu Opfern machen, ohne einzugreifen? Wie kann konkrete ,,Friedensarbeit" aussehen? Hinweis: Die in der Antithese ,,Vom Vergelten" genannten Angriffe zielen nicht auf Leib oder Leben, sondern auf die Ehre. Das von Jesus geforderte Verhalten zielt darauf, den anderen mutig mit seinem Fehlverhalten zu konfrontieren, um den Teufelskreis der Gewalt zu durchbrechen. Ansätze z.B.: Gesetz→ Anspruch gilt absolut (berücksichtigt den Noch-nicht-Aspekt zu wenig), Interimsethik (Ausgangspunkt: Naherwartung. Bis zur in unmittelbarer Nähe gedachten Wiederkehr Jesu heroische Taten gefordert), Bußspiegel (nicht erfüllbar, soll Sündhaftigkeit des Menschen u. Angewiesenheit auf Gottes Gnade verdeutlichen (Luther)), Privatethik (es ist zumutbar, um des Nächsten Willen, Unrecht zu leiden, aber Gewalt z.B. als Amtsperson denkbar, um Böses zu verhindern, korrespondiert mit Luthers Menschenbild u. seiner Zwei-Reiche-Lehre), Heiligenethik (auch Zwei-Stufen-Ethik, Ethik für Menschen, in besonderer Nähe zu Jesus (Jünger, Mönche) Gesinnungsethik→ es geht nicht um das konkrete Befolgen, sondern zielt auf gute Gesinnung, → immer wieder (fragwürdige) Entschärfungstendenzen, Anspruch ernst zu nehmen, aber Vorrang des Heilsindikativs vor dem Imperativ und Verhältnis von schon und noch nicht beachten (zur Diskussion vgl. Kliemann) 37 Jesu Handeln im gesellschaftlichen Kontext - Lebensgefühl, Konflikte und Gewalt a) Jesus lebt ganz aus dem Glauben an einen menschenfreundlichen Gott. Seine Botschaft lädt grundsätzlich zu Lebensfreude und Lebensheiterkeit ein, da sich der Mensch in der Geborgenheit Gottes sicher fühlen darf (vgl. z.B. Mt 6,25f.). Jesus lebt nicht für sich allein, sondern sucht die Gemeinschaft mit anderen, isst und trinkt gemeinsam mit ihnen, von seinen Gegnern wird er nach eigener Aussage als ,,Fresser und Weinsäufer" diffamiert. Das diesseitige Leben erfährt bei ihm durchaus hohe Wertschätzung b) vgl. Reich Gottes, Gleichnisse u. Wunder, Mahlgemeinschaft. Menschen erfahren Zuwendung und Heilung, Vergebung der Sünden, sie werden wieder in die Gemeinschaft integriert (z.B. Heilung der blutflüssigen Frau, Heilung eines Aussätzigen (Mt 8,1-4).( Als ,,krank" gelten nach Mt 9,9-13 auch die aufgrund ihres Fehlverhaltens sozial Ausgesonderten). c) Jesus appelliert an die Gesellschaft, Frauen und insbesondere Witwen nicht sozial, rechtlich und ökonomisch auszugrenzen, sondern sie zu schützen, ihnen ein Leben in Frieden und Freiheit zu ermöglichen (z.B. Lk 7,11-17, Jüngling zu Nain). In der Erzählung von der Ehebrecherin sensibilisiert Jesus die Menschen, das eigene Verhalten als Konfliktursache kritisch zu reflektieren: ,,Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein" (Joh 8,7). d) In der Tempelreinigung wendet Jesus Gewalt im Sinne einer prophetischen Zeichenhandlung gegen Sachen an (Mt 21,12-17). Gegenüber Menschen wird Jesus nicht gewalttätig. e) Vom Weltgericht (Mt 25,31-46): Die Beseitigung materieller und sozialer Missstände durch Barmherzigkeit soll menschlichem Leben dienen. f) - Die Goldene Regel (Mt 7,12): Selbstreflexion und Empathie werden gefordert, um ein humanes und solidarischeres Miteinander sowie eine sozial gerechtere Gesellschaft zu ermöglichen. 38 g) - Die Arbeiter im Weinberg (Mt 20,1-16): Menschen sollen von ihrer Arbeit leben können und ihr Existenzbedarf befriedigt werden. Jeder Mensch ist unabhängig von seiner Leistung vor Gott gleich (Achtung: Menschen an sich sind durchaus verschieden und in ihrer Individualität von Gott geliebt). h) - Der barmherzige Samariter (Lk 10,29-37): Praktische Nächstenliebe und die Überwindung sozialer Ausgrenzung werden zum Maßstab für ethisches Handeln. i) In der Bergpredigt propagiert Jesus Gewaltlosigkeit, indem die Sanftmütigen (Mt 5,5) und Friedfertigen bzw. Friedensstifter (Mt 5,9) als besonders gottesfreundlich hervorgehoben werden. Das Gebot ,,Du sollst nicht töten" wird von Jesus in der Bergpredigt verschärft, um die Ursachen von Gewalt zu vermeiden (Mt 5,21-26). Gleiches soll nicht mit Gleichem vergolten werden. Die Rechtsprechung soll sich nicht auf die gleiche Stufe mit den Tätern stellen. Strafe, in ihrer resozialisierenden Funktion, wird nicht ausgeschlossen. - Jesus warnt vor der Eskalation durch Vergeltung und fordert eine Überwindung der Provokation und Gewalt durch die uneingeschränkte Feindesliebe (Mt 5,38-48). j) Jesus lehnt körperliche Gewalt ab und sieht die Liebe als Garant des Friedens: Gebote der Nächstenliebe (Mk 12,29-33) und Feindesliebe (Mt 5,43-48), Seligpreisungen (Mt 5,1-12) und Antithesen der Bergpredigt (Mt 5,21-48); Jesus fällt dem Schwert ziehenden Jünger in den Arm (Mt 26,50-52); Feindes- und Nächstenliebe sind nicht mit Sympathie zu verwechseln/zum Thema vgl. auch unterschiedliche Deutungen der Antithesen in der Bergpredigt k) Grundsätzlich ist bei Jesus eine kritische Einstellung zu Geld und Besitz zu erkennen. (z. B. Mt 6,24: ,,Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon", "Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, als dass ein Reicher in das Reich Gottes hineinkommt" (Mk 10,25 par), die Jünger verzichten weitgehend auf materielle Sicherung, allerdings gibt es nicht eine grundsätzliche Ablehnung von Besitz (viele Jesusworte gehen von wenigstens bescheidenem Besitz aus (Aufforderung zu teilen, zu leihen, auch wenn man es vielleicht nicht wiederbekommt), vielmehr scheinen Reichtum und Besitz den Blick auf Gott bzw. die Gottesherrschaft zu verstellen. 2.10 Wunder und Gleichnisse 2.10.1 Wunder Auffallende Ereignisse, die als Zeichen des Heilshandelns Gottes verstanden werden ➡ Erzählungen der Urgemeinden, geprägt von Glauben an auferstandenen Christus, Bekenntnis Hist.: Jesus als charismatischer Wundertäter mit besonderen Heilungsgaben Keryg.: Reich-Gottes-Botschaft, Hoffnung auf Ende von Leid, in Jesus bricht Reich Gottes an Arten von Wunder: 39 1. Austreibung von Dämonen/ Besessenen Mk 1 2. Heilungswunder (Heilung von Blinden) Joh. 9,1-11 3. Speisewunder (Brot reicht für alle) Mt. 15,32-38 4. Rettungs-/Naturwunder (Seesturm) Lk. 8,22-25 5. Totenerweckungen Mt 28,1-7 Nachösterliche Gemeinde Belehren, ermahnen, trösten ➜Nachtaten Jesus zeigen heil der Gottesherrschaft → Ersetzen Glauben nicht, mehrdeutig, muss in Bezug auf anbrechende Gottesherrschaft gedeutet werden (soll illustriert werden, nicht belegt) → Aufruf zu Verantwortung und Mitmenschlichkeit ➡ Wunder-Zeichen der angebrochenen Gottesherrschaft, die Glauben fordern Die Wunder Jesu sind greifbare Zeichen der angebrochenen Gottesherrschaft wollen Jesus aus der Perspektive der Auferstehung als Messias verkünden zeigen, dass der Gott der Bibel nicht an unsere Denk- u. Wahrnehmungskategorien gebunden ist sind nicht das alles Entscheidende der Botschaft, sondern verdeutlichen seine Botschaft sind keine objektiven Tatsachenberichte stehen nicht per se im Widerspruch zur modernen Welt, denn auch hier erleben Menschen Überraschendes, nicht für möglich Gehaltenes 2.10.2 Gleichnisse Gleichnisse: alltägliche Vorgänge, Bild, wiederkehrendes Geschehen aus Alltagswelt Senfkorn (Mt. 13,31f) Parabel: außergewöhnliche Einzelergebnisse, könnte geschehen sein, überraschend → Verlorener Sohn (Lk. 15,11ff) Beispiel Erzählung: Musterfall, zu Nachahmung anregen oder abraten → Barmherziger Samariter (Lk. 10,29ff) Allegorie: