Der Utilitarismus als ethische Theorie
Der Utilitarismus ist eine konsequentialistische ethische Theorie, die den größten Nutzen für die größte Anzahl von Menschen anstrebt. Jeremy Bentham, der Begründer des Utilitarismus, ging von einem psychologischen Hedonismus aus, der Lust und Leid als Hauptmotive menschlichen Handelns sieht.
Es gibt zwei Hauptformen des Utilitarismus:
- Quantitativer Utilitarismus (Bentham): Versucht, Glück und Leid mathematisch zu berechnen.
- Qualitativer Utilitarismus (Mill): Berücksichtigt unterschiedliche Qualitäten von Freuden.
Vokabular: Hedonismus ist die philosophische Lehre, die Lust und Freude als höchstes Gut und Handlungsmotiv betrachtet.
Die Prinzipien des Utilitarismus umfassen das Folgenprinzip (Beurteilung von Handlungen nach ihren Konsequenzen), das Nutzenprinzip (Bewertung der Folgen nach ihrem Nutzen) und das universalistische Prinzip (Berücksichtigung des Wohlergehens aller Betroffenen).
Highlight: Der Utilitarismus bewertet Handlungen als moralisch richtig, wenn sie das größtmögliche Wohlergehen für die größtmögliche Zahl von Menschen bewirken.