ausgeführte Gleichnisse/Parabeln Bezug auf Reich Gottes gibt keine Endgültige Alternative zwischen rein päsentischer und rein futirischer Eschatologie ● ● 40 Normalfall ist nicht mehr die Regel: schon Verkündigung der Gleichnisse ziehen auf Veränderung ab -> Hörer wird gezwungen das eigen Handeln/Leben neu zu betrachten + neue Lebensmöglichkeiten zu erschließen ● Parabeln: ➜Arbeiter im Weinberg (Joh. 15,1-6) Künftige ist beriet im Gegenwärtigen sichtbar Gottesherrschaft noch keine Gegenwart - aber im Anbruch In Gleichnissen wird Erfahrungsschatz des Menschen an Gerechtigkeit u. Objektivität zugrundegelegt -> neues Wertsystem das Allgemeingültigkeit des alten in frage stellt ● ● Gleichnis vom verlorenen Sohn Lk15,11-32 Ausgangspunkt: - Zwei Söhne übernehmen auf unterschiedliche Weise das Erbe des Vaters Schwerpunkt: -> gescheitete jüngerer Sohn (Sünder) -> bei Heimkehr festlich empfangen -> ältere Daheimgebliebene Sohn -> keine besondere Auszeichnung erhält => Eifersüchtig -> stellt Vater zur Rede Pointe ● -> überaus günstige Verhalten des Vaters provoziert Frage nach Gerechtigkeit -> rhetorische Zuspitzung im Text ,,Der Vater «<läuft« dem Sohn entgegen..." -> reche rennen nicht liebender Vater (Gott) -> Ring, Schuhe, Festgewand als Gaben für den Heimkehrer -> auch bestes Kalb Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg: Mt20,1-16 Ausgangspunkt: -> zu unterschiedlichen Tageszeiten werden Arbeiter für einen Lohn als Tagelöhner eingestellt Schwerpunkt: -> stark abweichende Arbeitsdauer -> erhalten alle gleichen Lohn bei gleicher Beschäftigung -> die länger arbeiten mussten beschweren sich bei Arbeitgeber -> Ungerecht Pointe: Gleichnis vom großen Gastmahl Lk14,16-24 Ausgangspunkt: Pointe Schwerpunkt -> Großzügigkeit des Weinbergbesitzers übertrifft langläufige Gerechtigkeitsborstellung (Güte,Glaubengerechtigkeit statt Leistungsgerechtigekiet) -> Handeln Gottes bemisst sich nach anderen Kriterien (Glaube nicht Leistung) Pointe Beispielgeschichte: -> Ausgewählte Gäste werden zum Fest eingeladen ● Gleichnis vom barmherzigen Samariter Lk10,25-37 Ausgangspunkt 41 -> Geladene Gäste schlagen Einladung aus -> anderes für sie wichtiger sind -> nun werden Kranke und Arme gebeten Schwerpunkt Pointe -> Warnung vor falscher Sicherheit -> Einladung setzt eine Entschuldigung voraus -> ,,Viele sind berufen aber wenige sind auserwählt" -> Antwort auf die Frage wie das ewigen Leben zu ererben sein -> sittliches Handeln Gleichnis ● ● -> Nächstenliebe ist Bereitschaft jedem zu helfen -> für alle uneigennützig und aktiv einzusetzen ● Gleichnis vom Senfkorn Ausgangspunkt -> Jesus vergleicht das Reich Gottes mit einem Senfkorn -> kleinsten aller Samenkörner Schwerpunkt -> Kontrast zwischen unscheinbaren Anfang und großartigem Ende -> Dramaturgische Zuspitzung -> Priester, Levit helfen nicht (Angst vor Verunreinigung-> würde Tempeldienst verhindern) -> Samariter (von vielen als Feind betrachtet) hilft uneigennützig, tut mehr als zu erwarten wäre 2.10.3 Reich Gottes -> Ende ist eine Wirklichkeit, die Leben,Schutz und Vielfalt ermöglicht - Reich Gottes wächst mit dem Senfkorn Zentralbegriff in der Verkündigung Jesu ● Aufgriff einer jüdischen Vorstellung -> Gott tritt Herrschaft über ganze Welt an Reich Gottes/ Herrschaft Gottes -> Metapher für alle bisher unverwirklichten positiven Lebensmöglichkeiten {Frieden, Gerechtigkeit, Schalom, Befreiung aller Art,..} Bei Jesus geschieht Verkündigung im Wort (Gleichnisse, Predigt) und Tat (Wunder, Bergpredigt als Ethik) Bei Jesus liegt der Fokus nicht auf dem Gericht sondern der nähe Gottes, Gnade Gottes Reich Gottes ist schon angebrochen, gegenwärtig und diesseitig (präsentische Eschatologie) aber auch zukünftig (Futurische Eschatologie) und jenseitig Bibelstellen 42 Aber auch ● Schon: ,,Das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen" -> Mk1,15 diesseitig: ,,"Siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch" Lk17,21 Noch nicht: ,,Dein Reich komme", Vaterunser (Mt 6) • Jenseitig: ,,Mein Reich ist nicht von dieser Welt" (Joh 18,36) • Es beginnt unscheinbar und wächst allmählich (Senfkorn, Sauerteig) Vollendung durch Gott (= eschatologischer Vorbehalt) Wo immer in Gottesgeist gehandelt wird -> fängt Zukunft an sich bereits zu verwirklichen (wird deutlich in den Wundern Jesu -> Zeichen der angebrochenen Gottesherrschaft, deutlich in den Gleichnissen) Geschenk des gnädigen, barmherzigen Gott ● Eng mit der Person Jesu verknüpft: ,,Wenn ich die bösen Geister austreibe, ist das Reich Gottes zu euch gekommen" Mt12,28 ● Keine Leistungsgerechtigkeit sondern Glaubensgerechtigkeit, (Bedarfsgerechtigkeit) In Jesus ist das Reich Gottes erste Wirklichkeit geworden -> insofern er sich für das Heilwerden aller Ebenen (physische z.B. Heilungen; psychisch z.B. Menschen werden in Gemeinschaft integriert; sozial; politisch) einsetzt In Jesus handeln und Reden zeigt sich besondre Option für die Armen (Zuwendung zu sozial Randständigen, Zöllnern, Frauen, Kindern, Kranken) -> ethischer Impuls für Menschen der Nachfolge Jesu Jesus sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe Kehrt um, und glaubt an das Evangelium Jesu Botschaft ist untrennbar mit seiner Person verbunden ist erfüllt", das Reich Gottes bricht bereits an Metapher für alle positiven, bisher nicht voll um- fänglich realisierten Lebensmöglichkeiten, Welt vol- ler Liebe zum Leben aller Mitmenschen ist nahe, also noch nicht ganz vollendet Die Umkehr resultiert aus der Zusage der Gottesliebe (Zuspruch vor Anspruch) Es gilt, darauf zu vertrauen Evangelium: Es ist eine Botschaft, die froh macht. 2.10.4 Aspekte der Gleichnisse in Bezug auf das Reich Gottes: Die Wirklichkeit Gottes und seines Reiches werden in alltagsnahen Geschichten transparent. Es gibt keine endgültige Alternative zwischen rein präsentischer und rein futurischer Eschatologie. Das Künftige ist bereits im Gegenwärtigen sichtbar (vgl. z.B. Seligpreisungen, selig sind...). Die Gottesherrschaft ist noch keine ungebrochene Gegenwart, aber sie ist im Anbruch (sich realisierende Eschatologie). In den Gleichnissen wird der Erfahrungsschatz des Menschen an ,,Gerechtigkeit" und ,,Objektivität" zugrundegelegt. Dann tritt aber ein neues Wertesystem in Geltung, das die Allgemeingültigkeit des alten infragestellt. Der Normalfall ist nicht mehr die Regel: Schon die Verkündigung der Gleichnisse zielt auf Veränderung ab: Der Hörer wird gezwungen, das eigene Leben/Handeln neu zu betrachten und damit neue Lebensmöglichkeiten zu erschließen (vgl. auch Schillebeeckx, S. 50) - O 43 Parabeln Ausgangspunkt Gleichnis vom verlorenen Zwei Söhne übernehmen Sohn auf unterschiedliche (LK 15,11-32) Weise das Erbe des Vaters, Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg (Mt 20,1-16) Die Gleichnisse enthalten eine narrative Ethik, es wird auch deutlich, welches Handeln für die Menschen angesichts der Wirklichkeit Gottes geboten ist (Zur jesuanischen Ethik auch Handout von Tim und Infos Q2). Zu unterschiedlichen Tageszeiten werden Arbeiter für einen vereinbarten Lohn als Tagelöhner eingestellt. Schwerpunkt Pointe Der gescheiterte Das überaus gütige jüngere Sohn (,,Sünder")Verhalten des Vaters wird bei seiner provoziert die Frage nach dessen Gerechtigkeit. Heimkehr festlich empfangen, während der ältere, daheimgebliebene keine besondere Auszeichnung erhält. Dieser stellt den Vater zur Rede. Trotz stark voneinander abweichender Arbeitsdauer erhalten alle Beschäftigten den gleichen Lohn. Diejenigen, die länger gearbeitet haben, beschweren sich bei ihrem Arbeitgeber merkenswert ist die rhetorische Zuspitzung im Text: Der Vater ,,läuft" dem Sohn entgegen, Verhaltensweisen, die eher als ,,weibisch" gegolten hätten, Ring, Schuhe, Festgewand als Gaben für den Heimgekehrten, Mastkalb Die Großzügigkeit des Weinbergbesitzers übertrifft die landläufige Gerechtigkeitsvorstellung (Güte, Glaubens- gerechtigkeit statt Leistungsgerechtigkeit) Das Handeln Gottes bemisst sich nach anderen Kriterien (Glaube, nicht (fromme) Leistung, ) Gleichnis vom großen Gastmahl (Lk 14,16-24) Beispielgeschichte Gleichnis vom barmherzigen Samariter* (Lk 10, 25-37) Gleichnis Gleichnis vom Senfkorn Gleichnis von der selbstwachsenden Saat Mk 4,26-29 Ausgewählte Gäste werden zum Fest eingeladen. 44 Antwort auf die Frage, wie das ewige Leben zu ererben sei ● Sittliches Handeln Das Ende ist eine Wirklichkeit, die Leben, Schutz und Vielfalt ermöglicht Am Ende steht durchsäuertes Mehl, mit dem sich Unmengen an Brot (= zentrales Symbol für Leben, Spender von Lebenskraft) backen ließen Mensch kann das Reich Gottes nur als Geschenk annehmen (Nebengedanken: Reich Gottes kommt auf alle Fälle, Zeitpunkt unbekannt) *Wurde auch allegorisch ausgelegt: Samariter-Jesus, Opfer = Menschheit, Räuber = böse Mächte, Priester = Gesetz, Levit = Propheten, Reittier = Leib Christi, Ankündigung der Wiederkehr- Ankündigung der Parusie (nur zur Info, muss nicht gewusst werden) ● 2.11 Theodizee Frage? Senfkorn, dem kleinsten aller Samenkörner Gleichnis vom Sauerteig Eine durchsäuert mit S.O. Mt 13,33 einer kleinen Menge Sauerteig eine fast unglaublich große Menge Mehl. Jesus vergleicht das Reich Kontrast zwischen Gottes mit einem Die vom Bauern ausgebrachte Saat wächst ohne sein Zutun Die Geladenen schlagen Warnung vor falscher die Einladung aus, weil Sicherheit, die ,,Einladung" ihnen anderes wichtiger setzt eine Entscheidung ist. Nun werden Kranke und Arme gebeten. voraus. Denn: ,,Viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt." Nächstenliebe ist die Bereitschaft, jedem Menschen zu helfen und sich für alle Rechtfertigung Gottes unschuldiges Leid ● Gott existiert -> er wirkt in der Welt Dramaturgische Zuspitzung: Priester und Levit helfen nicht (Angst vor Verunreinigung →würde uneigennützig und aktiv Dienst verhindern), der einzusetzen. Samariter (von vielen als Feind betrachtet) hilft (fast unvernünftig) uneigennützig, tut mehr, als zu erwarten wäre > Allmacht -> kann Leid verhindern > Allgute -> will Leid abwenden > Allwissenheit unscheinbarem Anfang und großartigem Ende → Theodizee Gott recht sprechen Gott lasst das Leiden der Menschen zu obwohl er die Kraft und Macht hätte die zu verhindern, Warum? Das Reich Gottes ist kein Produkt des Menschen Ziel: ● Vorgehensweise zur Beantwortung Versuch, das Übel und das Böse der Welt mit der Allmacht und Gerechtigkeit Gottes zu vereinigen ist zentrale Ausgangspunkt > Lässt nie eine idealisierte und systematische Antwort auf Theodizee Frage finden, da die Negativität im Leben in sich selbst keinen Sinn ergibt Vielfältige Denkansätze, in denen man versucht, die Logik des Lebens zu verstehen Wird nicht versucht das Böse zubrechtfertigen, sondern vielmehr das Gute zu bekräftigen (z. B. wie man das Leid der Menschen mit dem Guten bewältigen kann) Biblische Vorstellungen von Leid und Gerechtigkeit 45 ● ● I. Rechtfertigung Gottes Handeln, indem nach dem Sinn des Leidens gefragt nach Ursprung des Bösen gesucht wird Typische Konstellationen II. III. Bibel gibt keine genauen Antworten auf die Theodizee-Frage O Dennoch wird das Thema häufig angesprochen/ aufgegriffen O Biblische Vorstellungen von Leid und Gerechtigkeit befassen sich vielmehr mit dem Verhältnis zwischen einzelnen Menschen und Gott Tun- Ergehen-Zusammenhang O Wer gutes tut, dem widerfährt auch Gutes und umgekehrt O Die Menschen die den Weg zum Bösen wählen, überlasst Gott ihrem eigenen Willen Folgen: O O Das Böse Tun schlägt auf den Versucher zurück Leiden ist eine Folge der Sünde des Menschen und damit selbstverständlich -> Teil der verdorbenen Schöpfung Sühneleiden O Leiden eines einzelnen, kann auch als freiwillige Übernahme einer Strafe für Gemeinschaft → Gott trägt alle Sünden und wird zum „Sündenbock", um das Leben zu ermöglichen → Jesus Christus ist als Gottes Sohn das reine und sündlose Lamm Gottes -> wird für Sünden der Menschen von Gott geopfert Leidende Gerechte O Entspricht Revolution im Denken O Unschuldige kann vom Leid getroffen werden -> Gottes Handeln ist für uns unerforschlich und unbegreiflich O Menschen bleiben nur die Klage vor Gott und die Demut O Gott zieht uns nicht plötzlich aus dem Leiden -> aber Gott seht uns bei, auch wenn wir leiden und angefochten sind IV. ● ● 46 ● ● Auf Hiob bezogen ● ● ● Gottes solidarische Leiden mit den Menschen Durch seinen Bund mit den Mneschen verknüpft Gott sein eigenes Schicksal mit ihrem, sodass er stehts gemeinsam mit ihnen leidet In dieser Hinsicht ist Leid keine Strafe, Prüfung oder Verurteilung durch Gott, sondern es bringt Gott ganz besonders nahe -> sodass man mit weniger Angst alles ertragen muss ● O O ● O Bsp.: NT -> leidet Gott in dem gekreuzigten Christus -> steht nicht über dem Leiden, sondern wird von ihm selbst betroffen Laut Anselm von Canterbury (Erlösungslehre) hat Jesus das Leid, die Krankheit und den Tod nicht erklärt -> sondern lediglich auf sich genommen, um es zu bekämpfen Freunde Hiob: denke dass Hiob etwas schlimmes getan haben muss -> leide nicht ohne Grund) Seine Gottesfurcht sei Schuld an seinem Unglück Dualismus: Tun- Ergehen -> Leid als Strafe (in Hiob abgelehnt) = Freunde Atheismus: Glaubensprobe Fokus auf Überwindung des Leidens -> „Gott ist noch da" Teufel ist der Gegenspieler zu Gott >> Wenn Gott so Allwissend warum wusste er dann nicht das Hiob ihm treu bleibt und stellt ihn dennoch zur probe und lässt ihn leiden? >> Wenn Gott so allmächtig wäre warum hat er dann Satan /Teufel nicht einfach ,,vernichtet" Hiob mag Leben nicht Verflucht die Geburt und will diese Rückgängig machen -> Gotteslästerung (will größte Geschenk Gottes zurückgeben) Hat den glauben verlassen Leid Riss in der Schöpfung => es existiert kein Gott Leid ist auf Wirken feindlicher Mächte/ wiederstrebender Prinzipien zurückzuführen 2.12 Trinität Besonderheit des Christentum Grundlage NT Mt 28,11 -> Erwähnung Vater, Sohn, Heiliger Geist Jesus selbst betont enge Bindung zum Vater (Joh 10,30) Entstehung christlicher Gemeinden -> Heiliger Geist zurückzuführen (Apg 2,1-13) 47 Wie die drei zueinander stehen erfährt man nicht -> dadurch entstand Trinitätslehre (lat. Für Dreizahl) Wird Verhältnis des Vaters, Sohn, Heiliger Geist reflektiert Gottes Wesen ist unteilbar, aber es existiert in drei Seinswesen O Gott-Vater -> Allmächtige. Schöpfer und Bewahrer der Welt O Gott-Sohn -> menschgewordene Erlöser, Retter der Welt O Heiliger Geist -> Beweger, Liebe, Lebensspender Bilder -> Vater-Hand / Sohn= Lamm / Heiliger Geist = Taube Der Vater ist nicht ist ist nicht (Gott) ist ist Der Heilige Geist Der Sohn ist nicht 2.13 Gott in anderen Religionen 2.13.1 Islam Glauben an Gott ist das Zentrum des Islams Muslime glauben an einen einzigen Gott/ Schöpfer und Erhalter der Welt ,,Es gibt keinen Gott außer Gott" - Allah Er ist Schöpfer, Erschaffer, Richter, der die Allmacht über alles besitzt Sein Wille geschieht und wird geschehen Durch Propheten zu den Menschen gesprochen Allah = Schöpfer des Universums, er wurde weder erzeugt noch erschaffen Eigenschaften Gottes müssen akzeptiert werden -> ist nicht mit den Eigenschaften der Menschen zu vergleichen Gott hat 99 Namen -> Al-Rahim, Barmherzige, König,.. Bilderverbot -> Keine Bilder von Gott darstellen 2.13.2 Buddhismus 48 Existiert keine eigene Gotteslehre Gibt keine personalen Gott Devas -> besitzen Überirdische Mächte O Helfen den Menschen im Alltag O Göttlichkeit nicht für immer 2.14 Gottes Namen → an den Kreislauf des Lebens gebunden (Karma, Wiedergeburt) bis zur Erlösung ● Es gibt viele verschiedene Gottesnamen. → Diese alle werden zu einem Gott namens Elohim (Einzahl El). → Ein weiterer Gottesname is JHWH, welcher das Wort adonaj (übersetzt Herr) bedeutet. → Die Namen adonaj und JHWH ergeben den Kunstnamen Jahowah. O JHWH wird als vertrauensvoll und geheimnisvoll (gedeutet. Luther übersetzt JHWH mit HERR9 Herr berset 00 ShereP viele verschiedene Götter Jahowah Gottesname adonaj Gottesname 2 werden enthält das Wort einem Grottesname abgleitet vom verb sein" Elohim Gottespar Gottesname Plural/Singular von Mose mitgebracht aus Midim La lebte dort nach dem er aus Ägypten floh übersetzung von Gottesname EL alter Begriff Gottesname Gottesname Gott JHWH von Lother übersetzt HERR ich werde sein, der ich sein werde Lageheimnisvoll 2.15 Gottesbeweise 2.15.1 Anselm von Canterbury Ontologischer Gottesbweis Leitgedanke: 49 O Ontologisch, da Anselm von logischbegrifflichen Ebene auf die Ebene des Seins schlussfolgert Zuschreibung von Gott als ,,worüber hinaus nichts Größeres (Vollkomedes) gedacht werden kann, ist gedanklich nur dann wiederspruchsfrei nachzuvollziehen, wenn Gott wirklich existiert - O Beweis: O Dinge im Verstand oder/ als auch Wirklichkeit können existieren -> die in beiden existieren sind dentientiell immer ,,besser" MENSCH kann sich etwas Vollkommendes ausdenken, das durch nichts übertroffen wird -> es gibt immer noch was höheres (Wesen wirklich existiert -> immer höher als nur im Verstand existiert) o Schlussfolgerung: Gott ist vollkommende Wesen uns lebt somit auch in Wirklichkeit → Wenn Gott nicht in echt existieren würde, dann wäre es kein vollkommendes Wesen O Kritik: O 2.15.2 Thomas von Aquin Zentrale Schwäche des Beweises -> ist eine Prämisse (etwas in Wirklichkeit existiert größer ist, als etwas im Verstand existierende) → Aus Prämisse kann man ableiten, dass jedes gedachte vollkomende Wesen auch in Wirklichkeit existiere (somit müsste es auch ein vollkommendes Gebäude,.. geben > Gedanke absurd 5 Wege um Gott zu beweisen 1. Weg: Bewegung O Alles was in Bewegung ist, muss von etwas Anderem in Bewegung gesetzt worden sein Geht ins unendliche -> muss ersten Beweger" gegeben haben, der von nichts Bewegt wurde und das ist GOTT O 2. Weg: Wirkursache O Nichts ist eigene Wirk- oder Entstehungsursache O Erste ist die Ursache des Mittleren und das Mittlere der Ursprung des Letzten O Geht ins unendliche -> muss erste Entstehungsursache geben, welche GOTT ist 3. Weg: das kosmologische Argument O Es muss eine Zeit gegeben haben, in der es keine physikalischen Objekte gegeben hat Solche Dinge heute allerdings existieren, muss es etwas gegeben haben, was sie ins Dasein gebracht hat -> GOTT 4. Weg: Argument der Seins-Stufe O Dinge in der Welt können unterschiedlich gut, edel, schnell,... sein O Abstufungen machen -> nimmt Dinge als besser wahr als die anderen O Solche Abstufungen kann man nur durch Maximum beurteilen -> Maximum bildet den Maßstab der Vollkommenheit -> Maximum = GOTT 5. Weg: das teleologische Argument O O O 50 O Basiert auf Vorstellungen einer planvollen Strukturierung der Welt -> durch welche die Dinge stets höhere Vollkommenheit erreichen Dabei liegt eine Weltlenkung vor -> d.h. sämtliche Dinge werden stet zur dauerhaften Verbesserung angetrieben Manche Dinge haben ,,keine Erkenntnis" ->d.h. die unvernünftig sind (Naturkörper, Tiere) sind dennoch festes Ziel Diese vernunftlosen Wesen müssen von einem erkennenden, geistigen Wesen auf ein Ziel hin geordnet werden →An Oberster Stelle steht ein erkennendes geistiges Wesen, das wir Gott nennen 2.15.3 Weitere Gottesbeweise Gen 2 3 Der Mensch und sein handeln Teleologischer Gottesbeweis: O Wunder und natur brauchen eine Weltordnung und einen Schöpfer (GOTT) Kosmologischer Gottesbeweis: Notwendigkeit eines ersten Bewegens, diesen nennen wir GOTT Ethnologischer Gottesbeweis: o unabhängige Kulturen haben allesamt Gottesvorstellungen Schlussfolgerung: Gott ist weder zu beweisen, noch zu widerlegen!!! 3.1 Menschenbilder 3.1.1 Biblisch-christliches Menschenbild Menschenbild Gen 1 ● Mensch ist das Ebenbild Gottes Mensch wird als letztes geschaffen -> Als Mann und Frau Verwalter der Tiere auf der Erde Tiere sollen sich unterwerfen Mensch soll Früchte der Bäume essen Stellvertreter Gottes auf Erden/ Handelt in Gottes Auftrag Mensch soll fruchtbar sein Menschenbild Gen 2 - Mensch als Gegenüber Gottes ● ● ● Frau wird aus der Rippe des Mannes geformt Mann wird vor Frau geschaffen Mann aus Staub erschaffen Erhält Leben durch Atem Gottes Mensch wird vor den Tieren geschaffen Mensch steht über den Tieren und benennt sie Mensch soll nicht alleine sein im Garten Eden -> um diesen zu bebauen und bewahren Typisch Menschliches in Gen3 ● ● Neugierde, Wissensdurst ● 51 Verlockung nach gehen -> Lust ● Naiv, Verführbarkeit, Gutgläubigkeit Schuldbewusstsein Schuld von sich abweisen Schamgefühl -> nackt sein Imago Dei = Mensch ist Ebenbild Gottes, repräsentiert als Gesamtheit Gott auf der Erde ● Mensch als Geschöpf Gottes (Gen1,27ff) -> Gegenüber des Geschöpfs, gleiche Geschöpflichkeit als Mann und Frau Geschöpf Gottes Von Gott geschaffen Eines von Geschöpfen, letztes Schöpfungswerk -> gleiche Lebensbedingungen Solidarität mit Natur ● Als Bild Gottes (Gen1,27ff) Als Beziehungswesen (Gen1,27) -> Beziehung zu Gott, zum Mitmenschen, zur Umwelt (Röm.12,3-21; 1.Kor.12), Leben in Gemeinschaft Nur Mensch ist Bild Gottes auf Erden ● Als unverwechselbares Individuum (Jes.43) Als Sünder (Gen.3, Gen.4,6ff) -> Mensch zerrissen zwischen Täter und Opfersein, 3.1.1.1 Ebenbildlichkeit ● Rücksichtslosigkeit Durch glauben Gerechtfertigter (GAL.3/4; Rpm.6-8) -> im Glauben wird die Liebe Gottes für den Menschen wirksam Gen 1,26 nach Huber Über den Tod hinaus Hoffender (Joh. 3,1-2) -> in seiner Sterblichkeit hegt er die Glaubenshoffnung auf den Eingang in Gottes ewiges Reich Soziales Wesen Mann & Frau Fruchtbarkeit Mensch in Gemeinschaft Hilfsbedürftig Demokratisierung -> jedes Bild Gottes keines Vergöttlichung Auftrag Ebenbild Gott Sich vermehren Über Schöpfung / Tiere herrschen Mensch hat einen hohen Rang in Schöpfungserzählungen Daher ein antwortendes Wesen -> Leben in der Erziehung zu Gott Gestalt gewinnt und es Verantwortung für die Welt hat Gibt antwortendes und widersprechende Wesen Verhältnis zu Gott kann verfehlt werden wenn man Gott die Antwort verweigert Gibt Freiheit Gott zu widersprechen Menschsein ist eine Gabe die ihm nicht weggenommen werden kann -> Gott liebt den Menschen immer (egal was passiert) auch wenn Mensch die Gabe ausschlägt ● 3.1.1.2 Anthropologische Grundaussagen in Gen 1-3 (Erschaffung und Sündenfall) Gen 1-2 Früher: Gedacht Ebenbildlichkeit bestünde in Vernunftbegabung -> Begründung: Auszeichnung des Menschen zum Ebenbild Gottes ist die Vernunftbegabung ->Huber steht kritisch dazu Menschen die keine Vernunft besitzen sind kein Ebenbild Gottes -> sieht Huber kritisch, da sonst Menschen ausgeschlossen werden würden 52 Mensch ist als Gottes Ebenbild von ihm geschaffen, ihn repräsentieren Als Mann & Frau /soziales wesen / Partnerschaft Auftrag: Vermehrung und Fruchtbarkeit Mensch ist vergänglich Mensch soll über Tiere herrschen & Erde pflegen Strebt nach Erkenntnis Soll sich nicht über Gott erheben Gen 3, 14-24 Sündenfall Grundausstattung Konkurrenz Mensch und Tier Weitergabe von Traditionen/ Werten Problematische Geschlechterbeziehung (Rechtfertigung Patriarchat) Antwort auf Sinnfragen (Schmerz bei Geburt) Liebe zwischen Mann & Frau Anstrengung der Arbeit Endlichkeit Trotz Sünde kümmert Gott sich, Beziehung Gott und Mensch Mensch will perfekt sein, streben nach Wissen Typisches menschliches Verhalten" (Verführung, Gier, Unzufriedenheit, Angst, Scham,...) 3.1.1.3 Sündenbegriff Entfremdung von Gott ,,Sünde" = prinzipielle Sündhaftigkeit, Gnade Gottes, Einsicht -> angewiesen auf Gottes Güte ,,Schuld" = bewusster Verstoß gegen Norm, moralische Verantwortung, Strafe ,,Erbsünde" = Gottesferne Existenz ,,Tatsünde" = einzelne tat gegen Gottes Willen Sündenfall ist theologisch nicht abgeschlossen 3.1.1.4 53 ● ● Freiheit des Christenmensch ● Luther ,,Von der Freiheit eines Christenmensch" Eine der drei reformatischen Hauptschriften Reaktion auf Bannandrohung von Papst Leo X. In 30 Thesen gegliedert -> ausgehend von Paulus sein Verständnis von Freiheit darlegt 3.1.1.5 Rechtfertigungslehre ● Menschen werden nie dem Anspruch gerecht, den Gott an sie stellt O Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemanden untertan O Ein Christenmensch ist ein Diensthabender Knecht und jedermann untertan Freiheit Unabhängigkeit von äußeren Gegebenheiten, soziale Aufforderungen und eigene Ansprüche Einzelne = ,,niemanden Untertan" -> um Freiheit zu erlangen müssen sie entsprechende innere Haltung einlegen O Entsteht durch das Handeln Gottes am Menschen Innere Haltung hat Auswirkungen auf das Leben des Menschen (2. Teil der Doppelthese) ● Was muss geschehen? -> damit Verhältnis zwischen Menschen und Gott (durch Sünden aller Menschen belastet wurde) wieder in Ordnung kommt Reformatoren sagen: -> man kann nicht durch gute Taten den Ansprüche gerecht werden -> muss auf Gottes gnade vertrauen + darauf angewiesen sein Bei Gnade ist jedes menschliche Wirken ausgeschlossen Gnade Gottes könne man sich nicht durch gute Werke verdienen Ein Christ ist Frei! O ● Begründet mit Rechtfertigungslehre -> Mensch wird nicht durch Taten sondern durch den Glauben an Gott alleine gerechtfertigt (sola fide) Gnade kommt von außen -> Mensch kann sie nicht erzeugen, kann sie nur empfangen Gnade bewirkt etwas bei den Menschen wissen, dass sie selbst bedingungslos von Gott angenommen sind Freiheit sich ihren Mitmenschen zuzuwenden ➤ Sola gartia ● Überzeugung, dass der Mensch dank der Gnade Gottes das Heil/das ewige Leben erlangt Höhere Stellung zu Gottes hervorbringen Gläubige müssen keine ,,Punkte" sammeln um sich platz im Jenseits zu sichern ➤ Sola fide -> lat. Allein durch/aus Glauben ● Drückt Überzeugung aus, dass Mensch allein durch seinen Glauben das ewige leben erreicht > Sola scriptiura ● Heilsbotschaft wird durch Bibel vermittelt und bedarf keiner Ergänzung durch kirchliche Überlieferung Solos christus Jesus Christus ist alleinige Heilsmittler Häufig herangezogene Aussagen des neuen Testaments: -> Einer ist Gott, einer ist mittler zwischen Gott und den Menschen: -> Der Mensch Jesus Christus Rechtfertigung heute Liebe Gott liebt uns obwohl wir Fehler machen -> sorg für Lebensfreude, Glück,.. Sind alle Kinder Gottes -> bedingungslose Liebe bleibt bestehen Anerkennung/ Würde Gegenseitiger Respekt ist wichtig ● ● ● 54 ● Mensch erfährt Anerkennung durch Gott Bewirkung, dass der mensch glaubt ● ● Vergebung ● ● Fehler werden nicht vergessen, aber vergeben Freiheit Freiheit von gesellschaftlichen Zwängen Jeder will frei sein Nicht auf sich selbst fixiert -> fühlt sich frei Heute: Gleichgerechtigkeit, politische Zwänge -> von sich selbst lösen, sodass man sich auf andere beziehen kann 3.1.1.6 Gewissen Stellung dazu heute noch immer noch genau so => Leistungsdruck in der Gesellschaft, Leistungssport,... (Robert Enke) - Jeder Mensch besitzt ein Gewissen Kant Gewissen ist ein ,,innerer Gerichtshof" des Menschen -> Handlungen als sittlich gut / sittlich schlecht beurteilt werden ➡ Freud = Gewissen ist ein psychischer Apparat der aus drei teilen besteht (ES, Über-Ich, Ich) Gewissen sitzt im Über-Ich -> zusammen setzt aus verinnerlichten Geboten und Verboten O Freiheit des Gewissens Betont Autonomie des Individuums (durch Gottes Gnade bereites befreit ist) Luther O 3.1.2 Ist der Mensch von Natur aus gut öder böse? 3.1.2.1 Hobbes Englischer Philosoph Thomas Hobbes Eher pessimistisch Überzeugt, dass: Naturzustand des Menschen geprägt ist von Konkurrenz, Misstrauen, Ruhmsucht und Angst Jeder einzelne in erster Linie seinem Selbsterhaltungstrieb folgt Der Mensch anderen gegenüber ein Wolf ist -> da er sich gewalttätig, missgünstig und egoistisch verhält Die menschliche Existenz von eine krieg aller gegen alle geprägt ist -> einzelne sehnt sich nach Dominanz, Sicherheit, Ansehen Lösung für Überwindung des Kriegszustand: Ein Gesellschaftsvertrag Einhaltung: sorgt ein mit großer 3.1.2.2 Sartre 55 Macht ausgestattete Staat 3.1.2.3 Freud Nur so seien Gerechtigkeit und Frieden dauerhaft sicher Solch ein Staat wird als Leviathan bezeichnet Ist seinem Wesen nach das, wozu er sich selbst macht Freiheit bedeutet auch Verantwortung O Jede Entscheidung hat Konsequenzen zur Folge Freiheit des Menschen wird besonders in Extremsituationen bewusst Psychoanalytiker Sigmund Freud Menschliche Freiheit (Zweifel) MENSCH Philosoph Jean-Paul Sartre Jeder Mensch wird in Freiheit geboren und das Kennzeichen seines menschlichen Daseins Freiheit verpflichtet den Einzelnen Entscheidungen zu treffen und zwischen verschiedenen Möglichkeiten zu wählen Verwirklichung des Menschen zu sich selbst -> wird zu dem, der er werden und sein möchte Grundannahme: Existenz (Vorhandensein) der Essenz (Sein) vorausgeht O Somit Mensch nicht in seiner Existenz von einem Gott vorherbestimmt Worde • überträgt Macht auf erfüllt Vertrag aus Furcht vor Wahl- freiheit garantiert Sicherheit und Frieden überwacht Gesellschafts- Veränderung Entwicklung Existenz Verantwortung Vertrag ,,Mensch ist nicht einmal Herr im eigen Haus" Psychische Vorgänge oft im Unterbewusstsein ablaufen Affekte, Triebe, Bedürfnisse bilden das ES -> im Unterbewusstsein stattfinden ÜBER-ICH -> moralische Instanz des Menschen (lässt viele Regungen nicht an die Oberflache kommen) Innere Regungen ins Unterbewusstsein gedrängt wird - > Einschränkung der menschlichen Freiheit Freiheit setzt voraus -> Bewusst für oder gegen etwas entscheidet Freiheit Moralische instanz Forderungen vertrag Widrigkeits- koeffizient Realitätsprinzip Kontrolle Lustprinzip Forderungen Über-Ich Gebote Verbote Ich Kritischer Verstand Triebverzicht und -aufschub Es Bedürfnisse Libido Destrudo STAAT Essenz Handlungs- freiheit Wert- und Normvorstellungen Reaktionen Reize Umwelt 3.1.2.4 Rousseau Überzeugt, dass Lösung: Philosoph Jean-Jaques Rousseau Optimistisches und idealistisches Menschenbild Naturzustand des menschen geprägt von Gleichheit, Freiheit ist Mensch ist gut und frei -> lebt in Sorge um Existenz und 56 persönliches Eigentum Zivilisation den Menschen wegführt -> zu Egoismus und Eigenliebe Zusammenleben in großen Gesellschaften zu Ungleichheit, Zwietracht führt -> evtl. Zum Krieg führt Gesellschaftsvertrag Gesellschaftlicher Naturzustand 3.2.1 Islam Natürliche Freiheit Fehlender Schutz Unsicherheit „Recht auf alles" ✓ 3.2 Menschenbilder in anderen Religionen Souverän „Volk" = alle Bürger Notwendig -> persönliche Interessen müssen den allgemeinen untergeordnet werden Entstehung von Frieden und Schutz des Eigentum Bürgerlicher Zustand Bürgerliche / Rechtliche Freiheit Gemeinwille Ziel; öffentliche Wahl Contra+ social O Gesellschaftlichen Zustände werden geändert (alle Menschen gleiche Möglichkeiten erhalten) Formulierung Menschen begeht Sünden und wird nicht fehlerfrei geboren Alle Menschen sind vor Gott gleich viel wert Mensch = Geschöpf Gottes (Kein Ebenbild Gottes Sure Al-Ihklaas, 112:4) Mensch hat Pflicht zu erfüllen, Gott erwartet dies von ihnen Diener Gottes -> muss Prüfungen / Pflichten absolvieren At-Tin Sure -> Ideale Gestalt / ,,Beste Form" des Menschen die rede Muss 5 Säulen (Glaubensbekenntnis, Gebet, Spenden, Fasten, Pilgerfahrt) einhalten Ziel: Alle Prüfungen bestehen, um ins Paradies zu gelangen Sonderwille Ziel: Privatinteresse Gesamtwille Summe: Sonderwillen aller 3.2.2 Buddhismus - Paulus 57 - O O 3.3 Freiheitsbegriff 3.3.1 Freiheitsverständnis (Paulus, Luther) O Luther I. Mensch ist Teil der Evolution, Verbunden mit allen anderen Erscheinungen des Universums II. Mensch ist einmalig, Leben von besonderen Wert Leid ist eng mit Leben verbunden -> Pessimismus auf menschliche Existenz Eher enthaltsam Leben -> wie Buddha Kein individuelles Selbst -> Körper sieht auch Wiedergeburt immer anders aus Keine unsterbliche Seele weil sich mit der Geburt immer was an einem Verändert Wiedergeburt resultiert aus dem Karma O gutes Karma = Mensch wiedergeboren Schlechtes Karma = Tier,... Wiedergeboren Muss sich aus der Illusion befreien ein eigenständiges Ich zu sein -> Selbstbefreiung Voraussetzung: Existenz Gottes, Mensch als Sünder muss sich vor Gott bestehen Gesetzt weist auf Sünde hin / führt zu Gott Aber Mensch übertritt zwangsweise das Gesetz Gesetz ist nicht mehr heilswirksam / führt nicht zur Versöhnung mit Gott Begründung: Mensch ist Gefangener der Sünde Identitätskonflikt Mensch kann sich nicht selbst befreien Glaube an Jesus macht es möglich -> er als Erlöser (Unterschied Judentum) Kritik an Gesetz (aber nicht grundsätzlich), dann Gesetz bleibt Maßstab des moralischen Handelns Alter Mensch wird durch Taufe zum neuen Menschen Voraussetzung: Existenz Gottes, Mensch als Sünder muss vor Gott bestehen Ausgangspunkt: Doppelthese Freiheit & Dienstbarkeit Freiheit des Christenmensch -> unverfügbar, unverlierbar (ist Wirklichkeit) Freiheit kann nicht erarbeitet werden sondern nur angenommen Freiheit findet Ausdruck in der Knechtschaft/ Dienstbarkeit Fürsorge, Dienstbarkeit ist freiwillig und kann nicht durch Gebote erzwungen werden Mensch bleibt lebenslänglich Sünder, Christusmenschlichkeit kämpft sich in den alten Menschen hinein 4 Ethik 4.1 Ethische Basiskonzepte 4.2 Utilitarismus Utilitarismus lat. Utilitas = Nutzen, Vorteil Nutzenethik => eine Handlung ist genau dann moralisch, wenn die folgen/Nutzen besonders gut sind 4.2.1 4 Prinzipien 58 Tugendethik -> eine Handlung ist gut, wenn sie tugendhaft ist => Aristotelische, Nikomachische Ethik - Aristoteles, Plato Konsequentialismus -> Handlung ist gut, wenn sie nützliche Folgen hat (mehr Freude als Leid stiftet) => Utilitarismus - Bentham, Mill Deontologische Ethiken -> Handlung ist gut, wenn sie mit grundsätzlichen ethischen Prinzipien in Einklang steht => Kategorischer Imperativ - Kant 1. Konsequenz moralische Qualität einer Handlung ergibt sich aus ihren Folgen Intentionen der handelnden sind dabei irrelevant 2. Nützlichkeit - - 3. Lust Bewertungskriterium: Nützlichkeit Handlungen sind gut -> wenn Folgen nützlich sind (Nützlich für wen?) Nützlichkeit heißt -> Zunahme von Lust und Abnahme von Unlust Bentham Lust = Lust Mill: Geistige Lust > Körperliche Lust 4. Universalität Folgen für alle Menschen müssen berücksichtigt werden ,,Everybody to count for one, an nobody for more than one" (Bentham) 4.2.2 Regelutilitarismus nach Mill gut ist eine konkrete Handlung -> wenn sie zur Klasse einer Handlung gehört, die nützliche - folgen haben Vorteil: Prinzip der Verallgemeinerung wird in die Diskussion eingeführt 4.2.3 Präferenzutilitarismus nach Peter Singer Ersetzung des Begriffs Glücks durch Interesse Abwägung gleichberechtigter Interessen -> egal wessen Interessen es sind (Interessen aller müssen berücksichtigt werden) Unterschied zwischen Wesen und Person Wesen: Lebewesen das von Homo sapiens abstammt -> kann nicht eigenständig denken,.. (Behinderte, Baby ohne Gehirn) => kein lebenswertes leben ● Folgerung 59 ● Person: Lebewesen das eigenständig denken kann, Rationalität, Autonomie und Selbstbewusstsein + Zukunftstbewusstsein besitzt und von den Homo sapiens abstammt => Lebenswertes Leben, menschliches Wesen -> Interessen von Personen wiegen mehr Handlungen die Interessen von Wesen entgegenstehen sind moralisch falsch -> Person zu töten die weiterhin leben möchte ist unrecht Tötung einer Person ist schlimmer als die eines Wesens ->Wesen kann nicht in der Zukunft existieren denken 4.2.4 Handlungsutilitarismus Jeremy Bentham (folge einer konkreten Handlung werden betrachtet = konzequenzialistisch) - Tieren darf nicht mutwillig Schmerzen zugefügt werden Primaten können evtl. Personenstandes zugeteilt werden obwohl sie nicht zur Spezies Homo sapiens gehören Nicht unbedingt moralisch Falsch ein Wesen zu töten (besitzt nicht Personenstatus) und hat kein Interesse an einer zukünftigen Existenz (Bsp. Fötus, anenzephalischer Säugling) jede Situation soll/muss einzeln beurteilt werden Moralisch richtig ist eine Handlung, wenn sie für alle Betroffenen (bzw. durchschnittlich) mehr Freude als Leid verursacht -> Besagt das Prinzip der Nützlichkeit (Bentham) Mensch will von Natur aus Glück erreichen Handlung ist das Gesamtwohl einer Gesellschaft erhöhen -> für alle Menschen mehr nutzen schaffen/ deren Glück steigern => ,,Größtmögliches Glück der Größtmöglichen Zahl" Messung von Freude und Leid mit dem hedonistischen Kalkül Dauer, Intensität, Gewissheit, Nähe/Ferne Leid, Empfindungen die ähnliche Folgen haben Reinheit der Freude und des Leids, Empfindungen entgegengesetzter Art Muss für jeden einzelnen der als erstes (direkt) betroffen ist schauen ob der durch die Entscheidung mehr Glück oder mehr leid erfährt ➜dann schauen welche Personen im 2. Rang mehr Glück oder mehr Leid erfahren →Abwägung der beiden Seite (rationale Rechnung) => Entscheidung treffen das das Glück überwiegt 4.2.5 Kritische Würdigung Utilitarismus Chancen ● Offene Fragen/Kritische Anmerkung Lässt sich Summe an Glück wirklich messen? Ist hedonistische Kalkül nach Bentham nicht eine Überforderung? ● ● ● 60 ● 4.3 Kant Immanuel Kant ,,Nichts ist gut außer der Gute Wille" ● ist in gegenwärtigen Ethik verbreitet, verbindet Ökonomie und Abwägen von Eigeninteressen Dadurch, dass folgen in den Blick genommen werden, ist Ansatz flexibel Ist Bewertung der Folgen nicht abhängig von jeweiligen Standpunkten? Singer: positiv: Engagement im Bereich Tierschutz, kritische Reflexion bisheriger Überzeugungen zum Tierschutz Negativ: Vorwurf, Ethik sei menschenverachtend -> Gefahr für das Lebensrecht ungeborner und behinderter ● ● -> Folgende Handlungen sind irrelevant bestimmte Handlungen sind grundsätzlich verboten -> selbst wenn solche Handlungen möglicherweise mehr nutzen Stiften Chancen Pflichtethik Kants -> Zur Beurteilung einer Handlung ist relevant, ob man gemäß der moralischen Verpflichtungen gehandelt wurde gibt moralische Verpflichtungen nach denen wir handeln müssen, unabhängig von Folgen dieser Handlungen -> Kategorischer Imperativ übergeordnetes Prinzip der Moral gibt, das unsere moralischen Verpflichtungen bestimmt -> Kategorische Imperativ Offene Fragen/Kritische Anmerkungen greift nicht der Verzicht drauf, die Folgen miteinzubeziehen zu kurz?, Pflichtethik nicht mitleidlos? Wird der Anspruch, so zu handeln, dass das eigene Tun als Vorbild einer allgemeinen Gesetzgebung (kategorischer Imperativ) als Vorbild einer allgemein Gesetzgebung gelten kann, dem Individuum gerecht? Unverzichtbaren werte wie Würde des Menschen sind auch in offener Gesellschaft nicht verhandelbar Sittliche Grundsätze werden rein aus der Vernunft abgeleitet Optimistisches Menschenbild -> Mensch ist als Vernunftwesen in der Lage zu erkennen, was gut ist Kategorische Imperativ ,,Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zu gleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetzt werde" Beispiel: Wenn ich also eine Handlung auf der Maxime ,,Lügen ist erlaubt" aufbaue -> muss ich wollen das es verallgemeinert wird (jeder macht) Verallgemeinere ich dieses Maxime, dann kann ich nicht mehr (effektiv, sinnvoll) lügen -> daher lügen verboten Weg um kategorischen Imperativ zu verstehen 2. 1. Imperativ: Ist ein Befehl -> (,,Zahl deine Steuern!", ,,Hör auf mich zu schlagen!",...) Hypothetischer Imperativ: bedingte Befehle -> ,,Wenn du studieren willst, dann musst du ein Abitur machen!",...) für alle die nicht studieren wollen, gilt der Befehl nicht 3. Kategorischer Imperativ: unbedingte Befehle -> ,,Hinterziehe keine Steuern!" -> selbst wenn du steuern zahlen willst und auch in deinem eigenen Interesse handeln würdest, wenn du steuern hinterziehst musst du diesen Befehl doch befolgen 4. Maxime -> Individuelles / subjektives Prinzip (die Regel, nach der ich handle) Wenn ich lügen wollte, um etwas, das ich haben will, zu bekommen, dann,müsste ich gleichzeitig bereit sein zu akzeptieren, dass alle anderen auch lügen dürfen, um etwas zu bekommen, das sie wollen. Dann würde niemand mehr jemanden etwas glauben -> ich würde nicht durch eine lüge das bekommen, was ich will ● Verfahren: Maxime -> Formulierung für jede Handlungen Verallgemeinerung -> auf alle beziehen Widerspruchsfreiester -> Prüfen ob ein rationaler Mensch dieses verallgemeinerte Maxime widerspruchsfrei wollen kann Selbstzweckformel 61 ,,Handle so, dass du die Menschheit sowohl in deiner Person, als in der Person eines jeden anderen jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst." 1. Begründung Menschenwürde Kant O Beruht darauf, dass Menschen die Fähigkeit zum vernünftigen und moralischen Handeln besitzen O Menschen besitzen daher einen unvergleichlichen Wert oder eben eine Würde im Unterschied zu andeern Lebewesen, die bloß einen Preis haben Würde ist hier an einer Fähigkeit geknüpft 4.4 Gen-Technik PID -> Präimplantationsdiagnostik Möglichkeit der künstlichen Embryo vor der Einpflanzung in Gebärmütter auf genetische Schäden und Erbkrankheiten zu untersuchen Film ,,Beim Leben meiner Schwester" Pro Erfüllung des Wünschens nach einem Kind Lebensfähigkeit als Kriterium -> kein Designerbaby 62 Schutz der Gesundheit der Mutter(stärker als Lebensrecht eines ,,Zellhaufen" Ersparen von Leid der Mutter und des Kindes Man erkennt Krankheiten in einem viel früheren Stadiu Komplikationen für den Arzt: Contra Schlechtes Gewissen Falsches Ergebnis bei Untersuchung Könnte Kind verletzen Schlechtes Gewissen -> Leben aussortiert zu haben Menschlicher Einfriff in die Natur Gefahr der PID bei fruchtbaren Eltern, um Erbkrankheiten zu erleiden Behinderung gibt nicht das Recht einen Embryo auszusortieren Auslese -> Normen ändern sich Frage nach der Grenze z.B. Abtreibung weil es kein Sohn ist oder hohes Krebsrisiko vorliegt Dammbruchargument O Wo setzt man die Grenzen? O Guckt man nur nach Krankheiten oder auch nach Wahrscheinlichkeit einer PND -> Pränataldiagnostik Verschiedenen Möglichkeiten, pränatal (vor der Geburt) mögliche Krankheiten eines ungeborenes zu diagnostizieren Invasiv -> innerhalb des Körpers => z. B. Fruchtwasseruntersuchung, Napelschnurpunktion Nicht invasiv -> außerhalb des Körpers =X z.B. Sonografie, Nackenfaltenmessung Krankheit? O Achtet man auch auf mögliche Eigenschaften IVF -> In-Vitro-Fertilisation Befruchtung in einem Reagenzglas (in vitro = im Glas) Befruchtungsfähige Eizellen werden der Frau entnommen und in Nährlösung gegeben Befruchtung dann mit dem Samenzellen des Partners Um genügend befruchtungsfähige Eizellen zu bekommen -> vor IVF Hormontherapie angewendet Fehlbildungsrate deutlich höher gegenüber natürlich gezeugten Wahrscheinlichkeit Mehrlinge zu bekommen ebenfalls hoher Menschenwürde nach Reinhard Merkel Laut Merkel hat Zelll Säugling mehr Wert als eine befruchtete Eizelle Lehnt Geltung der SKIP-Argumente ab Speziesargument: nicht haltbar wegen ,,naturalistischer Fehlschluss" Kontinuumsargument: gilt für ihn nicht Beleg: in Praxis gibt es Unterschiede in der Bewertung, den Status Potentialargument: gilt nicht, da es kein potenziellen Unterschied zu anderen Embryonen gibt (Entwicklung) Argumente im Streit um Medizin- und bioethische Fragen -> EKD Position A 63 (Fötus) keine Menschenwürde Liebe Gottes ist nicht abhängig vom Reifegrad (jeder ist gleich viel Wert) Übertragung des Gedankens auf Eltern Position B Bereits frühe Beziehung Mensch ist immer Zweck in sich selbst und darf nicht zum Objekt gemacht werden Durch Gottebendbildlichkeit kommt jedem Lebewesen WÜRDE und Lebensrecht zu Menschsein tritt erst ein, wenn bestimmte Umstände gegeben sind Wenn sich Organismen entwickeln können (Nidation) Modell zur ethischen Entscheidungsfinding in Anlehnung an HE Todt und Ruh Bauman-H 1. Schritt: Wahrnehmung und Feststellung des Problems-deskriptive bene men Schi Spees darum, das Problem als hische Aufgabe bow. Herausfor dengwen Folgende Fragen sind Wie das Problem am besten beschreiben? Inwieweit handelt es sich um ein sches und nicht um ein konomisches, rechliches oder seches Prob Inwieweit sind Fragen des gelingenden, gerechten und fainen Lebens angesprochen? Im Rahmen einesischen Gespräche sind alle Perspektiven der Beigen wichtig Warum kommen wir zusammen? Wo stehen wir? Welche Gefühle werden ausgeldat wenn ich mich in diesen Betroffenen einfüre? Die Beteiligten diskuteren, welches de größte Schwierigkeit der Situation ist. Das Problem wird konkret begrenzt und als thaches Diemmin einem Satz gefast as thische Problem ist 2. Schritt: Situations- und Kontextanalyse-Vertiefung deskriptive Ebene im zweiten Schritt geht es darum, eine soziale Anamnese zu erstation Probleme, de eine ethische Entscheidung erforder, sind eingebettet in eine ganz bestimmte Su son, in ein Netz von Abhängigkeiten und Enissan Folgende Teilhagen aus unterschiedlichen Perspektiven können hilfreich sein Wie war der Verlauf, die Geschichte des Problems? -Mogna Gibt die Lebensgeschichte der Betroffenen wichtige Hinweise in Bezug auf das -person Welche Personen oder Personengruppen sind beteg? honch: Wo findet das Problem staft? (2.8 Familie, Wohngruppe Welche kulturellen, poltschen, wirtschaftlichen und religiösen Hintergründe können darüber hinaus benannt werden? Welche sind relevant und zu berücksichtigen? 3. Schritt Entwurf von mind, drel Handlungsmöglichke Im driten Schrit geht es um eine miglichst werthele und vieläge Autzung un die kreative und phantasievolle Entdeckung von Handlungsvarianten maximal zu f dem Aullar in Notationen gibt es fast immer drei und mehr Handlungsoptio nen. Damit wird die Entscheidungsbildung aus der Situation des Entweder-Oder herausgeführt. Ale endenchen Handlungevarianten werden zusammen getragen und an dieser Stelle noch nicht auf Realisierung oder rechiche Zulassung überprü H Have F Schritt Beurteilung der Handlungsmöglichkeiten Invierten Schritt wird das stache Desert im Rahmen einer Güterabw gung werden die Handlungsmöglichkeiten beurteilt. Wekhe Namen Regeln, Ma stabe, Vorschriften) sollen gelten? Welche Werte, Haltungen Oberzeugungen bieten Orientierung? So wäre za danach zu tragen: Wie bewerten wir die Handlungsoptio- nen bezüglich Worde und Lebensquali/Atonomie und Fürsorge/Nutzen und Schaden WOW and Wie Gerechtigkeit und Ungerechtighet? Vor- und Nachteille jeder Handlungsmöglichkeit werden aufgelistet. Welche Aspekte en Vomang haben? Wie sihe sis Konsequenz ein verantwortliches Handeln op malaus was wire 5. Schritt Ethische Entscheidung in der ethischen Entscheidung werden alle Schritte zusammengeführt und münden in einer Handlung Bei einer solchen Entscheidung wirken viele Faktoren zusammen informationen, Wienskraft, Entchesteudgkat, Bereitschaft und die Fähigket sich stungen in der ethischen Entscheidung werden auch deneat und integriti der Entscheidungsger angefragt und sichtbar. Erkenntnisse, Einsichten und Lösungs antze sind ansparent zu kommunizieren, so dass diese verbindlich und nachvoll ziehbar sind und bestenfalls von auch von anderen in dieser Weise getroffen würden und deshalb vorgeschlagene Handlungsoptionen veralgemenerber sind: Nun ist zu fragen: Was ist zu tun und von wem? Was ist zu lassen und von wem? Wer muss & Schre Dokumentation, Rückblick und Überprüfung Enesche Entscheidung this, Situationen verlindem sich und erfor dem were Ausnandersetzung und Bewertung Bendigt die Entscheidung eine Wiedervorlage? Wie bewerten wir den Was ist gelungen? Worauf ist noch besser Was passen mit Themen und Fragen, die nicht erbr t werden konnten? Was et au dokumenteren Was me, Ruth (1999) Autonomie und Frehe in der Medizin Freiburg Aber Varg Her Andrea Thomas Das ehische Gespräch und die organisations sche Erscheidungsfindung in der Son Artet, in Begemann, Veran 011) Sociale Praxis getan Supert Konhammer, S. 179-192 (1979) Der Spielraum des Menschen Gütersloh Gütersicher THE HD 4.4.1 Soziobiologie Grundlage bildet darwinistische Evolutionstheorie Der Selektionsdruck führt zum Kampf ums Überleben O Ungeeignete bleiben auf der Strecke, sodass nur Gene der Überlebensvorteilen durchsetzen und somit ein Artenmerkmal ausprägen Antriebsfeder allen Lebens auf der erde sei das Ziel Gene -> sich selbst maximal zu vermehren und sich gegen Konkurrenz anderer Gene durchzusetzen Nicht die Gene ermöglichen den Lebewesen das Leben, sondern die Lebewesen dienen nur zum sicheren Erhalt der Gene O Dadurch wird der Mensch nur noch als eine Erhaltung der selbstsüchtigen Gene programmiert Mechanistischen Menschenbild -> Menschen werden als Gen programmierten Überlebensmaschinen definiert O 4.4.2 Neurobiologie Konkurrenz und Kanpf sind nicht primär innere Triebkräfte, die das Verhalten lebender Organismen steuern Gene sind nicht gegeneinander konkurrierende Akteure Konkurrenz und Überlebenskampf seinen menschliche Konstruktionen aus dem Wirtschaftsleben 64 ➤ Biologie kenne kein Erfolgsdenken, wie es der Neoliberalismus beherrschte Gene sind nicht egoistisch sondern funktionieren als Kooperator und Kommunikator → Neurobiologische Ansatz bildet die Grundlage für ein menschengemäßes Leben für zukünftige Generationen 4.5 Christliche Ethik Abhängig von Welt-; Wirklichkeit-; und Menschenverständnis 4.5.1.1 Drei Eckpfeiler Erfahrungen des Scheiterns und der Wirklichkeit werden ernst genommen Alleine Gott kann das böse überwinden, da Mensch sündhaft ist Glaube an Vergebung, Zuwendung zum Nächsten ↓ Christ kreist sich nicht um sich selbst und ist deshalb frei zur Weitergabe der Liebe Das ,,Hier und Jetzt" spielt zwar eine Rolle, es gibt aber noch das Jenseits Scheitern irritiert nicht Auch in aussichtslosen Situationen soll man Liebe zeigen 4.5.1.1.1 Aufgabe von Theologie und Kirche Autonome Moral muss in Transzendenz eingeordnet werden Christliches Handeln muss auf Gott bezogen sein Botschaft Jesu und christliche Überzeugung müssen in gesellschaftliche Diskussion rein Autonome sittliche müssen kritisch hinterfragt werden 4.6 Die Antithesen (MT 5,17-48) Tora Man darf nicht töten Erst der wirkliche Ehebruch ist ein vergehen Wenn man sich schneidet dann muss der Mann den Scheidebrief einreichen 1.Töten 2. Ehebruch 3. Scheidung 4. Schwören 65 5. Vergelten 6. Feindesliebe 4.7 Bonhoeffer Schwüre einhalten und keine Falschen Schwüre Seine Motive: Auge für Auge Freunde lieben, Feinde hassen Pfarrer, Theologe zur Nazi-Zeit Jesus Nicht töten, nicht zürnen Bereits lüsterne Blicke bricht die Ehe im Herzen Alle Scheidungen schlecht Keiner soll sich scheiden, nur wenn Fremdgehen Gar nicht schwören, da man nichts schwören kann Der Klügere gibt nach Alle lieben auch Feinde Jesus Anliegen Nicht nur die Handlung ist bedeutsam, sondern die Gesinnung / Einstellung/ ursprüngliche Intention der Tora ist relevant (Art der Prävention) Tendenz Verschärft T. Verschärft Verschärft Verwirft Der handelnde ist verantwortlich für die folgen seines Handelns Prägung der Grundsätze des christlichen Glauben Verwirft Erweitert Ethische Begriffe sind durcheinander gewirbelt das Böse tarnt sich als das Gute Vermeintlich sicherer Weg der Pflicht führt in die Irre Unterwürfigkeit/ Gehorsam wird missbraucht zum Bösen Gefordert ist Zivilcourage im Sinne der freien, verantwortlichen Tat Mitverantwortlich für die geschichtliche Gestaltung (von allem -> Blick auf Zukunft) Abwarten und Zuschauen sind keine christlichen Haltungen Tyrannen töten Eigene Gewissen regt zu einer Tat die mit dem Gesetz oder den moralischen Prinzipien nicht im Einklang steht ,,Absolute moralische Prinzipien stoßen in der komplexen Wirklichkeit an ihre Grenzen" Mörder macht sich mit schuldig (,,Rad in die Speichen fallen") Man soll nach der Erlaubnis fragen, die so eine Tat rechtfertigt (Erlaubnis kann nur von Christus kommen)